bei mir entsteht der eindruck, als wolle jeder käufer sozusagen "eine garantie auf lebzeiten". das gibt es in meinen augen bei einem lebewesen aber nicht!
hätte jeep irgendeine krankheit (vererbt oder nicht) würde ich dies wohl der züchterin melden damit sie bescheid weiss- mir käme es aber im traum nicht in den sinn irgendwelche kosten erstatten zu lassen. es erscheint bei mir einfach den eindruck, es gehe in erster linie um den finanziellen aspekt was ich halt stossend finde.
schon vor x-jahren erzählten mir einige labradorhalter, ihr hund habe hd und ed, dieses risiko sollte nun hinlänglich bekannt sein also. genauso wie doggen/molosserartige durch die grösse und das gewicht auch eine geringere lebenserwartung haben, viele kleine/kleinere rassen haben pl probleme, gewisse farben bei gewissen rassen können hautprobleme auslösen, dsh haben öfters (massive) hd probleme. die liste vorbelasteter hunde könnte noch lange so weitergeführt werden...
klar finde ich, jedes vermeidbare risiko sollte ausgeschlossen werden durch tests, aber jede reproduktion birgt risiken. und wie schon erwähnt stellt sich dann die frage: was geschieht mit "fehlerhaften" welpen? was ist dann noch ethisch vertretbar?
dabei geht es nicht um vereinszüchter oder nicht, sondern darum, wieweit informiert sich ein käufer vorher. ich habe viele fälle erlebt, da spart der käufer beim kaufpreis, kauft bei einem "hobbyzüchter" (setzte es in anführungszeichen weil damit kein verantwortungsvollen züchter gemeint ist sondern einer, der eben einfach zufällig rr vermehrt und sich deshalb selbst so nennt), hier wurde dann eben nicht auf die gesundheit geachtet und danach beklagt sich der käufer wieder. das ganze hätte vermieden werden können wenn der käufer sich vorher informiert hätte aber es wird dann lieber gejammert und geflucht!
und da wir alle selten samariter sind gilt eben beim tierkauf/verkauf: nur was billig "hergestellt" wurde kann auch billig verkauft werden.
wie oft habe ich schon gehört, meine kitten seien mit 1200.- zu teuer, sie nehmen lieber ein günstigeres. und wie oft wurde ich danach angerufen, dem büsi fehlt dieses oder jenes...
wobei ich eben nochmals erwähnen muss: es gibt keine garantie auf ein gesundes lebewesen!
aber das leid, mit welchen das tier dann leben muss sollte da im vordergrund stehen, nicht der preis für behandlungen, nicht der kaufpreis oder schuldzuweisungen. und auch das wort wertminderung: ist ein krankes tier nicht genausoviel wert? wurde es u.u. nicht genauso liebevoll und fürsorglich aufgezogen?
schärfere kontrollen ja- eindeutig! aber selbst da bleibt das risiko "lebewesen" noch stehen. dessen sollte sich jeder käufer bewusst sein...
ich rege mich eben über die naivität mancher käufer unglaublich auf.