Hund motivieren

shadow

Erfahrener Benutzer
15. Juni 2009
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So nun habe ich einmal eine Frage.

Ich besitze ja ein 55kg schweres Molosser-"Hündchen".
Wie es die Rasse so möchte ist er nicht sehr begeistert fürs Arbeiten. Wir haben zwar bereits sehr viel erreicht in den letzten 1,5 Jahren, aber er hat Tage, da versucht er alle Befehle zu ignorieren und stellt seine Ohren auf Durchzug - als Aussenstehender könnte man meinen der Hund wisse nicht was man von Ihm wolle. Nehme ich aber ein Guzi in die Hand sind wieder alle Kommandos abrufbar, was mir ja eigentlich zeigt, dass der Hund ganz genau weiss worum es geht, aber einfach nicht mag weil es ja andersum bequemer ist.

Ich habe dann mit clickern begonnen doch mit wenig Erfolg. So lange das Clickern noch mit Futter kombiniert war ging es perfekt, sobald aber kein Futter mehr im Spiel ist gehts wieder viel schlechter.

Ich möchte meinen Hund aber nicht nur über das Futter erziehen, weil wenn ich dann einmal kein Futter dabei habe er nicht gehorchen würde.

Wer hat also Erfahrung in der Erziehung molossoider Hunde? Tipps? Tricks?

Bin um alles froh.

 
Ist dein Hund auch über Spiel / Spielzeug motivierbar? Dann könntest du das umlenken und über Spiel motivieren, wenn er das gewünschte Verhalten zeigt.

 
molosser=nicht gleich molosser..
was ist er genau?

unsere hunde zählen auch zu den molossoiden..
aber ist ein ganz anderer schlag hund..
nicht zu motivieren über lekkerli oder spielzeug.. ich muss sie "überzeugen"..

 
Hoooi

also der Klicker bestärkt ein Verhalten (der Klicker sagt: das was du jetzt gerade tust ist richtig) - der Klicker ist KEINE Bestätigung - die Bestätigung folgt IMMER nach dem Klick - IMMER (ein Leben lang, das muss kein Futter sein, aber eine Belohnung in welcher Form auch immer) !!! :)

Würdest du ohne Lohn arbeiten? Ich nicht ... :D

Ich kenne mich mit Molossern nur wenig aus - ich kenne mich mit Hunden aus, die Arbeiten und dem Frauchen gefallen für nicht besonders nötig erachten :p bei diesen Hunden arbeite ich mit Superguddies - und zwar genau das was der jeweilige Hund gerne mag - wenns ein frischer Pansen sein muss dann eben ein Stück frischer Pansen - hier ist Fantasie gefragt !

Wenn dein Hund zu 99% Belohnt wird - dann wird er auch mal gehorchen wenn er nichts bekommt - er weiss ja nicht dass er z.b bei jedem 10. x nichts bekommt ...

die Frage oder das problem ist - die meisten Leute locken mit Futter .... das sollst du aber nicht tun - sondern bestätigen ;)

 
Schreib mal AikFuncky an... sie kann Dir sicher ganz viele gute Tipps geben .-)

 
Also nocheinmal etwas genauer.

Mein Hund ist ein Rottweiler * Dogo Argentino. Beides Rassen die stark austesten, eher dominant und selbstbewusst sind. Mein Hund ist nicht in dem Sinne "faul" und wiedersetzt sich mir. Wie andi so schön sagt, man muss Ihn einfach von dem von Ihm verlangten¨zu überzeugen wissen.

Zu sagen ist auch,d ass ich nicht weiss bzw. nur sehr vage weiss was in den ersten 1.5 Lebensjahr mit Ihm gegangen ist. Er ist weder sozialisiert noch erzogen worden und war eindominanter Rüpper als er zu mir kam.

Er ist absolut nit für spielzeuge zu begeistern auch nicht wenn ich mcih für Ihn zum Affen mache :) . Einzig und allein wofür er alles geben würde ist das Futter.

Er bekommt somit so gut wie kein Futter aus seinem Fressnapf, ich teile Ihm dieses auf den ganzen Tag fü die Spatziergänge und Arbeit auf. Sprich er muss etwas tun damit er Futter bekommt.

