Schwer erziehbare Rassen?

TaRo

Benutzer
10. Feb. 2011
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Saluti!

Welche Rasse würdet Ihr persönlich als "schwer erziehbar" betiteln?

Und wieso?

Danke für Eure Hilfe :) :thanks:

Grüässli

TaRo, die sich bereits den ganzen Tag mit Infos über den PRT beschäftigt. :love:

 
Ich glaube nicht, das es schwer erziehbare Rassen gibt. Man muss vielleicht bei der einen oder anderen Rasse anders arbeiten, anders belohnen und vielleicht auch von seinen Vorstellungen eines perfekten Hundes abweichen.
Aber ich glaube nicht, das es eine Rasse gibt, die generell schwer erziehbar ist. Es kommt auf den einzelnen Hund und den Halter an.

 
Da bin ich grundsätzlich Deiner Meinung, aber es gibt doch die eine oder andere Rasse, die etwas "nahrhafter" bei der Erziehung ist, nicht?

Ich geh man davon aus, dass man bei der Welpenspielgruppe beginnt und so sich und den Hund kennen lernt. Du meinst, das ist alles lernbar - egal welche Rasse?

 
Wendy, ich bin auch deiner Meinung.

Allerdings gibts meiner Meinung nach schon Rassen, die z.B. sturer sind als andere. Oder welche die Fehler eher verzeien. Oder welche, die z.B. für Futter mehr machen. Oder welche, die nicht so gerne arbeiten.
Aber das sind natürlich nur grundsätzliche Sachen, und eine RAsse ist keine Garantie für den Charakter des Hundes.
Was als 'leicht erziehbar' gilt, hängt wohl sehr von den eigenen Erwartungen ab.

 
es gibt höchstens schwer erziehbare hundehalter... :grumpy:

kommt drauf an, was man unter "erziehung" versteht. ich verstehe darunter alltagsgehorsam. ein gut erzogener hund geht für mich an der leine ohne zu ziehen, auch an andern hunden, tieren, menschen vorbei. er achtet auch abgeleint auf seinen herrn, kennt ein abbruchkommando und grundkommandos wie sitz, warten, platz und aus. er benimmt sich im restaurant, kann warten ohne zu kläffen, winseln und zerstört zuhause, mal alleine gelassen, nicht das haus oder die wohnung. kurz: er fällt nirgendwo negativ auf, toleriert artgenossen und andere menschen.
DAS kann jeder hund lernen, sogar meine windeier.

ausbildung (zb. VPG, mondio, agi, BH etc.) ist etwas anderes. es gibt gehorsame hunde, die noch nie eine prüfung gemacht haben und gut ausgebildete hunde, die trotzdem neben dem platz sich unmöglich benehmen, also nicht erzogen sind. mit einem windhund macht man kein VPG und mit einem bernhardiner kein agility etc. aber gehorchen lernen können sie alle...

 
Da kann ich Crispy voll und ganz zustimmen :) .

"Schwer" erziehbar ist ja auch immer ein bisschen Bequemlichkeit ;) . Dennoch gibt es sicherlich Rassen, die sich mehr anbieten und welche, die das weniger tun.

Huskies wird bspw. nachgesagt, dass sie schwer erziehbar sind bzw. nicht erzogen werden können, bekommt man auch immer wieder von "Hundetrainern" an den Kopf geworfen :thumbdown: .
Ich gehe mit meinen beiden Huskies regelmässig zum Hundetraining. Der eine ist für einen Husky sehr motiviert, mit ihm habe ich schon Workshops zum Fährten, ZOS und Apportieren gemacht, fand er alles prima, ebenso wie Agi und Tricks. Dennoch kann ich bei ihm nicht dieselbe Wiederholungsfrequenz wie manch Border, Labbi oder Mali fahren, denn dann zeigt er mir die Mittelkralle :p . D.h. ich wechsel öfters, mach mehr Spielpausen, muss ihn eher bei Laune halten.

