Massentierhaltung und Hundefutter - Ausweg Biofutter?

Julehund

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03. Aug. 2010
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Liebe Hundefreundinnen Freunde
Ich bin sicher, und das hört man ja aus den Beiträgen auch immer wieder raus, dass ihr alle auch andere Tier gerne habt, nicht nur Hunde. Das geht mir auch so. Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit den schrecklichen Folgen der industriellen Massentierhaltung in praktisch allen Industrieländern. Für uns Menschen, sofern wir dann nicht gleich Vegetarier werden, gibt es ja die Möglichkeit, den Fleischkonsum runterzufahren und/oder ausschliesslich Bio-Fleisch zu essen. Nach meinen Informationen ist die Tierhaltung bei den meisten Schweizer Bio-Labels deutlich besser als bei konventionellem Fleisch aus den EU-Ländern.
Was aber füttern wir unseren Hunden? ;( Die sollen so viel Fleisch wie möglich fressen,weil das artgerecht ist. Aber wir müssen uns keine Illusionen machen. Dieses Fleisch ist praktisch immer aus extrem tierquälerischer Massentierhaltung, egal ob man es nun roh verfüttert oder ob es vorher noch durch eine Maschine gelaufen ist. Ich habe mir in diesem Zusammenhang zweierlei überlegt, und mich interessieren eure Überlegungen dazu:
1. Ist es wirklich so wichtig, dass ein Hund zur Hauptsache mit Fleisch ernährt wird? Ich kenne die Argumente, die dafür sprechen zur Genüge, sie wurden und werden hier ja immer wieder aufgeführt. Trotzdem gibt es eine beachtliche Anzahl Hunde, die mit Futter, das zu grossen Teilen aus Getreide besteht, gesund und munter steinalt werden. Ich meine sogar, die meisten in der Schweiz gehaltenen Hunde. Würden auch die vielen Hunde bei uns mit weniger Fleisch gefüttert, wäre das sicher auch besser für unser Ökosystem.
2. Ich fühle mich glaube ich besser, wenn ich meinem Hund Biofutter füttere. Gefunden habe ich: Bosch Bio, Defu, Yirrah bei den Trockenfuttern. Und noch eines von Fressnapf, das so weit ich sehen kann, zu einem grossen Teil aus Soja besteht. Yirrah enthält offenbar grössere Mengen Weizen. Damit habe ich bei meinen bisherigen Hunden keine guten Erfahrungen gemacht, scheidet also aus.
Bleiben Defu und Bosch Bio. Defu enthält Lauch und Knoblauch. Da befürchte ich, dass mein kleiner Furzer gar nicht mehr gesellschaftsfähig ist. Ich würde es jetzt mal mit Bosch Bio probieren. Hat jemand von euch mit den genannten Bio-Sorten Erfahrungen?
Danke für eure Erfahrungen und Überlegungen.

 
Dir ist schon klar, das nicht überall wo Bio drauf steht, auch Bio drin ist, oder? ?(

Woher das Fleisch aus dem Industriefutter wirklich kommt, kann ich selber nicht kontrollieren.

Man muss sich auf die Aussagen des Herstellers verlassen.

Was ich jedoch kontrollieren kann ist, woher ich mein Rohfleisch beziehe...

Es hat hier einen Biobauern, der sein Fleisch direkt an Endverbraucher verkauft- auch Fleisch für Hunde.

Das sind in der Regel Fleischreste und Innereien, die zwar einwandfrei sind von der Qualität, jedoch für den Menschen nicht geeignet da zu sehnig, fettig whatever...

Ich glaube du hast schon Mal so ein ähnliches Thema eröffnet und ich sage dir das Selbe, wie damals auch.

Hunde sind Fleischfresser, wenn du damit ein Problem hast solltest du dir keinen halten :lalala:

 
also auf fleisch wird mein hund nicht verzichten können.
ich versuche vom metzger fleisch zu bezihen,oder im supermarkt hühnchen aus CH freilandhaltung.auf dofu verzichte ich.

und sonst magnusson trofu.mehr kann ich nicht machen.da diese industrie sehr unübersichtlich ist..

