Da ich selber eine ziemliche Sportskanone aus einem spanischen TH habe, kann ich dir jetzt schon sagen, dass das Leben mit einem TH-Hund (egal woher er kommt) anfangs kein Ponyhof ist...bis auf wenige Ausnahmen!! Darüber musst du dir einfach im Klaren sein! Auch Mora war/ist mein Ersthund und ich war anfangs oft den Tränen nahe, da ich mit ihr komplett überfordert war. Ich will dir diesen Hund nicht ausreden, im Gegenteil, ich freue mich immer, wenn auch mal so ein Tier eine Chance auf einen guten Platz bekommt. Aber sei dir bewusst, dass es WIRKLICH eine Wundertüte ist, die du dir da angelacht hast und vor allem anfänglich viiiiiiel, sogar seeeehr vieeeeel Arbeit bedeuten kann (muss nicht sein aber je nach dem was für ein Hund es ist und woher er kommt, kann das ganz schön happig sein). Ich sage das den Leuten, die sich für einen unserer Hunde bewerben auch immer wieder. Sonst ist die Enttäuschung sehr gross. Aber da du die Ausbildung zur TP machst, erwarte ich von dir, dass du die Basics mit Hunden kennst und du sicher auch Support von deiner Arbeitsstelle bekommst!
Meine war anfänglich auch nicht stubenrein und wie schon in diesem Thread geschrieben wurde, handhabe es wie bei den Welpen. Habe Geduld, wenn er nicht gleich vom ersten Tag an wie selbstverständlich seine Geschäfte draussen erledigt. Meine hat tapfer immer verklemmt, bis wir wieder in der Wohnung waren und dann gings los...wie sollte sie auch wissen, dass die Geschäfte draussen erledigt werden sollten, wenn man bis 11Mt. immer im Zwinger war ?( ? Meine hat's relativ schnell kapiert und jetzt ist sie absolut dicht
.
Was die Hundeschule betrifft: Ich habe div. Arbeitskollegen, die auch Hunde haben mal gefragt und zusätzlich war ich auch noch etwas im Internet am Suchen. Habe mich dann für eine Huschu entschieden die mir ein Arbeitskollege empfohlen hat und bin sehr zufrieden. Ich war mit ihr nie in einem speziellen Kurs. Ich wurde zu den Anfängern der Familienhunde "gesteckt". Dort lernen die Hunde mit Alltagssituationen umgzugehen (anderen Hunden begegnen, in engen Menschenmengen sein, Konfrontation mit Alltagsgeräuschen wie Händeklatschen und lautes Reden, sich richtig Verhalten, wenn sich 2 Menschen begrüssen, Unterordnung, Leinenführigkeit, etc). Das nur ein paar Beispiele, meine Huschu ist da sehr kreativ und sie suchen auch nach Lösungen für Probleme. Wo wohnst du?
Ansonsten lass es auf dich zukommen und lasse dich nicht zu sehr verunsichern. Wichtig ist einfach, dass du die Baustellen deines Lieblings schnell bei den Wurzeln packst...und vor allem: Sei konsequent in allem was du machst!!
Übrigens: Heute bin ich froh, dass ich meine Kleine habe und würde sie für nichts auf der Welt mehr hergeben. Sie hat sich zu einem tollen Hund gemausert, der zwar seine Macken hat :ugly: (halt wie andere "normalo" Hunde das auch haben können), sich aber absolut sicher in der Gesellschaft bewegt und zu meinem 14jährigen, geistigbehinderten Neffen eine sehr spezielle, innige Beziehung hat.
Auf alle Fälle: :thumbs: