Hunde in der Öffentlichkeit

Pixel-Paws

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07. Apr. 2014
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Ich mach hier mal weiter, damit Käthus Thema nicht zu sehr OT gerät.

Die vielen gesetze haben wir wohl nicht nur den schlechten beispielen von hundehaltern zu verdanken. Leider werden die leute auch viel zu wenig aufgeklärt wie man sich mit/in gegenwart von hunden benehmen soll. Leute, die ohne tiere aufwachsen und auch auswärts kaum in kontakt mit tieren kamen sind sich oft nicht bewusst, mit wie wenig es braucht um bei tieren eine reaktion auszulösen und wie aufmerksam tiere sind. Ich fände das sehr wichtig, vorallem bei hunden, weil hunde ja auch gefährlich sein können und es echt viele hunde in der schweiz gibt, viele ungehorsame hunde, und die hundehater können ja auch nicht immer jede sekunde schauen, was ihr liebling macht.... Somit ist der hund wohl die "grösste tierische gefahr" im tägl leben.

Wir lernten in der schule teils echt quatsch (römische namen der schw. städte od so.), aber es kam nie jemand vorbei und zeigte uns wie wir uns benehmen sollen, wenn ein hund in der nähe ist. Aber ein leguan kam zu uns in den kindergarten.

Mein ehem. lehrling hatte bevor er mich kannte echt angst vor hunden. Er kannte nur strassenhunde vom kosovo und sonst vom dorf vom sehen von weitem. Da ist er einmal etwas nervös auf einen hund zugeganen und der schnappte zu. Da er erklärte ich ihm alles und zeigte ihm das verhalten an unserem damaligen hund, es kamen einige aha's. :)
Ich beziehe mich jetzt auf diesen Beitrag.

Bevor ich mein Auto hatte, war ich mit meinen Hunden immer per ÖVs unterwegs. An Militarys, ins Training, zu Treffen... alles per Bus, Bahn, Tram, etc. Und ich kann aus diesen Erfahrungen sagen, dass man zwar wirklich nicht immer auf seinen Hund schauen kann, aber dass man wirklich zu einem grossen Teil alles unter Kontrolle haben kann, wenn man sich die Mühe macht. Es gab für mich kaum eine prekäre Situation. Mit Kim musste ich mir schnell etwas einfallen lassen, da sie fremde Menschen nicht mochte.

So habe ich sie zum Beispiel am Geldautomaten vor mich gelegt. Also so, dass sie zwischen mir und dem Automaten quer liegt. So ist es für jeden der hinter uns steht unmöglich, denn Hund anzugrabbeln und die von links und rechts sehe ich.

Das selbe an Kiosk.

In der Bahn selber hat sie schnell gelernt, sich unter den Sitz hinter meine Beine zu legen. Falls jemand den Hund so überhaupt bemerkt hat, mussten sie auch da erst an mir vorbei, bevor sie den Hund anfassen/bedrängen konnten. Ich hatte nie auch nur ein Problem damit!

Auf Wegen ging ich immer den Häusern entlang, sodass der Hund zwischen mir und den Schaufenster/Fassaden gehen konnte, also nie an Menschen vorbei. Die Leute hatten immer mich dazwischen. Besonders vorsichtig war ich bei Kindern. War ein Kind zum Beispiel in einem Kleiderladen, habe ich die Hunde hinter mich genommen und an der der Leine in einer Hand gehalten, damit ich das Kind notfalls mit der anderen zurückhalten konnte. Das ist mir sogar tatsächlich einmal zu gute gekommen, wo ich ein winziges Knirpschen mit "wauwauwau" auf meine Hunde zu stolperte. ;)

Ich habe nie Reklamationen, Anfeindungen oder sonstiges erlebt. Wir haben sogar regelmässig meine Hunde in unseren "Stamm-McDoof" geschmuggelt, nie hats jemand bemerkt. ;)

Einzig erlebte ich, dass Frauen mit Kindern die Strassenseite gewechselt haben. Aber das war immer in der Stadt und es waren fast immer Frauen mit Migrationshintergrund (ist das die politisch korrekte Bezeichnung? :blush: ), und bei diesen weiss ich von einer Kollegin, dass man in vielen Ländern schon von klein auf lernt, dass man Hunde besser nicht anfasst. Einerseits sind es im muslimischen Glauben unreine Tiere und zum anderen sind dort viele Hunde wirklich bissig, weil sie Haus und Hof bewachen sollen. ;) Wie früher unsere Bläss... Das habe ich also nie persönlich genommen.

