Sachkundenachweis

Watschel

Erfahrener Benutzer
15. Sep. 2008
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Hallo zusammen!
Wollte gerne mal alle Hundehalter hier anpeilen und fragen wer von Euch schon den Sachkundenachweis gemacht hat und wie Ihr damit zufrieden seid.
Was haltet Ihr von diesem Kurs?
Habt Ihr das Gefühl davon profitiert zu haben?
Seid Ihr der Meinung, dass dieser Kurs seriös durchgeführt wurde?
Kann man Eurer Meinung nach nach diesem Kurs Neuhundehalter auf deren Hunde und die Menschen los lassen - d.h. genügt ein solcher Kurs Eurer Ansicht nach für bisher unerfahrene Hündeler?
Wo habt Ihr den Kurs gemacht?
etc., etc., etc.
Gruss Watschel

 
Hallo Watschel

Gute Fragen würde mich auch sehr interessieren...

Ich musste ja so einen Sachkundenachweis nicht machen
da ich Duma ja schon vorher hatte....

Aber bin gespannt auf Antworten....

grüessli Nadja

 
Hallo

Habe noch keinen SKN gemacht, aber halt beruflich damit zu tun (mit der ganzen neuen Gesetzgebung).

Ich muss ja gottseidank keinen solchen Kurs machen. Ich habe aber diverse Unterlagen erhalten und auch schon reingeschaut. Meine Meinung dazu ist, dass es sicher besser als nichts ist. Aber dass es wie bei allem ist, es steht oder fällt mit den Menschen. Also sowohl mit den Menschen, welche diesen Kurs geben. Noch mehr aber mit den Menschen, die ihn besuchen. Da gibt es Leute, die seit ein paar Monaten einen Hund haben und mehr "Hundeverstand" besitzen als solche, die damit prahlen, dass sie schon den 10. Hund in ihrem Leben hätten (und offenbar immer noch nichts kapiert haben :roll: )...

Auf den Punkt gebracht soll das heissen: es wird auch weiterhin viele Idioten hinten an der Leine geben :wink:

Aber ich bin trotzdem der Meinung, dass zumindest am richtigen Ort angesetzt wird, bei den Hundehaltern selber nämlich :roll:

 
Hallo Watschel

Ich habe den SKN-Kurs mit DC im August 2009 und Männe mit Sami im Oktober 2009 absolviert.

Was haltet Ihr von diesem Kurs?
Die Idee dahinter wäre gar nicht mal übel. Aber dadurch, dass es an vielen Orten an einer seriösen Umsetzung happert: gar nichts.

Habt Ihr das Gefühl davon profitiert zu haben?
Nein, Männe auch nicht. Dafür "hündele" wir schon viel zu lange und führen unsere Hunde seit jeher verantwortungs- und rücksichtsvoll.

Mit Bandit hatte ich einen Behindertenbegleithund. Wir wurden beretis 1996, als er zu mir kam, von der Vereinigung angehalten, die Hunde genau so zu führen, wie es heute in den SKN-Kursen gelernt werden sollte (Betonung auf sollte). Für uns war gar nichts neues dabei.

In meinem Kurs war eine Welpen-Ersthundehalterin mit dabei: sie war vom Kurs begeisert und meinte am Schluss, dass sie ganz viel hätte profitieren können.

Fazit: Ersthundehalter, so sie denn an einen seriösen Kursanbieter geraten, können einiges davon profitieren. Die, die Hunde schon immer verantwortungsvoll geführt haben, lernen nichts neues. Die bekommen eigentlich nur Dinge zu hören, die für sie Selbstverständlich sind.

Und die ganzen idiotischen Hundehaltern werden sich nach so einem Kurs bestimmt nicht anders verhalten.

Seid Ihr der Meinung, dass dieser Kurs seriös durchgeführt wurde?
Bei uns, ja, auf jeden Fall. Unsere Clickertrainerin nimmt sowas sehr ernst. Da sie ja auch Trainer weiterbildet, sieht sie in so manchen Hundeschulen oder Privattrainer hinter die Kulissen. Was sie teilweise über die Seriosität gewisser Anbieter erzählt, ist haarsträubend.

Im SKN Kurs geht es eigentlich darum, "wie führe ich den Hund verantwortungs- und rücksichtsvoll durch den Alltag". Es interessiert überhaupt nicht, ob der Hund auf dem Hundeplatz eine Kanone ist.

Es interessiert die "Alltagstauglichkeit".

Daher finden gewisse Lektionen auch draussen statt. Da begegnem einem eben solche nicht gestellten Alltagssituationen.

Kann man Eurer Meinung nach nach diesem Kurs Neuhundehalter auf deren Hunde und die Menschen los lassen - d.h. genügt ein solcher Kurs Eurer Ansicht nach für bisher unerfahrene Hündeler?
Definitiv nein. Ein Ersthundehalter kann niemals in 4 Lektionen lernen, den Hund zu führen. Er hört in den 4 Lektionen eigentlich nur, wie es gemacht werden sollte. Das zu üben aber schafft man nicht in 4 Wochen.

