Jagen

Idesiree

Erfahrener Benutzer
25. Nov. 2009
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Liebe Fories,

Bei Soraya (Sloughi) hatte ich immer immense Angst sie könne einen hohen Jagdtrieb haben oder zusätzlich entwickeln durch falsche Handhabe meinerseits.
So habe ich alles mir bekannte daran gesetzt, Fehler zu vermeiden. Z.B. habe ich sie fast immer an der Schleppe gehabt, ausser bei Gruppenspaziergängen und sonst sehr selten, habe nie ein spielzeug geworfen, habe mit ihr Reiztraining gemacht, war mit ihr im Antijagdtraining etc.
Von Monika bei der sie ja jetzt ist weiss ich, das sie eine ganz putzte Jägerin ist.

Bei Venia (Whippet) ist mein gefühl ganz anders. Sie hat einen unheimlichen Bezug zu mir und ist ein wirklich unheimlicher Beutegeier 8o. Echt, die ist fast schlimmer als es Sunny früher war!
Venia erziehe ich nun genau so wie ich es bei Sunny früher gemacht habe. JA und NEIN!
Ich mache mit ihr viel Zerrspiele wo sie auch lernen muss die Beute gegen Gutzi zu tauschen auf aus, und auch immer mal ein Sitz um sie wieder etwas herunterzufahren. Mehr verlange ich ausser dem Abrufen nicht von ihr.
Abrufen klappt supergut, sie kommt wirklich immer und auch sofort im gestreckten Galopp. Da sie sehr gerne rennt lasse ich auch den Kong mal fliegen, den bringt sie mir mit grossem Eifer ohne Umwege wieder.

Ich bin mir nun ehrlich gesagt nicht mehr schlüssig ob man den Jagdtrieb durch fliegende Spielzeuge wirklich fördert oder ob der Jagdtreib nicht einfach sowieso in einer vom Hund abhängigen intensität vorhanden ist und sich dies später sowieso so entwickelt wie es dann kommt.
Für mich gilt heute bei Venia auch jeden Fall; spielen, Bindung stärken durch Futter, Spielzeug etc.
Ich sehe es eigentlich ganz locker und habe überhaupt keine Bedenken weil ich glaube, wenn ein Hund ein solcher beutegeier ist kann man ihn auf den Kong o.ä. auch konditionnieren.

Mich interessieren eure Erfahrungen :)

Venia

 
der jagdtrieb schlummert in JEDEM windhund.
beutespiel lehne ich ab wegen dem jagdtrieb einerseits und dem kill andererseits. denn jagen ist das eine, töten das andere. und ich kenne genug windis, die katzen töten ohne mit der wimper zu zucken. das würden meine nicht tun. auch keine andern tiere und das ist schon mal was.

der bezug zum HF kann niemals stärker sein bei diesen selbständigen jägern, der gehorsam auch nicht. wenn ein windhund jagen WILL, dann tut er es und nichts und niemand hält ihn davon ab. man kann es sicher fördern oder eben nicht. unterdrücken kann man es sicher nicht. einige leben den trieb halt mehr, andere nicht. es sind keine gebrauchshunde, die man punktgenau konditionieren kann. man kann sicher einiges machen, abbruchsignal, gute führbarkeit auf distanz etc. es wird sicher dazu führen, dass diese windis nicht stundenlang wegbleiben, aber dass sie gar nicht gehen sicher nicht.
gerry whippets haben eine führerbezogenheit die schon mühsam ist. wenn sie 50 m weggeht und ich sie kurz halten soll, sterben sie fast. auf dem sofa will jeder am nächsten bei ihr sein und agi machen sie alle super und haben einen guten gehorsam. love tickt aus wenn ich mit ihr kong spiele aber bei wild sind alle weg so schnell kann man gar nicht kucken. lilly bleibt ansprechbar, love nicht. sie ist lillys tochter aber um einiges durchgeknallter als lilly. das sieht man auch beim coursen, wobei das nicht heisst, dass sie dort besser ist, im gegenteil.

