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ich habe mal lilly, eine whippetdame hochgenommen wegen eines weissen schäfers...nein, nein, der war gar nicht böse...nur dummerweise fiel dem besitzer trotz mehrmaligem nachfragen erst dann ein, dass es ein UNKASTRIERTER rüde sei, als lilly schon abgeleint war...während der stehtage...als zuchthündin... :p

meine sind 75 cm gross und 30 kg schwer. bei der therapiehundeausbildug muss sich der hund hochheben lassen. bitte schön, kann jeder gerne machen...mir ist sie zu schwer... :)

 
Ich habe zuerst gefragt ;)

Als Antwort würde ich aber geben: kommt auf den Hund drauf an!
Grundsätzlich hatte ich es aber fast immer sehr leicht, denn ich habe all unsere Hunde selber grossgezogen, resp. sie sind bereits bei uns geboren.

 
Nehmen wir folgende Situation an:

Beide Hunde toben durchs Haus und sie treiben es zu weit und es droht bald in eine Prügelei auszuarten.

Ein mittellauter Brüll "so jetzt längts, beidi gö a ihre Platz"!
und in 9 von 10 Fällen machen sie das dann auch.

Wenn sie es nicht (1 von 10 Fällen) machen, dann muss ich nur drohend näher gehen und sie gehen so schnell wie möglich an ihren Platz :D


In generellen sehe ich Grenzen so, dass ich das Sagen habe, ich bestimme was geht, keine Wiederworte, Ich lasse ihr Freiheiten, aber im Mass und kontrolliert.

 
NA ganz einfacht (oder nicht?)
habe darauf geachtet das ich der Chef bin soll heissen das ich im das Futter wider wegnemen kann ich verlasse zuerst das haus und gehe auch zuerst wider rein , momentan arbeiten wir daran dass er warten muss beim begrüssen.

Darf nicht aufs bett wie Sofa und es gibt nichts vom Tisch...
Klar das hat sich bei uns wider geändert weil ich bestimme wann er wo aufs bett oder sofa kann, er ist aber ein Hitziger Hund daher bleibt er nur ca. 5 min und geht dann wider runter das betteln gab es bei uns nur einmal und das auch nur weil wir besuch hatten und die Gästehunden gebettelt haben, aber das war auch schnell wider abtrainiert.

Momentan sind wir fleissig daran bei spaziergängen grenzen zu zeigen, dAs er nicht zu Kinder geht und das wir gut an Fremden hunden vorbei gehen können, aber das braucht noch eine menge Arbeit.

Das ist meine Vorstellung von grenzen

 
Finde den Artikel gut. Ich gehöre nicht zu den "Quälern". Matti hat zwar Brustgeschirre, ich verwende sie aber kaum, weil ich ihn im Halsband besser führen kann (er ist halt ein schreckliches Gummisusi). Wasser hab ich normalerweise auf richtig langen Spaziergängen dabei, hab aber nicht das Gefühl, dass er nach 3 Min oder Trinken stirbt ;) .
Seit kurzem bekommt er Australische Buschblütentropfen gegen seine Unruhe. Immer morgens und abends um den Spiegel zu halten und bis zu 4 mal täglich in akuten Situationen. Bis jetzt merke ich nicht viel ehrlich gesagt, mache den Monat aber sicher zu ende und schaue danach... und dass ich damit meinen Hund quäle ist mir durchaus bewusst, zumindest während der Einnahme :D .
Matti ist verwöhnt. Er darf aufs Bett und auch aufs Sofa, wenn ich denn eines hätte. Bei meinen Schwestern ist das aber Tabu und da hält er sich auch daran. Ich denke, es ist alles einfach eine Erziehungssache. Mit "Watteböuäli beschiesse bisr blüetet ;)" tu ich ihn nicht und wenn er partout nicht gehorchen will, dann spürt er auch, dass ich mal härter durchgreife und Punkt.
Ein Schosshund ist er übrigens auch (uh ja, ich schäme mich schrecklich :p ). Rookie mit seinen 40kg und fast 75cm Ristmass hat das aber auch schon versucht (nicht so erfolgreich, mein Schoss ist zu klein). Am 30sten im Zug von Bern nach Basel kam Matti auch "schösele". Eine Frau aus dem Nachbarabteil hat mich dann gefragt, was ich tun würde, wenn ich einen Bernersennenhund hätte und keinen Matti. Ich hab geantwortet "na, dann hätte ich jetzt wohl einen Bernersennenhund auf dem Schoss und könnte gar nicht mehr aus dem Fenster gucken."...

Ihr seht: Ich bin durchaus auch ein Quälgeist meines Hundes ;) . Und hab nicht vor, dies zu ändern.

