Kiss, es will ja niemand den DSH schlecht machen. Es freut mich für jeden Hund egal welcher Rasse der nicht erkrankt. Andere Rassen sind auch mit Tumoren belastet. Hab hier was gefunden. ein Auszug davon:
Rassedispositionen für Tumorerkrankungen
Um epidemiologische Studien über die Häufigkeit von Tumorkrankheiten bei bestimmten Hunderassen anstellen zu können, muss zunächst erstmal die Rasseverteilung in der Gesamtpopulation, in diesem Fall in Deutschland, bekannt sein. Sichere und vollständige Statistiken gibt es derzeit nicht. In der Praxis für Tierpathologie von Dr. med. vet. Dietrich v. Bomhard in München wurde eine Statistik erarbeitet, deren Ergebnisse zum Teil auf Angaben der Fachliteratur, zum Teil auf eigenen Untersuchungen an 187.593 Hunden basieren, die zu 75 % klinisch an einem oder mehreren Tumoren im weiteren Sinn erkrankt waren. Die Liste der reinen Rassehunde wird angeführt vom Deutschen Schäferhund mit 10,71 % danach folgen Teckel (9,83%) etc. Ganz allgemein kann man feststellen, dass große und schwere Hunde eher zu Knochentumoren - auch in jungen Jahren - neigen als kleinere Hunde. Auch Tumoren der Mundhöhle sind bei mittleren und großen Rassen häufiger als bei kleineren. Weiterhin zeigt sich, dass rein gezüchtete Rassen und sogar Ihre Kreuzungen vermehrt zu bestimmten Tumortypen neigen können.
Aus der großen Fülle von Möglichkeiten seien hier nur einige exemplarisch herausgegriffen:
a. Der Deutsche Schäferhund neigt vermehrt zu Tumoren insgesamt, insbesondere zu Hauttumoren (gut- und bösartig), zu Nieren- und Nasentumoren, Knochentumoren, Blutgefäßtumoren in Leber und Milz sowie zu bösartigen Milchdrüsengeschwülsten.
b. Der Boxer ist sehr stark von Tumoren belastst, insbesondere von Hauttumoren (Mastzellentumor!), Knochentumoren, Tumoren der Blutzellen, Mundhöhlentumoren und auch Neoplasien aller inneren Organe.
c. Auch der Berner Sennenhund gehört zu den am meisten gefährdeten Rassen, auch hier findet man viele Hauttumoren, Knochentumoren und Tumoren der Blutzellen sowie eine rassetypische Erkrankung der inneren Organe (und eventuell auch der Haut) die als Histiozytose bezeichnet wird.
d. Auch der Cocker Spaniel ist mit vielen Hauttumoren belastet, ebenfalls sind Neoplasien der Nasenhöhle, Mundhöhle und der inneren Organe überdurchschnittlich häufig.
e. Teckel neigen zu (überwiegend gutartigen) Milchdrüsentumoren, haben viele Hauttumoren und maligne Melanome in der Mundhöhle.
f. Beim Rottweiler werden vermehrt Tumoren der Blutzellen festgestellt, außerdem auch bösartige Milchdrüsentumoren und Neoplasien der Knochen.
g. Die Mittel- und Riesenschnauzer sind bekannt für die sehr gehäuft auftretenden Plattenepithelkarzinome an den Zehen, die auch mehrere Zehen gleichzeitig oder nacheinander erfassen können.
h. Zwergschnauzer, Yorkshire Terrier, West Highland Terrier, Retriever, Pudel, Münsterländer und Foxterrier sind weniger stark belastet als der Durschnitt aller Rassen.
Rasseverteilung in der Praxis
Mischling 21,89 %
Deutscher Schäferhund 10,71 %
Dackel 9,83 %
Pudel 4,97 %
Boxer 4,68%
Cocker Spaniel 4,22 %
Schnauzer 3,67 %
Yorkshire Terrier 3,13 %
West Highland Terrier 2,40 %
Retriever 1,79 %
Berner Sennenhund 1,68 %
Rottweiler 1,64 %
Dobermann 1,57 %
Airedale Terrier 1,27 %
Münsterländer 1,17 %
Foxterrier 0,85 %
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Krebs / Tumoren