Finde den Artikel gut. Ich gehöre nicht zu den "Quälern". Matti hat zwar Brustgeschirre, ich verwende sie aber kaum, weil ich ihn im Halsband besser führen kann (er ist halt ein schreckliches Gummisusi). Wasser hab ich normalerweise auf richtig langen Spaziergängen dabei, hab aber nicht das Gefühl, dass er nach 3 Min oder Trinken stirbt
.
Seit kurzem bekommt er Australische Buschblütentropfen gegen seine Unruhe. Immer morgens und abends um den Spiegel zu halten und bis zu 4 mal täglich in akuten Situationen. Bis jetzt merke ich nicht viel ehrlich gesagt, mache den Monat aber sicher zu ende und schaue danach... und dass ich damit meinen Hund quäle ist mir durchaus bewusst, zumindest während der Einnahme
.
Matti ist verwöhnt. Er darf aufs Bett und auch aufs Sofa, wenn ich denn eines hätte. Bei meinen Schwestern ist das aber Tabu und da hält er sich auch daran. Ich denke, es ist alles einfach eine Erziehungssache. Mit "Watteböuäli beschiesse bisr blüetet
" tu ich ihn nicht und wenn er partout nicht gehorchen will, dann spürt er auch, dass ich mal härter durchgreife und Punkt.
Ein Schosshund ist er übrigens auch (uh ja, ich schäme mich schrecklich
). Rookie mit seinen 40kg und fast 75cm Ristmass hat das aber auch schon versucht (nicht so erfolgreich, mein Schoss ist zu klein). Am 30sten im Zug von Bern nach Basel kam Matti auch "schösele". Eine Frau aus dem Nachbarabteil hat mich dann gefragt, was ich tun würde, wenn ich einen Bernersennenhund hätte und keinen Matti. Ich hab geantwortet "na, dann hätte ich jetzt wohl einen Bernersennenhund auf dem Schoss und könnte gar nicht mehr aus dem Fenster gucken."...
Ihr seht: Ich bin durchaus auch ein Quälgeist meines Hundes
. Und hab nicht vor, dies zu ändern.