Hallo Leute.
In 13 untersuchten Fällen keine klaren Hinweise auf Tierquälerei
Nach den Tierquälereien der letzten Zeit hat die Uni Zürich 13 Fälle aus den Kantonen Aargau und Zürich untersucht. Resultat: Es gibt keine eindeutigen Hinweise auf Tierschändung. Die vielen Fälle aus der Nordwestschweiz wurden nicht berücksichtigt.
In sechs Fällen wurden bei den untersuchten Tieren Erkrankungen oder körperliche Komplikationen festgestellt, die zum Tod führten. Wie die Universität Zürich mitteilte, handelt es sich um Verdrehungen der Gebärmutter, übergangene Geburten, Vergiftungen durch Verschluss der Harnröhre oder Hirnhautentzündungen.
Das Institut für Veterinärpathologie der Universität Zürich erklärt zwei Fälle mit Attacken von anderen Tieren, etwa grosse Hunde oder Füchse. Die untersuchten Schaflämmer wiesen Brüche der Halswirbelsäule und Verletzungen der Haut auf.
Die Untersuchungen kommen zum Schluss, dass die Lämmer nach dem Tod von Tieren angefressen wurden. Als Aasfresser in Frage kommen Füchse, Dachse, Marder, Hunde sowie Raben- und Greifvögel.
In vier Fällen nennen die Veterinärpathologen die Tierhaltung als möglichen Grund für verletzte und abgetrennte Euterzitzen und Schwänze bei Rindern. Hintergrund von solchen Verstümmelungen können die Verhältnisse im Stall oder die Klauenpflege sein.
In einem Fall gibt es Hinweise, dass einem Kalb nach dem Tod Schnittverletzungen zugefügt wurden. Nähere Angaben macht der Bericht der Veterinärpathologen allerdings nicht.
Wie die Universität Zürich festhält, ergeben sich bei den bisher untersuchten Fällen "keine eindeutigen Hinweise auf das Vorliegen von Tierschändung".
Die 13 untersuchten Todesfälle von Tieren stammen aus den Kantonen Zürich und Aargau, wie Andreas Pospischil des Zürcher Instituts für Veterinärpathologie auf Anfrage der Nachrichtenagantur sda erklärte.
Allein in der Nordwestschweiz wurden seit Mai 46 Fälle von Tierquälerei registriert. Mit 24 Fällen geschah gut die Hälfte im Kanton Baselland. 12 Fälle verzeichnet der Kanton Aargau und 10 der Kanton Solothurn. In Lostorf wurde letzte Woche bekannt, dass eine trächtige Kuh eines natürlichen Todes starb. Zuvor war die Polizei von Tierquälerei ausgegangen.
Quelle: bluewin
Gruss, Dani