@Pumba: Ich locke Ihn absolut nicht mit Futter, ich belohne Ihn wenn er etwas korrekt ausführt und das hat bis jetzt immer super geklappt. Vergesse ich dann aber einmal blöderweise das Futter und gehe auf einen Spatziergang habe ich ein Problem. die ersten 3 Mal gehorcht er auch noch ohne futter, das 4. und 5. Mal schaltet er seine Ohren auf durchzug und lässt sich nicht mehr wie gewohnt sofort abrufen, ins Sitz tun usw.
Das mit dem Clicker habe ich wohl etwas falsch formuliert. Ich habe Ihm den Clicker mit Futter auftrainiert, lobe aber natürlich weiterhin auch mit der Stimme wenn etwas gut gemacht wurde. Clicker benötige ich vorallem dann wenn ich mit Ihm auf Distanz arbeite.

Einmal abgesehen davon, dass oben genanntes ziemlich mühsam ist möchte ich ihn auch nicht ständig für alles mit Futter belohnen. Gerade wenn ich zbsp. in ein Restaurant gehe möchte ich nicht zuerst das Futter hervorkramen müssen damit sich der Herr dazu bewegt sich hin zu legen. Das selbe ist beim Velofahren. (Kann ja nicht Velofahren, Hund halten UND Hund füttern, irgendwo fehlt dann eine Hand).

Anderes Problem ist sein Futterneid andern Hunden gegenüber. Füttere ich Ihn wenn eina nderer Hund nebendran steht kann das bei Ihm ganz schön ins Auge gehen - ein Grund mehr vom Füttern weg zu kommen.

Gerne möchte Ich Ihn auch Mal über die Stimme loben können, aber bis jetzt konnte mir kein Hundetrainer helfen meinen Hund so zu motivieren, dass er nicht nur vom Futter abhängig gehorcht, doch wie bringe ich das hin ? :)

 
ok mit dem Rotti-Blut sollte er eig. ein paar Gebrauchshundeeigenschaften mitbringen ;) :D

Wie alt ist er?

Wenn er beim Rufen auf Durchzug stellt, würd ich ihn einfach auch regelmässig holen gehen - er darf schon merken, dass du am längeren Hebel bist =)

Ich finde du machst das super mit dem Futter als Rationen auf den Tag verteilen - sein Futter erarbeiten ! :) und vorallem auch Bindung zu dir aufbauen ...

Ich würde auch mal vorerst dabei bleiben - wenn er doch so gut auf Futter anspricht ! :)

Ganz ehrlich - ich habe lieber einen Hund der mit perfekt gehorcht weil ich futter habe - als einer der ab und zu mal gehorcht weil er weiss das er keinen Lohn erhält und halt ev. die Bindung noch nicht ganz stimmt?! :)

Meine Malinoishündin ist bald 7 Jährig und ich finde doch ziemlich gut erzogen - selbst sie bekommt so jedes 4-5. x Futter fürs zurückkommen wenn ich gerufen habe - warum nicht ?! das funktioniert dafür zuverlässig und 99%ig .... das ists mir wert, ständig Guddies mitzuschleppen :D (gut ich habs einfacher, ich kann sie auch kurz mit einem Spiel bestätigen, falls ich kein Futter mitführe und Malis hängen ihren Besitzern sowieso fast immer am Rockzipfel*g*)

 
Original von shadowMein Hund ist ein Rottweiler * Dogo Argentino. Beides Rassen die stark austesten, eher dominant und selbstbewusst sind. Mein Hund ist nicht in dem Sinne "faul" und wiedersetzt sich mir. Wie andi so schön sagt, man muss Ihn einfach von dem von Ihm verlangten¨zu überzeugen wissen.

Diese Molosser - sind sie nicht tolle Hunde. :]

Ich hab vor einiger Zeit rausgefunden, dass Funcky die Ohren (innen) schliessen kann 8o ;) .

Ich fahre bei Funcky im Training und im Alltag besser, seit ich vom Befehlen/Gehorchen (so das typische was in der HuSchu empfohlen wird) weggekommen bin. Es ist schwer zu erklären, aber ich habe zu beiden Hunden einen anderen Draht gefunden indem ich die Einstellung zu ihnen geändert habe.

Zu sagen ist auch,d ass ich nicht weiss bzw. nur sehr vage weiss was in den ersten 1.5 Lebensjahr mit Ihm gegangen ist. Er ist weder sozialisiert noch erzogen worden und war eindominanter Rüpper als er zu mir kam.