 
Zum Thema Schosshund: Mein Mann meinte, als wir den Labi zu uns nahmen, dass dieser Hund nun nicht so verweichlicht werde wie der Zwergpudel! Angesprochen war natürlich meine Person. Ein Schosshund in der Familie würde reichen. In einer geselligen Runde, als unsere Prachtsdame 11/2 Jahre alt war und 30 Kilo wog, lief ich hinter dem Stuhl meines Mannes durch, zeigte auf seinen Schoss und gab das zuvor sorgfältig einstudierte Kommando: "Mach Chihuahua". Das Kommando wurde augenblicklich und freudig ausgeführt und 30 Kilo schwanzwedelnder Labi stand auf den Oberschenkel meines Mannes... :D Ich liebe Schosshunde!

 
Niina

Matti ist NICHT überbehütet! Du machst das sehr gut mit ihm!
Denn: Du gibst ihm Grenzen, du gibst ihm Halt, du zeigst ihm wie er durchs Leben gehen soll und leitest ihn.

Ich finde das SUPER!!!

 
Disthen: :D :D :D

Simi: Merci! Ich weiss, Matti kommt schon gut, aber laut Artikel "quälbehüte" ich ihn ja zum Teil... kommt ja aber wirklich immer aufs Ganze dann drauf an.

 
Grundsaätzlich finde ich, wenn ein Hund auf dem Schoss sitzen DARF und nicht MUSS, hat das nichts mit Quälbehütet zu tun. Hatte sogar schon mal einen Schäferrüden! der fand das das Allergrösste, also warum nicht ihm ab und zu eine Freude machen....

ich nannte ihn dann auch immer "umgebauter Pudel".

Dies ist natürlich nicht negativ zu bewerten, halte Pudel für sehr intelligente und vielseitige Hunde.

Ich glaube mit Quälbehütet meinte man auch eher die armen Geschöpfe, die gar nicht mehr wissen für was sie Beine haben.

Leider sind das oft die kleinen Hunde, aber auch die sind ganze Hunde, auch sie mögen mal im Matsch rumrennen, auch sie haben eine gute Nase usw.

Das hier ist Chippie, sie hat in ihrem Leben genau 100 Fährtenhundprüfungen gemacht und dies mit einer unheimlichen Begeisterung





 
Hmmmmmm.......

Jasko DARF
- auf dem Sofa sitzen/liegen (auch quer über mich drüber)
- auf dem Bett liegen (jep, auch in der Nacht)
- liegen bleiben, wenn ich in die Küche muss (dann steige ich über ihn drüber)
- vor mir essen (ich finde es schrecklich, zu essen, während mein Hund noch Hunger hat)
- vor mir in die Wohnung rein
- vor mir zur Wohnung raus

Jasko MUSS
- warten, wenn ich es ihm sage
- runter vom Sofa, wenn ich es ihm sage
- runter vom Bett, wenn ich es ihm sage
etc. etc.

Jasko hat sowohl div. HB als auch BG (Kette bzw. dünnes Leder-HB für den Dienst, breites Stoff-HB für in die Stadt, BG für Spaziergänge, K9 für den Dienst-SD). - Wenn Jasko am HB läuft, läuft er ruhig neben mir her. Am BG darf er schnuffeln, gucken, Gras fressen etc. Dann bleibe ich auch mal stehen!

Das alles mache ich aber mit Verstand und Hintergedanken. Ich verlange sehr viel von meinem Hund - das geht nicht nur über "Kadavergehorsam" sondern nur über ein existierendes Urvertrauen, das mein Hund in mich haben muss. - Wieso sollte mein Hund mir blind vertrauen, wenn ich ihm nie die Möglichkeiten gebe, dieses Vertrauen zu erleben?

Ich nehme Jasko auch prinzipiell nichts weg, wenn es nicht absolut nötig ist. Was bitte bringt es, wenn ich dem Hund andauernd den Napf oder einen Knochen weg nehme? Wenn mir mein Hund vertraut, wird er es in einer Notsituation zulassen! - Denn der Hund merkt sehr wohl, ob es eine "Uebung" oder ein "Ernstfall" ist. - Vor allem gibt es den Befehl "Aus" - dann lässt Jasko ALLES sofort fallen!

Jasko hat noch NIE versucht, die Weltherrschaft oder auch nur zwischen uns beiden die "Chef"-Position einzunehmen. Wer zu mir nach Hause kommt, muss damit rechnen, am Ende des Besuches einige Hundehaare an der Kleidung zu haben. Wem das nicht passt, der kommt schon gar nicht erst!

Ich schenke meinem Hund ein grosses Mass an Vertrauen - und dieses Vertrauen kommt auch wieder zurück! Natürlich setze ich ihm Grenzen. Die sind von Situation zu Situation und von Gegenüber zu Gegenüber unterschiedlich.


Natürich finde ich es schrecklich, wenn Menschen Hunde als lebendes Accesoire haben und das Tier zur restlichen Inneneinrichtung auswählen. - Aber mir sind ein paar verwöhnte Hunde lieber als das andere extrem, das es früher oft gab.....!

