Hui, da bin ich einmal für längereZeit nicht da und schon verpass ich alles
Zuerst einmal dankeschön für eureRückmeldungen, die Anregungen, das Lob und auch die Kritik. Fürmich und die Leute die den Verein aufziehen wollen, ist es sehrspannend zu lesen, wie die Idee nach aussen ankommt und bringt invielerlei Hinsicht neue Inputs.
Um gleich ganz klar zu formulieren, waswir im Groben bezwecken wollen, da offenbar die Frage noch ziemlichim Raume steht: Tatsache ist, dass es praktisch mehr Mischlingshunde,als Rassehundhalter gibt. Eine solche Masse, die irgendwie nirgendsrichtig dazu gehört, braucht doch ebenfalls einen Ort, wo man sichtreffen und austauschen, an sich arbeiten und vielleicht etwasverbessern will, wie das in einem Rasseclub auch der Fall ist.
Ich spreche jetzt mal für mich, damitman meine Beweggründe für das Ganze ein bisschen versteht. Ichselber bin mit Rassehunden gross geworden, meine Familie war immersehr engagiert in den verschiedenen Hundesportbereichen. Es ist alsobeispielsweise nicht so, dass ich die andere Seite nicht auch kenne.Aber ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich mittlerweile ausverschiedenen Gründen, ein richtiger Mischlingshunde-Fan bin und daswird sich vermutlich auch nicht mehr ändern. Warum sollte es jemandanderem nicht auch so gehen? So wie jemand ein absoluter Boxer-Fansein kann, darf ich doch ein Mischlings-Fan sein und dementsprechendauch Leute um mich haben wollen, die meine Leidenschaft teilen. Klar,ich kann mich vielleicht nicht zu 100% über Rassetypische Merkmaleunterhalten, aber dennoch besteht in einem Verein doch viel mehr dieChance dazu, dass jemand eine gleiche Mischung hat wie ich, als wennich einfach allein durch die Landschaft wandere. Und so entstehtletztlich dann eben doch ein Austausch, auch wenn sicher nicht alleden gleichen Mix haben, wie ich, aber die Palette wird eben grösserund die Kontakte konzentrieren sich mehr.
Aber mal ganz abgesehen davon, dass einAustausch stattfinden soll, kann man doch gemeinsam auch Sachenangehen, wie eben die blinde Vermehrerei von Hunden. Man kann Leutenhelfen, die sich ebenfalls einen Mix zulegen wollen, geeigneteZüchter heraussuchen (denn es gibt auch Züchter die Mischlingezüchten weil sie es so wollen) und diese dann auch weiterempfehlen.So hat man auch einen Ansprechspartner, wenn man Fragen zum Hundekaufhat oder weiss eben auf einen Blick, wo man einen Mischlingswelpenkaufen kann, ohne dass man die Katze im Sack kauft. Genau das soll jaauch eines der Ziele sein, dass man Mischlinge, gerade weil sie sobeliebt sind, von einem seriösen Züchter bekommen kann. Dass esmehr als genug selbsternannte Hobbyzüchter gibt, die einfach nur malwollten, dass ihre Hündin Junge bekommt, wissen hier vermutlich alleund vielleicht sind deswegen Mischlinge so in Verruf geraten, weilman nicht weiss, woher sie kommen und wer für die Hundchen Geldeingestrichen hat, ohne etwas dafür geleistet zu haben. Wäre esdeshalb nicht fair, eine Art Kartei anzulegen für Züchter, dieRichtlinien einhalten, ihre Welpen gut aufziehen, sozialisieren undprägen, so wie das bei Rassehunden auch der Fall ist. Ich findenicht, dass ein Verein für Mischlinge die blinde Vermehrereiunterstützen würde, im Gegenteil, es gäbe dann endlich auch malsowas wie Vorschriften, wie ein guter Züchter von Mischlingen seinsoll und so spricht man die Leute doch viel mehr an, als wenn maneinfach sagt: Ja, das ist ein Basterli vom Bauernhof, keine Ahnungwie der seine ersten Monate verbracht hat.
