Leine laufen

[QUOTE='Nila-Häxli]@ seven

wie hast du dies dann hingekriegt?
[/QUOTE]jedesmal wenn er nicht mehr aufmerksam war, hab ich einen richtungswechsel gemacht, wortlos. wenn er schön an der lockeren leine geht gibts ab und an mal ne keks aus der hand, oder ich werf ihm einen hin. so behalt ich ihn recht gut bei mir.

da er dass nun kapiert hat, halsband gleich nicht ziehen. hab ich dass auch fürs gstältli laufen übernommen. und dass klappt wunderbar.

auch bei gruppenspaziergängen. zwar wird da anfangs noch gezogen und ich muss ihn dran erinnern. am ende gehts aber schon wunderprächtig. :D

 
vielen Dank für das Video. Diese Übung mache ich mit meinem Hund seit 3 Monaten (und zwar wirklich konsequent!) nur will sie es nich kapieren :( naja, ich werde weiter üben...

Ich glaube nicht dass bei ihr das Problem bei der Leine liegt. Egal ob normale Leine, Schleppleine oder Flexi zieht sie gleichermassen. Das mit dem "WC" hat schon was... Ich werde jetzt mal mehr drauf achten ob das vielleicht noch ein Punkt ist der uns quasi im Weg steht.

@seven: Wie lange hat es bei euch gedauert bis es geklappt hat?

Naja, mir grausts ein wenig vor der Animalia... Ich freue mich zwar riesig darauf, nur mit einem Hund der dich durch die Messe schleppt ist es manchmal ein wenig mühsam :D

 
auf dem Video sieht es schon ziemlich einfach aus...denke das klappt nicht bei jedem Hund so einfach und rasch...

@ Nila-Häxli...schon 3 Monaten machst du das... ;( kann fast nicht glauben, dass du es wirklich 100% konsequent gemacht hast...

 
Bei meinem Grossen habe ich es sehr ähnlich hingekriegt wie seven: wortloser Richtungswechsel und zwar nicht einfach umkehren, sondern kreuz und quer, mal rechts mal links, so dass er mich irgendwann mal angeschaut hat von wegen: "Muetter, jetzt spinnsch aber e chli!" und dann, ja dann Feuerwerk und "brav" und Gooddie :headbang:

Mit der Kleinen habe ich es mit dem Clicker hingekriegt. Jedes nicht Ziehen bzw. Anschauen wird belohnt.

 
@catba: ich verstehe dass du das nicht glauben kannst. Würde ich wahrscheinlich auch nicht... Ist aber so...
Wie gesagt, alleine klappt es schon prima, aber sobald jemand anderes dabei ist zieht sie. Mit Kindern ist es am schlimmsten.

 
achso, das ist natürlich wieder etwas anderes...mit andern Hunden oder Kinder ist die Ablenkung wieder grösser und das braucht halt etwas länger...wenn du dann mit jemandem zusammen läufst, bleibst du dann auch immer stehen? wäre natürlich sehr wichtig, in solchen Situationen das durchzuziehen... :)

 
ja dann bleib ich auch immer stehen. Mit anderen Erwachsenen ist das nicht so ein Problem, da lässt sie schnell die Leine wieder locker (zieht dann aber nach ein paar Metern auch wieder). Aber mit den Kindern ist es nicht so einfach. Sie lässt dann zwar auch locker, ist aber völlig gestresst und fängt auch an zu bellen und zu jammern. Ich weiss nicht ob da ihr Hütetrieb durchkommt, oder was es sonst sein könnte...

 
wir haben nun 1 monat oder so konsequent geübt. und im grossen und ganzen klappts ganz gut alleine. wenn ich mal in der gruppe laufe dann brauchts ein wenig mehr geduld. aber joa, mit 10 monaten kann ja noch nicht alles perfekt sitzen. :)

 
Wusste gar nicht, dass ich einen Border Collie habe? :ugly:

Meine zieht auch, wenn jemand dabei ist. Ich denke, dass das viele Hunde aller Rassen machen. Sobald Hund merkt, Mensch ist abgelenkt, wird mehr gezogen oder wenn er frei ist, weniger gut gehört als sonst.

Die Hunde sind ja nicht dumm und merken schnell, ob Frauchen aufmerksam ist oder halt eben durch Quatschen nicht. Ausserdem kommt natürlich der berüchtigte Vorführeffekt dazu. Wenn man will, dass was klappts, klappts dann sowieso nicht :thumbsup:

 
Könnte mir schon vorstellen, dass es mit dem Hütetrieb zu tun hat. Wenn du alleine bist, bist du ja da, auf deiner Position wo du sein sollst. Wenn mehrere Leute (oder eben Kinder) sind, dann kann es sein, dass sie das Gefühl hat diese zu hüten. Hüte du doch einfach mal klar die Truppe bevor ihr losgeht, damit sie weiss, dass du die Sache im Griff hast und sie dazu nicht brauchst, es also nicht ihr Job ist.

