Leinenaggression - Ich drehe bald durch

Habe bei unserer ehemaligen HuSchutrainierin angefragt, die hat selber einen Riesenschnauzer... Muss nur mal abwarten ob sie Zeit hat.

 
Es wird wohl auch in deiner Gegend gute Trainer geben, die dir helfen können. Ich jedenfalls würde das Geld investieren, es lohnt sich!

 
Joa wenn ich es hätte würde ich es auch investieren, aber mit nicht einmal 1000 Franken Lohn im Monat kommt man nicht sooo weit...

 
Vielleicht kannst du nebenbei noch ein paar Stunden arbeiten gehen (Wochenend) und dir so das Geld für ein sinnvolles Training verdienen?

 
Nein, dann hätte ich ja gar keine Zeit mehr für Charlie, arbeite ja schon 5 Tage die Woche 9 Stunden...

 
Wie schon gesagt wurde, bei diesem Problem lohnt sich ein gutes Training wirklich. Meistens muss man ja nicht x Stunden nehmen, sondern ein paar und dann selber trainieren.
Ich hatte übrigens während meinem Studium auch nur 1000.- / Monat zur Verfügung (wohnte schon damals nicht mehr Zuhause und ging für die Miete nebenbei noch arbeiten) und habe mir das Geld für den Trainer halt eingeteilt.

 
Ok um hier konkrete Tipps zu geben, müsstest du wissen, was sein Verhalten auslöst. Und dann genau beschreiben was er und du tun. Ansonsten macht das in meinen Augen wenig Sinn, da die Bandbreite einfach zu gross ist. Mein Mops ist auch ein Leinenpöbler aber ganz anders als Hermes. Also muss ich das auch anders handhaben.

 
Du hast doch ganz viele Tipps bekommen?!
Ich finde das A und O ist mal die Erregungslage zu senken dass Du überhaupt mit ihm trainieren kannst!

 
Ich könnte dir die Hundeschule AHA im Lerchenfeld empfehlen, da musst du für ein Quartal "nur" CHF 140.00 bezahlen, wir haben auch Hunde mit Leinenagression in der Gruppe die sich sehr gemacht haben.
Ich gehe jeden Samstag, so wäre dies ja auch was für dich?.

 
hallo

eigentlich wollte ich nicht antworten, denn Du hast schon gute Tips bekommen, aber:

ich erinnere mich da an Aussagen von Dir, die, bezüglich dieses Problems jetzt, nachdenklich stimmen:

Wenn Charlie nur mir gehören würde, bekäme er auch anderes Futter. Aber unsere Hunde sind sich gewohnt, keine fixen Fütterungszeiten zu haben und alle können fressen solange sie wollen.
Für Hunde ist es sehr schwierig keine feste Bezugsperson zu haben - gerade in diesem Alter! Jeder erzieht an dem Hund auf seine Art u Methode herum und dem Hund bleibt nichts anderes übrig, als sich irgendwie "durchzubeissen".

Feste Fütterungszeiten und Fütterungsregeln helfen bei der disziplinierten Erziehung eines Hundes sehr. Ein Hund braucht Regeln und Regelmäßigkeit, hat man mehrere Hunde, ist es noch wichtiger auf die Einhaltung von festen Regeln zu achten!

Kastrationschip: Ja diese Preise habe ich auch an diversen Stellen gelesen.

Hat jemand auch konkrete Preise?

Ich überlege mir nämlich gerade bei Charlie, ob das eine Option wäre um ihm Balu etwas vom Hals zu halten. Einfach mal zum ausprobieren.
Warum musst Du ihm Balu vom Hals halten? schwierige Hunde-Konstellation?! zumal Du eh von 8.00 bis 17.30 Uhr nicht daheim bist.......

kann man Balu nicht dahingehend erziehen, dass er andere Hunde nicht belästigt?!

Meine Eltern brechen ihren Urlaub nach nur einer Woche ab, weil es mit Charlie und unserem alten Hund einfach nicht geht.
ist dieser Balu der alte Hund?

am 10.09. schriebst Du noch:

Charlie verträgt sich mit 98% aller Hunde, gibt nur ganz selten welche mit denen er nicht kann (sehr dominante Rüden).
was ist in diesen 5 Wochen passiert, das Charlie sich so stark Leinenagressiv verändert?