Der andere Husky ist eher "dickfellig", d.h. er hat einen guten Grundgehorsam, für "Firlefanz" lässt er sich aber nicht wirklich motivieren.

Ein anderer Punkt, der vielleicht unter schwer/ leicht erziehbar fällt, ist die Kontrollierbarkeit des Jagdtriebs und da gibt es z.B. einfachere Hunde als Nordische. Ich habe mit Beiden sehr intensiv Schleppleinentraining gemacht und kann sie im 20m Radius kontrolliere. Sind sie weiter weg und es läuft ihn etwas über den Weg, gehen sie nach, es sei denn ich kann rechtzeitig über die Disc abbrechen.
Hunde von Bekannten können aber bspw. gar nicht frei laufen, da die dann weg sind und sich selbst bespassen gehen.

Letzten Endes kommt es darauf an, was man mit seinem Hund machen will, wo der Schwerpunkt liegt und dann erledigt sich das mit dem leicht/ schwer. Dazu sollte man eben schauen, wofür die jeweilige Rasse gezüchtet wurde. Ich wollte bspw. Hunde mit denen ich joggen und biken gehen kann und die vor allem bergtauglich sind und winterfest fürs Hochgebirge. Das habe ich bekommen :D . Hundetraining mache ich Just for Fun, wöllte ich einen Hund für Turniersport, hätte ich keine Huskies ;) .

 
Gut geschrieben Wendy!



Jeder Hund ist letzendlich das, was sein Besitzer/Halter/Rudelchef/Wieauchimmer aus ihm macht und aus ihm werden läßt.

Ob Erziehung "schnell geht, langsam geht, gar nicht geht" ist keine Frage der Rasse, sondern in erster Linie eine Frage des Typs Halter und in zweiter Instanz eine Frage des Typs Hund .

Einem Retriever ist es villeicht etwas einfacher das Fuss gehen beizubringen als einem Herdenschutzhund! Hingegen kann man einem Retriever das bewachen nicht beibringen! :D

 
Nun Urhunde wie der Basenji sind schwieriger zu erziehen. Sie haben eine hohe Selbstständigkeit und dadurch ist es oft schwer ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Wenn man diese dann hat, machen sie mit aber lassen sich auch schnell wieder ablenken. Der Jagdtrieb ist auch sehr stark ausgeprägt. Man muss bei so einem Hund halt immer auf Zack sein und selber oft sturer sein in der Ausbildung als der Hund es ist. Nicht unbedingt für Leute die sagen: ach macht doch nichts, dann soll er halt.

 
Ich finde man sollte sich überlegen, was man mit dem Hund machen möchte. In welchem Hundesportbereich man arbeiten möchte, ob man überhaupt arbeiten möchte mit dem Dogi. Ob der Dogi sehr Menschbezogen ist, oder ob man lieber einen etwas reservierteren möchte.
Dazu sind ja die verschiedenen Rassen oder die Mischlinge, wo man ja meistens weiss was ungefähr dabei ist, super. Man sondiert dann aus, was in Frage kommt, danach kann man auslesen welchen einem am besten gefällt.
Für mich sind schwer erziehbare Hunde nur diejenigen, denen Mensch nach Dogis Bedürfnis sich nicht anpasst.
Da bin ich der Meinung sollte Mensch einmal nachgeben. :D
Übrigends das mit dem Haarkleid, lang, ,kurz, rauh oder gar keins find ich auch noch ne wichtige Auslese und die Grösse die man gerne möchte.
Dann wenn man alles hat, hat man einen leicht erziehbaren Hund der mit Freude arbeitet und folgt. :headbang:

 
Ich finde, es gibt keine "schwerer erziehbare" Hunde, sondern lediglich zuviele Hundehalter, die sich die falsche Rasse aussuchen für ihr Leben und ihre Ansprüche.

Eine Familie, die einen Arbeits-Labrador kauft, wird ihren Hund schnell als "schwer erziehbar" betiteln - entgegen der Meinung, Labradore seien ja ach so einfache Familienhunde. Hingegen kann der richtige Halter zB einen Herdenschutzhund oder Urhund toll erziehen und mit seinen Eigenschaften umgehen.

