One-man-dogs und Jedermannshunde

Original von Yoru

Interessant! Danke für die Infos!
gern geschehen..selbst günther bloch hält eine kaukasin.. er sagt dazu:

als kynologe kommt man um diese hunde gar nicht herum. eben wegen ihrer "andersartigkeit", welche so fasziniernd ist. nur trummler ist an dem hund wirklich gescheitert, zumal er sich den eigentlich schwierigsten aller herdis aussuchte, da man durch ihre fellart keine mimik (verdecktes gesicht) und gestik (lange schnüre) erkennen kann..

da jedoch alle herdis (ausnahme der kangal) einen eher bärenhaften und somit schwer zu lesenden gesichtsausdruck haben, konnte er sie nicht deuten und gab auch letztendlich bei der ganzen kategorie herdi auf.

 
Umbra und Viva beide ab 8 Wochen bei mir vom Züchter und beide mit "genau gleicher" Prägung durch mich...

Beide waren oft unter Menschen, ich habe anfassen, leckerli nehmen nicht gefördert aber auch nicht unterbunden, grad so wies die Hunde von sich aus angeboten haben...

Während Umbra zwar völlig neutral, aber eher zurückhalten Fremden gegenüber ist (solange die keinen Beute haben) ist Viva eine frohnatur und geht sehr offen auf fremde Menschen zu ....

umbra hängt extrem an mir - entfernt sich auch nicht gerne von mir wenn enge Freunde sie mitnehmen möchten - wenn sie ohne mich irgendwo bleiben muss, liegt sie dort erstmal stunden an der türe...

viva gar nicht - die würd fast mit jedem mit, der sie unterhält, auch wenn sie "auswärts" ist, vermisst sie mich kaum :p

wenn umbra kommandos von anderen erhält, checkt sie erstmal bei mir ab, ob sie auch wirklich muss - viva (auch altersentsprechend 17 Monate) probiert allenfalls (ohne rückversicherung zu mir) das kommando zu umgehen oder sie tut es einfach brav ;)

die gleiche rasse und trotzdem sind sie in dieser hinsicht sehr verschieden :D

 
Elia würde mit jedem mitgehen, jeder der sie streichelt findet sie sofort super toll und so. doch als ich in der Klinik war, hatte ich schon angst das sie mich vergessen würde in diesen drei Monaten, doch anscheinends vermisste sie mich schon sehr, und war richtig übermütig als sie mich wieder sah.

 
Aischa ist ein Jedermanns Hund. Die geht mit jedem mit, gehorcht jedem. Das basiert jedoch auf ihrer Unsicherheit, sie hätte zuviel Respekt den Anschluss zu verlieren. Sie hatte eine normale Welpenzeit und auch ihr erstes Jahr war bei einem guten Platz bevor sie zu uns kam.

Caja haben wir von einer SKG-Züchterin. Die hat extrem (zuviel) Wert auf die Sozialisierung der Welpen gelegt. Sie hatte IMMER Besuch. Also eigentlich genau so, wie nach Tumler's These. Bei Caja hat es allerdings genau das Gegenteil bewirkt. Sie hat dadurch eine Fehlprägung entwickelt, da es für sie schlicht und einfach zuviel war. Immer Leute, immer alle wollten einem halten und streicheln. Caja ist ein absoluter One-Man-Dog bzw. sie ist einfach auf uns drei Familienmitglieder fixiert. Sie ist freundlich zu fremden Leuten, allerdings erst, wenn sie sieht, dass wir Kontakt mit diesen Leuten haben. Wir können sie auch nicht gut Sittern überlassen bzw. die müssen sehr hundeerfahren sein. Auch merken wir die Fehlprägung in gewissen Situationen oder Entwicklungsphasen immer wieder. Andere Geschwister aus diesem Wurf hatten diese Probleme jedoch nicht.

Meine Schlussfolgerung: Ich denke es ist eher vom Charakter des jeweiligen Hundes abhängig bzw. dieser spielt ebenfalls eine ganz ausschlaggebende Rolle und man kann definitiv auch zu viel des Guten sozialisieren wollen!

 
So wie offenbar der Herdenschutzhund eine rassebedingte Eigenart aufzeigt, so hat wohl fast jede Rasse eine spezielle Eigenart, die gewollt herausgezüchtet wurde. Dies muss aber nicht generell auf jeden Hund dieser Rasse passen, Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Es spielen immer noch die Gene vom Wolf mit. Der Kromfohrländer ist in der Regel sehr zurückhaltend Fremden gegenüber, eher unsicher und scheu. Dieses Verhalten zeigt fast jeder Kromi, und es ist nur bis zu einem gewissen Grad möglich dieses Verhalten mit der Haltung und Erziehung zu verändern. Und ich habe auch beobachtet, dass das typische Kromiverhalten erst in der Pubertät so richtig zum Vorschein kommt. Gerade deswegen legen alle Komizüchter grossen Wert auf viel Menschenbekanntschaft im Wurf schon, was sich leider später oft in eine andere Richtung entwickelt.