Andersrum wie Karin schon sagte, besser immerhin schonmal davon gehört zu haben, als gar keine HuSchu nie von innen gesehen zu haben.

Ich stelle bei Doris fest, dass so einige umdenken und auch nach dem Kurs weiterhin bei ihr in's Training gehen.

Ich denke aber auch, das hängt ganz stark damit zusammen, wie es ein Trainer rüberbringt, ob die Leute danach weiterfahren oder nicht.

Wo habt Ihr den Kurs gemacht?

l
Dort wo wir in's Clickertraining gehen :wink:

Doris und einige Hundetrainer, die den SKN-Kurs anbieten, wollen sich zu einer Vereinigung zusammenschliessen, die für eine gewisse Grundqualität dieser Kurse einsteht. Sie wollen eine Ombudsstelle gründen, bei der unqualifizierte Trainer gemeldet werden können. Sie überlegen sich ebenfalls noch, ob sie mit einer schwarzen Liste arbeiten wollen.

Fakt ist, dass es Hundetrainer gibt, die SKN anbieten und dabei total tierschutzrelevant mit den Hunden umgehen, oder Dinge machen (durch Stofftunnel laufen, über Cavalettis springen, über Kreuz abrufen, usw.), die fern jeglichen Alltags liegen und mit dem Inhalt, der am SKN vermittelt werden sollte, nichts zu tun hat.

Es gibt keine Anlaufstellen für Beschwerden solcher Art. Das BVet fühlt sich nicht zuständig. Die SKN-Ausbildungsanbieter (die, die Trainer ausbilden, damit diese den SKN geben dürfen) sind eigentlich für den Inhalt verantwortlich, aber sie scheren sich ebenfalls nicht darum. Sie haben ja die Batzeli bereits kassiert (und das nicht zu knapp).

Fazit: Diese Kurse werden, so wie sie aktuell bestehen, keine Verbesserung bringen und Beissunfälle nicht senken. Sicherlich wird es den einen oder anderen verhindern, aber deutlich zu wenig).

Grund:

Auch Nichthundehalter gehören meiner Meinung nach geschult, wenn man Beissunfälle vermeiden will. Solange diese nicht wissen, wie man sich einem Hund richtig nähert, wird es immer Beissunfälle geben; da kann der Hundehalter noch so gut aufpassen.

Beispiel, mir selber in DCs Welpenzeit passiert:

Ich stehe mit DC vor der Post und warte auf Männe, der drinn ist.

Bevor ich nur Peep oder sonst was sagen konnte, hing plötzlich ein kleines Mädchen, das von hinten kam, an DC und hat ihn umklammert und gekuschelt. Mir ist das Herz voll in die Hosen gerutscht. DC war zu dem Zeitpunkt schon Kinder gewöhnt, weil ich unsere Nachbarskinder dazu einbezogen hatte. Aber nicht auszudenken, was da je nach Hund hätte passieren können. Und ich habe extra noch geguckt, wo ich mich mit ihm hinstelle, damit eben ja nichts passiert und wir vorallem von hinten (Mauer) geschützt sind.

Ich will damit sagen, wir wurden zwar im SKN angehalten, darauf zu achten, dass sich dem Hund nur gefragt und richtig genähert wird. Aber das geht manchmal so dermassen schnell, dass man selbst als verantwortungsvoller Halter nicht mehr rechtzeitig reagieren kann.

Darum gehören gerade Kinder meiner persönlichen Meinung nach ebenfalls geschult (im Kindergarten und in der Schule. Wie für den Strassenverkehr auch).

Ich sehe das Problem auch in den Erwachsenen. Selbst viele Erwachsene wissen nicht, wie man sich bei einem Hund richtig verhält.

Unser Nachbar, mit 2 kleinen Jungs, kommt von hinten. DC schnüffelt grad intensiv am Wegrand. Tatscht der ihm ungefragt auf den Rücken "oh was bis du für ein Süsser". So schnell, dass ich auch nicht reagieren konnte.

(Ok, seither ist es mir nicht mehr passiert. Ich hatte nach diesen 2 Erlebnissen so genug, dass ich zu splitten beginne, sobald jemand auf 5 Meter rangekommen ist. Ob er jetzt zu DC oder nur daran vorbeigehen will).

Aber einfach nur zum sagen: solange es nur den HUndehaltern überlassen wird, wird sich nicht viel ändern (nicht falsch verstehen, klar ist der Hundehalter 100 % für seinen Hund verantwortlich. Aber: bei einer Begegnung trägt jeder 50 % Verantwortung für die Situation. Und die 50 %, die der andere auch gucken sollte, können nicht dem Hundehalter aufgebrummt werden. Aber genau das passiert im Moment, solange die Nichthundehalter nicht auch geschult werden).

Würde gegenseitig generell mehr Rücksicht genommen werden, gäbe es so einige unschöne Vorfälle weniger, SKN hin oder her!

 
Hi zusammen!