Hierzu würde ich Dir empfehlen dich auf keine Machtspiele einzulassen. Ich weiss nicht wie es bei Dir ist, aber ich bin Kräftemässig Funcky unterlegen also muss ich ihm im Kopf überlegen sein. Ständig einen Schritt voraus, wenn man das so sagen kann.

Er ist absolut nit für spielzeuge zu begeistern auch nicht wenn ich mcih für Ihn zum Affen mache :) . Einzig und allein wofür er alles geben würde ist das Futter.

Vielleicht hat er nie gelernt zu spielen? ...wenn er erst mit 1.5 Jahren zu Dir kam und seine Vorgeschichte nicht klar ist. Nicht erzogen und rüpelhaft würde in meinen Augen "Unterbeschäftigung" bedeuten, der Hund wurde vielleicht sich selbst überlassen (selbst die Entscheidungen getroffen).

Einmal abgesehen davon, dass oben genanntes ziemlich mühsam ist möchte ich ihn auch nicht ständig für alles mit Futter belohnen. Gerade wenn ich zbsp. in ein Restaurant gehe möchte ich nicht zuerst das Futter hervorkramen müssen damit sich der Herr dazu bewegt sich hin zu legen. Das selbe ist beim Velofahren. (Kann ja nicht Velofahren, Hund halten UND Hund füttern, irgendwo fehlt dann eine Hand).

Ich hab am Anfang mit übermässig Leckerlis belohnt. Sorry "für jede Muggefurz" bekam er ein Guddi. Mit der Zeit gabs nicht jedesmal eins..und so minimiere ich das ganze weiter...Denn was wenn Du mal keins zur Hand hast? "guetNacht"

Es muss auch mal etwas ausgeführt werden obwohl sich das Guddi noch in der Bauchtasche befindet.

Anderes Problem ist sein Futterneid andern Hunden gegenüber. Füttere ich Ihn wenn eina nderer Hund nebendran steht kann das bei Ihm ganz schön ins Auge gehen - ein Grund mehr vom Füttern weg zu kommen.

Konsequenz, Du entscheidest wer wann welches Futter bekommt. Da hab ich mit Funcky (gott sei dank) kein Problem aber mit Aik. Er wurde richtig rabiat wenn jemand nur einen Blick auf "seine" Bauchtasche riskierte. Da gilt es durchzugreifen und klar zu machen, dass du dies nicht duldest. Oder Du vermeidest am besten solche Situationen.

Mit der Stimme: Sprichst Du in einem hohen Ton? Bei mir funktionierts sehr gut wenn ich übertrieben hohe Töne nutze.
 
Original von Pumba

ok mit dem Rotti-Blut sollte er eig. ein paar Gebrauchshundeeigenschaften mitbringen ;) :D

Ich glaube diese überspielt er gekonnt;)... Ist er für etwas richtig motiviert, dann kann er durchaus diese tollen eigenschaften zeigen. Sieht er aber hinter etwas den Sinn und Zweck nicht hohlt er den Charakter des Dogos hervor *schmunzel*.

Wie alt ist er?

er ist nun im Mai 3 Jährig geworden, ich habe Ihn allerdings erst 1,5 Jahre.

Wenn er beim Rufen auf Durchzug stellt, würd ich ihn einfach auch regelmässig holen gehen - er darf schon merken, dass du am längeren Hebel bist =)

Hol mal einen 55kg Hund zurück. Dazu kommt, dass er früher geschlagen wurde. Rufst du Ihn also ab, er kommt nicht und du willst ihn holen gehen, dann wirst du Ihn bestimmt nicht einfangen können weil er regelrecht Angst hat wieder einen auf den Deckel zu kriegen und somit die Flucht ergreifft(was er ja bei mir natürlich nicht bekommt)

Ich finde du machst das super mit dem Futter als Rationen auf den Tag verteilen - sein Futter erarbeiten ! :) und vorallem auch Bindung zu dir aufbauen ...

