Hier noch die weiteren Ideen (ergänzt mit Beiträgen aus einem anderen Forum und Antworten einiger Nachbarn):
Innere Einstellung:
- Es hilft, keine Angst vor Hunden zu haben.
- Ich habe keine Angst vor Hunden und das ist wohl ein Unterschied ...
- Ich gehe sehr oft bei uns im Wald joggen und hatte mit Hunden bisher nie Probleme ...
Gut, ich habe auch keine Angst vor Hunden.
- Das schlimmste, was mir passiert ist??? Nichts, eigentlich gar nichts ...
- Ruhig weiteratmen.
- Muskeln bleiben entspannt: Schultern hängen lassen, Arme locker weiterbewegen, Bewegungsmuster bleibt entspannt, nichts wird hektisch.
Die freundliche Absicht des Hundes erkennen können (Hunde lesen lernen):
- Ein einziges Mal bin ich von einem jungen Labrador angesprungen worden, das hat mir auch nichts ausgemacht (abgesehen dass meine Kleidung danach verdreckt war), aber ich habe auch gedacht, was wäre gewesen, wenn ich Angst vor Hunden gehabt hätte?
- Bei Hunden, die einfach Freude an mir hatten oder Interesse und mir nachlaufen wollten etc., blieb ich stehen, entweder kehrten sie dann schon um oder sie kamen näher und wollten wirklich Kontakt. Ok, Supersportler sind sicher nicht begeistert anhalten zu müssen aber mir machte es nix aus.
Geschwindigkeit:
-Tempo verlangsamen, in den normalen Schritt übergehen aber keinesfalls stehenbleiben oder weiterjoggen.
- Normaler Gang, Hände nach unten.
Bewegungsrichtung:
- Nicht frontal auf den Hund zujoggen, deutlich eine Wegseite freigeben. Am besten einen kleinen Bogen laufen, wenn der Hund den Jogger anschaut.
- Das Kreuzen auf der Seite des Hundehalters und nicht auf jener des Hundes.
- Abdrehen, wenn der Hund "schief" daherkommt.
- Geht der Hund nicht freiwillig zurück, einfach umkehren und in die Richtung des Halters laufen. Entweder geht dann der Hund freiwillig zum Halter zurück oder du lieferst ihn kurzerhand ab.
- Joggergruppen sollten den Hund hintereinander passieren, damit genügend Distanz gewährleistet ist.
Kein Interesse wecken:
- Mach dich uninteressant wie ein Baum im Wald, dann wirst du nicht beachtet.
- Keine Freude, kein Interesse beim Hund wecken.
- Am besten ruhig bleiben und sich normal verhalten und dem Hund wenig Beachtung schenken.
- Eine Freundin, die mich beim Laufen ab und zu begleitet, die bei unbekannten Hunden etwas ängstlich reagiert, versucht immer mit möglichst großem Abstand an ihnen vorbeizulaufen. Ich habe das Gefühl, dass sie das für die Hunde eher noch interessanter macht, vielleicht auch weil sie sie immer in den Augen behält.
- Ich ignoriere die Hunde einfach und laufe meinen Weg, werde dann eigentlich auch immer ignoriert..
- Selber einen Hund dabei haben. Ich hatte früher auch eine Nachbarin, die Angst vor Hunden hatte. Nola hat sie aber ins Herz geschlossen und dann auch regelmässig zum Joggen mitgenommen. Praktische Nebenwirkung: Die anderen Hunde waren auf Nola konzentriert und liessen sie in Ruhe.
- Seit ich einen eigenen Hund dabeihabe, kann ich joggen soviel ich will, da interessiert sich kein Hund für mich!
Bemerkbar machen:
- Dann das frühzeitige Räuspern oder Grüssen, wenn der Jogger von hinten auf einen Hund trifft.
- Einer ruft immer "Jogger" von weitem und wir haben Zeit zur Seite zu gehen.
- Den Besitzer bitte, den Hund zu sich zu nehmen.
- Von hinten bemerkbar machen find ich sehr gut, auch bei Velofahrern, so hat der HH zeit, seinen Hund abzurufen. ABER: Danjo interessiert sich nicht für Jogger, ausser sie sprechen mich an. Also wenn der Jogger von weitem ruft: "Tut der was? Ist er lieb?" dann muss ich ihm ja antwort geben, was für Danjo das Zeichen ist: "Hei, ahnscheinend kennen wir den!" und dann muss ich ihn schnell zurück rufen/ bei mir behalten, denn sonst würde er begrüssen gehen und ein Jogger der sowas von weitem ruft, will bestimmt nicht, dass der Hund eben zu ihm kommt, wahrscheinlich hat der eher Angst!
Spezialfall Hofhund:
- Zum Thema Hofhunde (die sind ja manchmal auch mühsam beim passieren des Hofes): Bei Appenzeller oder Appenzellermischlingen, sprich Treibhunden, einfach NIE ganz den Rücken zuwenden, sondern den Hund über die Schulter im Auge behalten. Ein Appi greift nicht von vorne an und auch nicht wenn man ihn im Blick behält. Verleiht ihm das Gefühl, man könnte ihn umgehend frontal konfrontieren. Dies liegt in seinen Treibhund-Anlagen. Er muss ja die Kühe von hinten treiben, wenn er auf eine Kuh frontal zu würde, würde die ihn auf die Hörner nehmen und den Marsch blasen.
- Muss hier noch was ergänzen. Blick einfach in Richtung des Hundes behalten. Keinesfalls anstarren.