 
[QUOTE='Julehund]Nach meinen Informationen ist die Tierhaltung bei den meisten Schweizer Bio-Labels deutlich besser als bei konventionellem Fleisch aus den EU-Ländern.

Was aber füttern wir unseren Hunden? ;( Die sollen so viel Fleisch wie möglich fressen,weil das artgerecht ist. Aber wir müssen uns keine Illusionen machen. Dieses Fleisch ist praktisch immer aus extrem tierquälerischer Massentierhaltung, egal ob man es nun roh verfüttert oder ob es vorher noch durch eine Maschine gelaufen ist.
[/QUOTE]
ich für mich esse gerne fleisch und kann vermutlich deshalb als vegetarier nicht konsequent genug sein.

deshalb habe ich entschieden nur noch fleisch aus guter haltung (hornfleisch) zu konsumieren und achte auf die entsprechenden labels, bzw. beziehe direkt vom hof od. von alpweiderindern.

dass frischfleisch in der schweiz aus tierquälerischen massentierhaltungen stammen ist nicht so.

in den EU-ländern sieht es wieder anderst aus, da hast du recht.

deshalb kann man ch-fleisch für hunde mit gutem gewissen verfüttern.

ausserdem stirbt kein rind (od. huhn) nur für tierfutter, weil das fleisch für die tiernahrung aus menschlicher sicht aus minderwertigerem fleisch (bei rind zb. wurstfleisch, stichfleisch, kopffleisch etc. bei huhn zb. hälse, karkassen) besteht. es ist somit quasi eine wiederverwertung von fleisch das sonst teils sogar entsorgt (verbrannt) würde.

will man konsequent sein, sollte man keinesfalls fefu welches aus dem fernen ausland stammt kaufen.

man unterstützt hier einen unnötigen CO2-ausstoss (flugzeuge), sowie weiss man nicht um die tierfuttergewinnung (bzw. haltung).

wir können ja v. div. herstellern aus der näheren umgebung auch tierfutter beziehen.

und zur frage ob der hund wirklich fleisch benötige, muss jeder für sich beantworten.

das wurde schon zigmal diskutiert und es gibt die befürworter und die gegner welche bis ins extreme gehen (vegetarisches futter f. hunde u. katzen).

aus ethischen gründen einem fleischfresser kein od. nur wenig fleisch zu verfüttern finde ich jetzt ehrlich gesagt unangebracht. dann haltet man sich lieber keinen hund od. kauft ihm biofleisch :)

 
Hi

pass einfach auf bei der Angabe 'bio'............

Guckst Du nämlich die Futtersäcke der genannten Sorten an, wirst feststellen, dass da recht viel Kunstnährstoffe deklariert sind.

Da leiste ich mir wirklich lieber ein Futter das ohne die drei Buchstaben versehen ist, dafür ohne Zusätze. Bedenke auch, dass diese Angabe oft nur ein paar %-tli des Total-Inhalts ist.

LG Hundeli

 
Ja, nur weil Bio draufsteht ist ja nicht 100% Bio drin. Ich weiss nicht, wieviel % biologisch sein muss, damit sich ein Hundfutter Bio nennen darf. Bei Lebensmittel sind jedenfalls keine 100% gefordert.
Ausserdem darf ein Biobauer sehr wohl seine Felder behandeln und auch seine Tiere, einfach nur zu einem bestimmten % Satz.

Fragt Euch doch mal, wie ein Biobauer seine Kälber zB bei Lungenentzündung behandelt, wenn der % Satz schon erreicht ist. Das Tier muss "da durch" und entweder schafft es das oder nicht. Für mich ist das etwas, was ich nicht hinnehmen kann. Ein krankes Tier gehört behandelt. Und selbst wenn das Tier es schafft, wie hat sich wohl das Fieber etc auf das Fleisch ausgewirkt? Vom Tier rede ich hier lieber gar nicht. Hauptsache es schafft das Schlachtgewicht, egal wie...Auch ein Biobauer muss von seinen Tieren leben, denkt da mal drüber nach.

