Der Elbst, dieses grässliche Ungeheur lebt seit eh und je im Seelisbergsee. Er kommt blitzschnell aus der Tiefe und jagt Menschen. Er kann verkleidet als moosbewachsener Stamm auftreten, man setzt sich auf ihn und er zieht einen weg. Dann wieder scheint er ein Inselfleck, wer drauf springt, bricht ein und verschwindet auf Nimmerwiedersehn. Den andern Fischen im See macht er den Garaus.
Des nachts flimmern die Uferbüsche im Mondschein trügerisch, wie ein Schlangenring wird der See von bunten Farben umringt. Der Risenfisch, der Wurm, der Elbst, schnaubt, stahlbeschuppte Haut unter goldig leuchtendem Krongeschmeide, die scharfen Krallen plus Flossen! Wie sanft schlafend soll er daliegen, doch trau ihm nicht!
Am Abend bittet darum der schlaue Hirte zur Mutter aller Gnaden, der Elbst möge ihn und die Alp verschonen. Sollte der Hirt den Betrufvvergessen, würde der Elbst zuschlagen, das Vieh erwürgen und mit seinen Krallen aufschlitzen...