Andi und Jörg, vielen Dank für die Fotos - auch wenn nicht jedes ganz vorteilhaft (für mich) ist. Aber bei 60-80 Kilo, die sich gegen die Beine pressen, achtet man halt doch mehr auf den Stand als etwas anderes.
@Desi, ja das war das absolut faszinierende, dass diese Hunde nicht genug vom Besuch und deren Streicheleinheiten bekommen konnten und es zwischendurch gute Standhaftigkeit bedurfte, wenn sich 2-3 Hunde darum bemühten, nicht übersehen zu werden. Da wird alles Wissen und Vorurteile über Herdenschutzhunde einfach kurzerhand auf den Kopf gestellt.
Aber als mir die Kollegin, der die Hunde und Lamas gehören, im Agi das erste Mal von ihren Herdenschutzhunden und den Besuchskindern berichtete, konnte ich nicht so recht glauben, dass das einfach so geht.
Aber es ist tatsächlich so, die Hunde freuen sich tatsächlich über jeden Besuch und es gab keinen Augenblick, in denen es einem mulmig wurde – selbst dann nicht, wenn die Mutter bzw. Oma zwischendurch eines ihrer Halbwüchsigen d.h. die 1-2 Jahre alten) zur Räson rief. Nur die eigenen Hunde wären hier nicht willkommen gewesen.
Und in der Nacht haben sie andere Hunde draussen, die bewusst nicht so auf Menschen sozialisiert sind.
Im Augenblick wohnen neben den ca. 20 eigenen Hunde noch einige 1-2 jährige Hunde dort, die noch auf ihre Besitzer warten. Und als ich nach dem Futterbedarf für so viele Hunde fragte, erklärte Ronald, dass sie ca. alle 2 Monate 1 ½ Tonnen Futter geliefert bekämen – die Menge kann man sich nicht wirklich vorstellen.
Und auch grossen Respekt vor Petra und Roland ob ihres Wissens sowie den Umgang mit ihren Tieren. Alles war sauber und trotz all der freilaufenden Tiere sah man nirgends irgendwelche Häufchen. Und wenn man Petra zwischen all ihren Hunden sieht, erkennt man, dass auch 48 Kilo reichen, um zwei Jungspunde von ihrer Zankerei abzuhalten, selbst wenn diese zusammen bestimmt das Dreifache von ihr gewogen haben.
Es waren auf jeden Fall 1 ½ spannende Stunden inmitten all dieser Tiere und den ausführlichen Erklärungen von Petra und Ronald und wir waren bestimmt nicht das letzte Mal auf dem Hornihof, auch wenn die Fahrt zu ihnen hoch, zwischendurch doch recht abenteuerlich war.
@Dumboline: Wir mussten am Anfang noch etwas suchen, wo denn genau das Haus lag und da war ich schon froh, dass zwischen uns und den Hunden ein Zaun war. Aber einmal drinnen, wurden wir kein einziges Mal skeptisch beäugt oder auch nur angebellt.
Petra und Ronald waren aber auch immer in der Nähe. So ganz alleine würde ich jetzt wahrscheinlich doch nicht zu ihnen rein wollen. Obwohl Petra erzählte, dass sie einmal eine Mutter mit ihren kleineren Kindern bei einer Hündin und ihren Welpen vorfand und sie nur froh war, dass die Hunde vernünftiger als die Menschen waren. Die Mutter hatte dann auch gar kein Verständnis dafür, als Petra ihnen erklärte, dass das was sie gemacht hat, nicht ginge.
Moni
Edit:
Hier noch der Link zu ihrer Homepage