ich course und renne nicht, mache keine beutespiele und lasse sie natürlich nichts jagen. ich zeige den welpen alle möglichen tiere, halte katzen und nager. mehr kann ich nicht tun. eine jagt nicht, eine gering und in guter abrufbarkeit. die dritte, obwohl nicht rudelführerin, ist da schon etwas anders. sie bleibt ansprechbar, aber wenn sie das wild vor mir sieht ist sie weg, jedoch nur bis das wild kurz aus ihrer sicht ist, nach ca. 40 bis 60 m kommt sie auf den pfiff. ihre neugierde, im wald nach rechts und links zu gehen ist aber da, was bei den andern nicht ist. daher, an guten tagen unter strengem beobachten, scannen sofort unterbinden, einmal vom weg kommt sie an die leine (wenn ich nicht in einer gruppe bin). nicht kommen aufs rufen hat immer ein donnerwetter zur folge. meist aber hat sie nur marderdreck gerochen... :)

 
@Conny

das ist eben der Punkt, eine Frau die ich durch Zufall am Greiffensee kennengelernt habe ruft ihre Whippette mit dem Kong vom Wild ab, habe es gestern selber erlebt, sonst hätte ich es nicht geglaubt. Gut, ich denke der Whippet ist wohl der Windhund wo das wahrscheinlich noch am ehesten überhaupt möglich wäre.
Sie hat mir eben geraten unbedingt die Beutegier auf mich und mein Spielzeug zu lenken, so wie Venia drauf sei. Gut, ich denke Venia ist kein typischer Windhund ;)

 
Die Meinungen zu diesem Thema sind ja recht kontrovers...

Die einen sagen: "Ja nichts machen um den Jagdtrieb zu fördern..."

Die anderen wiederum sind überzeugt, es ist angeboren und man muss sich damit abfinden.

Ich persönlich denke die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.

Ich lasse meine auf die Bahn, was für den Jagdtrieb ja absolut verheerend sein müsste...

Dagegen ist Ball spielen etc. harmlos ;)

Wenn du dich aber mal mit den Windhundbesitzern auf einer Rennbahn unterhältst, wirst du feststellen das die Meisten ihre Hunde sehr wohl frei laufen lassen können (ich meine jetzt die Whippets- die Orientalen sind da wieder anders).

Die Bahn ist ein eher unnatürlicher Zustand und die Hunde können sehr wohl die Situation zwischen echter Wildsichtung und dem Flatterband unterscheiden.

Das Selbe gilt auch für Ballspiele, apportieren etc.

Eine Whippetdame aus meinem Bekanntenkreis liebt Ballspielen über alles, kann sich aber weder für die Bahn begeistern, noch ist sie eine besonders interessierte Jägerin.

Gareth konnte ich nie mit Kong, Ball oder auch Bahn motivieren- aber in der Dämmerung wird er zum Jäger, und zwar noch schlimmer als Nacho.

Nacho, der ne kleine triebige Sauratte ist, kann ich aber genau aus diesem Grund super abrufen.

Er ist bei Wildsichtung quasi noch "ansprechbar" und lässt sich lenken. Das ist bei Gareth fast unmöglich, da muss ich vorher eingreifen.

Jeder Hund ist ein Individuum und so gibt es keine Formel, die man einfach so anwenden kann.

Es ist auch ne Frage der inneren Einstellung.

Ein Züchter auf der Rennbahn hat mir mal gesagt:

"Ein Windhund muss so sein, dass er im Notfall das Abendessen noch heimbringen könnte..."

Da mögen inzwischen viele aufschreien- aber ich denke genauso.

Der Jagdtrieb gehört zu meinen Hunden dazu- und mit ein bisschen Ãœbung und Aufmerksamkeit von Seiten des Besitzers, ist es kein Problem auch einen Jäger frei laufen zu lassen.

Liess mal diese Seite druch, ist echt aufschlussreich...

Windhunde sind Jagdhunde

 
Auch wenn ich von Windhunden absolut keine Ahnung habe, melde ich mich trotzdem zu Wort.
Mit dem Beutegeil sein bei deinem, dass ist eine Sache für sich, ob es hilft beim Jagdabbruch, vielleicht!

Mein Schwarzer ist ein Gebrauchshund durch und durch mit Beutegeilheit wie nichts vergleichbares! Hat er aber eine Katze im Visier, ist im meine Beisswurst/ Kong schnuppe! Sichten, spurt, kill!

