Spookie hat plötzlich Panik zu Hause!

spookie07

Erfahrener Benutzer
08. Nov. 2009
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Hallo zusammen

Mir bereitet grade etwas grosse Bauchschmerzen. Um es genauer zu erklären, muss ich etwas ausholen:

Es geht um meine Spookie, Hündin, kastriert, 9 Jahre alt.

Spookie ist sehr auf mich fixiert, ist gut erzogen, ist vom Typ selbstsicher und stets sehr fröhlich.

Sie liebt alle Menschen, kann zum Teil stürmisch sein aber immer freundlich.

Andere Hunde mag sie nicht wirklich.

Spookie lebt zusammen mit Tschango, einem 11 jährigen Rüden, mit mir, meinem Freund und meiner Mutter (die zur Zeit nach einer Operation in Reha ist) in einem Einfamilienhaus von 180qm plus 1000 eingezäuntem Garten.

Seit Oktober 2014 wohnen wir in dem Haus und bis anhin war alles prima.

Nun hat Spookie vor einigen Tagen abends nach dem Fressen plötzlich angefangen, uns zu belagern. Heisst, sie wollte ganz nah sein (sie mag sonst kein Kontaktliegen), wollte um jeden Preis zu uns aufs Sofa oder aufs Bett (darf sie sonst nicht), zitterte und hatte riesige, ängstliche Augen.

Anfangs schickte ich sie nett aber sehr konsequent hinunter und normalerweise würde ein freundliches "gang go platz mache" reichen und sie geht auf ihr Bettchen.

In letzter Zeit und ausschliesslich Abends jedoch, verweigert sie jegliche Aufforderung meinerseits und sie gibt alles damit sie auch um jeden Preis ganz nah bei uns sein kann.

An Schlaf ist jeweils nicht mehr zu denken, sie tigert ständig umher und möchte nicht von unserer Seite weichen, was sonat auch absolut nicht ihre Art ist. Normalerweise legt sie sich nach dem Fressen hin und nachts schläft sie an Ort und Stelle durch ohne sich gross zu bewegen.

Wenn ich jeweils aufstehe, rennt sie vor mir her und möchte unbedingt nach draussen. Lasse ich sie in den Garten, steht sie draussen und knurrt oder wuffelt vor sich hin, was ich sonst auch nicht von ihr kenne- Spookie ist eine sehr lautlose Hündin.

Ich habe mir so einige Dinge mal ausgedacht:

- Sieht sie im Dunkeln vielleicht plötzlich schlechter?

(Ich habe Testhalber im ganzen Haus überall Licht angemacht, keine positive Veränderung ihrerseits)

- Liegt im Garten ein totes Tier oder sonst etwas das "komisch" riecht?

(Negativ, habe den ganzen Garten abgecheckt!)

- Ich habe mit meinem Freund gesprochen, auch er hätte nichts bemerkt was vorgefallen sein könnte und Spookie nun solche Angst macht

Heute wieder: Wir sind nach Hause gekommen, Spookie war noch fröhlich. Es gab Futter, sie hat es wie üblich zügig und normal gefressen.

Plötzlich kommt sie angeschlichen, steht an mir hoch und hängt wie festgeklebt an mir fest.

Ich schicke sie auf ihren Platz, sie weigert sich und schaut mich mit ihren riesigen Augen panisch an.

Mir kommt spontan die Idee dass ich nun mal sehen möchte wie sie sich draussen im Dunkeln verhält, wenn wir total normal auf einen kurzen Watschel gehen.

Also Schuhe angezogen, in der Zeit hat Spookie an der Türe gekratzt (macht sie sonst nie!) und will nach draussen!

Den Hunden die Leine montiert und ganz normal nach draussen gegangen.

Kaum um die Ecke, fängt Spookie an zu wedeln, nimmt die Leine ins Maul (macht sie ständig) und läuft los als wär nichts!

Sie hüpft, frisst Gras, schwänzelt, ist der Dunkelheit entsprechend aufmerksam aber keinesfalls ängstlich. Einfach meine Spookie wie ich sie seit 9 Jahren kenne.

