sehr weites vorlaufen

Disi

Erfahrener Benutzer
30. Aug. 2011
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Ich weiss wir hatten das thema schon, aber ich möchte etwas genauer auf siifaas eigenheit eingehen!
Meine hunde sind ja freiläufer, jagen nicht so und hauen nicht ab! Abet sie entfernen sich sooo weit weg von mir! Dita ist auch super zurückrufbar und geht auch nicht so weit weg aber siifaa ist ein eigenbrötler und kann zeitweise auf taub stellen! Da es hier viele kurven hat, habe ich schiss das ein hund ihm entgegenkommt und er mag ja nicht alle hunde!
Wie verringere ich die distanz ohne ständig "cheeere" rufen zu müssen?! Er kann gut und gerne 20 m vorgehen aber seine 50 sind mir zuviel!
Lg disi

 
auch wenn der Hund frei läuft, mal plötzlich die Richtung ändern, Leckerli vestecken, dich verstecken etc...du wirst sehen, schon nach kurzer Zeit, wird er vermehrt den Blickkontakt suchen :) dann aber auch den Blickkontakt bestättigen z.B. "esch guet", "fein", oder mal zu sich rufen :) ...so habe ich es bei Ghiro perfekt hinbekommen, denn er weiss nie, wann ich etwas mache und er will auf keinen Fall etwas verpassen ;)

 
Das mache ich ja immer aber wenn ich mal besuch habe und es nicht mache nutzt die sau gleich seine chance... Einfach so spazieren und nicht aufpassen gibt es bei uns eh nicht, das ist mir auch egal, aber ich hätte ihn gerne näher bei mir, etwas kontroliierbarer.
Er ist alleine oder mit dita perfekt abrufbar, aht aber eine riesen Distanz eingeschlcihen und ich habe nun schiss das da mal ein HUnd steht und ich kann ihn nciht abrufen auf 50 meter. Soll ich ev ne Zeit lang ne Schleppi nehmen das er die distanz "spüren lernt" oder so? versteht ihr was ich meine?

lg disi

 
Hindi war, als sie zu uns zurückkam, auch so eine, welche sehr weit voraus lief und auf durchzug schaltete. Sie lief einfach Stur gerade aus und intressierte sich absolut nicht mehr füt uns. Wir hatten ihr dann auch eine Zeit lang die Schleppe angelegt und jedesmal wenn sie sich zu weit entfernte, sagten wir Stopp, wenn sie nicht darauf reagierte, standen wir kurz auf die Schleppe. So lernte sie den Radius und das Hören sehr schnell

 
Nehme zur Zeit auch die 20 m Schlepp für Merlin. Das ist das Einzige das "Verhäbt". Rolleine kann ich Knicken bei seinem Temperament. Lasse ihn Laufen und wenn er nicht Hört, stehe ich ohne weitere Worte auf die Schlepp. Kommt er zu mir wird Belohnt und er darf wieder 10-15 m Vorlaufen. (Aber Bitte nicht am Halsband, sondern am Geschirr).

Ich kenne das Gefühl wenn man immer auf der Hut sein muss. Also mach etwas das DIR Sicherheit gibt, dann wirst auch Du den Spaziergang Geniessen können.

 
Du kannst es ja auch so machen dass wen Besuch dabei ist, dass du ihn dann einfach an die Schleppleine nimmst.
Und das was Hindi gesagt hat habe ich schon oft gehört. Ein Zeichen wie z.B Stopp einführen, anfangs mit Schleppleine und irgendwann ohne. Könntest du ja mal versuchen. :)

 
Spannend finde ich ja wenn ich alleine mit ihm bin ist alles ok. Er folgt aufs wort. Ist dita dabei schon etwas weniger, ist noch ein anderer HUnd dabei muss ich rufen, schreien und so (ja ich bin selber schuld) :D
Na gut, 20 meter schleppe ist mal ein anfang :rolleyes:

 
Bei uns ist es auch so dass Venia einen recht grossen Radius einnimmt "von Natur aus".

Allerdings hat sie immer etwa diese 30 bis 60 Meter, ob wir alleine, zusammen oder in einer Gruppe unterwegs sind, klar wenn sie am Sprinten ist sind es mal kurz mehr.

Ich habe mit über einem Jahr Schleppleinentraining versucht, diesen Radius zu verkleinern, mein Wunsch wären zwischen 10 und 20 Metern gewesen.

Jedes Rückschauen und Umorientieren nach mir wurde variable belohnt mit Spiel und Futter, ich habe es mit einem "Ende" Signal versucht über ein halbes Jahr- das hatte die Folge dass sie schnell ans Ende der Schleppe lief um das Signal auszulösen und so an Futter zu kommen :evil:

Dann habe ich die Strategie geändert und bin kommentarlos stillgestanden, wenn die Schleppe zu Ende war; Resultat, sie lief genau so schnell wie vorher zum Ende der Schleppe, machte dann einen kleinen Bogen zu mir damit ich weiterlaufe und dann gings wieder vorwärts, dies alle paar Meter.