Jedes Tier und auch Geschwister, bei jeder Rasse, haben eigene Charakterzüge, auch wenn aus selber Verpaarung kommend. Unterschiede zeigen sich schon beim Welpen im Wurf. Es ist ein Ammenmärchen, dass der Welpe der als erster auf uns zukommt auch der beste ist. Da wird ein guter Züchter sicherer bei der Auswahl helfen können.

Vom Wolf aus gesehen ist eine gewisse Skepsis allem Fremden gegenüber typisch. Er würde nicht lange überleben, würde er nicht eine gewisse Scheu, Skepsis und Fluchttendenz zeigen. Auch beim Dingo, vom ehemaligen Haushund ausgewildert und zurückentwickelt, zeigt sich dieses Uverhalten. So würden sich bei den heutigen Rassen die einen schneller und besser auswildern lassen, als ein menschenfreundlicher Labrador. Aber was noch versteckt in unseren Hunden vom Wolf her schlummert, das wissen wir nicht.

 
Für mich trifft die Aussage nicht zu. Beide Hunde hatten von der Geburt an viel Menschenkontakt und passen Beide weder in die Eine noch in die andere Kategorie, wenn man Alltag und Arbeit zusammennimmt.

Crispy:
Muss im Alltag keine anderen Menschen haben und geht von sich aus, seltenst auf fremde Leute zu. Bekannte werden kurz begrüsst, wenn sie gerufen wird. Ansonsten bin ich ihre Bezugsperson.
Beim Arbeiten (Hüten oder auch Agility), können aber durchaus auch fremde Leute mit ihr arbeiten. Sie guckt ab und an mal ob ich da bin, aber läuft freudig mit.
Mit Daniel geht Crispy spazieren. Soll sie mit ihm auf dem Hof sein und ich bin im Haus, steht sie nach 5 Minuten vor der Tür und will zu mir.

Breeze:
Liebt alle Menschen und alle Menschen sollen bitte Breeze lieben. Sie begrüsst fremde Leute überschwenglich und lässt sich gerne von fremden Leuten anfassen. Sie drängte sich teilweise so auf, das ich dies rausarbeiten musste.
Beim Arbeiten (Hüten etc) geht nichts ohne mich. Schon die Abrufübungen im Welpenalter waren der Horror für Alle (sie tat wie der Teufel, wenn ich mich entfernt habe). Auch ist es nicht möglich, das mal jemand Breeze nimmt und mir was zeigt.Ausser ich bleibe gaaanz dicht dran und der Andere hat supertpolle Leckerchen.
Mit Daniel allerdings ist sie ein Herz und eine Seele. Jeden Morgen ist sie mit ihm auf dem Hof und verschwendet keinen Gedanken an mich, ebenso abends hihi.

Von daher habe ich mit Crispy sicher eher einen One-woman-dog, mit Breeze einen Jedermannshund, wenn es um den Alltag geht. Beim Arbeiten ist es genau andersrum.

Gleiche Rasse = völlig verschiedene Menschenfreunde :)


Gruss Wendy

 
für mich trifft die aussage ebenfalls nicht zu.

ich kann mir da z.b. nicht erklären, wieso rassen wie border collies oder appenzeller, die von geburt an von vielen fremden besucht und angefasst wurden, danach sehr stark besitzerbezogen werden.

ich glaube, es ist rassebedingt und zu welchem zweck die hunde gezüchtet wurden. es ist ja bekannt, dass gebrauchshunde eher "einmannshunde" sind wie andere. liegt sicher daran, dass sie auf die sehr enge zusammenarbeit mit ihrem besitzer gezüchtet wurden!

bei kim könnte die im 1. posing geschriebene these stimmen. trotzdem denke ich, ist es bei ihr rassebedingt.

snoopy ist eher ein viele menschen hund, aber bei ihm kann ich leider zur aufzucht nichts sagen. dennoch würde die rassenthese eher passen bei ihm.

