Hoi Mitnand!
Schon seit einiger Zeit bin ich auf der Suche nach Hundewanderungen oder Hundespaziergängen, denen ich mich mit meinem Malamutrüden anschließen darf. Nun hab ich mal wieder ganz konkret gesucht und bin dabei auf dieses Forum gestoßen
.
Ihr habt ja da eine schöne Möglichkeit erstellt für gemeinsame Hundespaziergänge *freu*!
Mit meinem "Eisbär" ist das aber nicht ganz so einfach, daher würde es mir nicht einfallen einfach mal so zu Euch zu stoßen, ohne mich und meinen Eisbär vorher vorzustellen.
Ich bin erfahrene Tierpsychologin und habe mir, um noch etwas an meinen Fähigkeiten zu schrauben und zu wachsen, einen besonderen Hund rausgesucht. Ragnarson kam vor etwas über einem Jahr zu mir und brachte allerhand Baustellen mit sich, die mich sehr stark forderten und mich immer noch fordern.
Unter anderem ist eine Baustelle sein Verhalten gegenüber Artgenossen.
Es war zu Beginn nicht klar, ob er überhaupt sozialverträglich ist, ob er ein gutes Sozialverhalten hat, das nur unter einer dicken Schicht begraben liegt, oder ob da noch mehr im Argen liegt.
Nach einigen Monaten konnte ich jedoch feststellen, dass ein super gutes Sozialverhalten unter einer dicken Mammutschicht begraben liegt, dass ich seit dem aus ihm heraus zu poolen versuche.
Ragnarson wollte sich zu Beginn unserer Beziehung auf jeden Hund stürzen, selbst wenn der noch einige hundert Meter von uns entfernt war. Die Zeit brachte mir geeignete Strategien, um ihn zu bremsen, umzulenken und freundliches Verhalten zu fördern, so dass wir inzwischen schon ganz häufig an Hunden vorbeikommen ohne dass er sich aufregt.
Auch konnte ich es immer mal wieder ermöglichen, ihn mit anderen Vierbeinern Kontakt aufnehmen zu lassen. Letzteres ist leider noch nicht unkontrolliert möglich, da er manchmal dann in letzter Sekunde doch noch überreagiert. Meist gelingen die Kontakte aber inzwischen ganz ruhig und Ragnarson lernt schon ganz toll sich selbst zu kontrollieren und zurück zu halten.
Ohne regelmäßige Hundekontakte gelingt es mir aber nur sehr begrenzt hier weiter zu kommen und so begebe ich mich immer wieder auf die Suche nach hundereichen Gebieten, um mit Ragnarson zu üben.
Der Idealfall ist es, wenn Hunde lange genug in Reichweite bleiben, dass ich mich mit Ragnar langsam annähern kann. Da ich alle zwei Wochen in München arbeite und meinen Herren da dabei habe, kam mir der englische Garten schon sehr gelegen. Selbst da ist es aber doch eher Glücksache, ob die Leute mit ihren Hunden dabei bleiben, wenn meinem Monster mal wieder der Geduldfaden reißt und er laut grölend in der Leine hängt.
An der Frauenfelder Allmend hab ich dann auch schon mal trainiert, nur bewegen sich die Hunde hier oft zu schnell von uns weg und Sozialkontakte kamen hier nur selten zustande.
Zugegeben, es ist auch etwas verwirrend für die meisten, ich wünsche mir zwar Sozialkontakte mit freilaufenden Hunden, muss meinen aber zumindest die erste Zeit während einem neuen Kontakt an der Leine lassen um im Zweifel eingreifen zu können. Schließlich möchte ich nicht, dass sensible Hunde vom meinem Büffel traumatisiert werden
.
Auch habe ich mit ihm die ungewöhnliche Methode erarbeitet, dass ich ihn teilweise aktiv an gespannter Leine bremse und so den Kontakt zustande lassen kann. Allen anderen rate ich immer, keine Hunde an der Leine zusammen zulassen, schon gar nicht an der gespannten Leine... Mein Ragnason ist da aber eine echte Ausnahme, er nimmt diese Hilfe sehr gut an und es kam dadurch noch nicht zu Problemen.