 
Das solltest du aber schon bemerken wenn der Hütetrieb durchkommt. Wenn man das kaum bemerkt beim Border ist der Hund gestreßt und hat keine richtige arbeit. Da muß man schon etwas acht geben.

 
Leinelaufen mit der Methode Stehenbleiben bei Zug und erst weitergehen wenn locker habe ich 4 Monate durchgezogen, konsequent! Hat null die Bohne gebracht. Mein Duracell-Hase hat so gelernt: Leine laufen heisst Vorpreschen bis es würgt, dann stehenbleiben, zurücklaufen, zwei/drei Schritte machen und wieder Vorpreschen. Das war 100% sicher konditioniert!

Leinelaufen mit der Methode Richtungswechsel habe ich danach probiert. Hat auch nix gebracht. Malinchen fand das sogar toll und hat es ein lässiges Spiel gefunden. Ou fein wir laufen quer! Aber nach jedem Richtungswechsel war sie wieder volle Kanne in der Leine.

Bei ihr hat erst die Methode von Anita Balser was gebracht. Hinter mir soll sie bleiben (also leicht hinter / schräg neben mir - Schulter darf mein Knie nicht überholen), ansonsten 1. Ermahnung mittels Blick / Wort, 2. Androhung von taktiler Handlung mittels direkt anschauen, Hand vorstrecken und einem Zischlaut, wenn dann immer noch keine Reaktion (und das war zu Beginn ja der Fall) dann 3. Taktile Handlung (Abdrängen mit dem eigenen Körper/Bein, Rückwärtsgehenlassen mit Blickkontakt, Anrempeln, kurz Zwicken oder was halt gerade passend war).

Heute gehe ich tatsächlich entspannt mit beiden Jungspunden an lockerer Leine. Ab und an muss ich die 1. Phase benutzen zum Erinnern und bei Hundebegegnungen muss ich schon auch mal wieder deutlicher werden mit 2. und evlt. auch 3. Je nachdem ist das verschieden.

Beim Dicken haben wir es gut über Richtungswechsel hinbekommen damals, aber bei der Mali no chance.

Das Schöne ist, ich kann sogar mit beiden ohne Leine so gehen und sie überholen mich nicht, sondern bleiben immer schön dicht bei mir. Find ich klasse und ich bin total begeistert.

Grundsätzlich würde ich nie wieder 3-4 Monate an einer Methode festhalten und dabei zusehen wie sie nichts bringt. Wenn es nicht inner vernünftiger Zeit funktioniert, dann ist die Methode für das Mensch-Hund-Gespann nicht die Richtige.

LG, Patricia

 
[QUOTE='AnoukLaura]Bei ihr hat erst die Methode von Anita Balser was gebracht. Hinter mir soll sie bleiben ansonsten 1. Ermahnung mittels Wort, 2. Androhung von taktiler Handlung mittels direkt anschauen, Zischlaut, wenn dann immer noch keine Reaktion dann 3. Taktile Handlung (Abdrängen mit dem eigenen Körper).
[/QUOTE]Genau so hat es Leenie gelernt. Und vorallem erstaunlich schnell.. Bereits am 2. Tag hat sie nicht mehr gezogen. Ab und zu versucht sie's wieder, aber einmal wieder "hinde" sagen und es geht.

Ausser es ist ein anderer Hund dabei, gell jeblo? :thumbsup:

 
Jap, bei mir war es auch nur eine Sache von einem Spaziergang und das Thema war -und ist es immer noch- vom Tisch. Hat meinen Alltag mit den beiden Rackern hier enorm erleichtert!

Hat bei uns übrigens auch die Besuchssituation erleichtert, also diese Methode. Hunde bleiben jetzt liegen wo sie geparkt wurden und stürmen nicht mehr zur Eingangstüre :headbang:

Anfangs Juni hab ich zwei Intensivtage bei A. Balser und ich freu mich schon wie Bolle und bin gespannt ohne Ende :thumbsup:

 
Ich würde auch auf den Hütetrieb als Problem deiner Situation tippen.
Ich kenne mehr als einen Border, der diese Verhaltensweise so zeigt. Das Stehenbleiben wird so auch in den nächsten 3 Monaten nix bringen; doch -dir noch mehr Stress und deinem Hund auch.
Ich würde auch auf die Methode mit dem Raum vor dir einnehmen wählen. Das klappt sehr schnell, bei einem Border sowieso denn sie sind für Körpersignale ja derart sensibel.
Wenn du anfangs körperlich korrigieren musst würde ich dies einfach in abgeschwächter Form, kein starkes Rempeln sondern einen Schritt auf sie zu könnte durchaus reichen. Sie wird sehr schnell merken was du von ihr möchtest.