Hunde in der Öffentlichkeit

Ist bei mir relativ ähnlich, ich kann irgendwie nicht viel mit Kindern anfangen, weiss auch nicht was ich mit ihnen machen oder reden sollte.
Seit ich Pablo habe hat sich das lustigerweise etwas geändert, weil jetzt die Kinder fragen zum Hund stellen und es so relativ "leicht" ist sich mit ihnen zu beschäftigen..

 
Lustig, ich muss immer auf die unerzogenen Kids aufpassen die ungefragt, kreischend auf meine Hunde zustürmen und tatschen wollen, während dessen Mütter in den neuesten Klatsch und Tratsch vertieft sind und mit ihren Kinderwägen den Gehweg blockieren. :ugly:

Tja, so unterschiedlich sind wohl die Perspektiven- etwas Toleranz und Rücksichtnahme würde wohl beiden Seiten gut tun ;-)

 
Kinder und Hunde sind ja immer so ein Thema... Trotzdem ich weder eigene Hunde noch eigene Kinder habe bin ich mit beiden "Arten" (sry, mir fiel gerade echt kein besseres Wort ein 'schäm') sehr viel unterwegs. Ich bin klar der Meinung dass Eltern und HH die Pflicht haben dafür zu sorgen dass nichts passiert. Wenn HH an Orten unterwegs sind wo Kinder sind kann es nun mal immer passieren dass mal ein Kind von den Eltern unbemerkt an den Hund rankommt oder auf den Hund zuspringt und diesen anfassen will - auch Eltern haben ihre Augen nicht überall. Wenn man als HH weiss dass sein Hund mit sowas nicht klarkommt muss man auf jeden Fall verstärkt ein Auge darauf haben. Andererseits sind natürlich auch die Eltern in der Pflicht ihre Kinder frühzeitig aufzuklären wie man auf einen Hund zugeht, dass man bevor man ihn anfasst immer zuerst den HH fragt usw.. Klar wäre es sehr sinnvoll dies auch in der Schule beizubringen, aber in erster Linie sind für mich in solchen Fragen nicht die Lehrer sondern klar die Eltern die Hauptverantwortlichen. Bei uns in der Region gibt es z.B. jedes Jahr im Sommer zwei Informationsnachmittage "Rund um den Hund" die von Kindern besucht werden können. War selber mal als Begleitperson dabei und es war wirklich sehr informativ und gut gestaltet. Die Kinder werden von erfahrenen Hundeführern genaustens informiert wie man auf einen Hund zugeht, wann man Distanz halten sollte usw.. Zudem sind HH mit verschiedenen Hunderassen anwesend.

 
Als Besi eines Hundes der kleine Kinder absolut nicht austehen kann und auch schnappen würde, kann ich sagen: Man kann sehr wohl aufpassen das nix passiert, muss aber den Kopf halt beim Hund haben.
Liam würde nicht losrenen und ein Kind angreifen oder so, aber wenn eins ihn anfassen versuchen würde, würde er schnappen.
Die meisten Kinder fragen sowieso ob sie ihn streicheln dürfen und denen erkläre ich es dann auch lieb und nett warum nicht.
Nicht fragen tun vor allem ganz kleine Kinder, wo ich auch nicht so toll finde das die Mütter meisten eher tratschen als auf ihre 2-4 jährigen Kinder aufzupassen, aber daran kann ich halt nix ändern.
Also sorge ich vor:

- sobald ich Kinder höre, nehme ich Liam an die Leine
- bei Spielplätzen prinzipiell, genauso wie bei Schulen o.ä.
- wenn wir kleine Kinder kreuzen nehme ich Liam auf die andere Seite und laufe einen Bogen, auch um zu signalisieren, das kein Kontakt stattfinden sollte.
- wenn die Kinder auf uns zutapsen und keine Mutter in der Nähe ist strecke ich die Hand nach vorne aus und rufe laut Stop!, das hat noch jedes kleine Kind davon abgehalten ganz zu uns zu kommen. Liam ist dann ruhig hinter mit, weil er weiss, das ich sowas immer regle.