Ihr seht, es ist nicht so einfach mit meinem Kerle, aber ich bin zuversichtlich dass wir noch ganz viel erreichen können. Da er nun in den letzten Wochen nochmal ganz große Fortschritte gemacht hat, würde ich mir nun wünschen ihm häufiger Sozialkontakte bieten zu können. Die Übung macht schließlich den Meister und es ist einfach ein Traum Ragnarson beim Spiel mit Hunden zu beobachten. Er hat ganz großen Spaß am Sozialkontakt, lässt ganz viel mit sich anstellen und kann auch sehr tolerant sein. Je mehr ich ihm dies bieten kann, desto sicherer wird er werden.
Eines darf ich nicht verschweigen, auch wenn wir hier bereits ganz viele Fortschritte machen:
Eine weitere Baustelle ist, dass er Futterressorcen sehr wehement verteidigt. Ich muss daher immer ganz besonders Acht geben, wenn Futter im Spiel ist. Wenn Ragnar also zum Beispiel mitbekommt, dass ein anderer Hund gefüttert wird (auch vom eigenen Halter), muss ich ihn bei mir behalten um keine Rauferei zu riskieren.
Ragnar lernt aber auch hier wirklich gut, wir provozieren diese Situation teiweise schon gezielt um ihm Alternativen zu seinem Verhalten aufzuzeigen.
Es ist nur wichtig für Euch zu wissen (sollte ich mich Euch anschließen dürfen), dass Futterbelohnungen etwas vorsichtiger gehandhabt werden sollten. Ich habe ein sehr waches Auge und sehe meist schon jede mögliche Gefahr sehr frühzeitig, so dass bisher kaum etwas dramatisches passiert ist, aber es ist immer besser wenn jeder weiß worauf er sich einlässt.
So, nun habe ich schon viel über meinen Herren geschrieben. Wenn Ihr Euch noch ein besseres Bild von mir und ihm machen möchtet, seid Ihr auf meiner Homepage herzlich willkommen. Dort findet Ihr seinen Werdegang mit allen Baustellen und auch den meinigen.
www.tierberatung-bodensee.com
Solltet Ihr Fragen haben, stehe ich Euch gerne zur Verfügung. Habt Ihr Bedenken, ob Ihr so einen Hund mit bei Euren Spaziergängen dulden wollt, muss ich das natürlich akzeptieren, aber es würde mich sehr freuen wenn ich hier auf aufgeschlossene Zweibeiner treffe
.
Ganz liebe Grüße vom Bodensee,
Katrin und Ragnarson
Schon seit einiger Zeit bin ich auf der Suche nach Hundewanderungen oder Hundespaziergängen, denen ich mich mit meinem Malamutrüden anschließen darf. Nun hab ich mal wieder ganz konkret gesucht und bin dabei auf dieses Forum gestoßen
Ihr habt ja da eine schöne Möglichkeit erstellt für gemeinsame Hundespaziergänge *freu*!
Mit meinem "Eisbär" ist das aber nicht ganz so einfach, daher würde es mir nicht einfallen einfach mal so zu Euch zu stoßen, ohne mich und meinen Eisbär vorher vorzustellen.
Ich bin erfahrene Tierpsychologin und habe mir, um noch etwas an meinen Fähigkeiten zu schrauben und zu wachsen, einen besonderen Hund rausgesucht. Ragnarson kam vor etwas über einem Jahr zu mir und brachte allerhand Baustellen mit sich, die mich sehr stark forderten und mich immer noch fordern.
Unter anderem ist eine Baustelle sein Verhalten gegenüber Artgenossen.
Es war zu Beginn nicht klar, ob er überhaupt sozialverträglich ist, ob er ein gutes Sozialverhalten hat, das nur unter einer dicken Schicht begraben liegt, oder ob da noch mehr im Argen liegt.
Nach einigen Monaten konnte ich jedoch feststellen, dass ein super gutes Sozialverhalten unter einer dicken Mammutschicht begraben liegt, dass ich seit dem aus ihm heraus zu poolen versuche.
Ragnarson wollte sich zu Beginn unserer Beziehung auf jeden Hund stürzen, selbst wenn der noch einige hundert Meter von uns entfernt war. Die Zeit brachte mir geeignete Strategien, um ihn zu bremsen, umzulenken und freundliches Verhalten zu fördern, so dass wir inzwischen schon ganz häufig an Hunden vorbeikommen ohne dass er sich aufregt.
Auch konnte ich es immer mal wieder ermöglichen, ihn mit anderen Vierbeinern Kontakt aufnehmen zu lassen. Letzteres ist leider noch nicht unkontrolliert möglich, da er manchmal dann in letzter Sekunde doch noch überreagiert. Meist gelingen die Kontakte aber inzwischen ganz ruhig und Ragnarson lernt schon ganz toll sich selbst zu kontrollieren und zurück zu halten.
