Hund mit Kind Spazieren

hallo

ich sehs wie akhuna.
ich war 7 oder 8 jahre alt, als ich begann mit dem lhasa apso (schreibt man das so?) unserer nachbarn spazieren zu gehen. ich stolchte stundenlang mit ihm durch den wald.
kräftemässig war das ja kein problem.

mein onkel hatte immer deutsche schäferhunde. die waren natürlich zu gross und stark für uns, aber im garten durften wir alleine mit ihnen spielen.
und so mit 12/13 durfte ich in den ferien jeweils die superliebe bergamaskerhündin meiner cousine hüten und war auch oft alleine mit ihr unterwegs.

ich finde die frage heutzutage, wo ja jeder der mit hunden umgeht irgendwie mit argusaugen beobachtet wird auch schwierig. ich bin froh muss ich das nicht entscheiden, denn ich habe keine kinder¨.
ich würde jill nie einem kind anvertrauen (ich geb sie ja auch kam einem erwachsenen)
aber für mich war es das allertollste überhaupt mit hunden aufzuwachsen, obwohl wir eben keinen eigenen haben konnten.

ich finde es sehr schade, wenn die kinder das heute nicht mehr dürfen.

ich finde es kommt sehr auf das kind und den hund an, aber mal ehrlich: habt ihr, obwohl erwachsen, IMMER korrekt reagiert, wenn eurer hund angegriffen oder gar verbissen wurde?
also ich habe mit 22 nicht besser reagiert, als ich es mit 13 hätte :(


@amanda: hast du denn schon mal eine brenzlige situation mit den beiden beobachtet, oder gehts dir "mehr ums prinzip?"

 
@wunderkind: ja schreibt man so. ich war auch als 7 jährige mit einem lhasa apso unterwegs.. mit nachbarskinder haben wir auch immer mal wieder einen beagle ausgeführt.
manchmal waren die anderen kinder schneller..wir mussten schon fast einen termin vereinbaren...

 
Original von wunderkind

aber mal ehrlich: habt ihr, obwohl erwachsen, IMMER korrekt reagiert, wenn eurer hund angegriffen oder gar verbissen wurde?

also ich habe mit 22 nicht besser reagiert, als ich es mit 13 hätte :(
Gott sei dank wurde noch keiner meiner beiden Hunde verbissen.

Richtig reagieren find ich sowieso schwierig, für ein Kind kann es aber auch unter Anderem einfach noch gefährlicher werden als für einen Erwachsenen.

Rein kräftemässig und auch vom der Durchsetzungsvermögen her ist es halt nicht das Gleiche.

Ich für meinen Teil möchte jedenfalls die Verantwortung nicht tragen, sollte meinen Kindern etwas zustossen, ich glaube auch, dass ich meine Hunde um einiges Besser vor Angriffen schützen kann....

Trotzdem finde ich es ganz wichtig, dass Kinder Verantwortung im geeigneten Rahmen übernehmen dürfen; und auch sollen.

In geschützten Jugend und Hund Gruppen oder bei begleiteten Spaziergängen, so das Kind den Hund alleine führt und kontrolliert und ich als Erwachsene nur eingreiffen würde, wenn es wirklich nötig ist.

Für mich gehört dann das ganze Repertoir dazu, vom parat machen mit Gstältli und Leine, über Kot aufnehmen, über Abrufen bis hin zu kleinen UO Uebungen oder Suchspielen.

Auch Hundebegegnungen dürfen sie händeln nach gutdünken, wenn ich einen Kontakt nicht für gut befinde muss ich halt reinschwatzen :rolleyes:

Mein Sohn aber hat z.b. schon ein sehr gutes Gespür, welche Hunde mit Sunny gehen und welche wir auslassen. Bei ihm muss ich nur noch ganz ganz selten korrigieren :)

 
Als ich so 12, 13 Jahre alt war, habe ich regelmässig auf einen Rottweiler aufgepasst und bin auch mit ihm spazieren gegangen.
Er war jedoch anfangs noch ein Welpe.
Doch als er erwachsen war, hätte ich ihn wohl kaum halten können, wenn mal etwas passiert wäre.
Er war zwar supermegalieb, aber heutzutage würde das wohl kaum mehr akzeptiert werden.

Ich würde auch Beli keinem Kind anvertrauen. Sie ist zwar kinderlieb und nicht besonders gross (18kg), aber sie hat eine enorme Kraft, wenn sie mal so richtig zieht.
Von ihren anderen Flausen mal abgesehen...

 
Ich ging als Kind (mit so 10Jahren) fast Täglich mit Nachbarshunden spazieren, vom Westi bis zum Deutschen Schäferhund und hatte nie Probleme (zum Glück).
Meine 16 Jährige Schwester darf seit sie 14 ist ab und zu mal mit Sidney spazieren. Sie weiss wie sie sich zu Verhalten hat, habe ihr da ganz klare Regeln gemacht und diese auch bei gemeinsamen spaziergängen geübt.