Auch im ÖV, den ich viel benutze (kann net Autofahren), ists kein Problem, Liam ist dann in ner Tasche auf meinem Schoss, sollte jemand ihn streicheln wollen sage ich dann halt einfach nein und praktiziere bei Kindern dasselbe wie oben beschrieben.
Wir hatten noch nie eine brenzlige Situation, obwohl wir viel unterwegs sind, auch in der Stadt etc.
Man muss halt einfach seine Umgebung gut beobachten ;)
Ich bin übrigens auch gar kein Kindermensch, aber sie sind nunmal halt da und für meinen Hund habe halt ich die Verantwortung.
Nerve mich aber auch oft ab den Eltern heutzutage (hat jetzt nix mit Hunden zu tun).

Was mich tierisch nervt sind übrigens die HH, die die Kacka ihres Hundes eintüten und dann die Tüte in den Wald schmeissen. Aaargh :curse:
Ich denke durchaus das einige Gesetze usw. so sind, weil viele HH absolut verantwortungslos sind und das sich dann halt leider bei den Leuten einprägt.

 
Eltern haben die Pflicht - ähh ja eh klar. Sorry, aber ich wohne in Zürich Stadt und mir begegnen sooft Kinder, die einfach nach meinem Hund greifen, oder das absolute Gegenteil sie sehen und lautbrüllend die Flucht ergreifen. Selten haben sie dabei Eltern an ihrer Seite die in diesen Situationen richtig reagieren.
Cleo ist an Kinder gewöhnt und ich freue mich über jeden Zwerg der sie streicheln möchte und erkläre ihnen gerne wie man einen Hund streichelt usw. Aber das Thema mit den Eltern ist eine gaaanz spezielle Sache. Und ich erlebe gaaaanz selten die Kinder die mich mal fragen, ob sie meinen Hund streicheln dürfen, die die es toll finden, machen es einfach. Übrigens sind die Erwachsenen auch nicht viel besser. Ja Cleo ist süss und ja sie kann einen mit ihrem Blick dahinschmelzen lassen, aber dennoch würde ich die Frage sehr schätzen. Zumeist höre ich sie aber nicht.
Da ich einen sehr gut verträglichen Hund habe, sehe ich vieles sehr gelassen. Wenn mir ein angeleinter Hund entgegenkommt leine ich sie an, oder nehme sie ins Fuss. Nervig finde ich die Besitzer, die sobald wir vorbei sind, dann aber ihren Hund soviel Leine geben, dass sie noch an Cleos Hintern können, das finde ich echt schwachsinnig.
Zudem sitzt Cleo in ÖV zwischen meinen Beinen, im Zug liegt sie unter meinem Sitz, oder in ihrer Tasche. Für sie ist das völlig normal, ich achte allerdings darauf, dass sie geschützt ist, ihr niemand auf Schwanz oder Pfoten steigen kann. Wenn ich mal in der Hauptverkehrszeit durch den Bahnhof muss, dann läuft sie ganz knapp hinter mir, sodass sie nicht so leicht übersehen werden kann.
Das einzige was mich wirklich nervt sind die Velofahrer. An der Limmat veranstalten sie richtige Wettrennen und sind natürlich nicht in der Lage die Klingel einzusetzen. Cleo habe ich das Kommando Halt beigebracht, wenn sie aber aus dem Nichts auftauchen, dann bringt das meist wenig. Meinem Hund ist zum Glück bislang nichts passiert, ich hingegen wurde schon mehrmals leicht angefahren. Ich habe die Hoffnung, dass sie mich mal richtig erwischen, damit ich sie anzeigen kann.
In Restaurants und Bars ist Cleo auch immer mit dabei (ausser wo es zu laut ist), da hatten wir auch noch nie Beanstandungen, oftmals gibts ne Schüssel Wasser und manchmal sogar noch ein paar Leckerli. Bin manchmal echt verblüfft wie freundliche manche Kellner sind.
Negatives erlebe ich zum Glück sehr selten, ein Beispiel ist eine Dame im Haus gegenüber die mir immer lauthals zu verstehen gibt, dass der schmale Streifen mit Kies (nicht einmal Wiese) neben dem Gehweg kein Hunde-WC sei ;) Sowas geht beim einen Ohr rein und beim anderen wieder raus.