 
Iris, ich will dir zwar deine Freude nicht nehmen aber freu dich nicht zu früh. Venia ist momentan noch ein Welpe, da wäre ICH zumindest noch sehr vorsichtig mit solchen Prognosen. Viele Hunde entwicheln erst ihren Trieb wenn sie erwachsen werden. Bis auf div. Hütehunde hab ich noch keinen Welpen gesehen der kapiert hat was eigentlich sein Job wäre. Plötzlich ist der Hund jährig und dann tauchen Probleme auf...

 
:D melde mich auch.. meine grossen hunde spielen gleich null und gar nicht. schon zweimal nicht mit spielzeug..
aber "jagdbares" wild.. ist etwas völlig anders.. da gäbe es kein halten mehr.
die können sowas sehr genau unterscheiden..
spielzeug ist eh maga langweilig...sowas schaut ein herdi nicht an.. aber was fressbar wäre, das weiss er genau. vor allem als selbstversorger.
also das "jagen" kann man ihnen nicht lernen..schon gar nicht fördern mit spielzeug etc..das liegt sehr wohl an der einzelnen veranlagung des hundes..
ein windi jagd mehr, der andere weniger..deshalb sind es nicht "verschiedene" hunde, sondern die gleiche rasse mit anderen triebanlagen..
 
@Danke Silvie ;)


Ich möchte nur nochmals kurz klarstellen das ich hier keine Windhunde-Jommer Runde durchgeben möchte ;)
Ich finde Venias Beutetrieb supertoll und handle hier einfach nach meinem Bauchgefühl und bin überzeugt davon.
Mich interessiert das auch nicht nur windhundetechnisch, denn andere Hunde jagen ja auch. :rolleyes: :)

 
Original von Jade

Iris, ich will dir zwar deine Freude nicht nehmen aber freu dich nicht zu früh. Venia ist momentan noch ein Welpe, da wäre ICH zumindest noch sehr vorsichtig mit solchen Prognosen. Viele Hunde entwicheln erst ihren Trieb wenn sie erwachsen werden. Bis auf div. Hütehunde hab ich noch keinen Welpen gesehen der kapiert hat was eigentlich sein Job wäre. Plötzlich ist der Hund jährig und dann tauchen Probleme auf...
Das weiss ich doch, ich überlege mir ehrlich gesagt gar nicht ob sie jagen wird oder nicht. Sie hat das was ich mir vorstelle und alles Andere wird sich zeigen. Wenn ich sie dann halt am Waldrand an die Leine nehme; bringt mich nicht gleich um ;)

 
Original von Mali

Mein Schwarzer ist ein Gebrauchshund durch und durch mit Beutegeilheit wie nichts vergleichbares! Hat er aber eine Katze im Visier, ist im meine Beisswurst/ Kong schnuppe! Sichten, spurt, kill!
@Mali

meine Bordermix Dame ist genauso! Leider muss ich zugeben, sie hat bei einem spaziergang mit meinem Mann auch mal eine Katze erwischt - und leider sofort gekillt ;(

Ich kann sie allerdings noch 2 Meter vor der Katze abrufen. Aber eben, der Kong lässt sie da natürlich auch kalt!

Wie ist das bei deinem, kannst du ihn noch zurück-schreien-?

 
Gut, nicht dass du wieder enttäuscht bist ;)

Jades Jagdtrieb ist mal so mal so. Katzen hetzt sie bittlos. Die Wildkaninchen fand sie auch super :rolleyes: Rehe, Gämse usw intressieren sie nur bedingt. Sie fixiert aber sehr lange und überlegt wohl ob sie gehen soll oder nicht. Während dem fixieren kann man sie noch gut abrufen. Startet sie mal durch nützt rufen nix mehr. Wegrennen und abwarten, wa anderes kann man eh nciht mehr machen. Stehenbleiben und rufen ist das dümmste was man tun kann

 
Original von Idesiree

@Mali

meine Bordermix Dame ist genauso! Leider muss ich zugeben, sie hat bei einem spaziergang mit meinem Mann auch mal eine Katze erwischt - und leider sofort gekillt ;(

Ich kann sie allerdings noch 2 Meter vor der Katze abrufen. Aber eben, der Kong lässt sie da natürlich auch kalt!

