Ja oder Nein?!

Gris

Benutzer
08. Jan. 2012
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Hallo leute!

Soll ich mir einen Hund kaufen oder nicht? Ich habe den Gedanken schon seit Jahren.

Mehr zu meiner Person und Lebensumständen:

Ich bin 19 Jahre alt wohne in einer ländlichen Umgebung und schliesse diesen Sommer mit meiner Ausbildung ab. Ab September arbeite ich dann 80% im Verkauf. Meine Familie und ich wohnen in einer Wohnung und alle sind berufstätig. Ich bin eine eher sportliche Person, möchte mit dem Hund joggen,velo fahren gehen. Ich habe noch ein Pflegepferd und würde den Hund auch gerne in Stall mitnehmen. Ich gehe nebensächlich schon seit 10 Jahren mit nachbarshunde spazieren--->also dogsitting kenn ich schon.

Das Problem:

Wie gesagt alle sind in meiner Familie berufstätig... ich hatte mir gedacht den Hund zu einer Privatperson zu geben oder zu einem Dogsitter welche mehrere Hunde, also ein Rudel, bei sich hat. Ist das sehr schädlich für den Hund? Ich würde gerne einen Tierheimhund kaufen.

Etwas sagt mir das ich den Willen habe diesem Tier das beste zu geben auch wenn er nicht den ganzen Tag um mich rum sein kann. Und ein anderer Teil sagt mir das ich nicht egoistisch sein möchte. Aber wann ist schon der richtige Zeitpunkt? Ich habe vor immer berufstätig zu sein. Darf man sich erst einen Hund zulegen wenn man nicht mehr arbeitet oder einen Freund hat der auf den Hund schaut?

Danke schonmal für die Antworten! :headbang:

 
Also mal aus meiner Sicht: Ich bin 25, schliesse im September meine zweite Ausbildung ab und habe seit 1 1/2 Jahren einen Hund.

Tierheimhunde können echte Überraschungspakete sein. Was, wenn er sich plötzlich nicht mit anderen Hunden verträgt? Wenn er Baustellen hat, die in kurzer Zeit nicht zu bewältigen sind? Wieviel Zeit hast du, wenn du den Hund holst? Kannst du ein paar Wochen frei nehmen um dich intensiv mit dem Hund zu beschäftigen?

Ich finde dass das vorab wichtige Fragen sind, die man sich stellen muss.

 
Tierheimhunde können echte Überraschungspakete sein. Was, wenn er sich plötzlich nicht mit anderen Hunden verträgt? Wenn er Baustellen hat, die in kurzer Zeit nicht zu bewältigen sind?

QUOTE]

Solche Probleme entwickeln sich teilweise auch, wenn man sich einen Welpen anschafft. ;)
 
Hoi
schön machst du dir vorher gedanken :)

Also bei deinem Post fallen mir gleich ein paar Punkte auf:

- Du wohnst noch bei deinen Eltern
Ich würde sagen, dass ist keine Situation, die du wohl die nächsten 10-15 Jahre beibehalten wirst ;)
Mit Hund eine Wohnung zu finden, ist natürlich dann immer schwerer.
In deinem Alter ist man eher noch "im Wandel", Jobmässig und Wohntechnisch. Ein Hund wird dir das verkomplizionieren (was für ein Wort...)

- Alle Arbeiten
Arbeiten alle normal "Bürozeiten" oder auch in Schichten?
Vielleicht könnt ihr euch die Hundearbeit auch etwas aufteilen?


- Sitting
Naaaajaaaa... ich bin auch eine, die gerne einen Hund hätte.
Zur Zeit arbeite ich 100%. Klar könnte ich auf 80% runter, aber was hat der Hund von den 20% wirklich?
Weiter runter möchte ich aus finanziellen Punkten nicht.
Einen Hund 80-100% zu einem Sitter zu geben, finde ich für mich nicht befriedigend.
Ich möchte keinen Hund, damit er dann "grösstenteils" Fremdbetreut wird.
Für mich kommt erst der Hund in Frage, wenn ich ihn mit zur Arbeit nehmen kann.


Ich an deiner Stelle würde wohl noch etwas warten.
Zum einen bis deine Lebenssituation stabiler ist (eigene Wohnung? Job den du dir auch ein paar Jahre vorstellen kannst?)
Vielleicht findest du auch einen Job, wo du dann einen Hund mitnehmen kannst?

 
@Muffin: Ja das ist klar... aber die entwickeln sich oft etwas später (Charlie hat erst in der Pupertät angefangen), während ein Tierheimhund bereits in den ersten Wochen Probleme machen kann.

 
Hallo Gris

Den grossen Wunsch nach einem Hund kennen hier viele... Die Frage ob es richtig oder falsch wäre kannst letztlich nur du dir beantworten.

Da du hier aber so fragst schreib ich dir gerne meine Persönliche Meinung dazu:

Ich persönlich finde, dass man sich nur einen Hund anschaffen sollte wenn man wirklich die Zeit dazu hat. Viele Hunde sind durchaus glücklich damit täglich bei einem Hundesitter zu sein. Aber in meinen Augen ist es schon nicht so das wahre.
Bei einem Hundekauf weiss man letztendlich nie, wie der Hund einmal ticken wird und wie es gesundheitlich für ihn aussehen wird. Da kann sehr viel unverhofftes auftreten und dafür sollte man ja schon irgendwie gewappnet sein. Ein Leben mit Vollzeitjob lässt hier einfach sehr wenig Spielraum zu. Als Beispiel: Was, wenn der Hund zum Beispiel Zwingerhusten hat und nicht in die Pension darf? Was wenn er einen Unfall hat und plötzlich andere Betreuung braucht? Was, wenn er nicht allein sein kann? Wenn du ihn nicht mit zum Reiten nehmen kannst?
Wenn man gerade mit der Ausbildung fertig ist weiss man auch noch nicht wie es beruflich noch weitergehen wird. Was wird der zukünftige Job von einem verlangen?
Zudem ist man mit Job und Hund so gut wie ausgebucht, da bleibt dann auch zwangsläufig viel anderes auf der Strecke.

Dies einfach meine Gedanken dazu. Natürlich gibt es sehr viele berufstätige mit Hund die eine super Lösung haben und deren Hunde auch absolut glücklich sind, unmöglich ist es sicher nicht. Viele Hunde sind auch sehr flexibel. Nur: die Garantie dazu hat man nicht.

Nach dem Kauf von Xulayo sind auch ein paar Dinge eingetreten die ich so nicht vorausgesehen hatte und es erforderte teilweise einen riesigen Spagat von mir alles unter einen Hut zu bringen weil ich wieder hochprozentig arbeiten musste. Bei Xulayo bin ich mir sicher dass dies auch für ihn teilweise negative Folgen hatte. Inzwischen haben wir uns recht gut arrangiert, dafür bleibt aber auch manch anderes auf der Strecke.

Dies meine Gedanken dazu.

Alles Gute bei der Entscheidungsfindung.

Liebe Grüsse Lea

 
Ich würde auch sagen warte bis du ausgezogen bist und einen Job hast der dir gefällt.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, wenn die Umstände nicht stimmen kommt man schnell mal an seine Grenzen und es wäre schade wenn der Hund dann schlussendlich darunter leidet.

 
Kann dich auch absolut verstehen.

Ich war 22 als mein Hund zu mir kam.Vorher wars kein Thema da beide Familienhunde noch lebten.Nach dem Tod des einen kam der Wunsch nach nem eigenen Hund.Klar war dass es kein Welpi wird sondern ein erwachsener heimatloser Vierbeiner.Das eine Tierheim wollte mir auch keinen Hund geben.Von wegen noch keine Wurzeln, jung, viel im Kopf etc.Auf Dinge wie Betreuung durch meine Mum und Grosseltern + dass er auch mal ins Büro kann liessen sie nicht gelten.Argument war wenn alle Betreuungspersonen von ihm sterben und ich nen neuen Job habe ohne Hund hätte ich ein Problem.Ähhh ja also grad die ganze Welt wird nicht gleicht untergehen und wenn man will findet man eigentlich immer eine Lösung.

Direkt nach der Ausbildung ein Hund hätte ich nicht gewollt.Mit 22 hatte ich ein gutes finanzielles Polster für mich und Hundi.Also falls er tatsächlich irgendwie im Notfall länger andersweitig betreut werden müsste wers sicher finanziell kein Problem.Auch falls hohe Tierarztkosten kommen.Dazu war ich zu dem Zeitpunkt nicht mehr in der Probezeit.Heisst der Job war sicher nicht dass ich plötzlich nach der Lehre ohne etwas dastehe.

Den Auszug von zu Hause seh ich unproblematisch.Du hast dann ja kein Zeitdruck um ne Wohnung zu finden und kannst die passende für euch zwei suchen.

