Hundebetreuung - privat oder Tier(Ferien-)heim?

Ich gebe meine Hunde niemals in fremde Hände.

Wir fahren immer gemeinsam - sonst ist es für mich und auch für meinen Mann kein Urlaub -  oder Tochter bzw Sohn haben sie zu Hause gehütet, auch dann aber nur wenige Tage.

Aus meiner Zeit als Pflegestelle für Not-Neufis und -Landseer weiss ich einfach, wie diese Hunde leiden, wenn ihre Menschen plötzlich fort sind.

Entweder sie ziehen sich total in sich zurück oder genau das Gegenteil:  sie reagieren gereizt bis aggressiv.....  (einige Ausnahmen gab es aber auch, das waren die, die es in ihrem alten Heim sehr sehr schlecht hatten....) 

Ich hatte auch Pensionsgäste, die sich riesig freuten, wenn ihre Menschen sie wieder abholten und auch fröhlich waren, wenn sie kamen, aber eben das ist nicht die Regel. Als Hundehüter sagt man das natürlich nicht, man will beim Menschen ja kein schlechtes Gewissen erzeugen - und seinen Kunden nicht verlieren.....

'Ich komme gleich wieder' gibt für einen Hund keinen Sinn. 
Alles was er weiß, ist, dass du fort bist.

Jane Swan

an den negativen Auswirkungen des 4 tägigen Spital-Aufenthalts (wg der Magendrehung) meiner jüngeren Hündin laboriere ich heute noch. Es wird zwar langsam besser, aber manche Schlüsselreize lassen sie noch 1 Jahr später "hochfahren". tja ich wusste es ja: gib nie deinen Hund aus der Hand, wer weiss wie du ihn wieder bekommst  :roll:    

Sicherlich ist es auch typbedingt oder besser gesagt rassebedingt. Den sogenannten Gesellschaftshunden macht ein Betreuerwechsel im Normalfall vielleicht weniger aus, als Molossern, den sogenannten Lagerhunden und anderen "einMann"hunden.?

Bei einem Hund mit Vorgeschichte würde ich eh kein Risiko eingehen. Bleibt also nur deine Trainerin und ein Pflegevertrag in Schriftform als Absicherung.

 
Na ja, ganz so krass sehe ich es nicht und ich habe ja einen Molosser / Lagerhund. Die Leute, die meinen Hund betreuen, sind ihm ja nicht völlig fremd. Und auch in der Pension ist kein ständig wechselndes Personal. Meinen Trainer verehrt mein Hund, er hat praktisch nur Augen für ihn, wenn wir dort sind.
Ich finde, es ist ähnlich wie mit Kindern. Die drückt man ja auch nicht jemandem wildfremden in die Hand.


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Und ich habe einen "ein Mann"-Hund. Ich habe sie von jung an daran gewöhnt mal bei jemand anderem zu sein. Wenn man Single ist kann es schnell passieren dass man mal nicht zum Hund schauen kann und dann ist man froh geht er auch mit anderen mit. Sei es nur mal wenn man krank ist und nicht mit dem Hund raus kann. Wichtig ist mir aber immer das ich ein gutes Gefühl dabei habe und der Person vertrauen kann.

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Wenn ich nicht die Möglichkeit der Pension hätte, hätte ich den Hund abgeben müssen.
Denn es geht ja nicht nur darum, in Urlaub zu fahren. Den letzten richtigen Urlaub hatte ich vor 4 Jahren und da war Hund dabei. Aber meine Hundebetreuung während der Arbeit machen meine Eltern. Sind die mal nicht da, muss ich irgendwen haben, der auf ihn aufpasst. Und ich habs mehrfach privat versucht und dort ist er abgedreht und war bis Abends völlig gestresst und die Betreuungspersonen ebenfalls.

In der Pension, in die ich ihn jeweils hinbringe, habe ich ihn schon ein paarmal abgeholt, als er gerade noch mit anderen Hunden auf der grossen Hundewiese war. Entweder lag er entspannt im Schatten oder lief gerade mit den anderen Hunden umher, als wäre nichts spezielles. Und er ist extrem auf mich fixiert, kann ihn ja nicht einmal alleine Zuhause lassen, ohne dass er bellt oder heult. Bei meinen Eltern mit den anderen Hunden geht es problemlos, in der Pension auch. In einer privaten Betreuung bei jemandem in der Wohnung offenbar nicht. Er ist quasi 8 Stunden lang fast ohne Unterbruch durch die Wohnung gelaufen und hat gewinselt, ist ständig zum Fenster um zu schauen. 3 Sekunden hingelegt, wieder aufgestanden und das Ganze von vorne.
Und diese "halbprivaten" Betreuungen, die z.B. professionelle Tagesbetreuungen mit Spaziergängen machen und nur kleine Gruppen haben, sind für mich unbezahlbar.