Konsequenz daraus war für mich; ich kann mich jetzt noch die nächsten 10 Jahre mit diesem verfl****** Radius beschäftigen und tägliche Machtkämpfe führen, oder ich ändere meine Einstellung.

Nun ist es so, dass Venia frei laufen darf wo es kein Wildaufkommen hat und die Gegend übersichtlich ist.

Gut, ich muss sagen, sie ist ausser bei Katzen und Rehen auch wirklich sehr gut abrufbar, auch auf grosse Distanz.

Wenn sie diese etwa 30 Meter überschreitet pfeiffe ich kurz, aber meist bleibt sie schön von sich aus in diesem Radius.

Ich bestätige weiterhin umorientieren zu mir mit einmal einem fliegenden Guddi, einmal mit einem "feini Meite" und einmal schaue ich einfach geradeaus und reagiere gar nicht :evil: , das hat tollerwiese zur Folge dass sie sich nicht abwendet und ihres Weges latscht, sondern dass sie zu mir kommt a la; häsch mi denn nöd gseh luege???

Will heissen; sie muss sich mehr anstrengen und mich beobachten und bekommt aber nicht jedesmal für das kleinste Bitzi etwas ;)

Den grössten Erfolg hat uns definitiv die Rücksuche gebracht!

Aus dem anderen Thread: Ich habe mit Venia Rücksuchen begonnen; genial! Auf unserem weg lasse ich einen futterbeutel fallen, sie sieht das, darf ihn aber nicht nehmen was ich mit siii lah! bestimme.

Wir laufen weiter, mittlerweile bis ca. 150 Meter.

Ich merke ihr an, dass sie vielviel mehr "zurückdenkt" nicht den Kopf nur vorne hat und sich dadurch viel weniger auf`s Jagen vorne konzentriert.

Sie schnüffelt zwar, läuft aber eher in meiner Nähe, weil sie ja das Kommando nicht verpassen will.

Irgendwann schicke ich sie "vor such Dummy", sie prescht vor und holt sich das teil, ganz zielstrebig, weiss jedesmal gang genau wo wir es verloren haben!

Sie bringt es zurück und bekommt belohnung daraus. Aufgebaut haben wir das mit 2, dann 4 Meter usw.

Das macht ihr mega Spass, pusht sie aber nicht auf, das ist mir noch wichtig, denn je ausgepushter sie ist, desto jagiger...

Ich gebe mich dann jeweils ganz konzentriert und ruhig, so als hätten wir eine wichtige Mission und sie ist dann meine Top Jägerin, die mir meine :evil: Beute wieder bringt :)

Im Wald oder Gebieten wo es Katzen oder Wild haben könnte habe ich sie an der Schleppe. Wenn sie anständig läuft und schnüffelt; super, ansonsten wird ihre Freiheit eingeschränkt und es werden auch mal Richtungswechsel eingelegt oder mal eine Uebung gemacht.

So kann ich auch sehr gut einschätzen wie weit sie in ihre Jagdwelt abgedriftet ist.

Wenn sie beim neben mir laufen einen "Twist" den sie sehr gerne macht nicht mehr ausführt, ist sie OFF.

Auch Uebungen auf Distanz helfen recht gut um zu merken ob sich der Hund noch im ansprechbaren Bereich befindet.

 
Das ist bei Erjon das Selbe. Wenn andere Hunde dabei sind stellt er auf Durchzug. Mal sicher bis er sich ausgetobt hat, dann ist er wieder bei mir. Aber das geht bis zu 2 Stunden. Sicher er kommt schon mal dazwischen, nur es ist ein rufen ohne Ende. Alleine gehts gut. Idealerweise übe ich daran jeweils auf dem eingezäunten Hundeplatz, wenn andere Hunde dabei sind. Mit anderen Hunden lasse ich ihn daher nur frei, wenn die Gegend auch sicher ist. Idealerweise auch wenn der andere Hund gut abrufbar ist,...dann zottelt er dem nach. Ein kleiner Sackzement!
LG

 
Ach ich sehe schon es wird nichts mit "easy distanz verkleinern" :) )
Wenn wir alleine unterwegs sind habe ich futter mit und dann machen wir suchspieli, rennen rum, legen ab, ich lass sie vordüsen, mal lass ich sie warten und und und... Hier sind einige wege kurvig und dann hätte ich gerne das er sich an 10 meter hält damit ich die situation kontrolieren kann, ohne ständig zu rufen! Weiter vorne sind wieder felder und dann kann er eh flitzen!
Freilauf muss er haben da er mich sonst nervt und ich liebe es zu sehen wenn sie frei spielen! Aber sobald beschäftigung vorbei ist, geht er! Er macht ja nicht mal was, er schnüffelt nur rum und geht immer weiter weg! Wenn ich dann rufe kommt er je nach begleitung entweder raaassend schnell zurück, rennt noch ne ehrenrunde, oder gibt ein küsschen oder er dreht auf halbem weg um! Dann werde ich auch schon mal laut und er wird angeleint! Würde er immer super zurückkommen, wäre das problem auch kleiner aber ich mag nicht mehr rufen, rufen rufen! Dita rufe ich pro spaziergang 3 mal, siifaa 50, nicht weil er was macht sondern weil ICH schiss habe!