Danke, versuche mein Bestes =)

Ich würde auch mal vorerst dabei bleiben - wenn er doch so gut auf Futter anspricht ! :)

Ganz ehrlich - ich habe lieber einen Hund der mit perfekt gehorcht weil ich futter habe - als einer der ab und zu mal gehorcht weil er weiss das er keinen Lohn erhält und halt ev. die Bindung noch nicht ganz stimmt?! :)

Meine Malinoishündin ist bald 7 Jährig und ich finde doch ziemlich gut erzogen - selbst sie bekommt so jedes 4-5. x Futter fürs zurückkommen wenn ich gerufen habe - warum nicht ?! das funktioniert dafür zuverlässig und 99%ig .... das ists mir wert, ständig Guddies mitzuschleppen :D (gut ich habs einfacher, ich kann sie auch kurz mit einem Spiel bestätigen, falls ich kein Futter mitführe und Malis hängen ihren Besitzern sowieso fast immer am Rockzipfel*g*)
Ich bin mir hald aus meiner Kindheit Arbeitshunde gewohnt (Labbi aus arbeitslinie, Rotti der arbeiten wollte und ein Labi mix der bei der Arbeit kaum zu bremsen war) Da ist mein jetziger das absolute Gegenteil :)

 
@Aik: Und wie toll diese sind *schmelz*.

Doch manchmal können Sie einen mit Ihrer Dickköpfigkeit ganz schön zum verzweifeln bringen. Dank meinem Hund habe ich gelernt, dass Druck gegendruck erzeugt und so mit einem Charakterstarken und dominanten Hund nicht gearbeitet werden kann. . . (Dafür bin ich ihm dankbar).

Bzgl. Machtspielchen ist das sehr schwer. Anfänglich war der Herr dermassen dominant, dass er aufs Sofa sass und uns nicht mer rauf liess, schnappte, knurrte und stinke frech war. :D Daraufhin flug er einmal prompt quer durchs wohnzimmer :D . Seit er wir klare Struktur ins Leben gebracht haben (Schlafzimmer, Sofa sind tabu, Küche ist nur erlaubt wenn ich nicht Koche oder esse und wenn ich esse wird im Körbchen gelegen) geht es viel besser. Wie du sagst, kräftemässig hätte ich gegen 55kg Hund so oder so keinen Stich und das darf er nicht merken.

Ich glaube auch, dass er einerseits unterfordert und unterbeschäftigt war, anderseits wurde er geschlagen und getreten und lehrte sich daraus zu wehren:S.

bzgl. Futterneid ist es schon viel besser. Aber arbeite einmal in der HuSchu mit Futter wenn ein anderer sein Hund nicht im Griff hat und dieser zu mir betteln kommt. Das ganze ist Saugefährlich und bei einem 3 jährigen Hund leide rnicht so schnell bzw. wohl auch niemals mehr ganz weg zu kriegen:(.

Hohe Stimme nützt ziemlich gut, aber eben auch nur bedingt und mit Futterkombiniert.

Hach bzgl. Arbeit ohne Futter bzw. mit weniger Futter bin ich wirklich Ratlos und es gibt leider auch nur wenige Hundetrainer die effektiv viel und auch gute erfahrung mit molossoiden Hunden haben.

S

Original von Aik_Funcky
 
Original von shadow

@Aik: Und wie toll diese sind *schmelz*.

:D

Doch manchmal können Sie einen mit Ihrer Dickköpfigkeit ganz schön zum verzweifeln bringen. Dank meinem Hund habe ich gelernt, dass Druck gegendruck erzeugt und so mit einem Charakterstarken und dominanten Hund nicht gearbeitet werden kann. . . (Dafür bin ich ihm dankbar).

Genau diese Herausforderung schätze ich auch von meiner Schlabberbacke. So richtige Charaktersache :]. Was ich bei Funcky lernen musste war Ruhe zu bewahren und bei meinem Temperament nicht ganz einfach ;) glaub mir. Er wird schnell unsicher und kuckt mich "heute" in manchen Situationen wie fragend an "und jetzt?"...easy weiter gehts. :]

Bzgl. Machtspielchen ist das sehr schwer. Anfänglich war der Herr dermassen dominant, dass er aufs Sofa sass und uns nicht mer rauf liess, schnappte, knurrte und stinke frech war. :D Daraufhin flug er einmal prompt quer durchs wohnzimmer :D . Seit er wir klare Struktur ins Leben gebracht haben (Schlafzimmer, Sofa sind tabu, Küche ist nur erlaubt wenn ich nicht Koche oder esse und wenn ich esse wird im Körbchen gelegen) geht es viel besser. Wie du sagst, kräftemässig hätte ich gegen 55kg Hund so oder so keinen Stich und das darf er nicht merken.

Unsere haben auch schon die einte oder andere Flugstunde bekommen oder anrempler, halb so wild.

Ich glaube auch, dass er einerseits unterfordert und unterbeschäftigt war, anderseits wurde er geschlagen und getreten und lehrte sich daraus zu wehren:S.