Jetzt, wo ich nicht mehr oft in grossen Menschenmassen unterwegs bin, erlebe ich alles natürlich viel entspannter. Aber auch jetzt hatte ich Jahre keine negativen Rückmeldungen auf mich und die Hunde, obwohl ich zwei grosse, dazu einen schwarzen Hund habe. Auch wenn ich mit Kolleginnen unterwegs bin, habe ich noch kaum etwas Negatives erlebt, auch bei grösseren Gruppen nicht. Schlichtweg desswegen, weil ich/wir niemanden einen Anlass dazu geben. Das zeigt mir, dass es in unserem Land wirklich möglich wäre, das Hundehalter tolleriert würden...

Aber solange die Hundehalter es nichtmal schaffen, die Hundekacke zusammen zu lesen oder den vollen Kackbeutel in den Abfall, statt in den Wald/die Wiese zu werfen, den Hund im Wald an der Leine zu führen, den Hund keine Jogger, Fahrradfahrer oder Spaziergänger belästigen zu lassen, den Hund nicht jagen zu lassen, den Hund nicht über angesähte, ja sogar zugedeckte Felder rennen zu lassen... ja was will man da erwarten? Wäre ich Landwirt, ich würde auch zum Hundehasser, echt...

Ich hätte tatsächlich nichts dagegen, wenns in der Schweiz weniger Hunde gäbe. Solange die, die Hunde haben, diese Verantwortung wahr nehmen. Was leider ein Ding der Unmöglichkeit ist. :grumpy:

Aber für Aufklärung in Schulen wäre ich auch. Ich weiss von Klassen, wo sowas schon gemacht wurde. Finde ich eine tolle Sache! Weil anscheinend die Eltern unfähig sind, dies zu übernehmen...

 
Kann hier nur dein Geschriebenes bestätigen, auch wenn ich mit Luna viel, viel seltener in der Stadt oder ähnlichem unterwegs bin.

In Amriswil fällt mir das beispielsweise viel mehr auf - vielleicht auch einfach, weil Luna jeweils immer und überall mit dabei ist und wir keine so schön abgelegenen Spazierorte kennen wie dies zu Hause der Fall ist. Wir hatten für eine Halbstundenrunde schon über eine Stunde, weil wir mit diversen Menschen in Kontakt kamen - Jogger hielten an, um Luna zu streicheln, es wurde mir immer für das Zurückrufen des Hundes gedankt (hat einen VitaParcours dort, dementsprechend Jogger) und ich kam in so viele Gespräche wie zu Hause selten.
Die Schraubergarage steht in einer Strasse, in welcher hauptsächlich Ausländer wohnen (nicht rassistisch, aber es gibt einfach "solche" Strassen) und die dementsprechend oft die Garage passieren - im Sommer auch viele Familien mit kleinen Kindern, während wir auf dem Vorplatz sind. Da kam auch schon urplötzlich wieder ein Kleinkind angerannt ohne jegliche Scheu dem Hund gegenüber, was mich ehrlich noch immer sehr überrascht, war ich mich doch anderes gewohnt. Im Normalfall habe ich dann das Kind gemahnt, sich langsam und vorsichtig zu verhalten, weil mein Hund Angst hat (dieses Argument zieht bei Kindern immer sehr gut, weil Mitgefühl) - JEDE der Mütter, die mit aufgerissenen Augen sahen, dass ihr Kind Richtung Hund rennt, war sehr viel beruhigter, als ich dem Kind dies erklärte und dieses jeweils mit einem riesen Grinsen meinen Hund streicheln konnte.
Meiner Meinung nach ist jeder Hundehalter in dieser Situation "verpflichtet", dem Kind oder dieser Person zu erklären, wie es sich bestenfalls zu verhalten hat oder dass es sich eben richtig verhält. Ich hab noch niemanden erlebt, der daraufhin sauer oder eingeschnappt war! Die Mensch/Hund-Begegnungen können sich nicht bessern, wenn sich niemand darum kümmert und sich jeder denkt "Der Andere machts dann schon."

