Kotzen von Barf?

Eileen

Erfahrener Benutzer
19. Apr. 2010
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Hallo Leute

Wie einigen von euch vielleicht mitbekommen habe, barfe ich Eileen seit letzem Montag. Anfangs war sie richtig begeistert, aber in letzer Zeit ( vorallem seit dieser zweiten Woche) schaut sies nicht mal mehr richtig an..

Was die Verdauung angeht, hats nach einer Zeit gebessert, nun hat sie aber seit drei Tagen nur Durchfall.

Gestern hatten wir noch die glohrreiche Idee, ihr einen Kauartikel zu geben.

Zur Krönung hat sie nun die ganze Nacht erbrochen, die Arme.

Verträgt sie Barfen nicht? Liegts am Knochen? Soll ich sie teilbarfen?

Ich wäre um ein paar Antworten sehr dankbar. Ich werde mich dann etwa in einer Stunde sicherlich auch bei der Ernährungsberaterin vom Barf anrufen.

 
also und hund, der barf nicht verträgt, ist sicher sehr selten. barf ist ja so vielfältig und abwechslungsreiche, dass sicher für jeden hund, der z.b. auf etwas allergisch reagiert, etwas dabei sein sollte.

kimena hatte fast zwei wochen lang dünn. die ersten tage ging es auch super, und dann begann das.

ich war zum glück schon vorher darüber informiert. es ist normal, da sich der körper beginnt zu "entgiften", also all die schadstoffe ausgeschieden werden die sich mit der vorherigen fütterung angesammelt haben. es gibt z.b. auch hunde, die beginnen eine zeitlang noch mehr zu stinken o.ä.

das mit dem erbrechen kann aber auch andere gründe wie das barfen haben. was hat sie den gekriegt? hat sie zu sehr geschlungen?

 
Hier ein Auszug vielleicht hilft es Dir deine Fragen zu beantworten.

Die Umstellung der Nahrung:

Im allgemeinen wird empfohlen direkt und sofort umzustellen, nicht den Anteil neuer Nahrung allmählich zu erhöhen, da dies grössere Schwierigkeiten verursachen kann, als bei einer radikalen Umstellung. Am besten beginnt man mit mindestens einem Fastentag, besser drei. Am Anfang ist es für den Hund am einfachsten mit Hühnerhälsen zu beginnen, dann vielleicht Flügel und Rücken. Kalbsbrustbeine und Kugelgelenke sollten erst gefüttert werden, wenn sich der Hund an Knochen generell gewöhnt hat. Es ist von Vorteil, immer zuerst einen neues Nahrungsmittel zuzufügen, nicht x verschiedene miteinander. Der Verdauungstrakt braucht Zeit, sich umzustellen. z.B. erster Tag Frischfleisch, zweiter Tag Poulethälse, dritter Tag Fleisch mit Zusätzen (Gemüse), vierter Tag Poulethälse und Rücken, fünfter Tag Fleisch mit Zusätzen und Kalbsbrustbein, etc.

Anfangs lieber zwei und dreimal füttern und später dann zu einmal täglich übergehen. Am Anfang ist der Nahrungsbedarf relativ gross, dies gibt sich aber mit der Zeit, wenn alle benötigten Nährstoffe wieder ‚aufgefüllt' sind.

Entgiftungserscheinungen

Wurde über längere Zeit Fertigfutter gefüttert oder wurde der Organismus des Tieres mit Antibiotika und Narkosemittel usw. belastet, können sich im Hund Giftstoffe angesammelt haben. Diese können bei artgerechter Nahrung endlich ausgeschieden werden. Dies kann folgende Folgen haben: Erbrechen, Durchfall, schlechter Atem, Juckreiz, Tränende Augen, schmutzige Ohren, Zysten und Tumore. Die Symptome können sofort, in ein paar Tagen oder sogar nach Monaten auftreten, die Dauer ist ebenfalls unterschiedlich. Hunde mit Hautproblemen werden vermutlich über die Haut entgiften, Hunde mit Verdauungsbeschwerden über Magen/Darmtrakt. Man kann das wie eine Homöopathische Erstverschlimmerung ansehen.

Zur Unterstützung können Brennesseltee und/oder Blütenpollen gegeben werden.

Quelle:http://www.barfer.ch/Nahrung_d.html

Lg Natascha

 
Hallo ihr zwei

Danke für eure Antworten!

