Meine erste Hündin (Bearded Coliie) wurde nach der ersten Läufigkeit kastriert. Etwa ein gutes Jahr danach fing ihre Inkontinenz an. Damals gab es kein Internet und mein TA hatte mir nicht gesagt, dass Inkontinenz häufig nach Kastration auftritt. Erst als ich mit anderen HuHa darüber sprach, erfuhr ich, dass es bei ihr keine Ausnahme war. Anfangs 1-2 Jahre passierte es nur, wenn sie erschöpft war zum Bsp. nach dem Agilitytraining oder wenn sie viel getrunken hatte. Schlimmer war es, wenn wir am Wasser waren und sie viel schwamm: dann war sie erschöpft und hatte viel getrunken: da lief sie 20-30 Minuten nachdem sie das letzte mal draussen war schon aus. Da half nur häufiges raus gehen nach solchen Ausflügen. Als sie dann etwa 4 war wurde es schlimmer und ich fing an mit einem Medikament "Caniephdrin" oder so ähnlich hiess es.
Es ist ja so, dass der Hund gar keinen Drang hat sich zu lösen: der Blasenmuskel schliesst nicht mehr dicht und so "läuft" sie einfach "über" oder "aus", so habe ich es damals erklärt bekommen. Der Hund kann also nichts dafür, denn er merkt es erst, wenn es nach Urin riecht... Meine Hündin merkte es auch nicht, wenn sie schlief. Wenn sie aufstand schnupperte verlegen an der Pfütze und putzte sich das nasse Fell..
Mit den Medis, die sie dann für den Rest ihres Lebens täglich bekam war sie fast immer dicht.
Später habe ich gelesen, dass es bei kleinen Rassen (unter 20 kg) seltener vorkommt als bei grossen. Luna ist auch kastriert und ist bis jetzt "dicht" geblieben...