 
So habe ich sie zum Beispiel am Geldautomaten vor mich gelegt. Also so, dass sie zwischen mir und dem Automaten quer liegt. So ist es für jeden der hinter uns steht unmöglich, denn Hund anzugrabbeln und die von links und rechts sehe ich.
da werfe ich was ein...

ich lege niemals einen hund vor mir am geldautomaten ab. gerade am geldautomat ! immer und prinzipiell hinter mir. abends und nachts als sicherheit und tagsüber hat mir niemand so nahe am automaten auf die pelle zu rücken dass er zu nahe am hund wäre. da werde ich stinkig und bitte die leute abstand zu halten. da ich hinten jedoch keine augen habe, ersetzt mir diese der hund und anhand der reaktion merke ich ob jemand zu aufdringlich wird. am geldautomat verstehe ich keinerlei spass wenn jemand zu dich ist. dazu nehme ich jedoch tagsüber sicher keine ayla, sondern everybodys darling fagi oder cheyenne.

nachts ist ayla dran und hat hinter mir einen job, wobei sie zuverlässig mich warnt dass jemand kommt. und sei es dass sie sehr aufmerksam wird. mir ist da selbst nicht wohl und bin über die tierische begleitung sehr froh.

 
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von einer ehemaligen arbeitskollegin aus der türkei weiss ich, dass man dort hunde nur hält als schutz, ergo sind die hunde dort eben "böse".
ja das ist so. einer meiner türkischen arbeitskollegen, der grösste und einer der frechsten sprücheklopfer der nation traf ich zufällig auf einem spazi als unser kangal dabei war. panikartig sprang er auf die andere seite des weges....und grüsste nur kurz mit winken..

am nächsten tag musste ich doch etwas grinsen und fragte ihn was denn da mit ihm los war.

ein kangal ist sowieso als aufpasser jedem türken ein ein begriff und er meinte: man muss einem solchen besonderen hund respekt zollen, da sie die besten wächter seien und nur gute hunde verdienen diesen respekt. mit angst hatte dies jedoch weniger zu tun...

bei hunden anderer rassen haben sie ein anderes verhältniss. entw. sie sehen sie eh als "gefährlich", da sie nicht verstehen wieso wir hunde "aus spass" halten und andererseits sehen sie hunde (z.b. strassenhunde ) gleich wie ratten, welche krankheiten verteilen und meisstens auch gefährlich sind.

 
Ich lege Liam beim Geldautomaten auch vor mir ab, damit ich ihn im Blick habe.
Ganz ehrlich, auch wenn wirklich jemand mich ausrauben will, Liam würde mich zwar versuchen zu verteidigen, aber ein 5kg Hündchen ist da trotzdem eher ne Lachnummer.
Ich bin da glaubs deutlich gefährlicher als Liam :ugly:

 
Ich erlebe die Situationen aus verschiedenen Perspektiven. Einerseits als Hundehalterin (bin zum Glück über 25ig *lol*), wo ich auf meinen kleinen 5kg-Hund aufpassen muss, weil ich echt jeden Tag mindestens 1x einem "Tut-Nix" begegne, mit belämmertem Besitzer, der mir weismachen will, dass Hunde immer alles selber regeln oder ähnliches und sich NULL an irgendwelche Anstandsregeln halten. Chery ist bei mir wirklich ständig angeleint, wenn andere Hunde kommen und sonst kann man ja reden miteinander - Chery darf auch mal von der Leine und schnuppern gehen oder herumlaufen mit anderen Hunden. Mit ihren Hundekollegen, die wir zum Spazieren sehen, sowieso.

Gegenüber unerzogenen Kindern und unbedarften Laien muss ich Chery auch ständig schützen, weil sie sehr viele Leute einfach anfassen wollen. Sie kann sogar drohen und die Leute finden es noch süss. Da muss ich IMMER einschreiten, weil meine Verantwortung. Es gab auch schon ganz degenerierte Kinder, die Chery treten wollten oder mit Dingen bewarfen. Da bin ich dann auch nicht zimperlich. Ich habe null Problem, wenn Kinder mich fragen, ob sie Chery streicheln dürfen, das geht auch immer sehr gut. Aber alles andere geht gar nicht, vor allem wenn die Eltern noch daneben stehen und nichts dergleichen tun.