 
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ich finde es sehr wichtig, seinen welpen von klein auf an andere menschen zu gewöhnen. ich halte nichts von "der hund soll nur zu mir eine bindung haben, der ist doch kein allgemeingut". jeder, der nett ist zu meinen hunden darf kontakt haben. bei den barsois ist zum glück schon die züchterin extrem offen. fast von geburt an kommen dort künftige besitzer, besitzer von hunden aus vorangegangen würfen, freunde, bekannte.... alles mögliche und auch kinder, da sie selber keine hat. wenn ich sehe wie reserviert andere dieser rasse sind und welche probs das mit sich bringt... bin ich heilfroh, sind meine so wie sie eben sind/waren. mir genügt es, dass die grosse nicht mit fremden hunderudeln kompatibel ist bzw. nur bedingt. es kann nun mal immer vorkommen, dass man seinen hund mal betreuen lassen muss. und jep, ich steh dazu: auf meine ferien würd ich nicht verzichten wollen, und zwar auch ohne hund, was ich jedes jahr mache. ich bin da ganz bei chnopf.

 
Ich finde, es ist ähnlich wie mit Kindern. Die drückt man ja auch nicht jemandem wildfremden in die Hand.
diese Aussage trifft es m. M. auf den Punkt. Und ja klar, richtig vorbereitet sollten sie natürlich auch sein. Dennoch wird es immer Hunde geben, die für Fremdbetreuung ausser Haus nicht geeignet sind. Das muss man eben heraus finden oder daran arbeiten, je nachdem...

Wenn ich nicht diesen Luxus hätte zu Hause zu sein, bzw so wenig arbeiten zu müssen, währenddessen mein Mann daheim ist, müsste ich mir überlegen, was ich will: alles geht nun mal nicht.

Kommt auch darauf an, wie man wohnt/lebt finde ich. Vorher in D lebten wir in Haus und herrlichem, weil hundegerechtem, Garten. Da reichte es auch, wenn die Oma die Kleinen und die Hunde hütete, sie musste dann nicht mit ihnen hinaus gehen, sondern konnte den großen Garten nutzen.

Hier in dieser dichtbebauten engen Schweiz/Kanton ZH ist das alltägliche Leben schon anders. 

Klar gibt es Unvorhergesehenes wie Unfall, Krankheiten usw dafür sollte man dann Plan B in der Tasche haben.  

und Ja es gibt natürlich auch Ausnahmen  :)

 
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Ich hab so eine Ausnahme zu Hause...und  solange ein Restrisiko besteht (und das wird bei ihm immer der Fall sein), wird er nie regelmässig von einer Privatperson betreut werden. Also so ne Stunden hat auch schon meine Mutter und auch der (uns bekannte) Handwerker zu Hause auf ihn geschaut :blush:  aber mit der strikten Anweisung ihn während unserer Abwesenheit niemalsnieabsolutkeinesfalls anzufassen. Wir arrangieren uns halt, weil wir nicht auf ihn verzichten wollen. Neben mir und meinem Freund gibt es nur eine Person, der wir Hundetier zu 100 % anvertrauen. Alles andere gibt Magengrummeln.

 
Spannend eure Beiträge

Tito ist ja - Ironie des Schicksals- aktuell grad „fremdbetreut“. Natürlich ist das im Tierspital schon nur aufgrund seines Gesundheitszustand nicht vergleichbar mit einer anderen Betreuung. Gleichwohl macht er es dort sehr gut, die verschiedenen Ärzte, Assistenzärzte und Pfleger schwärmen von ihm, er benehme sich tadellos, auch jetzt wo es ihm besser geht. Machen sie vermutlich bei vielen, aber wenn er getobt hätte hätten die das wohl schon gesagt. Auch geht er immer freudig mit den Pflegern zurück.

So glaube ich doch, dass er auch in einer Tierpension ganz gut zurecht kommen würde.



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Natürlich ist das im Tierspital schon nur aufgrund seines Gesundheitszustand nicht vergleichbar mit einer anderen Betreuung
das sehe ich genau so. Aber eine Ausser-Haus-Fremdbetreuung ist es eben doch.

Gleichwohl macht er es dort sehr gut, die verschiedenen Ärzte, Assistenzärzte und Pfleger schwärmen von ihm, er benehme sich tadellos, auch jetzt wo es ihm besser geht.
Das war bei meiner Hündin auch: klaglos, ergeben in ihr Schicksal,  ging sie nach unseren Besuchen mit der Pflegerin zurück auf die Station. Die kranken Hunde stehen aber auch unter starken Medikamenten...