Nein, sie hat nicht geschlungen. Sie isst es sowieso seeeehr vorsichtig. Ist mir ein Rätsel wieso.

Auf Barf haben wir sofort umgstellt. So wurde uns geraten.

Meine Ernährungsberaterin meinte, ich solle zum TA weil gerade eine rechte Magendarmgrippewelle rumgeht. Nun kriegt sie was dagegen.
Jetzt ist halt die Frage, mag sie barf nicht, was ich stark bezweifle, oder ist die Grippe Schuld.

Wie die Ernährungsberaterin mich schon vorgewarnt hatte, war mein TA üüüberhaupt nicht fürs Barf. Er hat mir auch gesagt, dass es gefährlich sei roh zu füttern, vor allem Poulet, auch Poulethälse wegen den Salmonellen. Hunde seien genauso betroffen.

Stimmt das??

 
Hallo Eileen
Warum vertraust Du der Ernährungsberaterin für deinen Hund nicht? Weil TA TA ist? Klar ist er nicht dafür, kenne nicht viele die für die Rohfütterung plädieren, vor allem nicht wenn sie noch Futter verkaufen in der Praxis. ;) Meine Hunde kriegen auch rohes Poulet, hatte noch bei keinem Probleme. Wenn Du unsicher bist, füttere doch nur was für Dich stimmt. Ich habe ihn der Anfangszeit das Fleisch nur kurz überwellt, ist für die Uebergangszeit und zur Angewöhnung hilfreich.

LG Natascha

 
Hallo Natascha

Danke für deine Antwort, aber da hast du mich missverstanden. Ich vertraue meiner Ernährungsberaterin sehr wohl, mich nahm nur wunder, ob ihr das Poulet auch roh gebt.
Der TA hat mir im aller Ernst gesagt, ich soll die Poulethälse GEKOCHT geben.. megastaun

 
Ahja, und sie riet mir, ihr jetzt Poulethälse zu geben. Eileen verweigert jegliches Essen allerdings.
Vielleicht wäre ein Fastentag sowieso das Beste. Oder sie hat mir zu Poulet mit gekochtem Reis geraten.
Mal schauen, ob Eileen bis dann Hunger kriegt.

 
Da sieht man, wieviel ahnung dein Tierarzt hat von Barf wenn er dir rät, Poulet zu kochen :rolleyes:
AUf keienn Fall Poulethälse kochen, sie können dann splittern und sind gefährlich von wegen stecken bleiben!
Für einen Hund sind Salmonellen kein Problem, sie sind da nicht betroffen wie wir Menschen.
Stell dir vor, in der Wildnis ist das Felisch oftmals dann nicht frisch, sondern grosse Beute liegt dann ein paar Tage, bis der letzte Biss weg ist.
Hunde haben ganz andere Magensäfte als wir Menschen und sind längst nicht so intolerant.
Ich würde dir zum Buch natural Dog Food raten, da steht alles elementare drin.

Du musst ja die Poulethälse nich tganz geben, es gibt sie ja auch gehackt.

Ich gebe bei Magen-Darm Problemen immer leicht überwelltes Poulet mit verkochtem Reis mit ganz wenig Bouillon :)

 
Original von Idesiree

Da sieht man, wieviel ahnung dein Tierarzt hat von Barf wenn er dir rät, Poulet zu kochen :rolleyes:

AUf keienn Fall Poulethälse kochen, sie können dann splittern und sind gefährlich von wegen stecken bleiben!

Für einen Hund sind Salmonellen kein Problem, sie sind da nicht betroffen wie wir Menschen.

Stell dir vor, in der Wildnis ist das Felisch oftmals dann nicht frisch, sondern grosse Beute liegt dann ein paar Tage, bis der letzte Biss weg ist.

Hunde haben ganz andere Magensäfte als wir Menschen und sind längst nicht so intolerant.

Ich würde dir zum Buch natural Dog Food raten, da steht alles elementare drin.

Du musst ja die Poulethälse nich tganz geben, es gibt sie ja auch gehackt.

Ich gebe bei Magen-Darm Problemen immer leicht überwelltes Poulet mit verkochtem Reis mit ganz wenig Bouillon :)
Hey danke für deine tolle Antwort.

Ja eben. Ich hab ihm auch gesagt, dass man das ja auf keinen kochen darf und da sagt er nur, ja aber roh schon gar nicht..