Als Reiterin könnte ich diverse haarsträubende Geschichten erzählen, was mir schon alles unterlaufen ist an Hunden, die unkontrolliert und teilweise gefährlichst ans Pferd rankamen. Auch da habe ich schon gehört: "Der tut dem Pferd nix!" - Meine Antwort: "Ja aber das Pferd kann Ihren Hund mit einem Huftritt töten!" - dann sind sie jeweils gaaaaaanz schnell mit anleinen. Wenn ich nicht selber Hundefan wäre, dann wäre ich wohl mittlerweile auch eher abgeneigt gegenüber Hündelern, zum Glück weiss ich aber, dass nicht alle so sind - oder ich ziehe einfach die Deppen an. Nur so ein paar Beispiele: Beagle latscht Pferd zwischen die Beine, Besitzerin findets lustig. Gruppe Amstaffs/Pitbulls kommt ohne Besitzer über Hügelkuppe gerannt, rennen ums Pferd herum, Besitzer pöbeln mich an, als ich es ihnen anständig erkläre was grade passiert ist und dass das nicht OK war. Diverse Hunde begegnen uns weit von Besitzern weg in der Setz-Zeit im Wald (Leinenpflicht), u.a. auch Jagdhunde wie gerade letzte Woche ein Weimaraner. Schäferhund jagt und bepöbelt Kollegin und mich zu Pferd, schnappt nach den Pferden und unseren Beinen, wir müssen absteigen und den Hund mit unseren Reitpeitschen vertreiben. Golden Retriever ist an der Schleppleine und wird von der Besitzerin nicht gesichert zusätzlich, springt aus dem "Platz" heraus das Pferd an in Richtung Hals, ein Wunder, dass nichts passiert.

Genau das Gleiche, wenn ich zB joggen gehe oder was mir meine Mutter erzählt davon, wenn sie im Wald nordic-walken geht. Ständig Hunde, die nicht angeleint sind und wenn man was sagt, wird man noch frech angeraunzt. Und das traurige ist, sogar ich als Hundehalterin erlebe es so.

Ich frage mich wirklich langsam, was los ist in dieser Gesellschaft. Können die Leute nicht einfach Anstand haben, Kot aufheben, Leine dranknipsen und gut ist? Wo genau liegt das Problem, dass man seinen Egoistenkopf unbedingt immer durchsetzen will? Man befeuert so ja nur noch all die Hundehasser und Politiker, die auf immer strengere Gesetze aus sind.

 
Ich lege Liam beim Geldautomaten auch vor mir ab, damit ich ihn im Blick habe.

Ganz ehrlich, auch wenn wirklich jemand mich ausrauben will, Liam würde mich zwar versuchen zu verteidigen, aber ein 5kg Hündchen ist da trotzdem eher ne Lachnummer.

Ich bin da glaubs deutlich gefährlicher als Liam :ugly:
haha..deshalb nehme ich abends ayla mit. gerade hier im "outback" ist mir das lieber...

 
ich versuche auch immer möglichst nicht aufzufallen mit meinen hunden.
habe auch das komando ,,site,, für velos und jogger.
june kann ich auch immer sofort überall ins platz legen (hüteausbildung sei dank) ;-)
bei kindern nehme ich june immer zu mir an die leine.
fremde menschen kann sie mittlerweile sehr gut kreuzen und akzeptiert auch wen ich mal angesprochen werde. (anders wen sie angesprochen wird, dass klappt immer noch nicht wirklich!)
bei kira muss ich nun immer öffters schauen, sie hat extrem abgegeben (altersmässig). ist viel langsamer und mag nicht mer so.
also ist es doch meine aufgabe auf sie zu schauen und darauf zu achten das mein mädel niemanden belästigt ;-)
zugfahren kann (kennt) kira! sie kann auch gondel und sessel lift fahren ohne probleme,
mit june bin ich erst einmal bus gefahren... weder zug noch sonst was.
aber ich bin auch davon überzeugt, dass june dies alles auch machen würde, weil sie mir vertraut, auch wen ichs nie geübt habe.

 
den letzten satz find ich wichtig: ich muss nicht alles ausprobiert haben, nur dass es dann klappt wenn es nötig ist. solange der hund gemerkt hat, mir in neuen situationen zu vertrauen, wird er mir auch in unbekannte gefilde folgen. ist hier nicht anders. schlimm ist nur, wenn man dem hund gar nichts zeigen kann im entsprechenden alter und er nicht gelernt hat, sich an den menschen zu orientieren wenn er unsicher ist (also natürlich auch sonst).