Meistens komme ich übrigens mit den Leuten ins Gespräch, wenn Luna nach Hause will bzw. dementsprechend an der Leine zieht. Da sprechen uns Leute verschiedenen Alters an, was denn mit meinem Hund los sei und ob es ihr nicht gut ginge - noch nie wurden wir deswegen negativ angesprochen. Noch nicht mal, wenn mir mein Hund abgehauen ist und sie somit alleine fremde Hunde kreuzte! Habe mich jeweils wirklich entschuldigt (ist mir auch nirgends recht) und oft habe ich gehört, dass es kein Problem sei - mein Glück, dass Luna in diesen Situationen wirklich nur weg will und sich für nichts und niemanden interessiert, auch wenn ich weiss, dass sie mal den falschen Hund antreffen könnte. Zu unserer Verteitigung: Sie floh schon über ein Jahr nicht mehr, wir habens langsam wirklich im Griff.



Ach, noch was..
Freundchen und ich gehen mittlerweile öfters gemeinsam im Wald joggen, meist ohne Luna und hier verstehe ich die Jogger absolut! Es ist eine wahnsinnige Unverschämtheit, was sich gewisse Hundehalter mit ihren unerzogenen Hunden erlauben. Da kommen wir angerannt, eine grosse, wirklich geräumige Kreuzung - Freundchen und ich reduzieren das Tempo, sodass wir eigentlich schon beinahe Gehen und auf der entgegen gesetzten Seite des Hundehalters - wie ich mir das bestenfalls auch wünsche, wenn Ich mit Hund einen Jogger kreuze. Ähm ja; Gegenüber lässt seinen Köter noch immer an der Schlepp rumeiern, hält diese bei ungefähr drei Metern und das Vieh (Labi) kommt bellend auf uns zugerannt - welcher Mensch findet das toll ? Ganz allgemein, egal ob Hundehalter oder nicht. Wär der noch 30cm näher gewesen, hätt ich ihm meinen Schuh ins Gesicht getreten, das war nämlich kein "Oh lustig, Menschen, hallo!"
In solchen Situationen bin sogar ICH dafür, dass Hundehaltung strenger kontrolliert wird. Denn sowas darf NICHT passieren! Kein Wunder sind wir Hundehalter die Arschlöcher, wenn es solche super Beispiele gibt, die sich noch völlig im Recht glauben.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich verstehe Jogger und Radfahrer etc. Mich nervt es ebenfalls wenn Hunde einfach so auf mich zugerannt kommen, egal ob ich Asta dabei habe oder nicht. Habe ich sie dabei rufe ich sie immer ab wenn ich jemanden kommen sehe und bekomme dafür oft ein Dankeschön. Für mich ist es selbstverständlich, es hat doch mit Respekt der anderen Person gegenüber zu tun.

Da Asta Kinder über alles liebt schaue ich wenn möglich, dass diese den Hund streicheln dürfen wenn sie möchten. Aber ich erkläre ihnen zuerst wie man auf einen Hund zugeht. Oft kommen da mit den Mütter gute Gespräche zu stande und es freut mich jedesmal, wenn ich jemandem ein wenig die Angst nehmen kann. Die Leute sind dann ganz erstaunt wie lieb ein Schäfer sein kann :D

 
Phuuu ... ich bin da etwas hin und her gerissen zum Thema der Gesetze wegen unerzogenen Hunden.