Fazit für mich als halber Laie: Es muss irgendetwas mit diesem Haus nicht stimmen. Was ist es? Ich habe bereits den Garten abgelaufen, in jeden Raum gesehen im Keller, die Garage inspiziert ob irgendwo etwas sein könnte das ihr solche Angst bereitet aber ich kann es mir einfach nicht erklären!

Als erstes möchte ich ihr so rasch wie möglich mit einer homöopatischen Therapie helfen damit sie etwas herunterfahren kann.

Hat mir jemand von Euch einen Tipp an wen ich mich da wenden kann? Zu Hause sind wir in Affoltern am Albis.

Ich bin echt über jeden Tipp oder jede Erfahrung froh!

Liebe Grüsse

 
das ist ganz schwierig etwas dazu zusagen, wenn nicht einmal du weisst wo das Problem liegt...mein nächster Schritt wäre für mich klar, ich weiss aber nicht wie du zu dem stehst...eine Tierkommunikatorin wird da bestimmt helfen können

 
Also ich hoffe, ich liege falsch, aber vielleicht ist sie auch krank? Ich würd wohl erstmal ein Blutbild machen. Es gibt viele Hunde die was haben und sich das erst am Verhalten zeigt.

 
Danke Catba, ich bin ziemlich offen für alles!

Für mich steht an oberster Stelle dass es Spookie besser geht. Unser zu Hause sollte für meine Hunde immer behütet sein, hier sollen sie zur Ruhe kommen und sich entspannen können. Sie nun so zu sehen, bricht mir das Herz!

Hast Du persönliche Erfahrungen mit TK gemacht? Ich habe es einmal versucht und wurde komplett übers Ohr gehauen. Von daher wär ich um eine Adresse froh die Du vielleicht schon kennst und mit welchen Kosten ich rechnen muss. Gerne per PN.

 
Hast du auch in den direkt benachbarten Gärten nachgesehen? Hast du irgend ein Möbelstück oder sowas neu gekauft?

 
Pat Blue, grosses Blutbild wurde vor drei Wochen gemacht, hier zeigte sich absolut nichts auffälliges und ausser dass sie ein leichtes Herzgeräusch hat, was jedoch bekannt ist und (noch) nicht medikamentös behandelt werden muss, ist sie soweit die Abklärungen dies ergaben, kerngesund. Aber danke für den Tipp!

Lintu Cobain, ja ich habe jeweils über den Zaun gesehen. Auch bei den Nachbaren liegt nichts herum oder ist irgendwas drastisches geändert worden.

Möbelstück habe ich nichts neues seit einem Jahr und auch sonst wurde nichts verändert oder umgestellt.

 
Caja hatte das auch mal. Wir waren abends weg und als wir zurück kamen, bellten die hunde, was sie sonst nie machen. Caja rannte immer wieder aufs sofa schaute in den garten und dann wieder zu uns. Wir fanden das sehr komisch. Auch war sie dann eben abends wenn es dunkel unruhig im haus und komisch. Zwei tage später erfuhren wir, dass im quartier mehrfach eingebrochen wurde und offensichtlich waren sie in unserem garten auch, haben es sich aber anders überlegt. Vielleicht war auch was in so einer art der auslöser.

 
Mäuse? Superidee, Romaine. Ja, das könnte gut sein.

Mein Pudel wollte damals von einem Tag auf den anderen nicht mehr alleine schlafen, also ging ich mit ihm ins OG ins Gästezimmer, dort war kein Problem, er schlief im Nu ein. Am nächsten Tag, als ich den Müllsack auswechselte, sah ich, dass er angefressen war, also stellte ich dort eine Mausefalle auf. Am nächsten Morgen war ein Mäuschen drin und der Pudel konnte wieder an seinem gewohnten Platz in der Küche schlafen.

 
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Hast Du persönliche Erfahrungen mit TK gemacht? Ich habe es einmal versucht und wurde komplett übers Ohr gehauen. Von daher wär ich um eine Adresse froh die Du vielleicht schon kennst und mit welchen Kosten ich rechnen muss. Gerne per PN.
ich schreib dir gleich eine PN, denn ich habe nur gute Erfahrungen damit gemacht

 
Hast auch von mir eine PN mit einer Empfehlung bezgl. Tierkommunikation!