;(

bzgl. Futterneid ist es schon viel besser. Aber arbeite einmal in der HuSchu mit Futter wenn ein anderer sein Hund nicht im Griff hat und dieser zu mir betteln kommt. Das ganze ist Saugefährlich und bei einem 3 jährigen Hund leide rnicht so schnell bzw. wohl auch niemals mehr ganz weg zu kriegen:(.

Es ist eine sehr heikle Situation, das stimmt. Wie erwähnt, ist von meinen Jungs Aik der "austicken" würde. Wo wir Funcky geholt haben, hatte er Futterneid gegenüber ihn entwickelt. Einmal nicht aufgepasst und Funcky hatte ein Loch in der Backe X(.

Hach bzgl. Arbeit ohne Futter bzw. mit weniger Futter bin ich wirklich Ratlos und es gibt leider auch nur wenige Hundetrainer die effektiv viel und auch gute erfahrung mit molossoiden Hunden haben.

Meine werden ihr lebenlang Guddis auf dem Spaziergang bekommen, mal mehr mal weniger. Meine Trainerin sagt immer: Super tolle Belohnung für super tolle Leistung ! :D
 
Habe jetzt nicht alles im Detail durchgelesen. Aber ich denke ein ganz wichtiger Aspekt ist in diesem Thema, dass es kein Guddi schlecht oder gut gibt. Keine Motivation die bei jedem Hund funktioniert!

Mein Labi (wen wunderts) ist auch über Futter am besten motivierbar oder über Besitz. Mein Zwergpudel interessieren keine Guddis, die kann sie einem vor die Füsse spucken und Spielzeug schon gar nicht. Für sie gibt es als Belohnung nur Aufmerksamkeit. Und genau so muss man sich in Sachen Motivation auf den Hund ausrichten und nicht auf das Gutdünken des Besitzers. Der Hund soll ja motiviert werden und nicht der Besitzer. Ich meine, wer arbeitet schon gerne umsonst? Dem einen ist ein grosser Lohn wichtig, einem anderen ein Dankeschön mehr wert und der Dritte lebt für ein gutes Gefühl für Sozialdienste. Verstehst du was ich meine?

Wenn dein Hund wunderbar über Futter motivierbar ist, dann nutze dies doch mit gutem Gewissen und versuche nicht das Rad neu zu erfinden. Drehe den Spiess um und nutze es aus. Hunde sind Opportunisten, also lass ihn arbeiten für sein Futter. Aus dem Topf gibt es nichts mehr oder vielleicht nur noch am Abend den Rest, den er sich nicht erarbeitet hat. Es gibt Erziehungsmethoden, die vollkommen auf diesem Prinzip ausbauen und für gewisse Hunde supertoll sind. Du wirst sehen, du kriegst einen super glücklichen Hund so. Das andere ist deine Einstellung...

 
Clickern ohne Futter/Belohnung funktioniert auch nicht, das hat Jen bereits gut erklärt.

Ich werde mich hüten, eine Ferndiagnose zu stellen, da ich deinen Hund nicht kenne. Mit Rottis habe ich jedoch Erfahrung und fand sie zwar eher eine "testende" Rasse, jedoch leicht motivierbar. Bei Mischlingen ist diese Eigenschaft halt sicher eher mal "verwässert".

Bei Chery, die extrem mühsam zu motivieren war, hat der Futterbeutel gut geholfen. Nicht nach extremen "Dogmanship"-Regeln, jedoch halt zur Motivation.

 
Ich steh auf Molosser :D und hab wohl auch ein bisschen Erfahrung mit ihnen. Hab mit vielen Boxern und auch BD`s trainiert.

Tja und den Blick aus halbgeöffneten Augen, mit leicht hochgezogener Augenbraue, welcher aussagt: "Warum nochmal`s soll ich das tun bitte? " kenn ich auch. :D :D

Du kämpfst da ein bisschen gegen das Rassetypische an. Keineswegs negativ gemeint! Sie zeichnen sich ja meist durch eine enorm hohe Reizschwelle aus, was eine gewisse Lebensgelassenheit mit sich bringt.
Nun musst du "Mr. cool Marlboro Men" dazu bringen, sich in einen eifrigen Schüler zu verwandeln.