In meinem SKN Theoriekurs hat der Kursleiter begonnen mit: "Nur wegen diesem "Vorfall" (ich nenn das mal absichtlich Vorfall, sein Ausdruck war einiges unanständiger) damals mit dem kleinen Jungen, der nicht weiss, wie man sich in Gegenwart eines Hundes richtig verhält, müsst ihr nun 4 Stunden lang hier drin sitzen" ... ganz ehrlich, ich finde das unglaublich unverschämt. Ich würde von keinem Kind erwarten, dass es stehen bleibt, wenn ein Hund auf einem zugerannt kommt, der auch noch fast auf Kopfhöhe ist. Das würd ich nicht mal von einem Erwachsenen erwarten, selbst ich hätte Angst, wenn ein ausgewachsener Schäferhund auf mich zurennt (Schäferhund dient mir grad nur als Beispiel ;-) )

Oder was ist genau gemeint mit wie man sich benehmen soll in Anwesenheit eines Hundes?

Selbstverständlich finde ich es ein MUSS seinen Hund zu erziehen, die Anstandsregeln zu beachten und seinen Hund vor allem unter Kontrolle zu haben. Aber ich finde wirklich nicht, dass irgendjemand sich meinem Hund "aussetzen" muss, wenn er das nicht möchte.

Ich fänds generell einfach toll, wenn man respektvoll und tolerant neben einander leben könnte. Das betrifft Hundehalter, Kinderhalter :) , Bauern, Katzenhalter, Teenager, Senioren, Ausländer und Nicht-Ausländer :) Es bräuchte doch generell nicht viel dazu oder?

 
ich sehe das auch wie peppermintkea: niemand muss, aber alle dürfen kontakt haben mit meinen hunden. sie sind grenzenlos freundlich und tolerant im umgang mit menschen, egal ob da jemand nervös, unsicher, ängstlich oder im gegenteil total überschwänglich ist. wir haben durchaus unsere macken und themen, aber im umgang mit menschen sind meine wirklich supertoll und ich habe nie angst, es könnte was passieren, selbst wenn ich mal was übersehe. aber das ist schon der punkt: grindsätzlich habe ich nichts zu übersehen. ich muss meine hund eso führen, dass sie in meiner kontrolle sind. bei joggern, radfahrern kommen sie an meine seite. bei pferden kommen sie an die leine, denn sie lieben pferde und ich kann nicht garantieren, dass sie nicht hinlatschen würden. überhöre ich aber mal eines, wie neulich an der autobahn, passiert aber gar nichts schlimmes. ergo muss man seine hunde also auch an jogger, velofahrer, pferde, kinder... gewöhnen, wenn sie gar nicht in kontakt kommen sollen mit ihnen und daran scheitert es bei vielen.

diesem SKN leiter würd ich gern ein paar takte husten. erstens waren das wohl kaum hunde, die wirklich harmlos waren und zweitens ist es MEIN ding auf meine hunde zu achten, nicht das der kinder. kinder dürfen sich falsch verhalten, so falsch wie sie nur wollen, ICH trage ganz alleine die verantwortung. diese heisst möglicherweise auch, meinen hund mal zu schützen. ich habe auch schon einer mutter erklärt, ihre kinder doch bitte nicht mit stöcken auf meine hunde einhauen zu lassen (in die luft, also sie tragen sie nicht wirklich). ich bekam zu höre "hunde sind böse, geh sofort weg"... ok, alles klar. da geht man dann besser wirklich weg, die frau hatte schlicht angst, ich glaube, sie sprach türkisch mit ihren kindern, bin aber nicht ganz sicher. von einer ehemaligen arbeitskollegin aus der türkei weiss ich, dass man dort hunde nur hält als schutz, ergo sind die hunde dort eben "böse".

im allgemeinen habe ich aber so gut wie nie probleme mit nichthundehaltern obwohl ich drei hunde habe und noch dazu zwei sehr grosse. ich bin aber nie mit övs unterwegs und so gut wie nie in der stadt und wenn, dann im ausland. wenn es mal böse blicke oder sogar ärger gibt, sind es fast ausnahmslos immer die velofahrer. ganz selten hat es mal eine person, die sich gnadenlos nervt weil kein hund an der leine ist, obwohl wir alle am rand stehen und unsere hunde neben uns warten lassen um die wandergruppe passieren zu lassen. solche wird es immer geben, egal wie richtig man sich verhält, das nehm ich dann auch nciht persönlich, aber ich lasse mich auch nicht mehr beschimpfen und geb zurück.

mit wem ich aber immer mal wieder, manchmal fast täglich ärger habe?? mit anderen hundehaltern. kein wunder, stören sich manche nichthundehalter erst recht. ich mag auch nicht von fremden hunden angegangen werden auf den inlinern zb. oder dem velo oder als jogger und dann noch freche beleidungen zu hören bekommen.