Ohne regelmäßige Hundekontakte gelingt es mir aber nur sehr begrenzt hier weiter zu kommen und so begebe ich mich immer wieder auf die Suche nach hundereichen Gebieten, um mit Ragnarson zu üben.
Der Idealfall ist es, wenn Hunde lange genug in Reichweite bleiben, dass ich mich mit Ragnar langsam annähern kann. Da ich alle zwei Wochen in München arbeite und meinen Herren da dabei habe, kam mir der englische Garten schon sehr gelegen. Selbst da ist es aber doch eher Glücksache, ob die Leute mit ihren Hunden dabei bleiben, wenn meinem Monster mal wieder der Geduldfaden reißt und er laut grölend in der Leine hängt.
An der Frauenfelder Allmend hab ich dann auch schon mal trainiert, nur bewegen sich die Hunde hier oft zu schnell von uns weg und Sozialkontakte kamen hier nur selten zustande.
Zugegeben, es ist auch etwas verwirrend für die meisten, ich wünsche mir zwar Sozialkontakte mit freilaufenden Hunden, muss meinen aber zumindest die erste Zeit während einem neuen Kontakt an der Leine lassen um im Zweifel eingreifen zu können. Schließlich möchte ich nicht, dass sensible Hunde vom meinem Büffel traumatisiert werden
Auch habe ich mit ihm die ungewöhnliche Methode erarbeitet, dass ich ihn teilweise aktiv an gespannter Leine bremse und so den Kontakt zustande lassen kann. Allen anderen rate ich immer, keine Hunde an der Leine zusammen zulassen, schon gar nicht an der gespannten Leine... Mein Ragnason ist da aber eine echte Ausnahme, er nimmt diese Hilfe sehr gut an und es kam dadurch noch nicht zu Problemen.
Ihr seht, es ist nicht so einfach mit meinem Kerle, aber ich bin zuversichtlich dass wir noch ganz viel erreichen können. Da er nun in den letzten Wochen nochmal ganz große Fortschritte gemacht hat, würde ich mir nun wünschen ihm häufiger Sozialkontakte bieten zu können. Die Übung macht schließlich den Meister und es ist einfach ein Traum Ragnarson beim Spiel mit Hunden zu beobachten. Er hat ganz großen Spaß am Sozialkontakt, lässt ganz viel mit sich anstellen und kann auch sehr tolerant sein. Je mehr ich ihm dies bieten kann, desto sicherer wird er werden.
Eines darf ich nicht verschweigen, auch wenn wir hier bereits ganz viele Fortschritte machen:
Eine weitere Baustelle ist, dass er Futterressorcen sehr wehement verteidigt. Ich muss daher immer ganz besonders Acht geben, wenn Futter im Spiel ist. Wenn Ragnar also zum Beispiel mitbekommt, dass ein anderer Hund gefüttert wird (auch vom eigenen Halter), muss ich ihn bei mir behalten um keine Rauferei zu riskieren.
Ragnar lernt aber auch hier wirklich gut, wir provozieren diese Situation teiweise schon gezielt um ihm Alternativen zu seinem Verhalten aufzuzeigen.
Es ist nur wichtig für Euch zu wissen (sollte ich mich Euch anschließen dürfen), dass Futterbelohnungen etwas vorsichtiger gehandhabt werden sollten. Ich habe ein sehr waches Auge und sehe meist schon jede mögliche Gefahr sehr frühzeitig, so dass bisher kaum etwas dramatisches passiert ist, aber es ist immer besser wenn jeder weiß worauf er sich einlässt.
So, nun habe ich schon viel über meinen Herren geschrieben. Wenn Ihr Euch noch ein besseres Bild von mir und ihm machen möchtet, seid Ihr auf meiner Homepage herzlich willkommen. Dort findet Ihr seinen Werdegang mit allen Baustellen und auch den meinigen.
www.tierberatung-bodensee.com
Solltet Ihr Fragen haben, stehe ich Euch gerne zur Verfügung. Habt Ihr Bedenken, ob Ihr so einen Hund mit bei Euren Spaziergängen dulden wollt, muss ich das natürlich akzeptieren, aber es würde mich sehr freuen wenn ich hier auf aufgeschlossene Zweibeiner treffe
Ganz liebe Grüße vom Bodensee,
Katrin und Ragnarson