 
Original von andi+rudel

muss zu eberhard trummler eh noch etwas anmerken...

er hat sich eine kommondor hündin zugelegt (als welpe).. und gab sie nach dem dritten beissunfall mit ihm wieder entnervt dem züchter zurück.

er konnte zu diesem hund nie eine beziehung aufbauen..und die herdis allgemein blieben für ihn ein "rätsel"..

er glaubte dass herdis nicht beziehungsfähig zu -ihren- leuten sind. er verstand einfach das wesen dieser art hunde nicht.
Ist interessant, dass er auf der Station das ganze Gehege voll Herdis hat, resp. jetzt seine Frau, die ja nun die Station zusammen mit Biologen hat.

Habe diesen Aspekt von ihm auch nicht gewusst. Der Biologe und Frau Trumler haben dies nicht erwähnt! Danke für den Hinweis!

 
Zum Topic:

Speedy - ist zu ausgewählten Leuten, die er gerne mag, freundlich und lässt sich auch mal knuddeln. Sonst ist er zurückhaltend und schaut sich alle Leute erst mal aus der Ferne an. Jedoch klebt er sonst an mir, auch wenn mein Freund zuhause ist oder andere Personen mit Futter da sind.
Er wurde bei einem guten FCI-Züchter geboren und gut sozialisiert, ist sonst ein mutiges Kerlchen.

Chery - sie mag vor allem ältere Leute sehr gerne und ist ein Schösseli- und Knuddel-Hund vom Feinsten. Allerdings will auch sie die Leute erstmal kennenlernen. Wer ihr Futter gibt, mit dem geht sie ohne Zögern mit. Jugendliche und Kinder sind nicht ihr Ding, auch irgendwelche dubiosen Gestalten nicht, logisch.
Sie war Strassenhund in Spanien.

 
hi hündeler,
Hi hündeler, also ich kann meine hunde gar nicht mit dieser these identifizieren. meine eurasierhündin, ist toll sozialisiert worden, war mit 10 wochen bei uns und hat alles gelernt. Ausser sehr engen freunden und familie wollte sie keinen kontakt. Unsere jacky hündin, im grossen rudel gelebt und als gebärmaschiene missbraucht, liebt jeden. Tja unser conti.... Kann ich noch nix genaues abgeben...

 
Auf Nino trifft diese Tumler-These voll zu. Ich habe ihn übernommen, als er 9 Monate alt war. Vieles ging verloren in dieser 'Prägungsphase', bis ich ihn zu mir genommen habe. Fremden Menschen und Hunden ist er vorerst sehr unsicher, bis er sie kennt. Er lässt sich nicht einfach so von fremden Menschen streicheln.

Er ist absolut auf mich bezogen, und dann an 2. Stelle an meinen Mann. Also eindeutig kein 'Allerweltshund', ist für mich aber völlig in Ordnung so.=)

 
hallo

ich denke es ist schwierig diese frage überhaupt zu beantworten, denn meiner ansicht nach spielen viele aspekte mit.

eine sichere bindung zeichnet sich ja dadurch aus, dass der hund weiss wohin (zu wem) er gehört, aber auch eigenständige aktivitäten entwickeln kann (nicht klebt).

wenn ein hund klebt, weil er sehr unsicher ist, sich nicht von seinem menschen wegtraut, dann ist die bindung zu seinem menschen eben unsicher. er kann ohne diesen menschen kaum existieren und lebt in ständiger angst diesen zu verlieren. das könnte man fälschlicherweise als "ein mensch hund" missverstehen. (oft wird diese art einer gestörten bindung von laien sogar als "besonders eng" bezeichnet)

in wirklichkeit, kann das aber ein top sozialisierter welpe aus einer guten zucht sein, der das pech hatte zu einem unverlässlichen oder unsensiblen besitzer zu kommen..

hier würde die these also nicht stimmen.. allerdings nur, weil der mensch den welpen eben auch wenn er älter als 8 wochen ist noch "verderben" kann.

über Jills welpenzeit weiss ich leider wenig. ich weiss nur, dass sie bei einem rinderzüchter geboren ist. angeblich waren die eltern arbeitshunde.

da sie anfangs recht unsicher war, orientiert sie sich sehr an mir. trotzdem erkundet sie fremde menschen in der regel (wenn ich sie lasse) neugierig und neigt zur distanzlosigkeit. (drückt sich richtig an die leute um gestreichelt zu werden)
über aussies liest man häufig, sie seien fremden gegenüber eher reserviert.. jill hat dieses buch wohl nicht gelesen.

ausserdem ist sie käuflich. ich könnte sie wohl jedem mitgeben, wenn ich ihn mit goodies und spielzeug ausstatten würde.. =)

mein fazit zu dieser these: das ziel sollte sein, einen hund zu erhalten (herdies und andere spezielle hunde ev. ausgenommen), der weder das eine noch das andere ist.
der freundlich, entspannt und furchtlos auf fremde menschen zugeht, dabei jedoch genau weiss wohin er gehört und wer ihm sicherheit und geborgenheit vermittelt. ;)
und natürlich ist dies mit einem hund, der schon in der aufzucht viele verschiedene positive erfahrungen sammeln konnte und auch eine bindung zum züchter aufbauen durfte, schneller erreicht als mit einem welpen aus einem schweinestall, der keine menschen kennt.
unmöglich ist es aber auch mit dem zweiten fall nicht.

