Kampfhunde beissen seltener - St.Galler Nachrichten

Schön!! Hoffentlich wirds in den Medien auch weiterverbreitet. Vielleicht werden dann ja die idiotischen Rasseverbote irgendwann wieder aufgehoben.

 
Moment... tut mir ja leid, wenn ich fragen muss, aber wie viele Hunde von welchen Hunderassen werden im Kanton St. Gallen gehalten? Werden auch die Übergriffe von Kleinsthunden gemeldet, wenn der Mensch selbst behandeln kann? (Wohl eher nicht...) Wenn man einfach Prozente ausrechnet, hat man damit kein aussagekräftiges Argument. Wenn mehr als jeder zehnte Biss von einem SoKa war, wäre das für mich ganz schön viel... aber wie wirkt sich die Empfindlichkeit der Menschen SoKas gegenüber auf die Anzahl der Meldungen insgesamt aus?

Find ich wirklich eine schwierige Aussage...

 
Frau D. das steht noch auf Seite 5 und wird deine Fragen auch nicht beantworten. Ruf doch bei Herrn Giger an, er wird der sein, der sie zum grössten Teil beantworten kann !

Von den 245 dem Amt für Gesund­heits- und Verbraucherschutz ge­meldeten Fällen betrafen letztes Jahr 157 Meldungen Hundebiss­verletzungen beim Menschen. 23 Hunde verletzten ihre Besitzer, 66 Hunde waren dem Opfer bekannt und 68 Hunde wählten ein frem­des Opfer. In 78 Fällen verletzten Hunde – mit wenigen Ausnahmen – vorwiegend Artgenossen und in zehn zeigten Hunde übermässige Aggressionen. Bei Verletzungen oder gar Tötungen bei Wild muss eine grosse Dunkelziffer angenom­men werden. Nur 29 Fälle betrafen die so genannten Kampfhundety­pen (Bullterrier, Staffordshire Ter­rier, Rottweiler und Dobermann usw.) Dabei fällt auf, dass Bissver­letzungen in diesen Fällen eher an­dere Tiere als Personen betrafen. Verletzungen vor allem von Perso­nen durch so genannte Hütehunde, hauptsächlich den Border Collier und seinen Mischlingen, sind auf­fällig. Offensichtlich scheint es nur schwer möglich, den Bedürf­nissen dieser Tiere in familiärer Haltung gerecht zu werden, erklärt das Amt für Gesundheits- und Ver­braucherschutz. Auch die letzten Zahlen bestätigten jedoch, dass ein Rasse- oder Typenverbot nicht sinnvoll sei. Über 90 Prozent der Bisse gegen Menschen (vor allem viele Kleinkinder) könnten damit nicht verhindert werden.

 
Ja, klar. Es müsste schon prozentual richtig gerechnet werden. Es wird kaum gleich viele "normale" Hunderassen geben, wie Sokas, auf die Anzahl Einwohner. Das ist schon klar. Und leider auch die Dunkelziffer der nicht gemeldeten Fälle. (hoffe es ist verständlich, wie ichs meine)
Aber ich denke dennoch, dass sich der Artikel eher positiv auf die Zeitungsleser auswirkt. Hoffe ich zumindest.

Ich muss jetzt mal den ganzen Artikel suchen und lesen gehen.

 
[QUOTE='Natascha]Dabei fällt auf, dass Bissverletzungen in diesen Fällen eher andere Tiere als Personen betrafen.
[/QUOTE]Doch, ich finde diesen Satz schon ganz wichtig.
 
Na das ist doch mal eine positive Rückmeldung! Mich würden solche Statistiken ja mal aus dem Kanton Zürich interessieren.

Das fand ich auch sehr interessant:

Von den 245 dem Amt für Gesund­heits- und Verbraucherschutz ge­meldeten Fällen betrafen letztes Jahr 157 Meldungen Hundebiss­verletzungen beim Menschen. 23 Hunde verletzten ihre Besitzer, 66 Hunde waren dem Opfer bekannt und 68 Hunde wählten ein frem­des Opfer. In 78 Fällen verletzten Hunde – mit wenigen Ausnahmen – vorwiegend Artgenossen und in zehn zeigten Hunde übermässige Aggressionen. Bei Verletzungen oder gar Tötungen bei Wild muss eine grosse Dunkelziffer angenom­men werden. Nur 29 Fälle betrafen die so genannten Kampfhundety­pen (Bullterrier, Staffordshire Ter­rier, Rottweiler und Dobermann usw.) Dabei fällt auf, dass Bissver­letzungen in diesen Fällen eher an­dere Tiere als Personen betrafen.