Habs dann gelassen und mir eifach gedacht, dass ich schon recht habe.

Das Buch Natural Dog Food hab ich ganz gelesen und ihm auch gesagt, dass das eben im Buch steht und zwar nicht nur in dem. Und dass man das auch im Internet lesen kann, aber er glaubte mir nicht.

Danke für deinen Tipp, das werde ich ihr sonst heute geben, falls sie hoffentlich noch Hunger kriegt.

 
Original von Eileen

Danke für deinen Tipp, das werde ich ihr sonst heute geben, falls sie hoffentlich noch Hunger kriegt.
Ich würde sie fasten lassen, wenn mir speiübel ist, faste ich auch und lass meinen Magen / Darm in Ruhe. ;)

LG Natascha

 
@Natascha

Die Wahrscheinlichkeit, dass sie noch essen WILL liegt sowieso bei 2 % :)

Fasten klingt also gut

 
Möchte mal einwerfen, dass Salmonellen doch ein Problem für Hunde sein können:

-für Hunde, welche bis anhin nur Trofu bekommen haben, deren Magensäfte sind deutlich weniger aggressiv als bei Hunden, welche sich der Vielfalt der Frischfütterung bereits angepasst haben.
- bei alten und rekonvalezenten Hunden brühe ich Pouletfleisch aus diesem Grunde immer leicht an.
-wenn Krabbelkinder im gleichen Haushalt leben, hier weniger wegen dem Hund, aber wegen dem Kleinkind, dessen Immunsystem auch noch nicht soweit ist um mit sowas umgehen zu können.

 
@Eileen
Also ich kann Dir nur eines sagen.. es gibt Hunde die mögen das Barfen einfach wirklich nicht. Bei Nayeli habe ich es z.B. Wochenlang versucht... sie ging jedesmal an den Napf und hat wirklich wortwörtlich die Nase gerümpft. Gefressen hat sie keinen Bissen und ich habe alle Fleischsorten probiert - und auch mit überbrühen usw., usw. ... es hat gar nichts gebracht. Floyd schien sich beim fressen fast übergeben zu müssen.. er fands ebenfalls alles andere als toll... ich habe aufgegeben! Sie bekommen nun das Terra Canis und Floyd im Moment Lupovet Trofu - weil er das Terra Canis in der Zwischenzeit auch nicht mehr sehen konnte... tja barfen ist sicher ne super Sache und ich hätte wirklich auch sehr gerne gebarft - doch wie bei uns Menschen gibt es wohl auch Hunde die es einfach nicht mögen!!! Also Kopf hoch... Du findest bestimmt noch das Richtige für Deine süsse Maus :)

 
@Kiss

ernsthaft? Also ist Poulet doch gefährlich oder wie?

@Leyla

danke für deine aufmunternden Worte. Ja, ich hoffe sie wird es noch mehr mögen. Irgendwie ist sie halb begeistert und halb nicht. Hm, ich mache jetzt noch weiter, aber wenn ich merke, dass es nicht besser wird, werde ich wohl oder übel nochmals umsteigen. Aber ich glaube dann würde ich zu Orijen..

Ich hab so gehofft, endlich das Beste für sie zu finden :(

 
hallo eileen

da du erst seit montag frisch fütterst, könnte es auch sein, dass dein hund einfach noch startschwierigkeiten hat. die sind absolut normal und viele hunde die lange trofu gekriegt haben reagieren so.
auf keinen fall hättest du jetzt zum TA müssen ;)

und so als rat, diskutiere nie mit einem TA der diese fütterung nicht befürwortet und sag ihm lieber nichts, dass das was du weisst im internet steht od. du in einem buch gelesen hast ;) es ist eine bleidigung für einen TA wenn man gelesenes in internet und büchern über seine meinung stellt.
er kann auch nichts dafür wenn er es nicht anderst gelernt hat.
die meisten ernährungsvorträge und schulungen bei den angehenden tierärzten werden von der fertifutterindustrie gehalten. so auch bei allen tierarzthelferinnen (ich kenn diese seminare persönlich).

kriegt dein hund jetzt medikamente, gar antibiotika ?