 
Wenn das immer nach dem Fressen auftritt, hat sie vielleicht Bauchweh? Gluckert es in ihrem Bauch ab und zu resp. ist er hart?

Nähe suchen hunde auch gerne, wen n es ihnen nicht gut geht.

 
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Vielleicht hat jemand in der Umgebung so ein Gerät aufgestellt das Geräusche macht um Tiere zu vertreiben?

Oder dann Einbrecher, manchmal sind die schon Tage vorher da um das Gebiet auszukundschaften.

Hoffe du findest die Ursache bald damit sich Spookie wieder entspannen kann.

 
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Stimmt, der Marderschreck vom Nachbarn hat unsere Inka auch gestört. Belle nicht. Er hat ihn dann netterweise wieder entfernt

 
Eventuell gab es draussen auch mal einen Knall (Sprengung, Feuerwerk oder so) als sie alleine zu Hause war und sie es nun mit drinnen oder dem Garten verbindet?

Wenn es sich ja rein um die Dunkelheit handeln würde (z.B. wegen der Augen da sie schlechter sieht) wäre es ja draussen nicht plötzlich besser. Luna sieht ja auch nicht mehr gut, aber sie hat allgemein mehr Mühe wenn es dunkler ist - egal wo wir sind.

Kannst du sie in solchen Angstphasen ablenken? Z.B. Spiel machen mit ihr oder Futter werfen? Evtl könnte man sie so etwas rausholen und ihr somit zeigen dass alles ok ist.

Luna hatte beim Samichlaus vor den Trychlern Angst und gezittert. Habe sie dann jeweils mit Such-/Apportierspielen abgelenkt und sie hat sich recht schnell beruhigt und gemerkt dass da draussen nichts Schlimmes ist.

Nur so eine Idee...

 
Katzenschreck-Gerät ist das Erste was mir in den Sinn kommt. Ich würde die Nachbarschaft abklappern und fragen wer so ein Gerät im Garten hat.

Mein Hund hatte das in den letzten Jahren auch ein paar Mal. Ich hab hier auch darüber geschrieben. Weiss nicht wie man den Link einfügt, aber wenn Du nach "Panikattacken ohne ersichtlichen Grund" suchst dann findest Du einen Thread dazu.

Er rannte in der Wohnung mit eingezogener Rute herum und fiebte. Er wollte unbedingt auf den Balkon raus und war ganz ausser sich. Völlig zittrig und ängstlich. Es hielt 2 Stunden lang an. Bis Heute kann ich es mir nicht erklären weil wir in einer Dachwohnung zuoberst sind.

Was mir aber in letzter Zeit auffällt ist, dass wenn ganz weit entfernt die Katholische Kirche wieder mal die Glöcken schwingt, Rusty darauf unsicher reagiert und nicht versteht woher das Geräusch kommt. Er ist dann jeweils ganz angespannt. Das war früher nicht so.

 
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Ich würde glaubs als allererste Massnahme mal die Fütterungszeit verändern. Früher geben, wenn's noch hell ist? Später? Wenn Spookie dann immer noch genau nach dem Fressen mit dem komischen Verhalten anfängt, hat es direkt oder indirekt etwas mit dem Fressen zu tun. Ich würde mal so nach Ausschlussverfahren vorgehen.

Wann hat das denn angefangen? Eventuell war mal Feuerwerk direkt nachdem Du gefüttert hast?

Was macht sie sonst noch, wenn sie so Panik schiebt? Hunde, die wegen Geräuschen Panik haben, versuchen krampfhaft zu lauschen/orten, wenn ein Geruch der Auslöser ist, versuchen sie alles mit der Nase abzuchecken...

Ich drücke Euch die Daumen, dass für Spookie der Spuk bald vorbei ist!

 
Vielen Dank für Eure Antworten!

Ich werde mal der Reihe nach gehen und versuchen alles zu beantworten:

-Heute habe ich alle in der direkten Nachbarschaft wegen eines Marderschrecks am Auto oder in der Garage angefragt und es wurde überall verneint, kann ich also praktisch ausschliessen.

