Schwer erziehbare Rassen?

Es gibt durchaus Rassen die nicht leicht erziehbar sind zB. Nichtarbeitsrassen (Eurasier ec.) und sehr Selbständigen Rassen, darunter auch so einige Arbeitsrassen (Beauceron, Briard, Rhodesian Ridgeback).
Aber da müsste man schon wissen was du willst und was du erwartest von dem Hund.

Schwierigere Rassen brauchen oft andere Erziehungsmethoden/wegen als ein 0815 Hunde wie DSH & Co. oft braucht es auch viel mehr Zeit und geduld und vorallem Durchhaltevermögen und viel konsequenz.
Es ist aber mit jeder Rasse möglich eine Grunderziehung zu absolvieren aber nicht mit jeder Rasse alles zu machen und zu erreichen... und wenn auch mit ganz viel arbeit und geduld, auch wenn am ende nicht Erfolge aussehen wie dann bei einer DSH, Mali oder BC ec.
zB. kannst du nicht erwarten das ein Bernhardiner mit genau soviel elan, freude und Geschwindigkeit einer Border Collies! Hab jetzt bewusst ein so krasses Beispiel gebracht.

Es gibt anspruchvollere Rasse und weniger anspruchsvollere Rassen und wiederum von derselben Rasse, schwierige Exemplare oder einfachere Exemplare.

Da muss man einfach wissen was du mit dem Hund machen willst, um es eingrenzen zu können!
Da gibt es sogar schon in denselben FCI Gruppen gewaltige Unterschiede.

 
[QUOTE='BayrArco]Es gibt halt anspruchvollere Rasse und weniger anspruchsvoller Rasse.
[/QUOTE]womit auch die haltungebedingungen manchmal mit eingeschlossen werden müssen..nicht nur ausbildung/erziehung und co..

 
Als Trainer kann ich sagen: Wenn man die richtige Rasse, und von der richtigen Rasse noch die richtige Hundepersönlichkeit für sich hat ist kein Hund schwer zu erziehen. Wichtig dass man sich im Vorfeld überlegt was einem wichtig ist und was nicht welche Bedürfnisse der Mensch an einen Hund hat- und umgekehrt. Und was die rassenspezifischen Eigenheiten einer Rasse sind. Je nachdem ist es dann viel einfacher – oder eben viel harziger. :D Und je nachdem welche Rasse man hat und welche Persönlichkeit man selber und der Hund ist können unerwünschte Verhalten dann minimiert werden.

Die Frage richtet sich wohl daran: Wie schwer ist es einer bestimmen Rasse was beizubringen. Was aber nicht unbedingt eine gute Erziehung implementiert. Und da gibt es halt bestimmte Gebrauchshunderassen die dankbarer Sachen umsetzen als gewisse Solitärjäger die dafür nicht uuuuunbedingt gezüchtet wurden. ;)

De facto ist leider „ein gut erzogener Hund“ oft eine sehr subjektive Angelegenheit. Tricks, Fuss laufen oder ähnliches machen def. noch keinen gut erzogenen Hund aus. All die Hunde die auf Aufforderung viele tolle Sachen machen könne ist zwar schön und nett, aber eben nicht alles. Ich sehe es oft, dass wenn man dann etwas an der Oberfläche kratzt und aus der gewohnten Situation herauskommt plötzlich viele Sachen nicht mehr hinhauen.

Ich selber betrachte einen Hund (oder auch meine) als gut erzogen wenn ein „Nein“ erkannt und auch jederzeit! akzeptiert wird. Ich empfind es als wichtiger, dass ein Hund etwas sofort unterlässt auf mein Signal, als dass er eine Sache auf mein Signal initiiert. Das ist in meinen Augen ein guter erzogener Hund. Das muss erst hinhauen.