bei der umstellung sollte man, wie schon andere geschrieben haben, nicht gleich versch. nahrungsmittel (fleisch, grünzeug, knochen etc.) schon am anfang füttern. am besten du fütterst nur 1 sorte 1 woche und dann fügst du nach und nach ein neues nahrungsmittel dazu und wartest immer die verdauung deines hundes in ruhe ab. du hast die ganze zeit der welt, deinen hund auf die neue fütterungsart umzustellen, wozu alles schon innerhalb den ersten3 tagen ??

also mein hund würde auch zb. hühä kotzen, würde er erst seit 3 tagen frisch gefüttert. das ist eine gute und normale reaktion, weil der magen das noch nicht kennt, spukt er es erst einmal wieder aus ;)

fastentag würd ich jetzt auch einlegen und danach schonkost.

ein 'geheimrezept' ist die karottensuppe nach moroische.
das ist ungeschälte rüebli matschig (!) kochen, pürieren und nachdem sie abgekaltet ist verfüttern. falls der hund es so nicht annimmt, kannst du auch einwenig honig daruntermischen.
am besten du gibst deinem hund 1-2 tage nur von dieser rüeblisuppe.

danach gekochtes pouletgeschnetzeltes zur rüeblisuppe geben.

rüebli matschig gekocht (als alternative gingen auch olewo-karotten-pellets) wirken darmregulierend als natürliches antibiotika.

gute besserung deinem hundi :)

 
Meine Hunde habe ich noch nicht lange auf Barf umgestellt und sie werden bald 13 Jahre alt. Der Rüde hat gleich gefressen und die Hündin hat 5 Tage gefastet und gestreikt. Nun frisst sie auch. Durchfall hatte der Rüde kurz mal und dann wars gut. Ich gebe Kartoffeln darunter, Zuccetti, Rüebli, etwas gemahlene Haselnüsse und Rapsöl. Auch bei den Katzen, einfach ist dort der Anteil Fleisch bei 90%. Bei uns fressen alle Barf und wurden von einem Tag auf den anderen umgestellt. Rinderhackfleisch ist besonders beliebt. Ich kenne eben noch kein gesundes Tier das neben der vollen Schüssel verhungert ist, und wer wirklich hunger hat, frisst auch. Das ist meine Einstellung ;) .

 
@ Branco

Ich habe der Ernährungsberaterin angerufen und ihr gesagt, dass Eileen in der 1.Woche anfangs 2 Tage dünn hatte, aber dann die anderen Tage sich einpendelten aber in der zweiten Woche (diese Woche) Durchfall verstärkt wiederkam und sie die ganze Nacht durch erbrechte.

Sie sagte das sei nicht normal und ich soll zum TA und siehe da - Magendarmgrippe ist schuld..
Armes Baby.

Ich versuch also das Barfen noch weiter. Die Grippe ist wahrscheinlich grad ein blöder Zufall.

@ Melodie

Danke für den Hinweis. Da hast du Recht.

 
Ein Goldie, der nicht essen will? 8o Was hast du denn für ein Exemplar erwischt? :D

Ich habe anfangs überhaupt keine Knochen/Knorpel gegeben. Die erste Woche gab es bei Jasko NUR gewolftes Fleisch - ohne Gemüse, ohne Zusätze, ohne Joghurt etc.

Erst nach einer Woche habe ich angefangen, ganz wenig Zusätze zu mischen! Kalzium habe ich anfangs mit geriebenen Eierschalen zugeführt. Wäre wohl nicht nötig gewesen, weil er schon nach knapp 2 Wochen Hühä und geviertelte Karkassen ass.

Kotabsatzprobleme gab es nur ganz kurz. Und zum Glück hatte Jasko auch kaum Entgiftungserscheinungen!

Biggy


P.S.: Ich hoffe, der TA ist sonst eine Koriphäe.... Bei solchen Aussagen sähe der mich NIE WIEDER! X(

 
:D naja also bei soviel rohem poulet in allen varianten müssten meine hunde hier schon lange den vergiftungstot gestorben sein...
da ich an manchen tagen gar dreimal füttere ist mind. einmal poulet dabei. seit jahren.
zweimal die woche roher (ganzer) fisch, leber etc..
unser bestes beispiel für die vetrträglichkeit von barf, wenn auch nur teilbarf bei mir, ist maxi..
er hat einen sehr, sehr empfindlichen magen, da er unheilbar krank ist.
ausserdem ein "gourmet mäkel fresser".
rohes fleisch mit oder ohne knochen veträgt er am besten.