 
@Andi
Haha, ja mit einem Herdi würd ich vielleicht auch so denken. Aber in der Situation muss ich meinen Hund vor den Menschen beschützen, nicht der Hund mich. ;) Dass mir keiner über die Schultern guckt, dafür schau ich schon und ich decke immer meine Hände ab, wenn ich rumtipsle.

 
aber ich bin auch davon überzeugt, dass june dies alles auch machen würde, weil sie mir vertraut, auch wen ichs nie geübt habe.
das finde ich auch einen wichtigen satz. ein hund welcher vertraut, wird auch in für ihn unbekannten situationen die nötige sicherheit finden, solange man sich selbst dabei sicher/souverän fühlt.

 
@Andi

Haha, ja mit einem Herdi würd ich vielleicht auch so denken. Aber in der Situation muss ich meinen Hund vor den Menschen beschützen, nicht der Hund mich. ;) Dass mir keiner über die Schultern guckt, dafür schau ich schon und ich decke immer meine Hände ab, wenn ich rumtipsle.
:D ja also im coop z.b. in oberwil brauche ich sicher keinen hund. da hat es immer extrem viel leute um einen.

aber hier abends ist alles tot und jeder der nachts rumläuft könnte "komisch sein"... und da wir zum bankautomaten nur einige meter haben und ich i9n der regel immer rechtzeitig vergesse geld zu holen marschiere ich manches mal abends mit ayla noch vor zum automat.

da dass nur so ein kleiner (vor)raum ist füllen ayla und ich den schon fast aus und wenn jemand kommt bleibt er eh davor und wartet. ayla beobachtet nat. dann auch konstant....

hätte ich jetzt im vergleich einen kleinen hund würde ich sicher diesen ebenso beschützen. keine frage.

beim nächtlichen tanken ist man weit abseits der hauptstrasse ziemlich alleine und das ist wirklich unheimlich wenn dann ein auto noch hinzu kommt....

da meine hunde ziemlich "ungezogen" im auto sind wenn sich jemand nähert hört sich das dann schon lautstark an und auch da ist es gar nicht so ungelegen...

allerdings falle ich hier mit -lauten hunden- niemand auf, ausser dass dann jeder weiss er bleibt besser vom auto weg.

haha witzig war auch ein mann am freitag von der dachorganisation des zuchtverbandes france, mit welchem wir eine wurfabname beauceron`s von einer freundin demnächst bei uns daheim haben.

ich sagte ihm ich müsse erst meine hunde aus dem haus tun, sonst könne er auf keinen fall mit rein.

er meinte nur: das sei ja selbstverständlich dass die hunde aufpassen.

man trifft hier schon noch auf ein anderes verständniss hunden gegenüber.

in der schweiz hätte ich gesagt: einen moment ich muss die hunde weg tun, damit sie sie nicht anspringen und sie schmutzig werden. :escape:

natürlich lege ich dennoch wert dass die hunde draussen niemanden belästigen oder gar ängstigen. freilaufende hunde sind hier jedoch immer noch sehr üblich und man muss immer damit rechnen auf den feldern so einem zu begegnen, bei dem wirklich weit und breit niemand dabei ist. die hunde gehen eben alleine gassi von den orten aus wenn ihnen langweilig ist. hofhunde gibt es genug.

da hilft wirklich nur noch vertreiben oder eben kurz abbiegen auf einen anderen weg. das haben wir öfters.

unsere nachbarn waren vor einigen tagen erst auf corsica und haben uns erzählt da laufen generell alle hunde frei und sie haben ständig viele hunde an den strassen gesehen.

man nimmt das nicht so ernst und ist auch wesentlich entspannter mit hunden.

