Heji alle zusammen!
Erst einmal vielen Dank für Eure Ausführungen - auch dass einige mit "sehr grossen" respektive "kleinrassigen" Hunden etwas dazu beigetragen haben - es ist interessant zu lesen, wie verschieden die "Auffassungen/Standpunkte" sein können.
sergej.kisha hat geschrieben:
...Im Junghundealter jedoch versuche ich die Kleineren eher mit ganz Ausgewachsenen Grossrassen oder Welpen zusammen zulassen. Die Junghunde der grossrassen jedoch nur mit gleichgrossen oder ausgewachsenen gGrossrassen oder ganz stabilen ausgewachsenen Kleinrassen...
So wird das bei uns in der HuSchu gehandhabt - die "rüpeligen Teenager" spielen dann nicht mehr mit den "kleinen Welpen" usw, dafür auch einmal mit einem ausgewachsenen grossrassigen Hund etc...
Weiter hast Du, sergej.kisha geschrieben:
...Das gleiche gilt bei stabilen ausgewachsenen Kleinrassen, zudem bekommen sie auch Respekt und Anstand den Kleinrassen gegenüber. Erlebe es immer wieder wie vorsichtig sie werden, wenn sie mal von einem stakren sauberen Kleinrassenhund korrigiert werden...
Das habe ich mir so in etwa auch vorgestellt, wobei mein Hund - wie Du es schreibst mit dem vorsichtig werden gegenüber einem Kleinrassenhund - dieses Verhalten nicht wirklich zeigt. Das heisst, zum Teil schon, sie achtet dann einfach darauf, dass sie noch schneller "abdüst", sobald einer ihr die "Leviten" lesen will...
OT: Sergej ist ein klasse Name!
TalkingAnimals hat geschrieben:
...Er hat super gelernt, wie er spielen und auch ausweichen muss, zeigt einem rüpelhaften Hund auch durch abbrechen des Spiels, dass er die Rüpelhaftigkeit nicht mag.
Wenn es Situationen gibt, in denen er oder sein Spielkamerad nicht mehr wissen, wie blöd dass sie tun (wenn einer nicht mehr spielen will und der andere trotzdem weiter foppt zB), dann nehme ich ihn raus und an die Leine...
Ich werde mich in Zukunft einfach eher an die Signale des kleinrassigen Hundes halten - sprich, solange er mit meinem "Rüpel" mitspielen mag/will lass` ich es auch zu - wenn der Kleinrassige die Signale des Abbruchs gibt, liegt es an mir, meinen Hund "zu bremsen", sprich das Spiel zu beenden...
jessy hat geschrieben:
Luna (57cm, 20kg) und Dewey (30cm, 5kg) spielen in letzter Zeit öfters zusammen im Haus. Wir geben Luna einfach den Balli, damit sie nicht so krass an Deweys Bein rumnagt, dann ist es eigentlich immer "ruhig"....
Lach, dem Hund das "Maul stopfen" (nicht "böse" gemeint) -
- treffen auf der Wiese manchmal auch so einen "Ballträger" - dieser spielt (solange er denn Ball im Maul hat - suuper "freundlich", aber weher der Ball bleibt liegen, dann jagt er den Hunden auch den Hinterbeinen nach
xena83 hat geschrieben:
...Andere Frage: Muss ein Hund wirklich mit jedem Hund spielen können und jeden mögen?...
So war das von meiner Seite her auch nicht gemeint - ich akzeptiere, wenn nicht jeder mit jedem kann - ist bei uns Menschen ja auch nicht anders. Da mein Hund jedoch noch sehr jung ist und ich auch nichts falsch machen möchte, wollte ich mal hören, wie dies andere so handhaben. So wäre es grundsätzlich wohl eher nicht so gut, wenn ich meinem Hund per sofort jegliche Chance zum Spielen/Kontakt mit Kleinrassigen nehmen würde (denke ich zumindest). Fernhalten/verbieten macht alles doch noch viel "interessanter"und eine Chance bietet sich irgendwann/irgendwie immer - - - so liegt es in meinem Interesse zumindest zu versuchen, dass ich meinem Hund diese Chance nicht gänzlich nehme - wenn es dann doch "nicht anders geht" muss ich die Konsequenz daraus ziehen.
schmue hat geschrieben:
...Ahira war früher eine richtige Wildsau, alle anrempeln, unermüdlich zum Spiel auffordern auch wenn der andere schon lääängstens genervt war etc. Mittlerweile hat sie sich aber beruhigt.. ...
Hast Du Ahira dann doch aber auch "ausgebremst" und ev. auch aus dem Spiel herausgenommen (an die Leine)? Na jedenfalls gut zu lesen, dass es auch "erwachsene" Wildsauen gibt =) (also die jetzt ein wenig "ruhiger" geworden sind).
merenwen hat geschrieben:
... Nur will ich meinen kleinen Hund nicht grundsätzlich von Grossen fernhalten, ich bin mir ziemlich sicher dass ihr der Kontakt gut tut. Wenn mir z.B. Andi sagt sie möchte ihre lieber nicht mit meiner spielen lassen weil's ihr zu heiss ist, geht das doch okay, ist mir ja dann auch lieber...
Finde ich eine klasse Einstellung - jeder den Nächsten und die Meinung dazu akzeptieren - würde doch alles um einiges einfacher machen! Ich habe auch keine Mühe, wenn jemand mal sagt, dass er seinen Hund lieber nicht spielen lassen will (wird schon seine Gründe haben).
thombhu hat geschrieben:
Thombhu spielt mit gross und klein - wann er mal darf. Er spielt mit Malis, Border Mixe und auch mit Klein Möpsi Keiko oder mit Jessy(irgendein grosser Mix).
Ich werde dies mit meiner Hündin versuchen zu "organisieren" und dann darüber berichten.
@Disthen
Wir waren im Sommer in einem "Körpersprache/Kommunikations" Seminar -
Du sprichst genau das an, was dort vermittelt wurde. Das Seminar bestand aus zwei Teilen - zum Einen das Verhalten des Hundes gegenüber anderen Artgenossen, zum Anderen das Verhalten/Beziehung/Rang gegenüber "seiner" Menschen.
Bei uns war schnell klar, dass wir unseren Hund noch viel "klarer" führen müssen - sie zeigt zB das "Wegabschneiden" (vor die Beine laufen) oder auch das Anrempeln (Massregeln) sogar uns gegenüber (hierzu wurde der Hund in einem abgegrenzten Bereich frei laufen gelassen, Herrchen/Frauchen musste erst locker umherlaufen, später rennen ohne mit dem Hund zu kommunizieren. Ausgewertet wurde das Verhalten des Hundes gegenüber "seinem" Menschen - läuft er einfach nebenher, ignoriert er den Menschen, "massregelt" er "seinen" Menschen usw)...
Euch allen noch einmal vielen Dank!