Quelle: http://zehnder-stgaller.che.newsmemory.com/

Ich finde übrigens nicht unbedingt, dass es massgeblich ist, die Rassen in Prozenten zur Bevölkerung, resp. zur Gesamtpopulation der gehaltenen Hunde zu setzen. Massgeblich sollte eigentlich sein, dass Hunde welche Menschen beissen überprüft werden sollten. Resp. auch die Situationen analysiert werden sollten, wie es zum Biss kam und warum. Ganz unabhängig davon, welcher Rasse der Hund angehört. Hunde sollten so gehalten werden, dass sie keine anderen Lebewesen gefährden oder ihnen schaden zufügen können. Diese Formulierung in einem Hundegesetz erachte ich für sinnvoll. Alles andere ist in meinen Augen wischi-waschi-Politik, oder auch Politik für die Beruhigung der Gemüter, welche aber zu nichts führt.

LG, Patricia

 
[QUOTE='AnoukLaura]Massgeblich sollte eigentlich sein, dass Hunde welche Menschen beissen überprüft werden sollten. Resp. auch die Situationen analysiert werden sollten, wie es zum Biss kam und warum. Ganz unabhängig davon, welcher Rasse der Hund angehört. Hunde sollten so gehalten werden, dass sie keine anderen Lebewesen gefährden oder ihnen schaden zufügen können. Diese Formulierung in einem Hundegesetz erachte ich für sinnvoll. Alles andere ist in meinen Augen wischi-waschi-Politik, oder auch Politik für die Beruhigung der Gemüter, welche aber zu nichts führt.
[/QUOTE]Gut geschrieben, das wäre wirklich interessant und wichtig zu wissen.

 
In Zürich liegen noch keine detailierte Statistiken vor, seit der einführung des neuen Hundegesetzes. Kooomisch!! :huh:

Jeder Hundebiss welcher von einem Arzt betreut wird, muss gemeldet werden. Diese Zahlen fliessen dann in die Statistik mit ein. Übrigens auch die Bisse von Polizeihunden..

Wenn man eine Aussagekräfigte Statistik möchte, müsste man die Anzahl der Hunde einer Rasse berücksichtigen. Ich finde Statistiken immer interessant, aber es sind und bleiben nur Zahlen. Hinter jedem Vorfall steckt eine Geschichte und die Umstände wieso ein Hund gebissen hat. Indem man eine Rasse verbietet vermag man nicht einmal die Statistiken beschönigen, geschweige dem, dass sich am Problem etwas ändert. Jeder Hundebiss ist ein Hundebiss zuviel. Schaut man sich an, welche Hauptclientel eine bestimmte Rasse anzieht wird sich nur die Rassenbedingte Statistik verändern, so dass in wenigen Jahren nicht die Sokas diese 12% ausmachen, sondern die nächste Rasse, welche von genau diesem Klientel missbraucht wird. Leider sehen dass die Politiker nicht ein, man Betrügt ein ganzes Volk und gaukelt falsche Sicherheit vor. Übrigens ist man in den Kantonen mit den strengen Hundegesetzen auf den Ämtern schon schwer in Sorge, da es sich nun abzeichnet auf welche Rassen es die ominösen Hundehalter nun abgesehen haben..

 
[QUOTE='Frau_D.]Doch, ich finde diesen Satz schon ganz wichtig.
[/QUOTE]Ist nicht mein Zitat Frau D. aber wahrlich ein wichtiger Satz !

 
Also ich hoffe nur, dass es sich hierbei um eine Ente handelt... 12% aller Bisse von Kampfis, das wäre desaströs... bei geführten 11 Rassearten in der BVET Statisitk....

 
@humphrey
12% sind 29 Fälle, wobei die Mehrheit Hund-Hund Beissereien waren. Wie gesagt, jeder Hundebiss ist einer zuviel, eine solche Anzahl Bisse rechtfertig in meinen Augen jedoch keine Sanktionen gegen solche Rassen. Ich finde es auffallend, dass eine vielzahl von Bissen von Border und co kommen. Schade, dass diese Hunde so schön aussehen, dass sich jeder Depp zumutet einen solchen Hund zu halten und auszulasten.. :thumbdown: Aber da sind wir wieder bei einem anderen Thema.

Ich werde versuchen an die detailierte Statistik mit den entsprechenden Rassen zu kommen..