 
Gutes Thema. Unser eines Nachbarmädel (8 Jahre) hat Samstag gefragt, ob sie mit Lejli spazieren gehen darf. Hab ihr gesagt, dafür ist sie noch zu jung, um allein zu gehen.
Ich für mich dachte dazu 1. will ich nicht, dass ein Kind ohne Hundeerfahrung an meiner Urlieben Hündin rumzerrt, 2. genau Haftungsfrage. Lejli würde ihr nichts tun, das Mädel könnte sie vermutlich auch halten. Aber eben, was wenn ein anderer Hund kommt und es gibt eine Rangelei, was, wenn sie trotz Verbot an der Strasse läuft, Lejli ableint und die sieht ne Katze oder oder oder. Ist mir eindeutig zu heikel. Und mal abgesehen davon auch wenn die Eltern jetzt sagen würden, sie übernehmen die Haftung. Ich will nicht, dass was passieren könnte und geh das Risiko nicht ein. Denn wenn doch was passieren würde kann ich mir vorstellen, die Eltern sehen die Haftungsfrage dann wieder anders... :ugly: Wenn das von euch jemand machten möchte, würd ichs mir auf jeden Fall schriftlichen geben lassen. Ob jetzt Yorkshire od Dogge.
Wobei ich unterscheide zwischen 'fremden' und eigenen Kids. Mein Sohn ist jetzt noch zu klein (6 Jahre), aber er wird - wenn er denn möchte - später vermutlich auch mal alleine gehen dürfen. Er kommt ja jetzt auch oft mit und darf auch halten auf Feld/Waldwegen, wenn ich daneben bin und Instruktionen geben kann. Sprich, er lernt von klein auf, wie zu handeln. Und die Verantwortung trage ich bei beiden.

Aber früher in den alten Zeiten... was bin ich als 7 jähriges Mädel durch Wald und Flur mit unserem DSH spaziert... hab mich durch Brennesselfelder schleifen lassen... am Baum festgeklammert, um nicht hinter nem Reh hinterher gezogen zu werden... die guten alten Zeiten :D :headbang: Aber da hat sich auch noch keiner nen Pieps für die Hundedebatte interessiert...

 
ich denke es kommt auf den hund und das kind an. Mit dem ersten hund (dobermann) durfte ich nie allein gehn. Als ich zehn war bekamen wir die eurasierhündin. Wir waren von anfang an alleine unterwegs aber auch bei hund und jugend,bh,etc... Mein 12 jähriger bruder darf mit bibu gehen, sie ist ja sooooo brav aber mit duffy wird es wohl noch ein paar jahre dauern, bis er das auch händeln kann....

 
Finde das ein sehr schwieriges Thema. Ich durfte mit unseren Hunden alleine spazieren gehen sobald sie mich für voll nahmen und auch mitkamen.
Ich weiss nicht mehr genau wie alt ich war, aber ich weiss sicher dass ich in der 2./3. Klasse, also mit ca. 8-9 Jahren, schon alleine mit unserem Familienhund wie auch mit fremden Hunden unterwegs war.

Es ist nie was passiert. Allerdings hatten wir wirklich urliebe Hunde, mein Elternhaus steht so, so dass man ohne eine Strasse überqueren zu müssen spazieren kann und es hatte wirklich noch viiiiiiiiel weniger Hunde als heute.

Ich war unserem Bernersennenhund kräftemässig natürlich absolut unterlegen, aber wenns hart auf hart kam habe ich ihr jeweils die Augen zugehalten damit sie nicht zieht. Bin heute fast ein wenig stolz, dass ich als Kind so kreativ war :yeah:

Ich bin meinen Eltern unglaublich dankbar, dass ich so einen lockeren Umgang mit den Hunden erleben durfte, ohne sich ständig Sorgen wegen allem zu machen.

Aber ich wäre heute wohl sehr viel vorsichtiger. Bei all den Hunden die es heute unterwegs hat würde ich einem Kind diese Verantwortung nicht aufbürden wollen. Wenn etwas passiert ist man nämlich der Angeschissene weil man von einem Kind nicht erwarten kann, dass es Situationen schon richtig einschätzen kann. Also ich würde heute wohl eine Altergrenze von 12 Jahren setzen, ab wann man ein Kind kurze Spaziergänge machen lassen kann.

 
ei^nige von euch haben geschriben "kurze spaziergänge" oder "nur hier im dorf" oder "nur in unserer strasse zum pipimachen"..

unterscheidet ihr zwischen kurzen und langen spaziergängen?
grundsätzlich kann doch immer etwas passieren, oder eben auch nichts :)

 
Meine Antwort dazu ist nur: Es kommt darauf an.

Ich ging auch schon mit 9Jahren mit unserer Golden Retriever Hündin spazieren, dann allerdings nicht weit und immer im Blickfeld der Eltern. Erst mit 15Jahren als ich allerdings schon das Hundehalterbrevet mit voller Punktzahl bestanden habe, ging ich weitere Touren. Sehe da kein problem dahinter

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
für mich kommt es auch drauf an - auf das Kind - auf den Hund.

ich würde mein Kind nicht mit fremden Hunden spazieren gehen lassen, die ich nicht oder nur wenig kenne. auch muss ich mein Kind gut einschätzen können, das alter spielt auch eine rolle. hat das Kind genügend kraft auch dann wenn er Hund einmal zieht...

beim Hund würde ich sicher auf grösse und Temperament schauen und dann gäbe es für mich noch die Abklärung dass ich einige spaziergänge mit beiden zusammen machen würde, und verschiedene quartiere ausschliessen würde auch dicht befahrene strassen.