 
Was die Wahrnehmung meines Hundes in der Öffentlichkeit angeht, ist es bei mir ähnlich wie bei Pixel. Mit dem Unterschied, dass ich eher selten in Stadt und ÖV bin.

Da ich äusserst acht gebe, wenn überhaupt nur positiv aufzufallen, habe ich noch nie schräge Blicke bekommen oder ein böses Wort gehört - von Nichthundehaltern.
Es sind die HH, denen ich offensichtlich manchmal ein Dorn im Auge bin und die wegen uns auch mal ausfällig werden können. Und das nur aus dem Grund, weil ich von ihnen verlange, dass sie ihren Hund nicht zu meinem lassen.

Von dem her denke ich, dass die nichthundehaltende Öffentlichkeit gar nicht so schlecht von uns denkt. Man darf nicht die Kommentare in Online-Medien als Gradmesser nehmen.

 
. kinder dürfen sich falsch verhalten, so falsch wie sie nur wollen.
Da gebe ich dir nur bedingt recht! Kinder dürfen sich nicht "so falsch verhalten, wie sie wollen". Alles hat Grenzen.

Als Beispiel nehm ich einen Vorfall den ich mit Belle erlebt habe. Wir laufen an einem Schulgelände vorbei, auf dem Trottoir, natürlich ausserhalb des Geländes, natürlich angeleint, da an der Strasse. Wir laufen am Pausenplatz vorbei, der durch einen sicher 4m hohen Zaun von der Strasse und dem Trottoir abgegrenzt ist. Kinder spielen da Fussball, wir laufen durch, für Belle überhaupt kein Problem, auch wenns schreit oder kreischt, plötzlich kommt von hinten ein Holzstock auf Belle geflogen! Hat sie am Po erwischt, sie hat sich umgedreht und geschaut, aber nicht weiter reagiert. Der Junge war sicher 10 Jahre alt. Sowas geht einfach nicht! Kinder haben einfach keine Tiere bewusst zu ärgern, DAS ist die Verantwortung der Eltern (meiner Meinung nach, mir wurde das beigebracht)! Und weder ein Hund noch ein anderes Tier muss sich sowas gefallen lassen!

Es ist etwas anderes, wenn ein Kind dem Umgang nicht gewohnt ist und einen Hund oder ein anderes Tier aus dem Grund zum Beispiel etwas fest am Ohr anpackt. Klar, darf ein Hund nicht einfach zu beissen, da sind wir uns wohl alle einig, aber ALLES müssen sie sich auch nicht gefallen lassen. ABER da kommt wieder die Verantwortung vom HH! Es ist meine Aufgabe, meinen Hund vor solchen Situationen zu schützen.

Und ich bin auch der Meinung, dass man als HH nicht von Grund aus erwarten darf, dass Kinder oder Erwachsene zwingend wissen, wie sie sich verhalten müssen, wenn ein Hund angerannt kommt. Es gibt sehr viele Leute die praktisch keinen Kontakt zu Tieren oder Hunden im speziellen haben, wie soll man das da wissen?

Ich weiss auch nicht, was ich machen würde, wenn eine Kuhherde auf mich losrennt....

Belle hat mich bisher 2x in "unangenehme" Lagen gebracht... beide ein paar Monate, nachdem ich sie hatte, einmal als ich einen Fischer im Gebüsch am Seeufer nicht sah und sie sein zNüni frass und einmal, als sie jemand an einem Grillplatz anhimmelte, damit dieser ihr die Wurst vom Grill holt :ugly: (kurz davor war da noch keiner am grillen), waren beides meine Fehler, hatte nicht gut genug aufgepasst. Habe mich natürlich aufrichtig entschuldigt, in beiden Fällen und dem Fischer wollte ich beim Bäcker was zu Essen holen oder ihm den "Schaden" ersetzen, was er nicht wollte, er fands nicht schlimm, was natürlich keine Entschuldigung ist und ich war überglücklich, dass keine der beiden Personen Angst vor Hunden hatte.