 
Hm, nicht schlagen- aber für mich sind solche Zahlen absolut bedeutungslos...

Soll man sich etwa "freuen" weil statistisch gesehen andere Rassen häufiger zubeissen, als die eigene? ?(

 
Egal welche Rasse,
jeder Biss ist einer zuviel ob von Soka, Goldie oder Omas Dackel... !!!!!!!!!!Bisse unter Hunden gehören für mich eh anders gewertet wie wenn ein Mensch gebissen wird...

Egal welche Rasse, schlimm ist es allemal, das es Rassenverbote gibt, normalerweise sollte man dann alle verbieten :irony:

Was mich stört ist das Bisse von Kleinhunden fast nie gemeldet werden, weil man Sie selber verarzten kann, beisst ein Goldie zu wird es halt anders angeschaut wie wäre es ein AmStaff gewesen, dass ist einfach so, darüber muss sich jeder Soka halter bewusst sein.

Aber natürlich gut, das mal was positives geschrieben wird :peace:

 
[QUOTE='Silvie]Hm, nicht schlagen- aber für mich sind solche Zahlen absolut bedeutungslos...

Soll man sich etwa "freuen" weil statistisch gesehen andere Rassen häufiger zubeissen, als die eigene? ?(
[/QUOTE]Nein! Auf keinen Fall! Wie oben schon geschrieben, ist jeder Hundebiss einer zuviel! Aber man darf sich darüber freuen, dass die Politiker so eventuell (hoffentlich) mit der Zeit merken, dass sie auf dem falschen Dampfer sind.

Mir persönlich wäre es in dem Zusammenhang mit Sokas und auch anderen Rassen (bsp. über 20kg) recht, wenn Halter ein polizeiliches Leumundszeugnis vorlegen müssten oder so etwas, damit eben weniger "Gesindel" (entschuldigt den Ausdruck) an Hunde kommt, die man potentiell abrichten kann. Aber leider wird sowas wohl nie kommen und auch gar nicht durchgesetzt werden können.

 
[QUOTE='Silvie]Soll man sich etwa "freuen" weil statistisch gesehen andere Rassen häufiger zubeissen, als die eigene? ?(
[/QUOTE]Darum gehts doch gar nicht. Sondern darum, dass Rasseverbote sinnlos sind, da sich in diesen Kantonen seit Einführung der Verbote die Hundebisse anzahlmässig nicht reduziert haben. Und es auch mal ein Umdenken benötigt wo die Leute erkennen, dass sog. Kampfhunde nicht häufiger zubeissen, als andere Hunde auch. Das hat doch nichtst mit "Freude" zu tun, sondern mit Aufklärung.

 
[QUOTE='pat_blue]Aber man darf sich darüber freuen, dass die Politiker so eventuell (hoffentlich) mit der Zeit merken, dass sie auf dem falschen Dampfer sind.
[/QUOTE]das wissen sie schon lange und wussten es immer...anderes ist augenwischerei...die rasselisten gibt es nur deshalb, um die breite bevölkerung zu beruhigen (böse kamphunde) und sich mit einem einschreiten (gegen bestimmte rassen) wählerstimmen zu sichern...

und zwar die wähler, welche mehrheitlich keine hunde haben....und auch nichts damit anfangen können.

diese lobby der hundelosen ist mächtig (zahlenmässig) und das brauchen politiker....

die interessiert keine beisstatistik und sind wir ehrlich...

die gesetze betreffs dieser hunde werden eher noch strenger werden.

krasses beispiel dänemark:

es gibt dort keinen einzigen gemeldeten herdenschutzhund, sowie dort noch nie ein hund dieser rasse jemals jemanden gebissen hat...

diese hunde stehen auf der "todesliste" und dürfen weder gehalten, noch eingeführt werden. im gegenteil...

bei bekannt werden eines solchen hundes, wird er sofort getötet..

wen bitte interessiert hier eine beisstatistik. so tickt die politik....

 
diese listen sind hirnrissig und völlig bescheuert, EIGENTLICH. dummerweise git es aber nun mal so eine einschlägige szene, die sich SOKA rassen für ihre miesen machenschaften oder für mangelndes selbstbewusstsein ausgesucht haben und eigentlich gehen die gesetze ja alle auf diesen einen vorfall in oberglatt zurück bzw. der gab den anstoss. ob das so verhältnismässig ist, wage ich zu bezweifeln. man könnte auch anders verhindern, dass SOLCHE leute überhaupt an hunde kommen. wie oben schon erwähnt, zb. mit leumundszeugnis. ich wäre auch für jährliche wesenstests.