Ja es gibt sicher tolle Ausnahmebetriebe, das streite ich nicht ab. Aber diese produzieren für die eigene Vermarktung und sicher nicht für Supermärkte oder Hundefutter :)

 
also in deutschland ist "bio" kein geschützter begriff.
da müsste man zb fleisch aus demeter haltung mit zertifikat beziehen, um auch wirklich "bio" zu haben.
wie ist das in der schweiz?
glaube auch hier ist der begriff bio noch kein geschütztes zertifikat , und somit garant dass auch wirklich biologisch produziert wurde.

 
Hoi!
Aus genau dem Grund (Ich möchte meine Tiere nicht artgerechter ernähren als die Tiere die sie fressen gehalten wurden), versuche ich auch beim Tierfutter auf Bio zu achten. Allerdings schaue ich da halt auch drauf, ob bei dem Bio-Label auch explizit die artgerechte Tierhaltung angesprochen wird, wenn nicht, dann lass ich meist die Finger davon.
Bio ist nicht gleich Bio und es sagt alleine nicht unbedingt etwas über die artgerechte Tierhaltung aus. Man kann aber davon ausgehen, dass Bio in Deutschland zumindest heißt, dass die Tiere deutlich mehr Platz und auch Frischluft erhalten als in der Massentierhaltung. Optimal ist das immer noch nicht aber immerhin etwas besser...


Ich füttere vor allem Terra Pura und bin damit einigermaßen zufrieden.
Als Trockenfutter hab ich Defu und Yarrah, immerhin Bio.

LG,
Katrin

 
Hunde sind keine Carnivoren (Fleischfresser), sondern Omnivoren (Allesfresser), wie wir. Erklärt sich alleine schon dadurch dass es Hunde gibt, die sich freiwillig die Beeren von Sträuchern pflücken, oder sich auch mal einen Apfel krallen, der vom Baum gefallen ist ;) auch Wölfe ernähren sich nicht ausslichliesslich von den Tieren die sie erlegt haben, sondern fressen auch gerne mal ein paar Wildbeeren oder Wurzeln. Zudem kann man die Ernährung vom Hund nicht mehr 100%ig mit der Ernährung des Hundes verlgeichen

Futter die zu viel Fleisch enthalten sind nicht gleich besser, sondern der meist zu hohe Proteingehalt aus diesen Futter, können für teils Hunde sogar gesundheitliche Defizite auslösen.

Dass die Hunde ihre meiste Energie aus Protein gewinnen, ist ein Irrglaube. Fett ist ihre grösste Energiequelle. Wenn natürlich Fett und Pohproteingehalt im Futter zu hoch sind, ist klar, wird der Hund dick. Also sollte man hier dann zwar ein fettreduziertes Futter kaufen, aber man sollte auch darauf achten dass der Proteingehalt auch dementsprechend niedrig ist.

Hunde können auch Pflanzliche Fasern gut verwerten (könnte ein Fleischfresser nicht!), brauchen sie auch. Wenn ein Hund gesund ist und keine Allergien hat, darf dieser auch ohne weiteres getreidehaltiges Futter bekommen. Anderst siehts bei Allergikerhunden (Glutenallergie) aus. Nur so als Beispiel, wir essen ja auch Getreidehaltige Lebensmittel, 99% davon ist mit Gluten. Nur weils ein paar Leute gibt, die allergisch auf Gluten reagieren, verzichten wir nicht auf Brot, Nudeln, usw, oder? :ugly:

Übrigens, das beste Futter bringt nen Dreck wenn sich der Hund nicht dabei wohl fühlt (Blähungen, immenser Output, Magengrummeln, oft sogar veränderungen im Verhalten des Hundes bemerkbar). Wenn sich deine Hunde als mo mit dem momentanen Futter gut fühlen, dann bleib doch dabei. Es etwas aufpimpen kannst du jederzeit ;)