Aber: bei einer Begegnung trägt jeder 50 % Verantwortung für die Situation. Und die 50 %, die der andere auch gucken sollte, können nicht dem Hundehalter aufgebrummt werden. Aber genau das passiert im Moment, solange die Nichthundehalter nicht auch geschult werden).
Genau dies sehe auch ich als eines der grössten Probleme. Oft sind immer die Hunde und deren Halter die "bösen" -weshalb es aber zu einem Biss kam wird gar nicht erst diskutiert...Dies macht mich eben so stinkig. Ich stell mir da vor, dass es eigentlich dasselbe ist, wie wenn Leute ihre Kinder nicht für das richtige Verhalten im Strassenverkehr erziehen, diese dann einfach vor ein vorbeifahrendes Auto rennen und dann auch immer der Fahrer für schuldig befunden wird.

Das kann's doch nun wirklich nicht sein - oder?!

Überhaupt gibt es sehr vieles, das ich mit dem Strassenverkehr vergleichen kann, wenn ich an den SKN-Kurs denke: bei jedem neu angeschafften Hund muss der praktische Teil wiederholt werden (kaufe ich mir ein neues Auto - muss ich dann auch die praktische Fahrprüfung wiederholen??? - Nein, ich kann sogar einen Menschen fahrlässig verletzen und bekomme mein Billet nach dem allfälligen Entzug einfach wieder....). In die Fahrstunden muss auch jeder gehen der ein Auto lenken will. Doch wieviele rasen - kaum ist das Billet im Sack - wie die Gestörten in der Gegend rum und fahren Leute tot???

Ich will damit sagen, dass unsere Gesetze immer gummiger werden und diese Geschichte mit dem SKN einfach nur als gefundenes Fressen dient Geld zu machen, den Behörden einen Riesenhappen vom Kuchen überlässt ohne dass sie sich sonst dafür als zuständig sehen, wenn es Probleme gibt weil eben leider auch viele unseriöse Trainer diesen Kurs geben dürfen.... (ein Beispiel dafür kennen wir ja schon von jemandem, gell DeeCee... :wink: )

Gruss

Watschel

 
Hallo zusammen....

Als erstens müssen wir uns im klaren sein, dass wir zum heutigen Zeitpunkt wenn wir uns einen Hund halten, wenn in irgend einer Weise
ein Vorfall passiert, sei es ein Hund beisst zu, verbellt Kinder/Menschen, zeigt aggressives Verhalen etc... wir immer als Hundehalter mit Hund
an 2ter STELLE kommen....
so ist es nun mal... man muss einfach immer und überall die Kontrolle haben... lieber einmal mehr umschauen... aus dem Weg gehen... vorher Splitten etc...

Egal ob sich Mensch am Hund falsch nähert sich falsch verhält, wenn Hund zubeisst interessiert das niemand...

Man sollte sich lieber auf sich und seinen Hund konzentrieren, ihm soviel wie möglich von unserer heutigen Welt beibringen... lernen damit umzugehen.. ja sogar mit falsch verhaltenden Leuten lernen umzugehen...
ist besser als sich über die heutige Gesellschaft in betracht auf Hunde aufzuregen... weil die Gesellschaft lässt sich so nicht ändern....

der Sachkundenachweis sofern er gut durchgeführt wird finde ich für Neuhundehalter sicher hilfreich und lernenswert... aber das somit
Beissunfälle etc. verhindert werden können denke ich ist somit nicht gelöst... Aber vielleicht hält es viele davon ab sich mal so auf die schnelle
einen Hund anzuschaffen... weil es doch mit "Aufwand" verbunden ist...

Ich denke es ist ein Anfang aber noch lange nicht am Ziel angelangt...
Es müsste eine klare Linie in das Ganze.. konkrete Vorschriften für die Durchführung und Handhabung dieser Kurse und zwar Schweizweit.....
und vorallem mehr Theorie für die Hundehalter.....

Und ich denke nicht das Nichthundehalter uns diese Vorschriften und Probleme aufgebürdet haben sondern Hundehalter die sich falsch Verhalten.... sich nicht der Verantwortung bewusst sind und somit all die, die Ihren Hund korrekt Halten/Führen mit ihm zusammenleben das Leben somit schwer machen...

Die meisten Probleme habe ich nicht mit Nichthundehalter sondern mit
Hundehaltern....

 
Hoi Duma
da muss ich Dir auch recht geben.
Auch ich habe die meisten Probleme mit Hundehaltern. Rege mich immer wieder über deren Ignoranz auf, wenn ich meine läufige Hündin an der Leine führe und sie ihre Rüden einfach frei lassen mit der Begründung sie hätten zuwenig Kraft ihn zu halten, er haue sowieso ab, wenn er meine Hündin rieche... - Aber Halloooo?!?!
Dies ist nur ein kleines Beispiel und heutzutage lernt man in der HS schon in der ersten Lektion: kommt ein Halter mit Hund an der Leine ist der eigene auch anzuleinen. Nix da, die meisten Halter verfügen über ein Extrem-Kurzzeit-Gedächnis!
Dies leider auch in vielen anderen Situationen die man im Grundkurs schon lernt. Doch die meisten haben immer noch das Gefühl, wenn ihr Hund zu Hause vor den geladenen Gästen zwecks "Hundegehorsam-Demo" schön brav "Sitz" und "Platz" demonstrieren kann ist das ja schon mehr als genug....

