Leinelaufen mit der Methode Stehenbleiben bei Zug und erst weitergehen wenn locker habe ich 4 Monate durchgezogen, konsequent! Hat null die Bohne gebracht. Mein Duracell-Hase hat so gelernt: Leine laufen heisst Vorpreschen bis es würgt, dann stehenbleiben, zurücklaufen, zwei/drei Schritte machen und wieder Vorpreschen. Das war 100% sicher konditioniert!
Leinelaufen mit der Methode Richtungswechsel habe ich danach probiert. Hat auch nix gebracht. Malinchen fand das sogar toll und hat es ein lässiges Spiel gefunden. Ou fein wir laufen quer! Aber nach jedem Richtungswechsel war sie wieder volle Kanne in der Leine.
Bei ihr hat erst die Methode von Anita Balser was gebracht. Hinter mir soll sie bleiben (also leicht hinter / schräg neben mir - Schulter darf mein Knie nicht überholen), ansonsten 1. Ermahnung mittels Blick / Wort, 2. Androhung von taktiler Handlung mittels direkt anschauen, Hand vorstrecken und einem Zischlaut, wenn dann immer noch keine Reaktion (und das war zu Beginn ja der Fall) dann 3. Taktile Handlung (Abdrängen mit dem eigenen Körper/Bein, Rückwärtsgehenlassen mit Blickkontakt, Anrempeln, kurz Zwicken oder was halt gerade passend war).
Heute gehe ich tatsächlich entspannt mit beiden Jungspunden an lockerer Leine. Ab und an muss ich die 1. Phase benutzen zum Erinnern und bei Hundebegegnungen muss ich schon auch mal wieder deutlicher werden mit 2. und evlt. auch 3. Je nachdem ist das verschieden.
Beim Dicken haben wir es gut über Richtungswechsel hinbekommen damals, aber bei der Mali no chance.
Das Schöne ist, ich kann sogar mit beiden ohne Leine so gehen und sie überholen mich nicht, sondern bleiben immer schön dicht bei mir. Find ich klasse und ich bin total begeistert.
Grundsätzlich würde ich nie wieder 3-4 Monate an einer Methode festhalten und dabei zusehen wie sie nichts bringt. Wenn es nicht inner vernünftiger Zeit funktioniert, dann ist die Methode für das Mensch-Hund-Gespann nicht die Richtige.
LG, Patricia