Hund pinkelt rein

Unsichere Hunde brauchen ganz viele Rituale und nur dosiert immer wechselnde Eindrücke (z.B. Stadt, dann wieder Wald etc). Dann wäre es wichtig, dass er Zuhause wirklich zur Ruhe kommen kann, um die Eindrücke zu verarbeiten. Falls er so ein "Wohnungstiger" ist, würde ich durchaus mit einer geschlossenen Box arbeiten. Nikky ist zwar nicht wirklich unsicher, aber sie kommt kaum zur Ruhe, weil sie ständig alle kontrollieren will oder es könnte etwas Fressbares runterfallen. Da hilft nur, dass wir sie abends anbinden, damit sie wirklich runterfährt. Sie schläft dann selig und ist deutlich entspannt. Sonst ist sie immer auf dem Sprung.

 
Unsichere Hunde brauchen ganz viele Rituale und nur dosiert immer wechselnde Eindrücke (z.B. Stadt, dann wieder Wald etc). Dann wäre es wichtig, dass er Zuhause wirklich zur Ruhe kommen kann, um die Eindrücke zu verarbeiten. Falls er so ein "Wohnungstiger" ist, würde ich durchaus mit einer geschlossenen Box arbeiten. Nikky ist zwar nicht wirklich unsicher, aber sie kommt kaum zur Ruhe, weil sie ständig alle kontrollieren will oder es könnte etwas Fressbares runterfallen. Da hilft nur, dass wir sie abends anbinden, damit sie wirklich runterfährt. Sie schläft dann selig und ist deutlich entspannt. Sonst ist sie immer auf dem Sprung.
Kito ist schon einer der unruhigeren Sorte, doch ich habe eigentlich das Gefühl, dass er sich sehr gebessert hat. So kann man Ihn mittlerweile auf sein Körbchen schicken und dort bleibt er dann auch und schläft. Wenns hald um Essenszeit geht schaut er schon ab und an mal nach ob es wirklich nichts für ihn gibt.

 
Nikky bleibt auch im Körbchen, wenn ich sie dorthin schicke. Aber sie entspannt nie so, wie wenn sie angebunden ist.

 
Hallo Shadow!
Ich habe gerade etwas Zeit und konnte den Thread mal überfliegen. Zwei wichtige Informationen waren drin, die hier mit spielen können.
Du schreibst, er hat mit dem erwachsen werden begonnen diese Ängstlichkeit immer weite auszubauen und es wurde nicht besser sondern immer noch schlimmer.
In der zweiten Sensiblen Phase, die ja schon häufiger angesprochen wurde, haben die Hunde eine physiologische Schilddrüsenunterfunktion. Das ist normal und gehört zur Entwicklung. Ich spreche da vereinfacht gerne vom "Hormonchaos", das mit dem erwachsen werden zusammenhängt.

So eine Schilddrüsenunterfunktion sollte sich eigentlich nach einigen Monaten wieder einpendeln, bei manchen Hunde klappt das aber nicht. Das wäre für mich daher mal ein Grund, die Schilddrüse zu überprüfen. Ansätze, was und wie viel getestet werden soll gibt es verschiedene, ich empfehle es folgendermassen:
3 Messungen innerhalb von 2 Monaten, jeweils vormittags und nüchtern.
T4 und TSH finde ich wichtig.

3 Messungen, um den Verlauf zu beobachten. Pendelt sich das ein, steigen oder sinken die Werte oder gibt es einfach starke Schwankungen? Eine einzige Messung ist mir zu unklar, ausser die ist so deutlich verändert dass es eindeutig ist...

Wenn es nicht die Schilddrüse ist, dann kann auf jeden Fall die Frühkastration mit ursächlich sein. Die Entwicklung psychisch wie körperlich wurde hierbei einfach frühzeitig gestoppt, was auch zu einer gewissen Inkontinenz führen kann. Gerade in aufregenden Situationen macht sich die halt dann ganz besonders bemerkbar.

Und dann ist aus dem Verhaltensbereich noch die Überlegung, ob er in seiner sensiblen Phase einfach überfordert wurde. Sozialisierung heisst nicht nur, dass der Hund alles kennen lernen muss sondern vor allem, dass er POSITIVE Erfahrungen sammelt und lernt bedrohliche / neue / verunsichernde Situationen eigenständig zu meistern, statt nur auszuhalten. Im Moment kann ich nicht rauslesen, wie Du das mit ihm gemacht hast, kannst Du ja für Dich mal überprüfen.

Sofern medizinisch nichts gefunden werden kann, ist es möglich ihn wie schon angesprochen mit Bachblüten / Homöopathie / Futterergänzung zu unterstützen. Zusätzlich sollte über ein gezieltes Training (Klickern /Shapen eignet sich hier besonders) das Selbstbewusstsein aufgebaut werden.


Ich wünsche Dir alles Gute mit dem kleinen Stressmann!

Ganz liebe Grüsse,
Katrin