Es gibt auch Hunde, die überhaupt keins oder nur sehr wenig Fleisch vertragen, weiss man vielleicht nicht (gerade eben weil der Hund ja angeblicher "Fleischfresser" ist) aber hier hört man oft den Tip man soll doch barfen. Leider auch keine Lösung für jederhund. Für manche mags gut sein. Für Hunde, die ein Problem mit tierischem Eiwiess haben, oder eben so viel Fleisch gar nicht vertragen, eine absolute quälerei.

Was Bio betrifft, hat Crispy bereits erklärt

 
Sorry, aber ich muss dir in manchen Punkten widersprechen,Fabienne.

Erstens: Hunde sind KEINE Omnivore (wie kommst du darauf? ?( )

Nur weil sie hin und wieder freiwillig auch pflanzliche Nahrung zu sich nehmen, macht sie das noch lange nicht zum Allesfresser:

Carnivora bedeutet übrigens Raubtier... und das sind unsere Hunde doch hoffentlich unumstritten ;)

Anbei Auszug Wikipedia:

Klasse:Säugetiere (Mammalia)Unterklasse:Höhere Säugetiere (Eutheria)Überordnung:LaurasiatheriaOrdnung:Raubtiere (Carnivora)Überfamilie:Hundeartige (Canoidea)Familie:Hunde

Das Verdauungssystem eines Hundes ähnelt immer noch dem des Wolfes- natürlich kann er auch Pflanzen und Getreide verwerten, aber noch lange nicht so gut wie Fleisch bzw. Tierisches Eiweiss und Fett.

Ihr Darm ist für diese Art der Verwertung nicht lang genug.

Ein Pflanzenfresser dieser Grösse hat locker einen doppelt so langen Darm.

Natürlich gibt es auch Hunde die bestimmte Tierische Proteinquellen nicht vertragen ( das ein Hund überhaupt kein Fleisch verträgt, mag es geben- ist aber doch sehr sehr selten) - mit BARF kann man da sehr gute Ausschluss Diäten machen, warum das für den Hund so schlecht sein soll verstehe ich nicht ganz.

Bei Industriefutter ist man sich nie sicher was sonst noch alles drin ist- bei BARF kann man es sehr gut kontrollieren und somit die Ursache der Unverträglichkeit herausfinden.



Ich sage auch nicht das ein Futter zwingen Getreidefrei sein muss- aber wenn der Hauptbestandteil Getreide ist, statt Fleisch ist das in meinen Augen minderwertig.

Du solltest mal den Output meiner Hunde sehen, wenn ich denen so ein Futter zumute- das sind kein Haufen mehr sondern Berge :ugly:

 
meine vertragen alle sorten von fleisch (schwein kriegen sie aber nicht, da ich nicht kochen möchte) und sie vertragen auch problemlos getreide. daher kriegen sie getreide zum frischfleisch. mittags gibt es dann zum ausgleich getreidefreies trofu. mit dieser kombi mache ich sehr gute erfahrungen. es käme mir im traum nicht in den sinn, meine hunde fleischlos zu ernähren, genau so wenig wie ich selber drauf verzichten würde. ich kaufe das fleisch beim metzger der selber schlachtet also fleisch aus der region bezieht. das trofu wird ohne TV hergestellt. was ich tun kann, tu ich aber übertreiben will ich es nicht, denn ein haar findet sich fast immer in dieser suppe.

 
Weder der Mensch noch der Hund kann pflanzliche Fasern z.B. Salat verwerten. Aufgespalten oder gekocht können die wichtigen Vitamine und Mineralstoffe entzogen werden und dem Organismus zugeführt werden.

Der menschliche Organismus kann sie wenigstens selber fertig aufspalten, indem er kaut. Der Rest kann dann der Darm, aber Fasern verwerten geht nicht.