Machen sie vermutlich bei vielen
Denke ich auch. Man will ja niemanden  aufregen oder gar beunruhigen  :unsure:

Die Nachwirkungen dieser Art Fremdbetreuung merkte ich erst viel später:

schlimme Schreckhaftigkeit bei metallenen Geräuschen und "hochfahren" bei Hunden die uns in einer bestimmten Art und Weise ankläffen.  Ausserdem zittert der gesamte Hund und hat diesen ängstlich entsetzten Gesichtsausdruck, sobald ich ihren Beinen hantiere wie zB zum bürsten oder Fell schneiden oder Pfoten kontrollieren. 

Es ist schon besser geworden, wir arbeiten daran. Aber so einen coolen, gechillten Hund wie vor dem Spitalaufenthalt werde ich wohl nie wieder haben  :sad:   egal, denn die Alternative wäre der Tod gewesen....

 
Leider war dies bei Luna genau so nach ihren Aufenthalten in den Tierkliniken... [emoji20]

Allerdings kenne ich auch einige Hunde denen man gar nichts angemerkt hat.


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ja meine zb. und sie war ein welpe von 6 monaten. und als ich nach ein paar wochen nochmals zur kontrolle ins tierspi ging zog sie mich energisch zu "der frau in weiss" die uns vom wartebereich abholte. 

 
all meine bisherigen Hunde und katzen gehen gern in die Klinik tezet in Mülheim, ich hatte noch nie ein Problem, dass einer von ihnen verschreckt reagierte oder ähnliches. und all meine Tiere hatten nicht nur angenehme Behandlungen "über sich ergehen lassen müssen". ich hatte Hunde von versch. rassen nicht aus derselben und keiner drehte bei einem nächsten besuch am rad. vielleicht liegt es auch daran, dass meine die behandelnde ta sehr mögen und dies aufgegenseitigkeit beruht.

ich mache übrigens wirklich einen grossen unterschied, ob es sich um einen aufenthalt in einem tierspital oder in einer tierpension handelt. Zero z.b. kennt die tierpension wo er hingeht seit gut drei jahren und da entsteht natürlich auch eine Bindung zu den pensionsbesitzern - zudem - wir haben mit unserer tierpension wirklich mehr als glück!

 
Update 

ich habe mich dazu entschlossen Tito in eine Tierpension zu bringen. Donnerstag ist es soweit, ich bringe ihn vormittags und hole ihn am Sonntag wieder ab. Irgendwie hat mir eine private Betreuung etwas Bauchweh gemacht. So bin ich wohler. Dort wird er von professionellen Tierpflegern betreut, die sich mit der Betreuung fremder Hunde tiptop auskennen.

Auch habe ich von Titos Tierspital-Aufenthalt überhaupt keine Nachwirkungen gemerkt. Das hat schon auch dazu beigetragen mich so zu entscheiden 

 
Nein, nach Niedergösgen. Eine Bauchentscheidung, auch wenn es etwas weit ist. Von Belp und Heimberg habe ich auch gutes gehört.


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Nein, nach Niedergösgen. Eine Bauchentscheidung, auch wenn es etwas weit ist. Von Belp und Heimberg habe ich auch gutes gehört.


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Ah in das neue von Piet, cool
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Belp ist auch nicht übel, habe schon gutes gehört, kenne es aber nur von Kollegen. Und Heimberg... Da bin ich jeden Tag hihi
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Ah in das neue von Piet, cool
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Ah du arbeitest in Heimberg? Ich hatte letztens eine Anfrage geschickt, um Ali auch nur Stundenweise bringen könnte, jeweils so 3-4 Stunden, mal um reiten zu gehen wenn meine Eltern nicht hüten können, oder wenn ich was grösseres erledigen muss. Aber leider bieten sie nur die Tagesplätze für 20.-, hatte gehofft, dass da preislich was zu machen ist, da er ja nicht gefüttert oder bespasst werden muss.

 
Ah du arbeitest in Heimberg? Ich hatte letztens eine Anfrage geschickt, um Ali auch nur Stundenweise bringen könnte, jeweils so 3-4 Stunden, mal um reiten zu gehen wenn meine Eltern nicht hüten können, oder wenn ich was grösseres erledigen muss. Aber leider bieten sie nur die Tagesplätze für 20.-, hatte gehofft, dass da preislich was zu machen ist, da er ja nicht gefüttert oder bespasst werden muss.
Am besten rufst du mal kurz an...
20.- für einen Tagesaufenthalt ist nicht soo viel... Sehe meistens 30.- und mehr. Aber ich bin hald nicht der Chef
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aber chefe ist meist sehr grosszügig.

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