ich glaube kaum, dass solche meldungen wie oben kaum was dran ändern werden... solange es leute in der politik gibt wie im kanton SZ die einfach grundsätzlilch hunde als mehr oder weniger unnötig und potentiell gefährlich ansehen, wird es immer solche gesetze geben. ist natürlich egoistisch, aber lieber rasselisten als leinenzwang und MK für alle. aber natürlich ist das ungerecht für jeden, der einen SOKA halten will. von dem her find ich den TG nicht so schlecht. der hat kein verbot, sondern eine bewilligungspflicht und ich lernte neulich grad jemanden kennen, der eine rottihündin führt und sogar eine die aus schlechter haltung stammt und er hat die bewilligung bekommen, sogar ohne auflagen. er darf sie ohne MK und leine führen. sie ist eine ganz unsichere, ängstliche hündin und es wäre fatal, wenn diese noch mit leine und MK gestraft wird, statt endlich normale bekanntschaft mit menschen und hunden machen zu können. sie hat sogar zugelassen,d ass nastassja ihr das balli klaut...

man kann jeden hund "scharf" machen grundsätzlich. zähne haben alle und zb. für ein baby kann schon ein dackel tödlich sein. ausserdem sind doch die allermeisten bisse innerhalb der familie zb. im haus oder im garten. da nützen MK und leine gar nichts. und dann gibt es immer noch solche die halten sich eh an kein gesetz.
ich hoffe ja immer noch, dass es ein bundesweites einheitsgesetz geben wird, das jeden einzelnen HH in die pflicht nimmt, wurscht ob der einen dalmi, einen dackel, schäfer oder am.staff führt.

 
Unwissenheit gibts auch bei den Politikern zur Genüge. Leider. Konnte einmal privat mit einer Nationalrätin und bei anderer Gelegenheit mit einem Regierungsrat sprechen. Beides sind Nicht-Hundehalter. Die haben beide allen ernstes gemeint, dass die Märchen wegen Kiefersperre und x Tonnen von Beisskraft, etc stimmen...... :ugly:
Die Hysterie wurde ja schliesslich durch die Medien verursacht und dann (klar) durch die Politiker aufgegriffen. Es ist ja schon "gut", wenn keine weiteren unsinnigen Gesetze diesbezüglich gemacht werden. Das meinte ich mit dem "umdenken" der Politiker.
Ich für mich versuche mein Bestes zu geben, dass meine Hündin nur positiv auffällt.

 
@sighthound
Richtig. Ganz ehrlich. Ich wäre dafür, dass man eine Bewilligungspflicht in der gesammten Schweiz einführt. Jedoch aus sehr eigennützigem Sinn. Ich hätte null Probleme eine Bewilligung für meinen Hund einzuholen. Vielen Deppen wäre das zu aufwändig und wenn der Strafregisterauszug nicht sauber ist gibts keinen Hund. Also steigen all diese Leute auf eine andere Rasse um. Ist das Problem der gefährlichen Hunde damit beseitigt? Nein!! Aber "meine" Hunderassen würde so sehr viel erspart bleiben. Zudem könnte man die Vermehrerei stoppen mit einem zusatz Artikel dass diese Hunde nur in einer kontrollierter Zucht gezüchtet werden dürften. So hätte man auch wirklich was in der Hand gegen die Vermehrer. In 10 Jahren wäre das "Problem" der heutigen Listenhunde weitgehend behoben. Bis auf die Leute, welche ihre Hunde illegal halten, das wird es immer geben.

Aber eben. Das ist im Prinzip sehr eigennütziges Denken. Denn man sieht es nun ja in den Kantonen mit Bewilligungspflicht. Es wird einfach die nächste Rasse in den Sumpf gezogen. Das bedeutet man müsste eine Bewilligungspflicht für alle Hunde einführen, was für die meisten Politiker nicht verhältnissmässig ist. Die Lösung für das Hundeproblem wäre eigentlich so einfach, auch eine strenge Regelung für die Einfuhr von Hunden und noch effizienter ein Rassespezifischer Eignungstest welcher in den SKN einbezogen wird.. Aber da fehlen die Leute defür, welche sowas kontrollieren und umsetzen. Man benutzt das "Hundeproblem" einfach viel lieber als Politischen Zündstoff statt effektiv was dagegen zu unternehmen.


Im Kanton St.Gallen gab es übrigens im letzen Jahr 1522 Verkehrsunfälle mit Verletzten, 14 davon waren tödlich.