Was ich sicher gelernt habe mit diesen Hunden ist, dass ich noch viel cooler sein muss als sie. Ruhe ist immer oberstes Gebot gewesen und einen noch viel stureren Schädel zu haben als diese süssen Dickschädel. Wer die Nerven verliert, hat verloren. Nicht nur die Ãœbung sondern auch die Achtung.

Also ich kann dir nur einen wirklichen Tip geben. Wenn du vorhast zu trainieren, setzt dir zeitlich kein Limit! Also nicht, heute lernen wir das innert einer Stunde, sondern, es dauert so lange wie es dauert. Setz dich selber nicht unter Druck, sondern nimms easy und denk daran, wenn Molosser mal was kann, DANN kann er es.

 
Na dann Willkommen im Club

Hab auch "so was" zu Hause ;) Futterbeutel hat bei uns nicht geklappt,als er raus hatte das ich ihn soweit bringen will mir den Beutel zu bringen damit er was kriegt, hat er den Futterbeutel am Stück runtergeschlungen. Fazit: Tierklinik, Spritze, gekotzt wie blöd, Beutel mit Futter drin wieder da. 8o

Was der Kerl mir gelernt hat ist folgendes, sei schlauer wie er, ruhiger wie er, und wenn Du etwas von ihm forderst zieh es in einer Ruhe durch....egal wie lange es dauert. Das war bei ihm die halbe Miete :D

Er versucht es heute noch immer mal wieder......aber Mensch hat ja gelernt..... =)

Ich wünsche dir viel Geduld, gute Nerven und eine Ruhe die Du eigentlich nur in einer Meditation hast ;)

Sie sind eine Herausforderung und ich liebe diese Rassen

Lg Natascha

 
Original von Rebecca

Was ich sicher gelernt habe mit diesen Hunden ist, dass ich noch viel cooler sein muss als sie. Ruhe ist immer oberstes Gebot gewesen und einen noch viel stureren Schädel zu haben als diese süssen Dickschädel. Wer die Nerven verliert, hat verloren. Nicht nur die Ãœbung sondern auch die Achtung.

Also ich kann dir nur einen wirklichen Tip geben. Wenn du vorhast zu trainieren, setzt dir zeitlich kein Limit! Also nicht, heute lernen wir das innert einer Stunde, sondern, es dauert so lange wie es dauert. Setz dich selber nicht unter Druck, sondern nimms easy und denk daran, wenn Molosser mal was kann, DANN kann er es.
Super formuliert ! so ist es.... :D

 
Ich locke Ihn absolut nicht mit Futter, ich belohne Ihn wenn er etwas korrekt ausführt und das hat bis jetzt immer super geklappt. Vergesse ich dann aber einmal blöderweise das Futter und gehe auf einen Spatziergang habe ich ein Problem. die ersten 3 Mal gehorcht er auch noch ohne futter, das 4. und 5. Mal schaltet er seine Ohren auf durchzug und lässt sich nicht mehr wie gewohnt sofort abrufen, ins Sitz tun usw.
Das macht meine auch. Sie checkt irgendwie den Zusammenhang, wenns paarmal nichts gibt, hat sie nichts dabei, also lohnts sich nicht 8o Sie macht die Ãœbungen zwar trotzdem, aber sehr viel langsamer, sehr zögerlich und löst auch wieder auf wenn sie Lust hat.
Ich hab zwar keinen Molosser, aber deine Beschreibungen kommen mir sehr bekannt vor. :D Ich habe bis jetzt leider keine Lösung gefunden, ausser in alle möglichen Taschen Futter zu stecken, so dass ich immer etwas finde. Wenn ich nur eins, zwei Gutzi dabei habe, wirds halt rationiert.

 
Original von Natascha

Hab auch "so was" zu Hause ;) Futterbeutel hat bei uns nicht geklappt,als er raus hatte das ich ihn soweit bringen will mir den Beutel zu bringen damit er was kriegt, hat er den Futterbeutel am Stück runtergeschlungen.
Sorry, aber dann hast du nie wirklich gelernt oder dich damit befasst wie ein Training mit dem Futterbeutel sauber aufgebaut wird. Das Problem war hier nicht der Hund, auch nicht die Beute, sondern der Besitzer ?(

 
Original von Disthen

Sorry, aber dann hast du nie wirklich gelernt oder dich damit befasst wie ein Training mit dem Futterbeutel sauber aufgebaut wird. Das Problem war hier nicht der Hund, auch nicht die Beute, sondern der Besitzer ?(
Doch doch Disthen.....