Ach wie mache ich dummi interessant? Bis jetzt findet er ihn nicht genug spannend! Soeck? Käse?

Lg disi

 
Also den Dummy kannst du im Prinzip mit allem interessant machen, hochwertiges Futter rein und mal erst nur für dich behalten. Nimm ihn mehrmals am Tag hervor und mach was mit dem Dummy, aber ohne Hund, er soll es aber sehen.
Er soll merken; oho, was ganz Wichtiges, das will ich haben :evil:

Füllen kann man auch mit Frischfleisch und co, man muss ihn halt nachher waschen.
Der Dummy ist nicht ihm, das heisst herumgerannt in Egorunden und selber ausgepackt ist nicht!
Er gehört dir und es ist deine Beute, die du netterweise mit ihm teilst :)
Venia hat das einmal gemacht, da wurde sie sofort herbeordert und zwar nicht nett "brings mir" sondern; HE! da ane!!!, Beutel geöffnet und selber Würstli gegessen :laughingmyassoff:
Ich wusste dass sie dies versucht und habe ein kleines Minitupperdösli mit Würstlistücken für mich reingetan :D
Seit da bringt sie mir den Dummy sofort und ohne Umschweife, beim Kong der ja Spielzeug ist darf sie auch mal ne Ehrenrunde drehen, den deklariere ich aber auch nicht als so "hochwichtig" für mich ;)


Edit:
wenn eine Kurve kommt muss Venia einfach mit "daabliibe" bei mir laufen und zwar ohne Leine. Das passiert mehrmals pro Spaziergang und da erwarte ich, dass sie im Radius von 1 bis 2 Meter bei mir bleibt, danach darf sie wieder rasseln.

 
[QUOTE='Troll]PS, lies mal im MB-bereich den Fred von Pixel, da hat Idesiree gut beschrieben, wie sie mit ihrer jagdlich gut ambitionierten Whippette das Rückwärtsorientieren aufgebaut hat ;) Denke, da kannst Du Dir auch noch Input holen.
[/QUOTE]ich wollt grad sagen. das thema hatten wir 1:1 schon mal hier! ?(

 
Also Dummy mit Futter gleich Interesse 0!! :curse:
Aber ich wäre ja nicht Disi wenn ich diese kleine graue süsse Ratte nicht überwutzeln würde :evil:
Ist es ev einfacher wenn ich das Dummytraining Zuhause im Auslauf nur mit ihm alleine beginne? Ich finde es schwierig ihn im Mom auf etwas zu fixieren, da alles eh so neu ist... Habt ihr da Ideen?

Ja Pixel wie gesagt ich weiss es gibt das Thema schon, aber ich will alles rund um das in meinem Tread nachfragen und suchen müssen und nicht im ganzen Forum.

disi

 
also wenn das seit neuem ok ist so, werd ich auch keine alten themen mehr raussuchen. :idontknow:

zum thema: was passiert denn, wenn du einfach umdrehst? wenn du mit anderen leuten unterwegs bist, kannst du denen ja am anfang von deinem vorhaben erzählen und wenn du dann leiste sagst "umdrehen", drehen alle aufs mal um?

 
Wenn ich umdrehe rennt er zurück zu mir, oder auch wenn ich nur "ciao" sage... Aber der Sinn ist ja nicht das ich ständig wegrennen muss. Ich will nur den Radius verkleinern und das er es beibehält!

 
Ich glaube ich habe zu viel gerufen! Also ich geh jetzt mal raus mit beiden und wechsle die richtung! Aber was wenn er es "nicht" merkt am anfang? Einfach warten?

 
Aaaaaarmeer Schotte :evil: :evil: ;) ;)
Ne Spass bei Seite, du hast natürlich recht. Die kleene, graue Ratte lernt jetzt meine Kunst des sich in Luft auflösens auf. Hex, hex! :thumbsup: :thumbsup:

 
Dann machst du beim Weglaufen ein paar Geräusche, die er wahrnimmt (fester Stampfen, Schlurfen...)

Was auch noch helfen kann: du findest leckere Sachen unterwegs. Ist dein Hund schnell genug bei dir, bekommt er was ab. Und sonst hat er Pech gehabt und du hast schon alles alleine gegessen (zumindest ist es nicht mehr da und das Bonbon in deinem Maul schmeckt auch gut ;) ) Da geht es meist sehr fix, dass sie immer mal wieder schauen, was du machst.

Denn genau das machen doch auch Hunde untereinander, schnüffelt einer an einer Stelle, dauert es meist nicht lange, bis auch andere dazu stossen. Selbst wenn sie sich vorher ganz anderweitig beschäftigt hatten.

Und es ist schon so, meistens reden wir zuviel mit unseren Hunden und Bemühen uns zu sehr um ihre Aufmerksamkeit, statt dass sie sich für unsere anstrengen müssen. Von dem her würde ich auch nicht jede kleinste Bemühung beim Hund, der schon länger bei mir ist, besonders belohnen.

Moni