Da nützt selbst der beste Unterricht nix und auch nicht, dass der SKN-Kurs gemacht werden muss. Dies meinte ich eben genau mit dem Vergleich "Fahrprüfung bestanden - los gerast, wer immer möchte oder kann...".

Aber Du hast schon recht: einige überlegen anhand dieses Gesetzes schon zweimal ob sie nun wirklich einen Hund anschaffen. Doch ich hab schon mit vielen Hundehaltern gesprochen in letzter Zeit, die gerade einen Welpen erworben haben und noch nie was gehört haben davon, dass man nun einen Kurs machen müsse. Da fängts ja schon an: bei denen, die die Hunde "an die Leute bringen". Meiner Meinung nach wird man niemals richtige Kontrolle über das Ganze bekommen -wie auch?

Gruss
Watschel

 
Hallo zusammen

Und ich denke nicht das Nichthundehalter uns diese Vorschriften und Probleme aufgebürdet haben sondern Hundehalter die sich falsch Verhalten.... sich nicht der Verantwortung bewusst sind und somit all die, die Ihren Hund korrekt Halten/Führen mit ihm zusammenleben das Leben somit schwer machen...
Sehe ich genau so. Falls das oben anders rüberkam, war das nicht meine Absicht.

Ich meinte, wenn die SKN-Kurse bewirken sollen, dass weniger Beissunfälle passieren, gehören die Nichthundehalter ebenfalls geschult. Dann wäre zumindest der Ansatz richtig. (Und natürlich schweizweit eine einheitlich gute Qualität und Seriosität der Trainer).

Die meisten Probleme habe ich nicht mit Nichthundehalter sondern mit

Hundehaltern....
Das nehme ich genauso wahr. Nichthundehalter haben sehr oft das viel grössere Verständnis für mich und meine Hunde.

@ Kontrolle:

Die Frage der Kontrolle habe ich seinerzeit dem BVet gestellt. Die wurde mir bis heute nicht beantwortet.

Wer soll das kontrollieren? Neue Stellen werden dafür bestimmt nicht geschaffen und eingerichtet, würde ja was kosten.

Bestehende? Die sind schon so überfordert.

Züchter? Interessiert die Vermehrer und Parkplatzverkäufer glaub keinen Deut.

Die Gemeinden? Das fördert eher wieder die "Schwarzhundehaltung".

Bin auch der Meinung, dass das gar nicht ausreichend genug kontrolliert werden kann.

Ich habe, als mir meine Trainerin den Wisch aushändigte nach absolviertem SKN Kurs gefragt, was ich jetzt damit tun kann/soll.

Sie meinte, den müsse ich sicher aufbewahren. Der würde dann zum tragen kommen, wenn Hund zubeissen würde. Denn dann würde nach diesem Wisch geschrien werden.

Also, SKN einfach nicht machen und hoffen, dass Hund nie zubeisst, dann fliegt es nie auf?

Was passiert, wenn er zubeisst und man kann den Wisch nicht vorweisen?

Fragen über Fragen, die allesamt NICHT oder ungenügend geklärt sind.

 
Hallo zusammen!

Also ich werd ja den Kurs auch bald mal machen müssen, wegen meiner zwei Kiddies hier.

Ich sehe die Gefahr eigentlich darin, dass dann viele Hundehalter denken, jetzt haben sie den Kurs gemacht, das langt jetzt... Dass es nicht so ist, darüber müssen wir nicht reden, oder?

Und in punkto Kontrolle... darf ich mal lachen? Die Gemeinden sind ja nichtmal fähig zu kontrollieren, ob alle Hunde in der Gemeinde eine Hundemarke haben, wie soll das denn erst mit dem Kurs gehen?

Ich bin sehr gespannt auf den SKN weil ich schon allerlei gehört hab, gutes und schlechtes, aber beurteilen kann ichs halt erst, wenn ich selber dort war.

Liebe Grüsse, Daniela

 
Hoi Zäme

Wollte auch noch meinen "Senf" dazu geben.

Man kann nicht DIE SKN's beurteilen oder bewerten. Das BVET gibt als einzige Vorlage eine Alltagsverträglichen Hund in MINDESTENS 4 Std. - die Ausbildungsstätten geben ihren "Absolventen" ihre Standards weiter - was der Trainer daraus macht ist ihm überlassen.

Ich denke so wie ihn unsere Ausbildungsstätte weitergibt können durchaus Beissvorfälle verhindert werden, weil unser oberstes Ziel ist, den Hund, sein Charakter kennenzulernen, zu beobachten, zu verstehen und ihn zu führen. Verantwortung zu übernehmen. z.B. in einer Lektion steht bei uns nur das Thema Stress im Vordergrund. Faktoren, Symptome, Folgen..... und das ist eines der wichtigsten Themen. Beobachten - Kennen - Führen - Verantwortung.

Es lohnt sich, sich vorgängig gut zu informieren, mal reinzuschauen, was genau in einem Kurs angeboten wird.

Wir geben auch jede Lektion schriftlich ab, gehen immer raus in den Alltag....