 
Danke euch allen für euer Beiträge

@Wunderkind: Danke für deinen Interessanten Beitrag, ich stimmer dir vollkommen zu.

Ich denke aber wichtig ist auch, nicht gegenteiligzu schlussfolgern dass ein Hund, der zu allen Menschen freundlich ist, bzw (wie in meinem Fall) käuflich eine schlechte Bindung zu seinem Menschen hat. (hat mir mal einer so 'vorgeworfen' so ala mein Hund habe mich nicht gern, da er zu jedem der ein Guddeli hat bzw nett ist und lockt sofort hingeht. Ich denke wenn ich einen Welpen hätte, würde ich da mit Erziehung eine gewisse Distanz erziehen verschen)

 
Original von TalkingAnimals

Ist interessant, dass er auf der Station das ganze Gehege voll Herdis hat, resp. jetzt seine Frau, die ja nun die Station zusammen mit Biologen hat.

Habe diesen Aspekt von ihm auch nicht gewusst. Der Biologe und Frau Trumler haben dies nicht erwähnt! Danke für den Hinweis!
trumler selbst hat sich diesen hunden anschliessend aus enttäuschung nicht mehr gewidmet..

nachzulesen auch bei thomas achim schoke und seinem buch -herdenschutzhunde-

 
Original von Yoru

Ich würde aber gerne von euch wissen wies bei euch war. Wie sind eure Hunde sozialisiert worden und was für ein 'Bindungstyp' sind sie heute?
Wie meine Hündin die Zeit bis zur Abgabe verbracht hat weiss ich nicht. Aufgewachsen ist sie dann bis 8 Jahre in einer grossen Familie mit Kindern und am Schluss noch Enkelkinder. So wie ich sie erlebe ist sie leicht misstrauisch zu fremden Menschen, geht ihnen eher aus dem Weg wenn sie direkt und frontal etwas von ihr wollen, fasst aber Vertrauen sobald man Gutzi hat oder sie mal bisschen streichelt. Aber auf jedenfall freundlich zu jedem Menschen, geht höchstens mal aus dem Weg wen die Menschen ihr nicht passen oder aufdringlich werden. Sie geht mit ein wenig Zögern mit allen Leuten mit die sie kennt und mag, allerdings ist sie schon ein wenig auf mich fixiert, wenn sie weiss ich bin noch in der Nähe wartet sie gebannt bis ich wieder komme.

 
Auch ich kann die These am Beispiel meiner Hunde nicht unterstützen.

Nikita zum Beispiel, wuchs ja in Guatemala auf und hatte eher weniger Kontakt mit vielen verschiedenen Leuten. Heute ist sie ein ausgebildeter Therapiehund und liebt alle Menschen. Zudem würde sie mit jedem Menschen, der es gut meint mit ihr mitgehen. Und ob sie mich oder unser Rudel "vermissen" würde kann ich nicht sagen, sie ist einfach eine sehr selbstständige Hündin und dennoch sind wir ein eingespieltes gutes Team zusammen.

Piro wurde gut geprägt und kam immerwieder mit verschiedenen Leuten in Kontakt, wennauch nicht zu häufig. Er kam mit 9,5 Wochen zu uns und hatte auch immerwieder Kontakte mit fremden Menschen. Auf Kinder konnte ich ihn nicht gross prägen, denn ich hatte keine "zur Verfügung". Heute, 3 jährig, sind Kinder absolut kein Problem für ihn, er lässt sich gerne streicheln, drängt sich aber nicht auf. Mit fremden Menschen würde er bei meiner Anwesenheit wohl kaum mitgehen. Er ist ein "Mammiditti" :D .

Tja und über Phillis Prägung weiss ich leider nichts. Er ist zwar absolut freundlich zu allen Menschen und Kinder, aber er mag es nicht, wenn man ihn zur Zärtlichkeit zwingt bzw. umarmt. Und ich denke nicht, dass es wegen fehlender Menschenprägung so ist, sondern eher wie bei Disthens Caja, zuviel Kontakt da war und die Hunde nicht in Ruhe gelassen wurden. Sein Bruder ist da nämlich genau gleich.