Wie ist das bei deinem, kannst du ihn noch zurück-schreien-?
Nein, null Chance! Wenn ich die Katze nicht vor ihm sehe, habe ich verloren! An der Leine startet er nicht durch, aber frei.... da könnte ich ihm das Ave Maria nachschreien, bringt alles nix. Er ist in dem Moment trieblich so hoch, dass ich ihn nur mit absolutem Starkzwang korrigieren könnte und das will ich nicht und verboten ist es auch.

Edit: Kommischerweise interessiert in Wild absolut nicht! Nur Katzen! Von denen ist er besessen!

 
Original von Mali

Nein, null Chance! Wenn ich die Katze nicht vor ihm sehe, habe ich verloren! An der Leine startet er nicht durch, aber frei.... da könnte ich ihm das Ave Maria nachschreien, bringt alles nix. Er ist in dem Moment trieblich so hoch, dass ich ihn nur mit absolutem Starkzwang korrigieren könnte und das will ich nicht und verboten ist es auch.

Edit: Kommischerweise interessiert in Wild absolut nicht! Nur Katzen! Von denen ist er besessen!
Sei froh das er nur bei Katzen so durchstartet sonst würdest du wohl einige Rosenkränze beten müssen :D :D :D

Sunny ist trieblich auch sackstark aber eben- ausser mir kann sie keiner abrufen von einer Katze. Logo, heute kriegt sie sicher auch keine mehr aber das sah auch mal anders aus ;)

Wie siehts bei der Border-Fraktion aus? Abrufbar vom Büsi???

 
Hab zwar keinen Border,aber meine Aussies waren ja katzen gewohnt und jagten keine Katzen draussen. Bei Ashanti,die würde warscheinlich gehn,aber eher aus dem Spiel.Weil Bunny-Tv hat sie ja auch und sie lässt sie in Ruhe.

 
also ob venia "typisch windhund" ist (was ist schon "typisch windhund"???) kannst du in dem alter beim besten willen noch nicht sagen... wie alt ist sie, 16 wochen in etwa oder? da ist noch der folgetrieb vorhanden... 8)

@silvie: ich bin mir auch nicht sicher, ob meine hunde anders wären, hätte ich mit kong etc. gespielt. aber ich machtei nastassja sehr gute erfahrungen ohne, daher bleib ich dabei. ausserdem ist es für die grossen windis auch nicht ungefährlich
nastassja kann ich auch mit dem kong von fast allem abhalten. sie war nie sonderlich an wild interessiert, nur an katzen. aber dies auch erst ab 15 monaten. seit jayden eingezogen ist, jagt sie keine katzen mehr. dafür hat dawn damit angefangen... aber auch sie tötet nicht.

@mali: ich finde es ausserordentlich beruhigend, dass auch sicher hervorragend erzogenen und ausgebildeten hunde noch etwas haben, wo du aufpassen musst und schneller sein als sie... (ich weiss, dass es sicher für dich unangenehm ist, aber für uns andere doch sehr beruhigend... :D ).

ein einzelner whippet der ein reh erlegt kommt sicher nicht vor, auch katzen werden sie wohl nicht töten, zumindest der grossteil nicht. aber einer der weder das eine noch das andere jagt ist genau so eine ausnahme.
@iris: wo willst du denn am greifensee wild gesehen haben?? ist doch nur ein kurzes stück kein leinenzwang und dort sah ich noch nicht mal ansatzweise irgend ein wildtier... *studier*.
der punkt ist nicht, den windhund davon abzuhalten zu starten, das geht noch einigermassen bei den okzis. aber ihn davon abzuhalten, die jagd abzubrechen, das ist das schwierige. er wird kaum zurücksehen ob man mit einem kong wedelt, sondern verfolgt die beute und lässt sie nicht aus den augen.