Meine kleine Chery würden vielleicht diverse Leute auch als "schwer erziehbar" anschauen, obwohl sie nur 5kg hat und aussieht wie ein Stofftierchen. Sie ist eigenständig, macht nichts mit das sie als sinnlos ansieht, jagt gerne und gibt 1:1 wieder, wenn ihr was nicht passt. Sie hat mich zu Beginn auch einmal gebissen, als es ums Futter ging. Ich habe mich auf sie eingestellt, Lösungswege gesucht und bin seit 5 Jahren glücklich mit meiner Maus.

Es gibt sicher Rassen (resp. Zuchtlinien gewisser Rassen), bei denen ich persönlich sage, dass sie für einen blutigen Anfänger zur Knacknuss werden könnten. Wer sich jedoch deutschgesagt in den Arsch klemmt, kann auch mit einer anspruchsvollen Rasse glücklich werden.

Mein erster eigener Hund war ein Rottweiler. Es waren viele Menschen, die mir abgeraten haben und trotzdem war ich happy mit meinem Rüden.

 
hallo

als ich meine chipsy hatte hörte ich von sooooooooooo vielen "jack russel`s sind schwer zu erziehen" usw....
aber ich weiss nicht von was DIESE leute sprechen....chipsy ist echt super geraten :D
stur....mh...ich bin es mir gewohnt streng zu sein,da mein sohn extrem grenzen testet usw...und bei chipsy war ich von anfang an "lieb-streng" und es klappt echt super,auch bei matcho jetzt klappts super....

bei matcho sagten mir viele appenzeller seigen "falsche" hunde-ich komm noch heute nicht nach was die meinen ;( evt weiss dass ja jemand von euch???

 
@jonas: viele Leute haben Appenzeller halt irgendwie als "wadenbeissende Hof-Beschützer" in Erinnerung. Ging mir selber auch schon so, dass ich auf so einen Appi getroffen bin. Das hat mich aber nicht bewogen, gleich eine ganze Rasse zu "verurteilen"..... so sind die Leute halt, Kampfhund ist böse, Retriever sind brav, Appenzeller halt Wadenbeisser. :grumpy:

Den Sheltie habe ich auch immer als seeeehr leicht erziehbaren Hund empfohlen bekommen, in den Büchern steht auch nichts über schwerhörige Testosteron-Sheltiejungs. Bin auch etwas auf die Welt gekommen mit meinem Speedy, aber trotzdem würde ich ihn nicht mehr missen wollen :D jedoch wäre er in den falschen Händen sicher miserabel rausgekommen...

 
[QUOTE='dsire]

Einem Retriever ist es villeicht etwas einfacher das Fuss gehen beizubringen als einem Herdenschutzhund! Hingegen kann man einem Retriever das bewachen nicht beibringen! :D
[/QUOTE]einem herdi bringt man das bewachen allerdings nicht bei. sie tun es!umweltverträglichkeit und grundgehorsam sind auch hier die beiden wichtigsten aspekte die zb ein herdi lernen muss. eine alltägliche hundeschule ist hier meist sehr schnell an ihren grenzen..

das braucht zeit, eine menge humor und vor allem viel viel geduld und spucke.

würde man hier streng oder gar "stinkig", stellen die hunde ab und man hat viel verloren. auch im ansehen von gerade diesen hunden. sie nehmen einem ab hier auch nicht mehr wirklich ernst.

schwer erziehbar würde ich herdis nicht nennen....

aber da sie "anderst" sind, muss ich auch andere wege der erziehung gehen können und insoweit flexibel und offen sein.

demjenigen, welche die hunde fremd sind und sie nicht kennt, mögen sie unerziehbar erscheinen...(auch stur)

schnell fehlinterpretiert, da die hunde aktiv mitdenken und für sie eine entscheidung auch verständlich sein muss.