Fazit zur These: Es kommt auf wesentlich mehr Aspekte wie Bindung, Charakter und Rasse an, ob ein Hund ein Jedermanns-Hund oder ein Einmannhund ist.

 
Original von Yoru

Danke euch allen für euer Beiträge

@Wunderkind: Danke für deinen Interessanten Beitrag, ich stimmer dir vollkommen zu.

Ich denke aber wichtig ist auch, nicht gegenteiligzu schlussfolgern dass ein Hund, der zu allen Menschen freundlich ist, bzw (wie in meinem Fall) käuflich eine schlechte Bindung zu seinem Menschen hat. (hat mir mal einer so 'vorgeworfen' so ala mein Hund habe mich nicht gern, da er zu jedem der ein Guddeli hat bzw nett ist und lockt sofort hingeht. Ich denke wenn ich einen Welpen hätte, würde ich da mit Erziehung eine gewisse Distanz erziehen verschen)
nein, genau das erachte ich ebenfalls als teil einer sicheren bindung. der hund bekommt nicht das heulende elend, wenn du mal nicht da bist. 7allerdings sollte er nicht so käuflich sein, dass er sich fürs futter und gegen dich entscheidet wenn du ihn rufst, in panik wegrennst oder ähnliches. ;)

und natürlich, hätte ich jill als welpe gehabt, hätte ich nie zugelassen, das sie "aufdringliches betteln" zu ihrer königsdisziplin macht und bis aufs letzte perfektioniert :p

 
Jade ist das Mamatitti schlechthin :ugly: drücke ich sie jemand anderem in die Hand fühlt sie sich unwohl und glotzt mir jammernd hinterher. Komm ich zurück, fällt ihr vor lauter wackeln fast das Hinterteil ab. Ich drückte sie mal meinem Trainer in die Hand um sie aufzuwärmen während ich briefe. Lol das war ein Kampf :D

Obwohl sie von klein auf von fremden (ungefragt) betatscht und gestreichelt wurde, ist sie fremden gegenüber misstrauisch. Diese werden verbellt, angeknurrt und jaaa nicht zu nahe gekommen.

Ob sie bei Personen, die mir persönlich nahe stehen, so arbeiten würde wie bei mir weiss ich nicht, wäre mal auszuprobieren. Wir haben sie nur mal im Agi getestet. Sie kannte die Person vom sehen (wenn mans so bei Hunden nennen kann :ugly: ). an den Start musste ich mitgehen und sie positionieren. Dann erstmal ein schockierter Blick "waaas? was soll ich denn jetzt mit dem da tun??" aber nach 2-3 Hindernissen arbeitete sie einigermassen mit, nahm ihn aber nicht wirklich ernst :D

Ich denke, es wäre sicher ausbaubar dass sie mit jedem oder gewissen anderen Personen läuft aber auch eine Sache des Trainings denn Jade ist eine respektlose Ratte die versucht bei jedem aufs neue ihre Grenzen zu testen

 
Tala kommt aus einer guten Zucht wo auch viel Wert auf ausser-häuslichen Kontakt gelegt wurde. Trotzdem findet sie es nicht toll von fremden Menschen angefasst zu werden. Sie weicht aber einfach aus und würde nie knurren oder mehr machen. Beim spazieren ignoriert sie fremde Menschen komplett auch wenn ich mit ihnen rede. Mit Läckerli ist sie nur ab und zu bestechlich, was aber nicht heisst dass sie sich deshalb auch gleich streicheln lässt.....
Dies ist aber für einen Windhund und beim Agar sowieso normal.
Mit Fremden würde sie nie freiwillig mit laufen. Es gibt eigentlich nur einen Freund mit dem sie mit geht und natürlich die Familie meines Bruders incl ihrer der 3 Teenagers... (was leider fast nie passiert......)

Deshalb denke ich, dass die These, wie am Anfang erwähnt so nicht stimmen kann/muss. Die Induvialität des Hundes zusammen mit seiner Rasse sind genau so wichtig wie das erlernte Verhalten und die Erfahrungen in der Kinder- Jugendzeit. Wobei ich die Lernfähigkeit des Hundes genau so hoch ansetzten würde wie die Rassenspezifischen "Charakter-Eigenschaften" Hat ein Hund den Wunsch alle Menschen toll zu finden wird ihn kein Rassestandart oder schlechte Erfahrung daran gross hindern, vorausgesetzt er erhält die Change bei einem verständisvollen, Sicherheit ausstrahlenden Besitzter zu landen