Mir scheint, Ihr habt da ein Missverständnis innerhalb der Familie, was Hundeerziehung und Haltung betrifft. Du wirst mit Charlie alleine nichts erreichen, wenn die anderen Hunde bzw deren Besitzer in Eurem Haushalt nicht mitziehen.

Du darfst Charlie nicht als Einzelhund sehen, er ist ein Teil eines Rudels, da gelten andere Regeln und Gesetze. Du musst den Unruhestifter finden, denn von irgendwem hat Dein Hund sich sein schlechtes Verhalten abgeschaut - oder er wird gemobbt? und lässt jetzt unterwegs, an der Leine, seinen Frust raus/lässt Dampf ab.

Riesenschnauzer sind eher Einmannhunde und werden Dienstlich ausgebildet, sie brauchen klare Strukturen und Aufgaben im Tagesablauf - nur so nebenher zu laufen ist nicht ihr Ding.....

Der Tip mit einer seriösen erfahrenen Hunde(besitzer)trainerin ist m.E. der beste Tip, denn nur mit diesem einen Hund auf dem Hundeplatz zu trainieren bringt nichts, weil es das Grundproblem nicht beseitigt. Dieses Grundproblem muss man suchen und finden. So etwas geht nur vor Ort. Viel Glück dabei!

lg Susanne

 
Huiuiui, vielen Dank für die ganzen weiteren Beiträge und auch diversen PNs. Ich bin grad etwas vielbeschäftigt und schreibe vor allem den PNs später noch zurück.

Charlie gehört mir, nur halt eben im Haus mit meinen Eltern... das meinte ich, dass er nicht mir alleine gehört. Ich bin seine absolute Bezugsperson, auf meine Eltern hört er nichtmal wenn sie ihn aus dem Garten rufen.

Unsere Hunde sind sich seit 12 Jahren gewohnt, einfach immer Futter zu haben. Ich habe meine Eltern schon oft gebeten, das zu ändern, wollen sie aber nicht.

Balu ist unser 12 Jahre alter, mittlerweile taube Aggrohund... Das ist noch nett ausgedrückt. Ich habe mir aber geschworen, in diesem Forum nichts mehr dazu zu schreiben.

Was es ist dieser Zeit so verändert hat, kann ich nicht sagen. Er ist nur vor längerem (vor der Zeitspanne) ziemlich böse mit einem Leonberger zusammengeprallt. Der alte Leo des Besitzers, mit dem Charlie es super konnte, war überraschend gestorben und kurz darauf war der neue da. Nur wusste ich davon nichts, die sehen ja alle relativ ähnlich aus. Dann sind wir einander beim Spazieren entgegengelaufen und die beiden Hunde sind aufeinander los. Der Leobesitzer ist dann dazwischen. Glaube das war einer der ersten Hunde, bei dem Charlie bereits auf 50 Meter Entfernung terror gemacht hat.

 
Nur kurz zur Rudeldynamik und den verschiedenen Bezugspersonen..

Luna und Dewey haben eigentlich ebenfalls zwei Bezugspersonen; Mama und Mich. Und wenn ihr uns separat mit beiden Hunden spazieren sehen würdet, würde man wahrscheinlich nicht glauben, dass es dieselben Hunde sind - auf Hundebegegnungen bezogen. Ich finde es in Problemsituationen enorm wichtig, dass der Halter die Situation souverän und kompetent meistert - sodass der Hund sich sicher fühlt und nicht das Gefühl hat, sie selbst regeln zu müssen! Dieses Gefühl geb ich unseren Beiden (klar klappt auch dies nicht immer, wir sind noch nicht am Ziel), Mama ist da die weniger kompetente Halterin und das spürt man auch. Sie hat es zwar auch schon besser im Griff, aber vergisst es immer mal wieder.
Ich hab bei Luna die Veränderung von bellendem, knurrendem, kamm-stellendem, lefzenziehendem und in die Leine springendem Hund zu (in 85% der Fälle) ruhigem, entspanntem Hund ohne jegliche finanzielle Mittel in etwa zwei Jahren hingekriegt. Klar ist es viel Zeit, aber ich habe nie erwartet dass es rasch geht und die Fortschritte sieht man Monat für Monat, also wird es stetig besser und man verliert das Ziel vor Augen nicht.