Wegen der Kontrolle: es gibt bereits Kantone, die diese den Gemeinden übertragen haben. Und es werden weitere folgen. Gem. Auskunft Vet-Amt AG ist es so, wenn ein Vorfall war und kein SKN vorgewiesen werden kann, gibt es Bussen und Sanktionen....

Wir selber machen von jedem Zertifikat eine Kopie und händigen sie der Gemeinde aus. So sind diese informiert - ob sie wollen oder nicht :lol:

@Daniela: wo machst du den SKN?

@DeeCee: wir hatten schon einige sehr langjährige HundehalterInnen und auch diese bestätigen immer wieder, dass sie doch einiges lernen konnten. Und wenn es Hundehalter sind wie Du, ist es in der Kompetenz der Trainer, diese Leute in den normalen Kursen mitlaufen zu lassen und das Zertifikat trotzdem auszustellen! Da ja keine Anforderungen - nur eine Mindestzahl der Lektionen angegeben sind!

 
Hallo fujolelo

So wie von dir beschrieben, läuft's auch bei Doris.

Und ja, sie hat uns erfahrenere Hundehalter gut in den Kurs integriert, keine Frage. Wir waren 3, mit schon jahrzehntenlanger Erfahrung und nicht Ersthundehalter und eine Ersthundehalterin mit einem 12-Wochen jungen Welpen.
Die Reaktionen waren unterschiedlich:
- die mit dem Welpi konnte wie schon erwähnt, ganz viel profitieren.
- die eine war nur gelangweilt, die war froh, als der Kurs rum war. Sie kam paar wenige Male in's Clickertraining. Nachdem Doris sie 2x ansprach, weil sie extrem an ihrem Hund rumzerrte, sah man die Dame nie wieder.
- Eine fand, dass sie noch das eine oder andere hätte lernen können, weil sie es nicht gewusst hätte.
- ich fand: kam nichts neues, was uns die Vereinigung, von der ich damals Bandit bekam, nicht schon damals "eingebleut" hätte. Von der ganzen Theorie habe ich definitiv nichts neues gelernt. (Ich meine das nicht abschätzig, sondern weil ich nun mal überdurchschnittlich gut informiert bin. Lesen ja noch lange nicht alle Hundehalter so viel ;) ).

Im Praxisteil habe ich auch nicht wirklich was neues in dem Sinn gelernt, weil ich ja eh 2x die Woche bei 2 Trainern in's Training gehe. Da kam in dem Sinn auch nicht wirklich was neues, als was wir eh schon immer gelernt hatten. Es wurde einfach die Anforderung höher gestellt: die, die schon weiter waren, mussten die Aufgaben z.B. mit mehr Ablenkung machen.
Ich sah es einfach als weitere Trainingseinheit, mit DC und der Individualdistanz zu arbeiten (war ja zu einem Zeitpunkt, als er mir noch senkrecht vorne in der Leine stand, sobald er andere Hunde sichtete, weil er hin und zocken wollte).

Aber wirklich was Neues kam für mich definitiv nicht. Und es ist (zumindest bei Doris) so, dass das Hauptschwergewicht halt schon auf dem Ersthundehalter liegt.


Ich denke auch, dass es wichtig ist, sich vorher genau über den Inhalt des Kurses zu informieren und sich einen seriösen Trainer auszusuchen.



Beissvorfälle verhindern:

Das hängt letztendlich auch davon ab, ob die Halter nachher das, was sie im SKN gelernt/gehört haben, auch wirklich im Alltag um- und einsetzen.
Und wenn ich bedenke, wie lange ich mit meinen ersten Hund gebraucht habe, bis der Alltag halbwegs "rund" lief, wage ich einfach zu bezweifeln, dass das den Leuten nach nur 4 Lektionen schon genug rein ist.
Sicherlich vermag es den ein oder anderen zum umdenken anzuregen, keine Frage. Aber der Grossteil wird diesen SKN "aussitzen", weil er eine Pflicht ist und sich dann genau so rücksichtslos verhalten, wie immer, leider. (Ist zumindest meine subjektive Wahrnehmung, wenn ich SKN-Absolventen im Alltag sehe mit ihren Hunden. Bei denen hat's gar nichts gebracht. Aber ich weiss auch nicht, wo die im SKN waren. Ich hab das ja bei Doris im Kt. SO gemacht, weil ich damals keinen guten Trainer im Kt. Bern fand und die, die ich mir hier anguckte, mir alle suspekt waren).
Ich kenne auch einige Hundehalter, die sagen: ich lass es voll drauf ankommen, ob ich zum SKN aufgefordert werden und solange das nicht passiert, mache ich den nicht.
Und ich kenne jede Menge Hundehalter: SKN? Was ist das? Nie gehört?
Wie finden diese Leute alle in einen SKN-Kurs?

 
Hallo Zusammen

@DeeCee
Es ist sicher so, dass man, wenn man gemischte Gruppen hat, die Kurse für das "schwächste Glied" anpassen muss - und das sind oftmals die Ersthundehalter. Bei uns ist die Gruppengrösse auf 4 Hunde begrenzt - scheinbar gleich wie bei Doris.