Ich hab daraus gelernt und ist mir seither (holzanlang) nicht mehr passiert.

 
Aufklärungen in der Schule über Hunde und wie man sich in deren Gegenwart verhalten soll finde ich begrüssenswert und wird-glaub ich-auch immer häufiger gemacht. Die Verantwortung muss aber wie meine Vorschreiberinnen bereits gesagt haben immer beim Hundehalter!

Ich war mit Pablo früher oft und such heute noch ab und zu mit ÖV unterwegs und hatte da nur einmal ein Problem (das gehört dann aber wieder in die Kategorie Listenhunde). Ansonsten hab ich das Glück dass sich Pablo durch nichts aus der Ruhe bringen lässt und in der Stadt und im ÖV auch nicht wirklich auf andere Hunde reagiert.

Es ist aber halt schon so, dass man Rücksicht nehmen muss. Ich setzte mich z.B. nie in ein Abteil in dem schon jemand ist (ausser ich werde gebeten) und stehe so halt meist im ÖV.

Mit Joggern und Velofahrer hab ich auch viele positive Erfahrungen gemacht da ich Pablo immer zu mir rufe (wenn ich sie denn früh genug bemerke :ugly: ) Aber mit einem Velofahrer hab ich letzthin immer Ärger, keine Ahnung wiso, aber der motzt mich immer wahnsinnig an gerade weil ich Pablo zu mir nehme, aber der hat wohl generell irgend ein Problem!

 
Mir ist auch sehr wichtig das keiner "meiner" Hunde in der Öffentlichkeit auffällt.
Tierheimhunde sind eh immer an der Leine, sind immer kurz bei Hundebegegnungen und die lasse ich auch nie zu den anderen Hunden hin (dürfte ich auch nicht). In den 4.5 Jahren kamen mir aber sehr oft Hundehalter entgegen, die ihre Hunde nicht anleinten und nie zurückrufen konnten. Bei den meisten Hunden die ich an der Leine habe kein Problem, da sie verträglich sind. Aber ich habe auch mal unverträgliche, was dann? Kurz nehmen und schnell vorbei.
Bis jetzt ist zum Glück nie etwas passiert - da behaupte ich, dass ich dafür verantwortlich bin. Da ich weiss was ich tue, bzw. tun muss. Aber es ärgert ganz gewaltig.
Mit Kimbo meinem "Ausführhund" ist es nochmals etwas anderes. Mit ihm mache ich viel. ÖV und Stadt gibts bei uns regelmässig. Ihn kann ich auch von der Leine lassen. Aber sobald es Menschen hat, Kinder oder andere Hunde ist er bei mir angeleint. Er liebt Kinder und Menschen, würde auch nichts tun. Er hat aber so eine Angewohnheit zu Menschen mit Taschen zu gehen - um zu schauen was drin ist. Oder wenn jemand etwas isst, will er auch schauen. Das geht gar nicht! Ist mir einmal passiert, ein junger Mann am Handy, er ging gleich zu ihm und schaute was er da hat. Der Mann fand es lustig, mir war es unangenehm und ich entschuldigte mich.. Deshalb, lieber den Hund angeleint kurz halten, dann passiert sowas nicht.
Frei laufen lassen kann ich ihn ja auf Felder und Wiesen, wo es nicht so viele Leute hat.

Ich habe keine Angst vor Hunden, aber mir ist es unangenehm wenn ein fremder Hund auf mich zukommt. Nicht weil ich denke er macht mir was, sondern weil ich das von den Haltern unmöglich finde, dass die das "zulassen".

Vor 2 Wochen war ich auf einem schönen Weg der Reuss entlang unterwegs. Mir kam ein Mann mit einem Schäferhund entgegen - nicht angeleint (meiner schon). Auf der einen Seite hatte es einen Spielplatz mit Familien und Kinder, es war richtig was los. Plus Feuerstelle. Der Mann lief einfach daran vorbei, ohne auf den Hund zu schauen. Ein kleiner Junge spielte mit einem langen Ast der etwas auf dem Weg lag. Der Hund steuerte dahin (zum Ast, nicht zum Kind) Das Kind hat sich aber so sehr erschrocken, dass es weinend aufgesprungen ist und zu den Eltern rannte.
Hier war der Fehler beim Halter - so eine Situation darf es nicht geben. Ich würde ihm glauben, dass der Hund dem Jungen nichts macht - aber das weiss doch der Junge nicht und die Eltern auch nicht. Ich finde das falsch!