Desweiteren kann ein solcher Vereinwirklich irgendwann das Ziel haben, selber Prüfungen durchzuführenoder von mir aus Ausstellungen zu machen. Ich persönlich würde daszwar nicht so zentrieren wollen, weil ich selber kein Fan vonHundeausstellungen bin, aber vielleicht möchte das ja sonstirgendwer innerhalb des Vereins machen und diese Freiheit wollen wirwirklich lassen, damit man auch Ideen verwirklichen kann, die sonstunmöglich erscheinen. Es soll ja schliesslich nicht in einerDiktatur enden, sondern ein gemeinsames Erarbeiten von Zielen werden,ganz egal, welcher Natur diese letztlich sind.
Das Wichtigste aber find ich nach wievor, dass auch Halter von Mischlingen eine Plattform haben, wo sieernstgenommen werden und sich angesprochen fühlen. DieDiskriminierung von Mischlingen ist leider kein Gerücht, es istTatsache, das musste ich selber schon erleben. Und gerade weil wirBasterli-Halter dann nirgend erwünscht sind, brauchen wir doch aucheinen Ort, wo wie zugehörig sein können.
Klar, ich verstehe, dassRassehundehalter mehr Geld für ihren Hund ausgegeben haben, weil ervielleicht von dem Rüden oder der Hündin mit der und der Ankörungabstammt. Aber ist es wirklich nötig, unsere Hunde derart zuklassieren? Ist ein Hund mehr wert, nur weil er Papiere hat? Weil daseine direkte Abstammung draufsteht? Oder einfach weil man mehrbezahlt hat? Haben es Mischlingshalter nicht auch verdient 'belohnt'zu werden, auch wenn sie nur einen Strassenmix besitzen? Dürfen siedeswegen nicht auch ihr Hobby Hund ausleben? Alles Fragen, die icheuch stelle und die jeder von euch selber für sich beantworten muss.
Toleranz und Respekt für jeden von unsist das Motto.
So und um euch zu zeigen, dass einMischlingshunde-Verein sehr sinnvoll, nützlich und gut funktionierenkann, hier die Kollegen aus Österreich, die seit Jahren dasvorleben, was wir hier in der Schweiz leider erst noch erarbeitenmüssen.
1. sterreichischer Mischlingshundeverein
Merci und liebe Grüsse
Zuerst einmal dankeschön für eureRückmeldungen, die Anregungen, das Lob und auch die Kritik. Fürmich und die Leute die den Verein aufziehen wollen, ist es sehrspannend zu lesen, wie die Idee nach aussen ankommt und bringt invielerlei Hinsicht neue Inputs.
Um gleich ganz klar zu formulieren, waswir im Groben bezwecken wollen, da offenbar die Frage noch ziemlichim Raume steht: Tatsache ist, dass es praktisch mehr Mischlingshunde,als Rassehundhalter gibt. Eine solche Masse, die irgendwie nirgendsrichtig dazu gehört, braucht doch ebenfalls einen Ort, wo man sichtreffen und austauschen, an sich arbeiten und vielleicht etwasverbessern will, wie das in einem Rasseclub auch der Fall ist.
Ich spreche jetzt mal für mich, damitman meine Beweggründe für das Ganze ein bisschen versteht. Ichselber bin mit Rassehunden gross geworden, meine Familie war immersehr engagiert in den verschiedenen Hundesportbereichen. Es ist alsobeispielsweise nicht so, dass ich die andere Seite nicht auch kenne.Aber ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich mittlerweile ausverschiedenen Gründen, ein richtiger Mischlingshunde-Fan bin und daswird sich vermutlich auch nicht mehr ändern. Warum sollte es jemandanderem nicht auch so gehen? So wie jemand ein absoluter Boxer-Fansein kann, darf ich doch ein Mischlings-Fan sein und dementsprechendauch Leute um mich haben wollen, die meine Leidenschaft teilen. Klar,ich kann mich vielleicht nicht zu 100% über Rassetypische Merkmaleunterhalten, aber dennoch besteht in einem Verein doch viel mehr dieChance dazu, dass jemand eine gleiche Mischung hat wie ich, als wennich einfach allein durch die Landschaft wandere. Und so entstehtletztlich dann eben doch ein Austausch, auch wenn sicher nicht alleden gleichen Mix haben, wie ich, aber die Palette wird eben grösserund die Kontakte konzentrieren sich mehr.
Aber mal ganz abgesehen davon, dass einAustausch stattfinden soll, kann man doch gemeinsam auch Sachenangehen, wie eben die blinde Vermehrerei von Hunden. Man kann Leutenhelfen, die sich ebenfalls einen Mix zulegen wollen, geeigneteZüchter heraussuchen (denn es gibt auch Züchter die Mischlingezüchten weil sie es so wollen) und diese dann auch weiterempfehlen.So hat man auch einen Ansprechspartner, wenn man Fragen zum Hundekaufhat oder weiss eben auf einen Blick, wo man einen Mischlingswelpenkaufen kann, ohne dass man die Katze im Sack kauft. Genau das soll jaauch eines der Ziele sein, dass man Mischlinge, gerade weil sie sobeliebt sind, von einem seriösen Züchter bekommen kann. Dass esmehr als genug selbsternannte Hobbyzüchter gibt, die einfach nur malwollten, dass ihre Hündin Junge bekommt, wissen hier vermutlich alleund vielleicht sind deswegen Mischlinge so in Verruf geraten, weilman nicht weiss, woher sie kommen und wer für die Hundchen Geldeingestrichen hat, ohne etwas dafür geleistet zu haben. Wäre esdeshalb nicht fair, eine Art Kartei anzulegen für Züchter, dieRichtlinien einhalten, ihre Welpen gut aufziehen, sozialisieren undprägen, so wie das bei Rassehunden auch der Fall ist. Ich findenicht, dass ein Verein für Mischlinge die blinde Vermehrereiunterstützen würde, im Gegenteil, es gäbe dann endlich auch malsowas wie Vorschriften, wie ein guter Züchter von Mischlingen seinsoll und so spricht man die Leute doch viel mehr an, als wenn maneinfach sagt: Ja, das ist ein Basterli vom Bauernhof, keine Ahnungwie der seine ersten Monate verbracht hat.
Desweiteren kann ein solcher Vereinwirklich irgendwann das Ziel haben, selber Prüfungen durchzuführenoder von mir aus Ausstellungen zu machen. Ich persönlich würde daszwar nicht so zentrieren wollen, weil ich selber kein Fan vonHundeausstellungen bin, aber vielleicht möchte das ja sonstirgendwer innerhalb des Vereins machen und diese Freiheit wollen wirwirklich lassen, damit man auch Ideen verwirklichen kann, die sonstunmöglich erscheinen. Es soll ja schliesslich nicht in einerDiktatur enden, sondern ein gemeinsames Erarbeiten von Zielen werden,ganz egal, welcher Natur diese letztlich sind.
Das Wichtigste aber find ich nach wievor, dass auch Halter von Mischlingen eine Plattform haben, wo sieernstgenommen werden und sich angesprochen fühlen. DieDiskriminierung von Mischlingen ist leider kein Gerücht, es istTatsache, das musste ich selber schon erleben. Und gerade weil wirBasterli-Halter dann nirgend erwünscht sind, brauchen wir doch aucheinen Ort, wo wie zugehörig sein können.
Klar, ich verstehe, dassRassehundehalter mehr Geld für ihren Hund ausgegeben haben, weil ervielleicht von dem Rüden oder der Hündin mit der und der Ankörungabstammt. Aber ist es wirklich nötig, unsere Hunde derart zuklassieren? Ist ein Hund mehr wert, nur weil er Papiere hat? Weil daseine direkte Abstammung draufsteht? Oder einfach weil man mehrbezahlt hat? Haben es Mischlingshalter nicht auch verdient 'belohnt'zu werden, auch wenn sie nur einen Strassenmix besitzen? Dürfen siedeswegen nicht auch ihr Hobby Hund ausleben? Alles Fragen, die icheuch stelle und die jeder von euch selber für sich beantworten muss.
Toleranz und Respekt für jeden von unsist das Motto.
So und um euch zu zeigen, dass einMischlingshunde-Verein sehr sinnvoll, nützlich und gut funktionierenkann, hier die Kollegen aus Österreich, die seit Jahren dasvorleben, was wir hier in der Schweiz leider erst noch erarbeitenmüssen.
1. sterreichischer Mischlingshundeverein
Merci und liebe Grüsse