Wir bieten den SKN nicht in 4 Lektionen an - sondern in 8.

Ich persönlich habe nicht das Gefühl, dass die Leute diesen nur absitzen, auch die langjährigen Hundebesitzer nicht. Dies bestätigen mir jedenfalls die Feedbackbogen und Feedbacks. Habe gerade wieder eine Züchterin im Kurs die jedes Mal Danke sagt und sich wundert, wieviel sie doch noch lernen konnte und kann.

Klar hat man immer schwarze Schafe - überall. Aber wenn ich nur 1 Beissvorfall verhindern kann war es den Aufwand wert!


@Muggi
Was und wieso stinkt es dir?

 
Hallo zusammen!
@fujolelo: was geschieht denn eigentlich mit Hundehaltern und deren Hund, die den Kurs nicht bestehen?
Ich meine, ich kenne einige Halter die einen Hund aus zweiter Hand haben, der total falsch gehalten wurde oder auch gesundheitliche Probleme hat. Als Beispiel kann ich hier meinen kleinen Ruffy nennen: Infolge eines schweren Unfalls wurde er einfach vor einem Tierheim schwer verletzt angebunden. Diese kümmerten sich zum Glück sehr gut um ihn. Doch vor den meisten Menschen hat er Panik und beginnt zu zittern, wenn sie in seine Nähe kommen - vor allem bei Kindern. Ausserdem hat er durch dieses traumatische Erlebnis seine Hörfähigkeit verloren. Da ich aber zeitweise das Gefühl habe er könne wohl hören - aber einfach irgendwie nicht alles - nehme ich an, dass dieser Hörverlust effektiv "nur" rein psychischen Ursprungs ist. Doch abrufbar ist er nicht, sitz und platz bin ich dabei ihm mit Handzeichen beizubringen. Dies aber klappt jedoch nur, wenn ich es auch schaffe, dass er mich ansieht, dann ist er auch abrufbar da ich ihn mit Gestiken motivieren kann...
Jedoch bin ich mir ganz sicher, dass er den Anforderungen des SKN-Kurses nicht entspricht und diese nicht zu erfüllen vermag. Was soll dann mit ihm resp. mir geschehen?
Dann wollte ich Dich noch fragen ob Du mir über PN Deine Daten senden könntest über den Kurs bei Dir. Ich wohne ja ganz in Deiner Nähe und würde da gerne mal reinschauen...

Liebe Grüsse
Watschel

 
Hoi Zäme

@Muggi

Ich kenne leider bei dir in der Nähe niemanden! Resp. ich weiss, dass www.anydog.ch die Ausbildung am selben Ort gemacht hat wie ich. Ich habe sie einmal getroffen an einem Kurs - aber über ihre Art und Ihre "Methode" kann ich nichts sagen.

Du kannst den SKN auch in Einzellektionen machen. Damit du alleine bist und profitieren kannst!

Und auf die andere Seite können die "Frischlinge" von so erfahrenen HundehalterInnen auch extrem viel abschauen und lernen!

@Watschel

"Leider" ist der SKN keine Prüfung und wir Trainer haben keine Kompetenz, jemandem den SKN zu verweigern. Sobald jemand die Lektionen gemacht hat müssen wir das Zertifikat ausstellen, ob wir möchten oder nicht. Das heisst, wenn wir sehen es läuft irgendwo total falsch, können wir Meldung machen. Ich bin auch mal davon ausgegangen, dass wir das Zertifikat verweigern können - aber leider ist dem nicht so.

Sitz und Platz wird in unseren SKN-Kursen nicht trainiert.

Wichtig ist mir, dass der Hundehalter lernt, seinen Hund zu beobachten, zu kennen und zu führen. Und deshalb bin ich sicher, dass du den SKN absolvieren kannst! Ich hatte jetzt auch soeben eine Hündin aus dem Tierschutz. Panisch bei Menschen. Und die ganze Gruppe freute sich ab den kleinen Fortschritten und in der letzten Lektion ging uns richtig das Herz auf, als sie ruhig mit uns kurze Strecken durch Wohlen lief und den Kontakt mit uns Menschen sogar suchte.....

Das ist der Vorteil von den kleinen Gruppen und vorallem dass wir nicht auf dem Hundeplatz sind....

 
Hallo zusammen!

Wo ich den SKN mache, weiss ich noch nicht, da muss ich mich erst schlau machen, wo der hier so angeboten wird.