Es gibt wirkluch Familienhunde die zwar täglich ein Familienteil zu Hause haben aber es wird kaum was mit Hundi gemacht.Meine Nachbarn haben 2 Kleinhunde und ausser täglich 3x ums Quartier (200m) gibts da nichts weiter.Ich hingegen arbeite 100% und in der Freizeit mach ich sehr vieles mit meinem Hund.Meiner Meinung nach hat mein Hund ein wesentlich interessanteres und spassigeres Leben als Nachbars Fifis und dass bei 100% Arbeit.

Wichtig ist dass es für dich stimmt und du davon überzeugt bist dass es klappt.Plan A + bereits einen Notfallplan ist sicher von Vorteil.Falls je (was ich nicht hoffe) "Worst Case"-Fall eintrifft musst du bereit sein dich da durchzukämpfen auch wenns schwierig ist und viel Ebergie braucht.

 
Danke schon mal für die antworten sie bringen meinen Kopf noch mehr zum rattern....

 
Troll: ich gehe schon mit Hunden spazieren aber das reicht mir eigentlich schon lange nicht mehr da ich auch den alltag mit dem Hund verbringen möchte. mit ihm in die Stadt, zum stall, joggen, am abend auf dem bett liegen. Das kann ich alles nicht weil ich ja beim spazieren nur dort in der Umgebung bleiben kann... und niemand gibt mir die Chance den Hund tagsüber zu hüten. was ich ja sehr schade finde. Ich würde dem Hund auch ein Konto erreichten bei dem monatlich Geld rein getan wird.

 
Und Wohnungssuche, sorry, aber es ist wirklich naiv zu schreiben, dass sei kein Problem, dass seht Ihr die noch zu Hause wohnt so, wer jemals mit Haustieren eine neue Bleibe gesucht hat erzählt eine andere Geschichte und ich kann selbst ein Lied davon singen. Wie viele Inserate entstehen weil es heisst, wir müssen umziehen aber Hunde sind nicht erlaubt?
Das kann ich unterschreiben. Ich suche jetzt schon eine ganze Weile in 10 km Umkreis nach Wohnungen. Bisher noch nicht ernsthaft, aber um zu schauen was es alles gibt. 50% schreiben in ihren Inseraten, dass Haustiere nicht erlaubt sind. Und weitere 40% sagen es dann spätestens auf Nachfrage.

 
Ja, je mehr Tiere, desto schlimmer. Vor zwei Tagen gabs doch tatsächlich ein Inserat mit der Überschrift "Tierfreundliche Wohnung zu vermieten". Das ist dann wohl der Jackpot.

Das mit dem Hundesitting (wenn wir gerade dabei sind) ist auch so eine Sache. Wenn man nicht gerade einen Nachbarn hat, kann das sehr teuer werden. Wenn es dann jemand ist, bei dem man den Hund abgibt, kommt unter Umständen noch der Weg dahin dazu und wieder fehlen wichtige Minuten, die man mit dem Hund hätte verbringen können.

Ich habe mir vor der Anschaffung auch gesagt "Jut, ich gehe ja sowieso Abends nie weg, zum Reiten kann ich ihn vielleicht mitnehmen und ansonsten hab ich meine Eltern." Und ich habe auch jederzeit damit gerechnet, dass es plötzlich anders kommen kann. Fakt ist, dass man vielleicht doch gerne mal einen Tagesausflug machen möchte, mein Hund sich nicht mit dem Hund der Pferdebesitzerin versteht und meine Eltern nicht mit ihm spazieren können, weil er sich an der Leine wie ein Satan aufführt, wenn er einen anderen Hund sieht. Und er ist kein Tierheimhund, der voller Überraschungen steckt. Sondern einer, für dessen Erziehung ich verantwortlich bin.


Nein, ich will nicht den Teufel an die Wand malen oder jetzt jedem sagen, dass es nicht gehen wird. Ich möchte damit nur aus eigener Erfahrung sagen, wie ich es erlebe.

