staupe im Vormarsch

Foxy

Erfahrener Benutzer
10. Mai 2009
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Hallo,

hab es grad im Tagesanzeiger gelesen, Staupe ist im Anmarsch, 50 anrufe gingen am Wochenende beim Tierarzt ein am Pfannenstiel.

 
staupe ist eine der schlimmsten erkrankungen.
hat man einen verdacht warum es gerade auf dem vormarsch ist?
vielleicht impfmüdigkeit?

 
Vor wenigen monaten waren lediglich wildtiere in der Ostschweiz und im Aargau betroffen. Nun ist das Virus am Pfannenstiel aufgetaucht.
Tote Füchse hatten Parvo und kranke wurden erlegt.
In Meilen/Küssnacht sind schon einige Fälle aufgetaucht.
Es ist damit zu rechnen das es sich weiter ausbreitet.
Von Impfmüdigkeit steht nichts, nur das anfang der 90er staupe akut war wegen den ostblock Importen.

 
Tja, das ZER schreibt nun mal vor, dass Hunde mit SKG-Papieren nur geimpft abgegeben werden dürfen. Zu den SKG-Zuchten zählen auch die Hunde der Verfasserin dieses Artikels.

Ich finde ein Grundimmunisierung absolut sinnvoll, ich will ja auch in die Welpenschule, geht nur mit geimpften Hunden, ich muss mal einen Hund in ein Ferienheim geben, geht nur mit geimpften Hunden, ich will an eine Ausstellung usw.

Sinnvoll ist es aber auch die Impfintervalle zu verlängern, sowas werde ich immer unterstützen. Einen Teilschritt wurde schon gemacht, es ginge aber noch mehr.

 
Das war ja vorauszusehen.

Ich habe vor ca. 1/2 Jahr (oder weniger) hier schon mal reingeschrieben, dass die Staupe auf dem Vormarsch ist...

Füchse, etc. sind nunmal nicht geimpft und die Staupe ist hochansteckend.

 
Leider schützen die Impfungen auch nicht zu 100%. Z.B. Zwingerhusten... Floyd hatte diesen schon zweimal obwohl er immer dagegen geimpft wurde...
Wir haben ziemlich viele Füchse bei uns in der Gegend, weil leider die Menschen diese füttern. Bis vor einem Jahr hatten wir nicht so viele... jetzt laufen sie schon am hellichten Tag an einem vorbei... Schlimm!

 
Das hab ich im I-Net gefunden. Für mich darum ein absoluter Grund zu impfen:

Nach wie vor treten jedoch Infektionskrankheiten wie Staupe, Leptospirose und Parvovirose beim Hund sowie

Leukose und Katzenseuche bei der Katze auf, weil es Tierbesitzer gibt, die ihre Tiere nicht schutzimpfen lassen oder

es sich um wildlebende Katzen handelt. Das bedeutet, dass trotz durchgeführter Impfmassnahmen diese Krankheiten

nicht besiegt sind. Die Gefahr ist daher gross, dass eine „Impfmüdigkeit“ zu plötzlichen seuchenartigen Ausbrüchen

dieser Erkrankungen führen könnte.

Die Angst vor unerwünschten Nebenwirkungen ist einer der Gründe für Zweifel gegenüber häufigem Impfen.

Tatsächliche Impfdurchbrüche oder auch Impfversagen kommen bei gesunden Tieren aber praktisch nicht vor. Eine

Impfung kann eine vorübergehende, lokale Schwellung an der Injektionsstelle hervorrufen oder auch zu Müdigkeit

oder Fressunlust ein bis zwei Tage nach der Impfung führen. Diese Symptome sind aber kein schlechtes Zeichen,

zeigen sie doch, dass die Impfung im Tier eine Reaktion hervorruft und eine gute Immunantwort erwartet werden

kann. Durch die heutige Impfdisziplin mit jährlichen Intervallen hat man offensichtlich einen guten Immunstatus der

Haustierpopulation erreicht. Nun stellt sich die Frage, ob man das Impfintervall nach einer soliden

Grundimmunisierung nicht auch verlängern könnte, zum Beispiel bei der kombinierten Staupe-Impfung auf zwei Jahre

anstelle einer jährlichen Impfung.