Darmlänge Hund durchnittlich 5 m, Darmlänge Mensch ca. 7 .

Um Pflanzenfasern zu verwerten braucht es Wiederkäuer oder Tiere wie Pferde.z.B. mit einer Darmlänge von 35 m und den entsprechenden Enzymen.

Nichts desto trotz sind Pflanzenfasern wichtige Balaststoffe, ohne die geht gar nichts im Darm, weder beim Hund noch beim Mensch.

 
hallo



an diesem punkt stand ich auch schon oft. ich habe eine zeit lang DuFu gefüttert und mein hund hat es sehr gut vertragen. ehrlich gesagt wurde es mir einfach zu aufwändig das futter zu besorgen (gibts/gabs nicht in qualipet und co) und da ich oft futter geschenkt bekomme oder günstig (mit) kaufen kann, habe ich das DeFu wieder aus den augen verloren.

hier im quartier gibt es zwei vorbildliche biohöfe. ABER: die schweine leben zwar besser als normal (gruppe, stroh, "auslauf" an die frische luft, aber artgerecht leben auch diese tiere nicht. sie fristen ebenfalls ein sehr langweiliges leben auf engem raum ohne erde zum buddeln usw.

die bio milchkühe müssen auch jedes jahr ein kälbchen gebären, damit sie milch geben. auch dieses wird gleich nach der geburt von der mutter getrennt und kommt in ein kälberiglu mit kleinem auslauf (balkon) vorne dran.

also nur weil diese tiere biofutter fressen, geht es ihnen noch nicht zwangsläufig super.

es ist ein schwiriges und trauriges thema, aber ich persönlich esse gerne fleisch und würde auch hund und katze niemals vegetarisch ernähren. ich muss den barfern recht geben. barfen wäre die einzige möglichkeit wirklich zu wissen, woher das tier kommt. (barfen oder kochen)

ich für mich kann mit meinem fleischkonsum leben. ich kaufe nur auslaufhaltung, bin mir bewusst, dass dies unter umständen auch eine mogelpackung sien kann und esse fleisch mit dem nötigen respekt. (also lieber seltener, gutes fleisch, als häufig, billigeres)

 
ich für mich kann mit meinem fleischkonsum leben. ich kaufe nur auslaufhaltung, bin mir bewusst, dass dies unter umständen auch eine mogelpackung sien kann und esse fleisch mit dem nötigen respekt. (also lieber seltener, gutes fleisch, als häufig, billigeres)
Jep, so handhabe ich es auch. In Deutschland verzichte ich völlig auf Fleisch, weil mir Bio eben noch nicht ausreicht. Hier wird viel mehr auf die Fütterung wert gelegt als auf die Haltung, das ist mir zu wenig. In der Schweiz kaufe ich nur von Auslaufhaltung und auch da nicht massig von. Von wirklich ART GERECHT brauchen wir da noch nicht zu reden, das ist klar, aber es geht in die richtige Richtung.

Auch wenn das dann Mogelpackungen sein können, denke ich dass man hier wenigsten als Verbraucher in die Richtung lenken kann. Wenn der Bedarf für diese Qualität da ist, steigt auch der Markt mehr darauf ein und hoffentlich nicht nur in der Vermarktung sondern auch WIRKLICH...

Vielleicht ist das etwas naiv, aber ich habe die Hoffnung dass solch bewussteres konsumieren auf Dauer schon was bringt.

LG,

Katrin

 
hier scheine ich wohl etwas naiv zu sein.. wir machen regelmässig an der nordsee urlaub. ich habe dort so viele kühe auf riesigen weiden gesehen, dass ich ohne schlechtes gewissen "fleisch aus der region" gekauft habe..? kann man sich darauf nicht verlassen? dass es aus der region stammt, wenn das an der fleischtheke angeschrieben ist meine ich?

 
Also am liebsten esse und füttere ich meine Hunde mit Fleisch, wenn ich in Ungarn bin.