 
Original von sighthound

also ob venia "typisch windhund" ist (was ist schon "typisch windhund"???) kannst du in dem alter beim besten willen noch nicht sagen... wie alt ist sie, 16 wochen in etwa oder? da ist noch der folgetrieb vorhanden... 8)

Liebe Conny, dies ist mir durchaus bewusst, ich halte ja auch nicht erst seit ein paar Wochen Hunde 8)

Jedoch kann ich sicherlich die Charaktermerkmale meines Hundes abschätzen :D

@iris: wo willst du denn am greifensee wild gesehen haben?? ist doch nur ein kurzes stück kein leinenzwang und dort sah ich noch nicht mal ansatzweise irgend ein wildtier... *studier*.
Das es am Greiffensee kein Wild hat ist wohl logisch. Ich habe geschrieben ich habe sie kennengelernt am Greiffensee!

Vorgestern liefen wir über Wiesenwege am Waldrand :rolleyes:

 
In der Hundeschule hiess es immer "was er nicht lernt wird später auch kein Problem sein" ja genau :rolleyes: ;)

Jäger ist Jäger, die einten mehr die einten weniger. Aik war als junger knackiger Beagle null an Spielzeug interessiert. Wir dachten schon er sei taub/stumm :D hört nix / sagt nix. Keine Chance ihm bei Wildsicht eine Alternative zu bieten. Es half lediglich das "warten" und dann "gemeinsames gehen". Dazu kam noch, dass er nicht nur ein Sichtjäger ist/war, da musste viel geübt werden um frühzeitig die Signale zu erkennen.
Entspannte Spaziergänge waren da eine weile abgeschrieben :( .

Ich kenne mich bei Windhunden überhaupt nicht aus, aber schlussendlich denke ich ist es nicht anders als bei anderen Hunden -> individuelles Training.

 
Original von Silvie

Jeder Hund ist ein Individuum und so gibt es keine Formel, die man einfach so anwenden kann.

Es ist auch ne Frage der inneren Einstellung.

....

"Ein Windhund muss so sein, dass er im Notfall das Abendessen noch heimbringen könnte..."

Da mögen inzwischen viele aufschreien- aber ich denke genauso.

Der Jagdtrieb gehört zu meinen Hunden dazu- und mit ein bisschen Ãœbung und Aufmerksamkeit von Seiten des Besitzers, ist es kein Problem auch einen Jäger frei laufen zu lassen.
Das finde ich ein sehr gutes Statement, dem ich vollkommen zustimme!!

Eigentlich müsste der züchterische Urgedanke jeder Hunderasse erhalten bleiben, sonst entsprechen sie für meine Sicht der Dinge nicht mehr der Rasse. Und wenn man dann die Hunde einerseits auf der Rennbahn jagen lassen kann und sie anderseits frei auch noch abrufen kann, ist das für mich eine HF-Höchstleistung!!

Meine Huskies sind grosse Jäger, gepaart mit der Selbstständigkeit und einem guten Orientierungssinn auch nur sehr schwer zu überzeugen keine Selbstversorger zu sein. :rolleyes:

Nikita würde selbstständig auf Jagd gehen, egal wo. Als sie mir einmal vor dem Training aus dem Halsband schlüpfte lief sie sofort weg. Wir waren in einem grossen Waldgebiet, ohne gefährlichen Strassen oder Bauernhöfe in der Nähe. Ich habe dann aber noch gestaunt, als sie nach 2, 1/4h SCHON wieder zurück beim Auto war. 8o

Piro hingegen ist sehr auf mich fixiert. Ihn konnte ich sehr gut mit Gutzis konditionieren. Aber sieht er ein wildes sich bewegendes Tier, ist er sicher weg für kurze Zeit. Er ist aber viel zu langsam, als das er irgendwas erwischen könnte.

Das Sichtjagen kann man sicher noch einfacher unter Kontrolle bringen, als nach Geruch jagen. Piro hört wirklich sehr gut, für einen Husky und hat im Vergleich zu Rassegenossen eher geringes Jagdinteresse. Aber wenn er eine ganz ganz frische Spur vor seinen Pfoten riecht, ist er auch weg und reagiert auf gar nichts mehr was links und rechts ist. Er verfolgt die Spur wie hypnotisiert oder ferngesteuert.

Ist wirklich faszinierend. Habe es bisher zum Glück nur zweimal erlebt. Und nach höchstens 5min. ist Piro aus der Trance erwacht und hat eifrig und ängstlich sein Rudel gesucht. :]

LG

Nikit