- Bauchschmerzen nach dem Fressen zeigt sie mir keine an. Der Bauch ist weder hart noch gluckert es verdächtig. Zudem würde sie doch dann auch draussen weiterhin Schmerzen anzeigen wenn es denn vom Bauch/Fressen aus käme...?

- Feuerwerk, laute Knalle, Überschall-donner etc stören beide Hunde nicht. An Silvester hat's doch ganz ordentlich getan hier, es war aber beiden ziemlich egal.

Dass etwas während dem Füttern passiert ist, kann ich eigentlich auch ausschliessen da ich meine Hunde immer selbst füttere und dann auch bei ihnen bin bis sie gefressen haben.

- Spookie mit Spielen abzulenken habe ich versucht, klappt leider gar nicht obwohl sie sonst wahnsinnig verspielt und ein wahrer Ball- oder Frisbeejunkie ist. Auch Goodie suchen interessiert sie nicht, was mich dann echt langsam unsicher werden liess.

- Wenn sie jeweils so in Panik ist, versucht sie lediglich in uns hinein zu schlüpfen. Sie verkriecht sich unter unseren Beinen, möchte mit aufs Sofa oder Bett und quetscht sich sogar in unserer mini-Toilette mit hinein. Es wirkt nicht so, als würde sie etwas riechen oder mit den Augen nach etwas suchen. Ich werde mich aber nochmals ganz genau darauf achten.

- Vor 15 Minuten habe ich ihr heute mal probehalber ihr Futter gegeben und bisher liegt sie ziemlich relaxt herum und es sind keine Anzeichen von Angst vorhanden.

Ich habe ihr nun mal heute morgen das Aptamil- Halsband besorgt, das sie nun bereits trägt. Hilft ihr vielleicht auch etwas herunterzufahren und sich auf unsere Ruhe einzulassen.

Das spezielle an der ganzen Sache ist ja, dass sie sonst absolut kein ängstlicher Typ ist.

Ein Teller fällt fast neben ihr aus versehen hinunter und zerbricht in tausend Scherben? Da macht sie kurz grosse Augen und kommt dann her um zu sehen was passiert ist.

Meiner Mutter fallen die Gehstöcke hin, da sie sie nicht richtig an der Wand angelehnt hat. Spookie steht auf, geht hin und freut sich einen Ast da die Stöcke nach *Mama* riechen.

Genau weil ich sie nicht anders kenne, egal was auch immer in all den Jahren alles mal geknallt hat, geschehen ist oder zum Teil mal für mich beängstigend war, Spookie war stets die, die mit erhobenem Kopf neugierig auf die Sache zuging, die Rute locker und freundlich schwänzelnd.

Ich warte nun noch auf einen Bescheid ob eine Bachblütenmischung etwas für sie wäre und warte auch noch auf den Rückruf der Tierkomunikatoren. Danke hierfür für die Tipps!

 
Mein früherer Hund zeigte in seinem letzten Lebensjahr ein ähnliches Verhalten. Jedoch nicht von heute auf morgen und nicht so extrem ausgeprägt.

Aber auch immer erst abends (also auch nach dem fressen). Er warf sich richtiggehend auf uns, wich nicht von unserer Seite, war dabei sehr unruhig, wollte uns ablecken und hechelte zum Teil stark. Bei einem kurzen Spaziergang war alles normal, es passierte nur zuhause "in Ruhe".

Wir versuchten es, mit ihn auf seinen Platz schicken. Aber das half nichts, so dass wir ihm unsere Nähe liessen, ihn aber daran hinderten, uns abzulecken.

Das Ganze schwächte sich wieder ab, flackerte aber ab und zu wieder etwas auf. Am Abend vor seinem Tod war es dann sehr ausgeprägt. So ausgeprägt, dass wir wussten, jetzt kommt das Ende.

Wir denken, dass bei ihm dieses Verhalten eventuell aus Unwohlsein (er litt im letzten Lebensjahr an einer Niereninsuffizienz) kombiniert mit dem Alter entstand.