 
Ich finde all diese Rassen für den "normalen" Hundehalter schwierig zu erziehen, die darauf gezüchtet wurden selbständig zu arbeiten, wie zum Beispiel die Herdenschutzhunde oder der Bloodhound. Diese Hunde brauchen oft den Hundeführer nicht für mehr als fürs Futterhinstellen. Aber auch bei diesen Rassen kommt es sehr darauf an, ob sie aus einer Arbeitslinie stammen oder nicht.
Und natürlich kommt es auch immer auf das Individuum an.

 
[QUOTE='andi+rudel]einem herdi bringt man das bewachen allerdings nicht bei. sie tun es!
[/QUOTE]Genau :D
 
[QUOTE='TalkingAnimals]@jonas: viele Leute haben Appenzeller halt irgendwie als "wadenbeissende Hof-Beschützer" in Erinnerung. Ging mir selber auch schon so, dass ich auf so einen Appi getroffen bin. Das hat mich aber nicht bewogen, gleich eine ganze Rasse zu "verurteilen"..... so sind die Leute halt, Kampfhund ist böse, Retriever sind brav, Appenzeller halt Wadenbeisser. :grumpy:
[/QUOTE]ein hund, welcher wie du es beschriebst als wadenbeisser in erinnerung ist, bei dem haftet das klischee eines "falschen" hundes, da er von hinten kommt und im prinzip aus dem hinterhalt zuknappt.. also in die wade schnappt.von vorne und offensiv traut er sich nicht..

eher "feige" von hinten.

somit hat sich wohl das bild vom "falschen" hund verfestigt..

 
Es sind halt charakterstarke Hunde und das muss man eben vor dem Kauf wissen :escape: .

Ja sicher habe ich Hunde, die in Hundekreisen immer zu den leicht erziehbaren Rassen gezählt werden. Aber eben, solchen Leuten drücke ich dann Breeze mal in die Hand und gehe. Bis jetzt hat mir jeder mit Freude meinen Hund wiedergegeben und dann wohl eingesehen, das man das alles nicht so ernst nehmen kann. Klar werben die Züchter damit, die wollen die Welpen ja auch verkaufen. Aber eben, in der Realität sieht das dann meistens doch anders aus. Ja ich muss zugeben, das Crispy solch ein selbsterziehnder Hund war und ist. Aber das war Glückssache und hatte nicht viel mit mir oder der Rasse zu tun.

Ich denke für jeder Rasse gibt es die richtige Beschäftigung. Man muss sich nur die Zeit nehmen und sie finden. Und man muss eben sich selber auch mal eingestehen, nicht perfekt zu sein. Dann klappts meistens auch mit den charakterstarken Hunden :)

 
[QUOTE='dsire]Einem Retriever ist es villeicht etwas einfacher das Fuss gehen beizubringen als einem Herdenschutzhund! Hingegen kann man einem Retriever das bewachen nicht beibringen! :D
[/QUOTE]Sorry, aber so eine falsche Meinung von einem Retriever ist schwer zu toppen... :D Bei dem Beispiel hast du voll und ganz ins Klo gegriffen! :lalala:
Aber zum Thema: Ich denke grundsätzlich es gibt keine schwer erziehbaren Hunde, sondern nur Hunde die in die falschen Aufgaben und Lebenssituation rein gedrängt werden!

Und dies von unvernünftigen Menschen, die dann auch kein Recht haben sich zu beklagen. Oder Menschen die sich damit etwas zu beweisen versuchen, damit ihr Ego aufpolieren oder einfach speziell sein wollen. Alles immer auf Kosten des Tieres.

 
[QUOTE='Disthen]Sorry, aber so eine falsche Meinung von einem Retriever ist schwer zu toppen... :D Bei dem Beispiel hast du voll und ganz ins Klo gegriffen! :lalala:
[/QUOTE] :laughingmyassoff: Also ins Klo greif ich jetzt nicht... Mir kam Spontan der Retriever in den Sinn :escape: