Der Tierschutz in der Schweiz hat seine Grenzen. Man setzt sich für Tiere ein, es sei denn
es sind Hunde, die im falschen Fell zur Welt gekommen sind. Missbraucht als
Statussymbole durch einige hirnlose Kreaturen, werden diese Hunde oft angeschafft, ohne
dass man sich über die Verantwortung und die gesetzlichen Lagen in den Kantonen
informiert. Den meisten Leuten werden diese Hunde dann zu aufwendig, weil man nicht
damit gerechnet hat, dass ein Hund gefordert werden möchte. Also muss der Hund wieder
weg. Herrchen probiert es über kostenlose Inseraten Seiten, also über diejenigen, die
noch solche Hunde ausschreiben und wenn nach nützlicher Frist niemand gefunden
wurde, wird der Hund zum Tierarzt gebracht. Die Tierheime winken ab, solche Hunde
nehmen sie nicht auf. Zumindest 90% der Tierheime in der Schweiz verweigern die
Aufnahme dieser Hunde. So ging es auch Dumbolina und Piper, beide wären getötet
worden, durch die eigenen Besitzer.
Informieren sich die Besitzer, welche in Kantonen mit Auflagen wohnen, nicht richtig über
die geltenden Gesetze, wird das Veterinäramt aktiv.
Beispiel Zürich:
Wird in einem Hund ein Rasseanteil von 10% einer der verbotenen Rassen (Staffordshire
Bull Terrier, Bull Terrier, American Staffordshire Terrier oder PitBull) vermutet, bzw durch
den Tierarzt bestimmt, gilt der Hund als illegal. Der Hundebesitzer kriegt Post, was die
meisten irgendwie ignorieren, statt mit dem Hund in einen anderen Kanton umzuziehen.
Nun ist das VetAmt gezwungen den Hund zu beschlagnahmen, die Einsprachfrist wird
abgewartet, der Hund wird verwahrt. Nun kriegen wir als Verein, wie auch 6 weitere
Tierheime welche noch solche Hunde aufnehmen, die Möglichkeit zu reagieren und den
Hund zu übernehmen. Die 6 Tierheime sind meistens voll, Listenhunde sind nicht
unbedingt die gern gesehenen Gäste, da sie meist lange auf ein gutes Zuhause warten
müssen und die Tierheime so viel Geld kosten. Meldet sich niemand, und die kurze Frist
verstreicht, werden die Hunde getötet. Aus den Augen aus dem Sinn. Junge Hunde,
welche noch nie auffällig geworden sind, gesund sind und noch ein langes Leben vor sich
gehabt hätten. Das Veterinäramt gibt uns und den Tierheimen die Möglichkeit den Tod zu verhindern, denn auch sie möchten nicht, dass sinnlos Hunde sterben müssen. Nicht das VetAmt hat die Gesetze in Zürich gemacht, sondern dass Stimmvolk.
Beispiel Basel Landschaft:
Wird ein Hund, wegen fehlenden Bewilligungen oder schlechter Haltung beschlagnahmt
übergibt das VetAmt die Hunde dem ansässigen Tierschutzverein. In Basel brauchen
Listenhunde einen Abstammungsnachweis, oder müssen 18 Monate beim letzten Besitzer
gewesen sein. Meistens handelt es sich bei den beschlagnahmten Hunden um
Junghunde, die noch gar keine 18Monate alt sind und von einem seriösen Züchter stammt
eigentlich keiner dieser Hunde. Der Tierschutzverein kriegt also gar keine Bewilligung die
Hunde im eigenen Kanton zu platzieren. Also fragt man sich, wieso man solche Hunde
aufnehmen sollte, wenn man sie durch das VetAmt gar nicht bezahlt kriegt. Die Lösung:
die Einschläferung. Kosten und Arbeit gespart. Zum Glück gibt es auch hier noch
arrangierte Personen, die das nicht mit sich machen lassen und nun mit uns einen Deal
ausgearbeitet haben, so dass wir die Hunde wenn irgendwie möglich übernehmen. Hunde,
die meist keine 6 Monate alt sind.
Beispiel St. Gallen:
Ein Kanton ohne Rassenliste. Muss das Veterinäramt einen Listenhund beschlagnahmen
wegen schlechter Haltung stehen die mit dem Hund im Regen. Man weiss nicht, wohin mit
dem Hund, denn kein Tierheim nimmt noch solche Hunde an. Also muss man mit dem
Hund zum Tierarzt. Auch hier arbeiten wir zusammen und versuchen die Hunde
unterzubringen. Zum Glück gibt es auch in St.Gallen noch Menschen die uns dabei helfen.
Bitte informieren Sie auch ihren Umkreis über die Zustände mit den Listenhunden in der
Schweiz. Wir müssen gemeinsam versuchen zu verhindern, dass es immer mehr Hunde
werden, die ihr Zuhause auf diese Art verlieren. Es ist wichtig, dass man sich an die
Gesetze hält, auch wenn sie total daneben sind! Aber es kostet dem Hund das Leben,
wenn man sie nicht beachtet!!!
Bitte informieren Sie auch die Tierschutzvereine, welche die Schweiz noch immer als
Eldorado für Listenhunde sehen und solche Hunde aus Tierheimen und Tötungsstationen
in die Schweiz bringen. Hier streben die Hunde genau so, auch wenn sie als Letztes noch
ein schöneres Tierheim von innen sehen als im Ausland. Wir haben Unmengen an
Listenhunden, die ein Zuhause suchen, aus Basel kommen demnächst 4 Junghunde
zusätzlich, unsere Webseite wird demnächst um Hunde erweitert, die bereits in einem
Tierheim in der Schweiz sitzen, dies sind nochmals 10 Stück.. Es nimmt kein Ende, alle
warten sie sehnsüchtig auf ein neues Zuhause. Ich weiss, dass einige Leute diese Sätze
gar nicht gerne hören, aber leider ist es so. Es starben schon unzählige Hunde, weil sich
einfach niemand für sie interessierte.
Hunde, die in ihrem Leben noch nie auffällig wurden.
LG
Prisca
www.listenhunde-hilfe.ch
info@listenhunde-hilfe.ch