JessesGirl, dir hab ich eine PN gemacht.

 
Das mit der Rudeldynamik würde ich unbedingt im Auge behalten. Bei uns ist es auch Nikky (Mops), die die beiden anderen Hunde anstachelt. Wir haben lange nur mit Hermes "gearbeitet" (natürlich haben wir die Möpse auch geistig ausgelastet), es gab zwar Fortschritte, aber erst seit wir auch die Möpse anders regeln, kommt Schwung in die Sache. Und das obwohl wir zu 80% getrennt spazieren gehen. Ich würde also unbedingt die Konstellation der beiden genauer anschauen.

 
@jessy: Hab sie gelesen, bin nur noch nicht zum antworten gekommen. Mache ich sonst morgen, wenn das in Ordnung ist :)

Bei der Rudeldynamik braucht man nicht viel im Auge behalten, dass da etwas nicht in Ordnung ist sieht jeder, der zum ersten Mal bei uns ist... Balu ist seit 12 Jahren der Chef im Haus (nicht nur bei den Hunden) und macht wirklich allen das Leben schwer... letztens meinten meine Eltern, dass sie ihn definitiv einschläfern wenn er noch aggressiver wird.

 
@jessy: Hab sie gelesen, bin nur noch nicht zum antworten gekommen. Mache ich sonst morgen, wenn das in Ordnung ist :)

Bei der Rudeldynamik braucht man nicht viel im Auge behalten, dass da etwas nicht in Ordnung ist sieht jeder, der zum ersten Mal bei uns ist... Balu ist seit 12 Jahren der Chef im Haus (nicht nur bei den Hunden) und macht wirklich allen das Leben schwer... letztens meinten meine Eltern, dass sie ihn definitiv einschläfern wenn er noch aggressiver wird.
So kann man natürlich Probleme auch lösen !

 
@hernisky wie arbeitest du den jetzt mit deinen Mops? Weil wenn wir mit allen 3 Hunden spazieren gehen ist es meisten auch meisten mein Hund der anfängt zu pöbeln, vorallem ist es dann auch er der sich am wenigsten schnell wieder beruhigt :unsure: ablenken mit gutzi nützt dann auch nicht viel.....

 
@nina: nein ablenken mit Gutzi klappt bei mir auch nicht und ich muss sagen, Nikky ist echt hartnäckig. Es tönt voll vermenschlicht, aber sie will immer das letzte Wort haben. Damit sie also nicht zu hoch dreht und ich sie dann massiv massregeln muss, muss ich frühzeitig eingreifen. Schon nur das mopsige Niesen wegen Erregung korrigiere ich (ich arbeite mit Zischlauten und "nä äh"). Nimmt sie die Korrektur an, lobe ich sie mit ruhiger Stimme. Nimmt sie die Korrektur nicht an, korrigiere ich weiter bis sie entspannt bzw nicht weiter aufdreht. Dabei schaue ich, dass die Leine nicht gespannt ist, sonst dreht sie noch mehr auf. Es klappt nicht immer, aber wenn ich früh eingreife (ich gebe ihr immer die Chance sich selber zurück zu nehmen und lobe sie da auch wenns klappt!), gehen inzwischen 9 von 10 Begegnungen stressfreier.
Zuhause werden die Möppels auch mehr "eingeschränkt". So muss inzwischen nicht nur Hermes auf die Decke wenns klingelt, sondern auch die Möpse. Diese und andere Dinge helfen. :)

 
Ich versuche auch Stress zuhause vorzubeugen. Zb die Situation wenn es klingelt. Siifaas Aufgabe ist es dann in seine boxe zu gehen. Lala und dita aufs Sofa. Im mom funzt dita nicht so gut :D