 
Dazu muss ich auch noch meinen Senf geben ;o)
Als Belle zu mir kam lebte ich in einer Wohnung, die der Mutter meiner bekannten gehörte. Von Anfang an sagte sie mir, ich dürfe einen Hund haben, also kein Problem. Die Vermieterin musste dann leider ins Altenheim und der neue Mieter war nicht zum ertragen, deshalb machte ich Aushänge. Dazu muss ich sagen, dass ich eine "sehr angesehene" Stelle habe und trotzdem hatte ich praktisch keine Auswahl. Der Zufall wollte es, dass die Einliegerwohnung bei meiner Schwester (haus gehörte meinen Eltern) frei wurde. Da haben wir jetzt 3 Jahre auf 18qm verbracht. Nun haben wir unser Eigenheim.
Also nicht mal hier im Kaff ist es so einfach... Leider


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Ich würde auch noch warten. Als ich damals von zu Hause auszog vermisste ich die Hunde auch und ich kann dich verstehen. Mein Wunsch war auch sehr gross nach einem eigenen Hund. Fakt ist, das ich während meiner Ausbildung keine Zeit für den Hund gehabt hätte. Auch in den ersten Berufsjahre definitiv nicht. Ich hätte den Hund nicht mitnehmen können und Hundesitter wäre nicht meine Lösung. Die Kosten für einen Hundesitter sind hoch. Finanziell wäre es auch nicht möglich gewesen.
Auch geht man doch noch gerne feiern wenn man jung ist.
Mit 28 Jahren zog dann endlich mein Maliwelpe ein, da alles gepasst hat. Ich arbeite 100% kann sie aber mit zur Arbeit nehmen. Vermieter sehr tierfreundlich.
Ich wollte Ina als Reitbegleithund mitnehmen... wollte...Die Jagdt enorm und ist auch sonst nicht ohne. Somit nicht geeignet! Hundesitter für Ina? No go! Ina würde kaputt gehen.
Übrigens ich bin seit Monaten erfolglos auf Wohnungssuche.
Klar das Leben kann sich immer verändern aber eine vernünftige Basis sollte man doch haben.

sent from my Nespresso-what else...

 
Im übrigend finde ich es gut, willst du einen Tierheimhund / erwachsenen Hund.

Bei ausgewachsenen Hunden kann man den Charakter bereits einschätzen und man kann sagen, ob er mit Pferden gehen würde, er allein bleiben kann, jagd... Etc
Natürlich können sie auch dann noch Überraschungen bergen, aber man hat zumindest eine tendenz.

Bei Welpen ist es anders. Da weisst du "nie" was kommt (klar hat man bei reinrassigen eine gewisse Tendenz, aber mehr nicht). Besonders wenn du ihn doch einen grossen Teil fremdbetreuuen lässt, da wär mir ein Welpe zu heikel.



Ich weiss, sich von anderen Leuten "belehren" zu lassen ist nicht einfach. Auch ich dachte immer mal ala "hab doch Zeit", "ich weiss schon, was ich in 5 Jahren machen will" etc.
Und dann kam doch einiges anders ;)
Mich nervts auch immer mal, hab ich die Vernunft walten lassen und mich gegen einen Hund entschieden - besonders bei tollem Wetter und bei Ausflügen :eng

Nuja, irgendwann kommt auch meine Hunde-Zeit ;)

 
ich sehe da gerade irgendwo meine beiden töchter so vor mir...
sie wollten immer schon "eigene" hunde. natürlich haben sie in mir das beste beispiel, da wir immer hunde hatten.
aber..
ich habe sie so "geimpft", dass sie sich hundehaltung aufs genaueste überlegen und abwägen, was geht und was eben nicht.
jetzt arbeitet die jüngste 100% und kann wirklich keinen hund zeittechnisch unterbringen. die grosse (bald 25 gi) steht kurz vor dem lehrabschluss und "verschwindet" jetzt bald für einige zeit in neuseeland.
obwohl sie und ihr freund, sowie dessen eltern (und auch ich) pro hund eingestellt sind, spricht klar die vernunft (noch) dagegen.
das leben ist eben ein wenig unberechenbar. gerade in dem alter.
sie wird den hundewunsch noch etwas hinten anstellen und erst dann wird es soweit sein, sich wieder damit genauer zu befassen, wenn sie einen festen arbeitsplatz einnimmt und uhr freund mit seinem mediz. studium "durch" ist.
dazu gehören einfach stabile verhältnisse und geregelte, gut geplante tagesabläufe, einschl. finanzielle polster.