Dort hole ich das Fleisch direkt von meinem Grossvater, dessen Hühner/Gänse und Schafe haben bis zu ihrem Tod ein schönes- ich behaupte sogar.. artgerechtes Leben. :)

Leider habe ich diese Möglichkeit hier nicht- darum muss ich auf die Aussagen meines Fleischlieferanten/Bauern vertrauen. ?(

 
Auf www.carnivora.ch kannst du Bio Fleisch und Fleisch von Tieren aus artgerechter Haltung bestellen.

Ich bin mir nicht sicher, ob der Begriff "bio" in der Schweiz geschützt ist. Geschützt ist auf jedenfalls das Bio-Knospenlabel, das nur Betriebe erhalten, die bestimmte Richtlinien erfüllen.

 
[QUOTE='Jade]Futter die zu viel Fleisch enthalten sind nicht gleich besser, sondern der meist zu hohe Proteingehalt aus diesen Futter, können für teils Hunde sogar gesundheitliche Defizite auslösen.
[/QUOTE]
fabienne, dein posting enthält viele irrtümer ;)

und das obige ist der grösste irrtum.

denn seit es bei fertigfutter obligatorisch ist werden die nährwertangaben deklariert und der hundebesitzer achtet sich vorallem auf den proteingehalt.

dass fefu aber vorallem getreideprotein enthält vergesst ihr.

das fleischeiweiss und das getreideeiweiss (mais, soja & co) sind absolut nicht miteinander zu vergleichen.

das tierische eiweiss ist artgerecht und hoch verdaulich, im gegensatz zum getreideeiweiss.

deshalb gibts immer mehr hunde die auf getreide mit hautproblemen od. durchfall reagieren. denn diese reaktionen sind nichts anderes als das überschüssige od. nicht verwertbare eiweiss auszuscheiden (über haut od. darm).

wer also fleisch füttert muss sich um proteinangaben nicht sonderlich kümmern, nur wer fefu füttert sollte darauf achten.

 
Hi

ich finde es immer noch total inkorrekt, wenn man immer alle fertigen Futter trocken oder nass in einen Topf schmeisst! Es gibt gewaltige Unterschiede, auch wenn das den Frischfütterern nicht passt.

Zweitens wurden Futter genannt die 'bio' sein sollen. OK, anteilig in Rohstoffen mag ja sein.
Mich wundert aber sehr, was synthetische Vitamine oder andere synthetische Stoffe und bio gemein haben.

Apropos bio und Landwirtschaft. Habt ihr gewusst, dass man bereits wegen Landmangel am tüffteln ist, wie man Hochhaus-Etagen-Bioproduzenten-Höfe bauen könnt? Gibt bereits Pläne, inkl. Schlafpätzchen, Auslauf, Futterstelle, Tagesraum etc. usw. für die bio-Zuchttiere!

Ja dä en Guete!
LG Hundeli

 
Ich glaube, dass es nicht nur die Menge des Getreides ist, welches Unverträglichkeiten auslösen kann, sondern vor allem die Qualität. Wer die Richtlinien kennt und weiss, wie HOCH die Schimmelpilzbeastungen sein dürfen für Futtermittel, wundert sich gar nicht. Da werden vor allem Silageresten verwertet, welche eben für den Humangebrauch nicht mehr zugelassen wären.

Ich stehe voll hinter der Fleischfütterung, glaube aber, dass auch das zuviel sein kann. Wenn ich mir auch überlege, was Hunde in den letzten 14'000 Jahren zu Fressen bekamen, dann waren das mit Sicherhiet keine 80% Fleisch und es ging ihnen sehr gut.

Vor ca. 4 Jahren kam aus Schweden eine grossangelegte Studie raus, wonach 90% der allergiegeplagten Hunde aus dem Süden und industrialisierten Gebiet von Schweden kamen, und nur 10% aus dem Norden.

Die Menschen im Norden hätten gar nicht genug Geld um teures Hundefutter zu kaufen, aber auch nicht genug, um ihre Hunde mit 80% Fleisch zu versorgen.