 
Sehe das genauso.

Ich habe auch mit Velofahrern keinen Ärger. Obwohl ich bei June echt um das Kommando "Auto" (=an den nächsten Rand legen) kämpfen musste, bis es endlich in ihrem Erbsenhirn angekommen ist, denke ich mir jedes mal wenn ich es brauche, dass es sich so gelohnt hat. ^^ Die Velofahrer sind meist so perplex, dass sich zwei Hunde aufs Wort an den Rand platschen, dass sie gar keine Zeit zum Meckern haben. :D Ohne Schleppleine ist auch die Distanz kein Thema mehr, da sich die Hunde auch gegenüber von mir an den Rand legen, wenn dieser näher bei ihnen ist. Wenn ich sehe, dass von Hinten ein Velo kommt und der Hund ihm den Weg abschneiden müsste, um an den Rand zu gelangen, gibt es nur Kommando "Down", da muss der Velofahrer halt ein kleines Bögchen fahren, aber Hauptsache, der Hund rennt ihm nicht vors Bike.

Habe noch nie negative Reaktionen gehört, darüber bin ich sehr froh.

Wie du schön sagst, SH, Ärger habe auch ich nur mit anderen HH. Also die anderen haben keinen Ärger, nur ich. :grumpy: In letzter Zeit, wo alles so schön grünt und spriesst, sammle ich regelmässig fremde weggeworfene Kacksäcke zusammen. Nur schon das lässt mich jedes mal so wütend werden! Und wenn ich dann die HH beobachte, wie sie am Handy hängen wärend ihr Hund mitten in die Wiese kackt... :wall:

 
Es sind die HH, denen ich offensichtlich manchmal ein Dorn im Auge bin und die wegen uns auch mal ausfällig werden können. Und das nur aus dem Grund, weil ich von ihnen verlange, dass sie ihren Hund nicht zu meinem lassen.
Definitiv! Fast alle negativen Erlebnisse hatte ich mit anderen HH, und die waren teils richtig übel!
Einmal hat mir eine Frau gegen das Schienbein getreten, weil ich die damals noch mega ängstliche June, die noch nicht mir gehört hat, mit einem sachten Schritt zwischen sie und den fremden Hund, der an ihrem Po schnuppern wollte (meine wahr wohlverstanden an der Leine und so weit es ging abseits ins Gebüsch gesetzt), befreit habe. :ugly: Als ich mich wörtlich zur Wehr gesetzt habe, meinte der Begleiter der dummen Frau, er hoffe, ich hätte nie Kinder. Weil das wären arme Geschöpfe, wenn ich denen auch jeglichen sozialen Kontakt enziehe. :rolleyes:

Eigentlich verlange ich von anderen HH ja gar nicht viel. Nur, dass sie mich und meine Hunde in Ruhe lassen. ^^

 
@patblue: ich hab mich vielleicht nicht ganz verständlich ausgedrückt: natürlich geht es nicht, dass sowas passiert wie dir bzw. belle mit dem stock. es rechtfertigt nur keinen biss oder attacke vom hund, das wollte ich sagen. ich kenne eine HH, die ist ohnehin die pest, aber jedenfalls sagte die mal und es war ihr ernst: meiner mag keine kinder, er würd auch schnappen, aber die kinder sind ja selber schuld, man fasst keine fremden hunde an. eine solche einstellung lässt mir graue haare wachsen, echt. es ist also meine aufgabe, meinen hund zu schützen, wenn er schutz bedarf. das heisst aber auch, ihn dann mal zuhause zu lassen, anzuleinen etc. es gehört sich für mich nicht, einen hund zb. an einen markt zu nehmen, der probleme macht oder hat, wenn ihn schwupps, mal ein kind anfasst. ist mir selber passiert. eh ich mich versah hing eine 2jährige am hals von nastassja... die noch dazu grad etwas ass, ein stück von meiner crêpes nämlich. sie zuckte nicht mal mit der wimper und die mutter fand das süss... ja, da kann man nur staunen. sowas kanns geben und man muss, meiner meinung nach auf nummer sicher gehen als HH. man kann nicht erwarten, dass die andern sich richtig verhalten. heisst ja nicht, dass man sich nicht mal beschweren kann oder erläutern, wie es denn richtig wäre.