 
@biggy: bin ganz deiner meinung.

meine dürfen tun was sie wollen solange ich finde, dass das tun ok ist. find ich das nicht oder nicht mehr, so sage ich es und sie müssen es befolgen. mir war und ist wichtig, dass wenn ich ein hörzeichen ausspreche, dies auch ausgeführt wird; immer.
und klar dürften sie nicht an kabeln nagen, sofas zerfetzen, auf dem tisc tanzen etc. nur haben meine das nie versucht. ich habe das glück, dass meine, wie viele windis, im haus sehr ruhige und insgesamt vorsichtige hunde sind. so sind viele dinge, die zb mein tervueren als welpe getan hat, gar nie ein thema gewesen... blumen ausgebuddelt... dinge gestohlen und zerstört...

 
Ich denke, dass das Ziel des Autors dieses Textes nicht die Diskussion daüber ist, ob der Hund auf den Schoss oder ins Bett darf. Er wollte zum Nachdenken anregen. Bewusst übertrieben das Gesamtpaket der heutigen Hundehaltung angesprochen und es ist wirklich so, dass viele mit ihren Hunden total übertrieben reagieren und zwar so, dass das Tier darunter zu leiden beginnt.

Möchte zwei Geschichten von Hunden hier beschreiben: Die eine war eine Terrierhündin, nennen wir sie mal Gina. Gina war 2 Jahre alt und frass kaum etwas, lief keine Treppen hinauf aufgrund Probleme im Bewegungsapparat und machte beim Spaziergang sobald sie in Stresssituationen kam Aussetzer. Also sie kollabierte und hörte auf zu atmen. Gina gehörte einem sozial eher randständigen Mann schätze zwischen 40 - 45 Jahren, der IV bezogen zu teils Gelegenheitsjobs hatte, bin mir auch nicht sicher, ob er den Alkohol immer so im Griff hatte. Gina wechselte von einem TA zum anderen, sie wurde von Kopf bis Fuss gecheckt wegen diesen Anfällen. Der TA für den ich damals arbeitete bestand darauf Gina 1 Woche zu sich privat in die Ferien zu nehmen. Gina wurde da behandelt wie seine eigenen zwei Hunde auch. Zuerst wurde sie mal mit der Treppe zur Wohnung hinauf konfrontiert. Sie lief nicht hinauf winselte und jaulte, als die anderen oben verschwanden. Nach kurzer Zeit war die Angst vorm Verlust des "neuen" Rudels an diesem ihr unbekannten Ort schlimmer, als das Treppenlaufen. Nach drei Tagen joggte Gina die Treppen mit den anderen Hunden hinauf wie nichts. Auch beim Spaziergang gab es keine Aussetzer, denn sie hatte ja ein funktionierendes Rudel und zwei grosse Bodyguards, die ihr in Stresssituationen halfen und zeigten wie man sie meistert. Tja, und wenn man nicht schnell genug frisst, dann fressen einem die zwei Grossen das Futter weg und es gibt einfach nichts mehr, das hatte Gina nach dem dritten Tag auch begriffen. Ab Tag vier begleitete eine Videokamera Gina, damit Herrchen auch sehen konnte, dass Gina einfach als Hund leben können muss und er seine Verantwortung seinem Hund gegenüber wahr nehmen muss und nicht einem Kumpel gegenüber.

Die zweite Geschichte ist die Geschichte von Mäxchen, dem Rauhaardackel, 6 Jh. Mäxchen hatte bereits einen sehr langen Weg hinter sich über diverse TA bis über die Uniklinik ZH bis er zu uns kam. Mäxchen schleifte seine Hinterbeine nach und musste immer getragen werden, da er auch die Vorderbeine immer mehr zu versagen drohten. Mäxchen gehörte einem Ehepaar um die 60. die ihn von vorne bis hinten betüddelten und ihn natürlich auch immer und überall hin trugen. Ich halte die Geschichte kurz mit allen Unterlagen die vorlagen und den eigenen Untersuchungen stand fest, diese Hund muss eigentlich ohne Probleme laufen können. Wir wählten die Heardcore-Methode und schmissen ihn in den Pool im Garten meines Cousins und siehe da, Mäxchen paddelte um sein Leben mit allen Beinen!!! Es brauchte jedoch fast ein Jahr Aufbautraining bis Mäxchens muskeln wieder einwandfrei funktionierten und auch sein Kopf so umgepoolt war, dass er sich wieder wie ein Hund verhielt.

Wer jetzt denkt, das sind Einzelfälle, der liegt falsch. Solche Fälle gibt es mehr als man denkt und es gibt auch die anderen Fälle, wo die Hunde aufgrund des Ehrgeiz des Besitzers im Hundesport oder wo auch immer geschunden und total überfordert werden. Nicht nur körperlich auch geistig.