Ich habe kein Problem damit, mit Anfängern in einer Gruppe zu sein, weder in dem Kurs, noch auf dem Platz, jeder kann von jedem profitieren, wenn ihr mich fragt. Die Einstellung 'immer wieder das gleiche Widerkäuen' finde ich problematisch, denn nichts ist auf ewig in Stein gemeisselt, auch nicht Hundeerziehung! Man hört immer wieder mal was neues, frischt altes Wissen auf, oder hört von Problemen und Lösungsansätzen, die man vielleicht noch nicht kannte. Ehrlich gesagt wäre ein Trainer, der die Kurse nicht anbietet, weil es ihm zu doof ist, immer dasselbe wieder durchzunehmen, für mich der falsche, denn sorry, grad ein Trainer muss das halt, weil ja wohl kaum nur erfahrene Hündeler zu ihm kommen werden.
Leider erlebe ich grade bei manchen sogenannten erfahrenen Hündelern haarsträubende Sachen in Sachen Umgang mit dem Hund.
Jetzt bin ich grad mit meinen Kiddies unterwegs und naja... ich hab schon eine Weile Hunde, aber komischerweise hats jetzt plötzlich ein paar so 'erfahrernen' Hündeler, die sich berufen fühlen, mir ihre tollen Erziehungstipps zu geben... ungefragt und in Unkenntnis, wie alt die Hunde sind, oder wie lange bei mir, ja sorry, dass meine Kleinen noch an der Leine reissen, aber ich bin nunmal so ein Anfänger, der seinen Hunden das Leinenlaufen nicht innerhalb einer Woche beibringen kann! :roll:
Ich kann nur sagen: etwas, was leider kein SKN ändern kann, ist, etwas mehr Toleranz Anfängern gegenüber und eben keine ungefragten Erziehungstips. :wink:

Liebe Grüsse, Daniela

 
Hallo zusammen

Wir bieten den SKN nicht in 4 Lektionen an - sondern in 8.
Bei Doris dauert eine Lektion im Schnitt 1,5 - 2 Stunden. Vorallem die ersten beiden, bei denen viel Pause gemacht, viel geschwatzt und am Projektor noch einiges gezeigt und Kaffee getrunken wird.

(Schriftlich gibt es den Kursinhalt übrigens auch immer, damit man es zu Hause noch in Ruhe nachlesen kann).

Bin ja in jedem SKN als Statistin dabei. Sehe da die unterschiedlichsten Gruppen.

Mir fiel auf, dass die beiden ersten Lektionen immer recht ähnlich ablaufen.

Und die beiden andern, wo man im Wald und im Dorf unterwegs ist, recht unterschiedlich (in Form von immer der Gruppe angepasst, was geht und was nicht).

Beispiel: in meinem Kurs konnten wir die Hunde am Fluss entlang noch frei laufen lassen, weil die gut miteinander konnten und unsere 3 alle super rücksichtsvoll mit dem Welpi waren.

Der Welpi wurd stellenweise getragen, damit er nachher für die Übungen noch fit war. Irgendwann schlief er dann im Arm ein und es wurde kurz besprochen, ob wir aufhören, sie nach Hause gehen und die Frau meinte dann, sie käme noch weiter mit um zu hören, was Doris uns noch so erzählte.

In Männes Gruppe später mit Sami war Freilauf nicht denkbar. Dort hat es 2 Hunde gehabt, der eine super unsicher bei andern Hunden, voll gestresst und alle angekläfft und ein Angsbeisser, der bei jedem kleinsten Furz nach vorne ist. Selbst Doris wäre noch bei einem Haar gebissen worden.

In Männes Kurs, die Frau mit dem Angstbeisser (der nach 4 Lektionen bereits deutlich sichtbare Fortschritte gemacht hat) und ein junges Paar mit einem jungen Labi, der mit ihnen machte, was er wollte, bekamen das Zertifikat nicht nach 4 Lektionen.

Beide mussten erst weitere Trainingseinheiten absolvieren, bevor sie das Zertifikat bekamen. (Später bekamen es dann beide noch).

Bin jetzt etwas irritiert, was du, fujolelo über die Kompetenz schreibst. Ich dachte, das wäre bei allen SKN-Anbietern so? Liegt das dann daran, dass Doris lange verhaltensauffällige Hunde für das BVet anschaute/einschätzte/Auflagen aufstellte, dass sie das tun darf? Ich werde sie jedenfalls noch darauf ansprechen, wie die Kompetenzen da genau verteilt sind. Irritiert mich jetzt.

@ Muggi:

Ich kann dich verstehen. Mir hat es damals auch furchtbar gestunken. Einfach, weil es Pflicht und nicht freiwillig ist und weil ich meine Hunde schon immer so geführt habe, wie heute erwartet wird. 20 jähriger Brunz war das für mich.

Aber mir wäre es nie im Traum eingefallen, so arrogant und abschätzend über Ersthundehalter zu sprechen. Auch du warst mal die totale Anfängerin. Ich finde es übel, wenn das erfahrene Hundehalter vergessen.

Gerade die Ersthundehalterin mit dem Welpi fand es Klasse, dass sie 3 verschiedene Meinungen hören konnte, oder uns abgucken konnte, wie das später mal aussehen sollte mit ihrem Hundi, usw.

Ich konnte auch 2 Dinge von ihr lernen.

Wenn jemand ein Problem hat und mehr Aufmerksamkeit von Doris braucht, üben die andern selbständig was und kümmern sich nicht um andere Teams, da kann es dir doch egal sein, was das einzelne Team für einen Ausbildungsstand hat.

Oder kannst du nicht selbständig mit deinem Hund arbeiten?