 
Ich will in der Öffentlichkeit mit Müüsli gut bis gar nicht auffallen. Das beginnt damit, dass sie in der Stadt, wo ich arbeite, ausschliesslich an der Leine ist, wenn wir unsere kurze Mittagspipi-Runde machen, sie nicht aufs Trottoir pinkelt oder kotet (sie macht das sowieso nicht gerne und nur im äussersten Notfall), dass ich, egal wo, auch im Wald ect., den Kot zusammennehme, schaue, dass sie keinem Jogger (an der Limmat reichlich vorhanden) oder Velofahrer im Weg steht, und dass sie andere Hunde nicht anwäffelt - was sie auch nicht tut, wenn der andere Hund sie in Ruhe lässt (klappt auch bestens, wenn der andere Hund in der Leine liegt und sich die Seele aus dem Leib kläfft - sie ist ruhig, läuft mit mir weiter, denn sie weiss, ich schaue, ich habe die Situation unter Kontrolle). Freie, entgegenkommende Hunde scheuche ich weg, wenn der Halter sie nicht an die Leine nimmt und auf meine Bitte hin, ihn anzuleinen, nicht reagiert (kommt sehr selten vor).
Wir fahren so seit Jahren sehr gut.
Da ich keinerlei ÖV benutze, gibt es hier nicht so viel zu erzählen. Wir benutzten früher ab und zu ÖV, dies ging immer gut. Wäre ich aber privat öfters in der Stadt unterwegs, würde ich sie daheim lassen, sie mag die Stadt nicht und spürt logischerweise auch, wie die Leute sie teilweise anstarren.
Für uns stimmt es so, wie es ist. Aber weitere Regelungen und Gesetze braucht es nichts, höchstens wieder deren Aufhebung (mir geht es hier um die Listenhunde-Regelungen).

 
Für uns stimmt es so, wie es ist. Aber weitere Regelungen und Gesetze braucht es nichts, höchstens wieder deren Aufhebung (mir geht es hier um die Listenhunde-Regelungen).
da kann ich dir nur beipflichten zumal wir bald nach hessen für ein wochenende gehen in welchem ayla als kaukase ein anlage 1 listenhund ist.

ich mag das überhaupt nicht und leider können wir sie nicht alleine hier lassen, obwohl ihr das garantiert lieber wäre.

:D sie ahnt sicher schon ganz schreckliches wenn wir koffer, hundefutter und co ins auto packen und sie am schluss auch...

ich bin sicher sie wird sich dort absolut vorbildlich benehmen, da ihr das gehörig stinkt und sie so schnell als möglich wieder heim will. ich sehe schon dass sie weder bisi noch kacka macht in der zeit...

 
Wir waren für eine Woche in Köln, da mein Partner dort arbeitete, und es war absolut doof für Müüsli. Sie hatte zwar keine Maulkorbpflicht, aber so eine Grossstadt ist gar nichts für sie. Wir wohnten zwar in einem ruhigen Quartier, aber ich war immer auf der Suche nach etwas Grün, damit sie sich versäubern konnte. Man spürte richtig, wie sie halt notgedrungen ihr Geschäft auf der Strasse am Rand erledigte und jedes Stücklein Erde suchte, wie etwa einen Baum mit Erde rundherum. Sie tat mir leid. Zudem wollte sie kaum laufen. Kurz versäubern, dann wieder in die Wohnung und dösen. Richtig laufen konnten wir nur, wenn wir mit dem Auto etwas raus fuhren in einen Park oder Wald. So könnte ich nie leben! Die Leute waren aber ausgesprochen nett: "Oh, ein Mini, richtig?", und wollten sie streicheln (durften sie natürlich auch). Eine Dame mit French Bully fragte, ob ihrer Hallo sagen dürfte, ich so "Lieber nicht, sie ist ein bisschen eine Zicke", sie so: "Aber eine hübsche Zicke!". So herzig, ich musste so lachen.

 
Da ist mir grad noch was eingefallen: Ich war kürzlich ohne Hund am Entsorgen und hatte zwei grosse Metallteile dabei. Vor dem Kasten stand eine junge Frau, Kopfhörer an, grosser, sennenhundartiger Hund daneben (direkt vor dem Einwurf am sitzen) sie warf am anderen Schlitz etwas ein, und da fragte ich sie ganz klar: "Chasch en bitte chli zu Dir näh", was sie auch machte, denn erstens komme ich fremden Hunden nicht zu nahe (hätte sozusagen auf ihn draufstehen müssen, um an den Einwurf zu kommen), weiss nicht, ob er sein Frauchen verteidigen würde, zweitens weiss ich ja nicht, wie er auf die Metallteile in meinen Händen reagiert, und drittens, wie er reagiert, wenn ich sie mit lautem Scheppern einwerfe. Ich finde, ich habe richtig reagiert, und falls ich mit meinem Hund entsorgen gewesen wäre, hätte ich ihn so bei mir gehabt, dass er niemandem im Weg gestanden wäre. Aber natürlich ist's kein Drama, nur eine Alltagssituation, wie sie täglich passiert.