 
Ich persönlich würde dir raten noch zu warten. In Ruhe die Ausbildung abschliessen und schauen was danach kommt.
Da du ja auf einen Hundesitter angewiesen währst ist das ein grosser Finanzieller Aspekt und die sind nicht so billig!
Wies bei mir war? Nicht ratsam ;)
Habe vor der Lehre meinen ersten eigenen Hund gehabt, daneben noch der Nachbarshund wo die Besitzerin verstarb. Danach nahm ich im letzten (!) Lehrjahr meine jetzige Border Colliehündin auf, ein Problemhund der eigentlich im TH ziemlich auf der Abschussliste stand wegen Beissvorfàllen etc. Daneben bereitete ich mich auf meine LAP vor. Also Stress pur und nicht zu empfehlen ;)

Aber schlussendlich musst du es selber wissen, hier kommen nur gut gemeinte Ratschläge.


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Mein Vorschlag: fang ein Konto an, bring Geld zur Seite. Und dann schau, was sich entwickelt in Deinem Leben. Wer weiss, plötzlich passt's vielleicht und es kommt auch der richtige Hund für Dich daher.
Ich möchte hier vor allem auf den finanziellen Aspekt eingehen. So ein Hundesitter kostet, je nach Hund 15 Fr bis 25 Fr pro Tag hast du das schon mal hochgerechnet? Die gute Nachbarin, die es umsonst macht findet sich ja eher selten, und ob dann die am gleichen Strick zieht wie du, sei dahingestellt.

Auch ein Tierheimhund kostet. Meine Senta hat mir, und da kann man niemanden dafür verantwortlich machen, im ersten Jahr an die 2500 Fr Tierarztrechnungen beschert. Zum einen ihre Autoimmunerkrankung (Blutuntersuchungen sind Schweineteuer :( ) zum anderen die Kreuzband-OP. Die Medikamente, die sie jetzt nochnehmen muss, sind nicht sehr teuer, aber das kann auch anders aussehen. Egal ob Tierheimhund oder Rassehund/Welpe das finanzielle Polster sollte schon ausreichend sein um auch solche Beträge abfangen zu können oder eine längerfristige Behandlung mit teuren Medikamenten oder Physiotherapie zu gewähleisten.

 
Ich erzähle dir jetzt mal meine „Geschichte“. Aufgewachsen bin ich mit Deutschen Schäferhunden und durfte als Kind oft zum Züchter, der auch Chow Chows züchtete, in die Ferien. Da mir die Chows immer gefielen, war mein grösster Wunsch ein eigener Chow. Mit 14 erfüllten meine Eltern mir den Wunsch, natürlich mit der Gewissheit, dass es ein Familienhund werden wird. In der ersten Zeit ging ich auch schön brav vor der Schule mit dem Welpen raus und kaum war ich zuhause, gehörte die Zeit meinem Hund. Als die Spaziergänge aber nach der Welpenzeit am Morgen länger werden mussten, passte es meiner Mutter nicht mehr, dass ich im Dunkel morgens um 06.00 Uhr alleine im Wald war und so nahm sie dann Jessy mit dem Schäfer zusammen auf den Spaziergang. Die Abendrunde machte dann ich.
Mit 16 kam ich aus der Schule und begann meine Lehre, gleichzeitig war ich sportlich noch sehr aktiv und hatte praktisch jeden Abend Training. Jessy hatte in der Zwischenzeit auch die viel grössere Bindung zu meiner Mutter aufgebaut, da sie ja den ganzen Tag zuhause war. So kam es eigentlich schleichend, dass Jessy der Hund meiner Mutter wurde und bei meinem Auszug mit 23 liess ich Jessy bei ihr. Vor dem Einzug von Jessy war ich bereit, alles für sie aufzugeben und klar war ich erst 14. Aber man sieht doch, dass es oft anders verläuft, als geplant. Meine Eltern wussten natürlich, dass es so rauskommen würde und ich bin ihnen so dankbar, dass ich Jessy trotzdem erhalten habe.

Als ich aber zuhause ausgezogen bin konnte ich nicht sein ohne Hund und so kam als ich 24 war Xilon zu mir. Da lief es schon ganz anders. In der Zwischenzeit habe ich meine Arbeit in den elterlichen Betrieb gewechselt und die sportlichen Aktivitäten reduziert. Xilon kam mit zur Arbeit und wenn ich mal abends länger weg war, durfte er zu meinen Eltern. Mit ihm hatte ich eine unheimlich starke Bindung, wie man es selten sieht, aber er kam halt auch erst zu mir, als mein Leben nicht mehr im Wandel war.

Deshalb rate ich dir auch dazu, deinen Hundewunsch noch ein wenig zu verschieben.