@Hiaschi
Bei deinem Video fällt mir auf dass die Person welche filmt zu nahe am Futter steht. Der Hund beschwichtigt zuerst ganz klar mit sehr langsamer Bewegung auf die Guzis zu und dann dreht er sogar noch den Kopf weg. Als er merkt es passiert nichts fängt er an zu essen. Weiss nicht ob er die Belohnungen eher annehmen würde wenn man sie vom Besitzer weg wirft und er sie jagen darf. Der gleiche Test wäre spannend zu sehen wenn die Menschen nicht im Raum sind. Vielleicht liege ich total falsch aber so sieht es für mich aus.
Du hast da schon richtig beobachtet. Das Anbieten von Futter bedeutet für ihn Stress. Das hängt damit zusammen, dass er von seiner Besitzerin täglich genötigt wird, zu fressen bzw. die für die Besitzerin direkt mit dem Futter zusammenhängende Liebe anzunehmen. Ich habe ihm deshalb meistens das Futter auch einfach hingestellt und bin dann aus dem Raum gegangen. Das Video stammt von anfangs der Ferienwoche bei mir. Wenn ich von weiter weg gefilmt hätte, würde man nicht sehen, was er nimmt.
Gegen Ende der Zeit bei mir hat es schon anders ausgesehen. Ich habe ihm einfach während 2 Sekunden das Angebot gemacht, die Guezli aus meiner Hand anzunehmen. Wenn er es ausgeschlagen hat, konnte er zusehen, dass Hiascha das Guezli bekam. So begriff er ziemlich schnell, dass er zu nichts gezwungen wird und er leer ausgeht, wenn er nicht annimmt.
Futter werfen, damit er es jagen kann, habe ich versucht, als Hiascha mal nicht dabei war. Er hat keine Anstalten gemacht, hinterherzulaufen. Er kennt es so nicht. Wenn es keinen zweiten Hund wie Hiascha daneben gäbe und ich mehr Zeit gehabt hätte, könnte man das sicher als Belohnungsform aufbauen. Aber auch die diekte Übergabe würde er sehr rasch nicht mehr als Stresssituation ansehen.
Wie bei Kea kann er auch an einem Tag etwas superlecker finden und am nächsten Tag wendet er sich angeekelt ab. verw.;
Ach ja, der Tibetspanische Sturschädel spielt sicher auch eine grosse Rolle. Er würde nie so kooperativ wie Hiascha. Aber ein Stück würde man da sicher noch hinbringen.
Der Hund ist jetzt aber wieder zurück bei seiner Besitzerin. Ich versuche mich jetzt wieder rauszuhalten. Das Training mit ihm war für mich ein Experiment. Was jetzt mit meinen Erkenntnissen und Fortschritten geschieht, muss ich akzeptieren. Ich versuche es jedenfalls. *ommmmmmmmm* :nixsag