 
Hallo Muggi

Sind ja sicher auch grad Extrembeispiele, die du da erzählst und noch lange nicht alle Hundehalter so. Verstehen kann ich dich aber. Mich würde sowas mit der Zeit auch tierisch nerven (wenn es ständig so laufen würde).
Aber da muss man auch einfach drüber stehen können. Mir hat meine Trainerin mal gesagt, ich soll mir so eine farbige Kugel vorstellen, in der ich mich mit DC befinde. Und es gäbe nur uns zwei beide und alles andere würde an dieser Kugel abprallen. Mit bisschen Übung hilft das im Fall ungemein in so einigen Bereichen mit dem Hund.
Wird die Gruppe durch was auch immer aufgehalten, das mich herzlich wenig interessiert, übe ich öfter mal mit DC Dogdance-Hausaufgaben. Da hab ich was sinnvolles gemacht, das uns weiterbringt und lasse mich nicht so frustrieren und den Tag (oder das Training) von andern kaputt machen.
Statt dich darüber aufzuregen, üb doch einfach in der Zeit irgendwas mit deinem Hund. Nutz DU die Zeit sinnvoll :wink:


Zudem liegt das Problem meiner Meinung nach auch am Trainer, wie er mit sowas umgeht.
(Meine sagt dann immer zu so jemanden, bin gern bereit dir zuzuhören und mit dir nach Lösungen zu suchen aber das machen wir ausserhalb der Gruppe um selbige nicht ewig aufzuhalten, oder sie empfiehlt grad Einzellektionen).

 
Hallo Muggi

aber an einen Kurs stelle ich andere Anforderungen und dazu wage ich auch zu stehen.
Ist doch auch richtig so. Mach ich im Normalfall nicht anders. Ich stelle sogar sehr hohe Anforderungen an einen Trainer und geb mir noch lange nicht jeden.

Aber der SKN ist einfach bisschen anders, als "normales Hündele".

Wie fujolelo schon schrieb: es liegt am Trainer, und nur am Trainer und nicht an Ersthundehalter, dass er erfahrene Hündeler in den Kurs, der nun mal Hauptsächlich auf Ersthundehalter ausgelegt ist, auch wirklich entsprechend einbinden kann.

Darum: informier dich vorher über den Inhalt und frage den Trainer, wie er damit umgeht.

Ich erleb viel haarsträubendes in der Hundeszene, glaub mir. Aber du kamst weiter oben halt doch ziemlich abschätzig über Ersthundehalter rüber. Aber nun hast du ja eingehender erklärt und wie ich schon sagte, ich kann dich durchaus verstehen.

 
Hallo DeeCee

Ich habe nur kurz reingelesen - muss nachher nochmals alles nachlesen....

Ich bin auch davon ausgegangen, dass wir Trainer ein Zertifikat verweigern können - resp weitere Kurse anordnen.

Dann war ich bei Daniel Jung an einem Seminar über Hund und Recht und da kam eine Frage diesbezüglich aus dem Publikum. Und da hat er klar gesagt, dass der Bund eine Ausbildungspflicht und keine Prüfungspflicht verordnet habe und wir somit keine Kompetenz haben dieses Zertifikat zu verweigern.

Wir könnten es versuchen, wenn jemand drauf einsteigt sei es ok - aber wenn jemand nach dem absolvierten Kurs das Zertifikat verlangt müssten wir es aushändigen. Denn er hat seine Pflicht erfüllt und den Kurs gemacht. Ueber die Anforderungen ist ja nichts geschrieben vom BVET.

Wir Trainer können Meldung machen beim kantonalen Vet-Amt - und die würden dann über weitere Kurse entscheiden, nehme ich an.

Aber verweigern dürften wir das Zertifikat gem. Daniel Jung nicht - auch Doris nicht.

 
Hallo fujolelo

Danke für deine Ausführungen.
Einmal mehr ein Punkt, der irgendwie noch überhaupt nicht geregelt ist und anscheinend schon gar nicht einheitlich.
(Konnte Doris noch nicht fragen, sehe sie erst am Donnerstag wieder).
Sie sagte mal, dass sie, wenn sie Bedenken hätte über ein Team, bestimmt nicht leichtfertig ihre Unterschrift unter das Zertifikat setzen würde (denn die stehe dann ja da drauf, wenn es zu einem Vorfall kommt).

Kann dazu nichts sagen, weil ich nicht weiss, wie es wirklich ist; jeder erzählt was anderes; fragst du 10 Trainer bekommst du 11 Varianten.

Ich weiss nur von einem aktuellen Fall mit absolut unqualifiziertem Trainer und schwachsinnigem Kursinhalt, in dem sich das BVet absolut nicht zuständig fühlt (wer denn dann, wenn nicht die?).

Sehe da schon auch einen mega Bedarf an so einer Vereinigung (Art Ombudsstelle), die einige Trainer aufziehen wollen und hoffentlich endlich in Angriff nehmen. Denn so wie es momentan zu laufen scheint, ist vieles einfach die reinste Farce, weil längst nicht alle Trainer seriös sind.
(Damit meine ich nicht dich, um ja keine Missverständnisse aufkommen zu lassen).