liest man jeweils die kommenare in 20 min und co. so sind viele eltern der meinung, was das für eine kranke gesellschaft sei, in der eltern ihren kindern den umgang mit hunden lernen sollen, statt dass man die hunde sichert, sprich immer an der kurzen leine (manche verlangen noch MK) führt. bei so einer einstellung krieg ich ebenfalls graue haare, nur begegne ich im RL niemals solchen leuten. frag mich wo sich all die kommentarschreiber rumtreiben. ev. gehen die nie in die natur... man könnte es anhand ihrer kommis fast glauben.

 
Wenn ich hier im Forum lese könnte ich meinen, alle Hunde seien erzogen und/oder genügend gesichert. Fakt ist aber, dass mir junge HH's ( meist zw. 20-25J.) begegnen- egal ob Jeep dabei ist oder nicht- und deren Hund auf meine Kinder los gehen, nein- die wollten mit Sicherheit nicht spielen! Könnte es sein, dass einige vielleicht mal vor der eigenen Tür wischen sollten bevor sie über Andere lästern?

 
@ Jeep: Das ist jetzt aber eine ziemlich heftige Anschuldigung an uns HTF-Fories.

Ich wüsste nicht, wo ich vor meiner eigenen Tür wischen sollte. Dann ja, ich nehme Tabasco bei Begegnungen immer zu mir, egal ob Leute mit oder ohne Hunde, mit Kindern, auf Velo entgegen kommen.

 
Es ist eine Frage und keine Anschuldigung, warum du dich nun angesprochen fuehlst weisst wohl nur du allein.

Und es gibt wirklich einige hier im Forum, die verhalten sich nicht richtig- und einige davon schreiben dann aber gerne, dass sie dieses Verhalten von Anderen nicht moegen!

Mir geht es nicht darum, Leute bloss zu stellen. Aber es aergert mich wenn sich jemand als toll hinstellt, noergelt aber sich nur (ungerechtfertigterweise) profilieren will...

Eingetragen mit der Windows Phone 7 App von HaustierForum.ch

 
Kannst du konkreter werden oder dann solche Anspielungen sein lassen? Nervt mich gerade, sorry!

 
Öhm... Jeep, ich glaube kaum, dass jemand der hier jetzt was geschrieben hat in deiner Nachbarschaft wohnt und seine Hunde auf deine Kinder los lässt. ^^

 
zum glück bin ich über 25... und habe wirklich sehr kinderliebe hunde... aber solche anschuldigungen sind trotzdem nicht das was ich lustig finde... und dann gibt es für mich noch einen unterschied, ob einem mal aus versehen etwas passiert (wem ist das schon nicht) oder ob man absichtlich bzw. aus gleichgültigkeit erst gar nicht versucht, korrekt und rücksichtsvoll zu handeln.

 
Ich bin unter 25, hab einen "kinderfressenden" Listenhund und lasse den auch regelmässig auf die Nachbarkinder los :ugly: ImageUploadedByHaustierForum1397217787.415271.jpg

 
das kind sieht sehr verängstigt aus... :escape: es gibt so zauberhafte begegnungen kind - hund. sagt eine, die nicht so er kinderfreund ist. aber es ist wirklich ergreifend, wie manche kinder, auch ganz kleine, eine empathie zu hunden haben. sie fragen übrigens nie, ob es einen listenhund ist, ein böser schäfer, schlauer border, verfressener labi... dafür manchmal, wie schnell meine hunde rennen können... und antworten dann manchmal stolz "ich bin auch gaaaaanz schnell"... :rofl: