*g* Tolles Thema... im anderen Thread habe ich nicht geschrieben, weil es OffTopic gewesen wäre...
Es gibt praktisch keinen Körperteil an mir, der der Norm entspricht... weder meine Füsse, noch meine Kampfwaden, mein Oberkörper oder gar die Finger. Ach, selbst der Kopf ist jenseits der Normmasse für Frauen. Es hat mich lange und eine echt nervige erste Pubertäthälfte gekostet, um das zu akzeptieren. Und wenn das so ist, dann versiegt auch das Interesse an Mode fast gänzlich - man muss sich eh seinen eigenen Stil suchen.
Heute trage ich gerne das, was mir in dem gegebenen Rahmen gefällt - und das ist nicht Ladies-konform. Ich besitze (exklusive der Hausschlappen) ein Paar FlipFlops, zwei Paare Turnschuhe und ein Paar Militärstiefel. Ich trage gerne Kapuzenpullis, Männerhemden und Longsleeves. H&M BiB ist für mich ein Segen, sonst hätte ich bei der Hosensuche vermutlich wirklich Probleme und selbst die sind mir oft zu verspielt. Je schlichter und je schwärzer, desto besser. Ich freue mich wieder auf den Winter, wenn ich mir Schals um den Hals wickeln kann.
Zum Frisör gehe ich circa einmal im Jahr, um das Gestrüpp auf meinem Kopf bändigen zu lassen. Wenn man von den Augen absieht, schminke ich mich nicht und nutze genau eine Gesichtscreme. MakeUp ist schrecklich bei meiner Haut... genauso wie nicht gewaschene Hände. Nagellack funktioniert nicht, weil ich so weiche Fingernägel habe, dass ich sie nach oben biegen kann, ohne dass sie abbrechen. Ich trage meist Männerringe (weil ich Pranken und keine Hände habe) und Ohrstecker, Ketten sind zu weiblich und können den gegebenen Hals nicht verschönern... ginge es nach mir, wäre ich grossflächig tätowiert (allerdings gestaltet sich die Suche nach einem Tätowierer, der mir passt, extrem schwierig).
Ich bewundere Frauen, die sich geschmackvoll kleiden (auch wenn ich nur sehr, sehr wenig als geschmackvoll empfinde) und ich habe durchaus einen Sinn dafür. Aber ich leide nicht darunter, weil ich so etwas nicht tragen kann. Man lebt nur ein einziges Mal - da sollte man sich nicht auf das konzentrieren, was man nicht haben kann, sondern das geniessen, was man hat.