Die Wirkung eines Impfstoffes ruft bei jedem Tier einen sehr individuellen Anstieg der sogenannten Antikörper hervor.

Die sind die Abwehrstoffe, die gegen die Krankheitserreger schützen. Bei der Ermittlung des Impfintervalls wird der

zeitliche Abstand zwischen zwei Impfungen so gewählt, dass auch Tiere mit niedrigem Antikörper-Gehalt (=

Antikörper-Titer) einen ausreichenden Impfschutz aufweisen.

Die sogenannte Staupe-Impfung unserer Hunde stellt eine Kombinations-Impfung dar, die verschiedene

Komponenten in einer Injektion enthält. Sie umfasst einen Schutz für folgende Infektionskrankheiten: Staupe,

Hepatitis (ansteckende Leberentzündung), Leptospirose (bakterielle Leber,-und Nierenerkrankung), Parvovirose

(schwere Darmentzündung) und Zwingerhusten. Vom wissenschaftlichen Standpunkt aus müssten nicht alle

Impfstoffkomponenten im selben Abstand aufgefrischt werden. Die Feststellung, wie lange eine Impfung maximal

wirksam ist, ist sehr schwierig und vor allem je nach Tier sehr unterschiedlich.

Zur Zeit läuft am schweizerischen Institut für Viruserkrankungen und Immunprophylaxe eine Studie über die

Wirksamkeit und die Immunitätsdauer von Impfungen bei Hunden, die solche Fragen zu klären versucht. Es ist

wahrscheinlich, dass sich das bestehende Impfschema zukünftig ändern könnte in der Weise, dass die

Kombinationsimpfung zerlegt wird in Komponenten, die kürzere und längere Auffrischungsintervalle brauchen. Bis

diese Untersuchungen und Empfehlungen aber definitiv sind, sollte weiterhin nach den bislang geltenden Vorschriften

der Impfstoffhersteller geimpft werden, das heisst jedes Jahr. Wenn die Impfdisziplin in der Schweiz nachlässt, wird

mit grosser Wahrscheinlichkeit die Staupe als erste Krankheit epidemieartig auftreten, gefolgt von Parvovirose. Bei

einer grossen Anzahl ungeimpfter Hunde würden schliesslich auch Leptospirose und die ansteckende

Leberentzündung ausbrechen.

Die Erreger, gegen die mit Kombinationsimpfstoffen geimpft wird, sind in der Schweiz immer noch vorhanden, sei es

bei ungeimpften Haustieren oder in der Fuchs-und Marderpopulation (Staupe, Hepatitis) sowie bei Rindern und

Schweinen (Leptospiren).

Aus epidemiologischer Sicht ist absolut sicher, dass moderne Impfstoffe weiterhin die einzigen zuverlässigen und

wirksamen Mittel sind, unsere vierbeinigen Freunde vor schwerwiegenden Infektionskrankheiten zu schützen.

Autorin: Dr. Katja Rech, Assistenztierärztin

Praxiszentrum Dr. H.-P. Früh

 
Ohh ich hoffe ihr habt es nicht missverstanden. Ich bin auch fürs impfen auf jeden Fall, ich wollte nur sagen, dass es nicht 100% schützt!

 
Tatsächliche Impfdurchbrüche oder auch Impfversagen kommen bei gesunden Tieren aber praktisch nicht vor. Eine Impfung kann eine vorübergehende, lokale Schwellung an der Injektionsstelle hervorrufen oder auch zu Müdigkeit

oder Fressunlust ein bis zwei Tage nach der Impfung führen. Diese Symptome sind aber kein schlechtes Zeichen,

zeigen sie doch, dass die Impfung im Tier eine Reaktion hervorruft und eine gute Immunantwort erwartet werden

kann.
Ja aber leider bei kranken Hunde wie meiner. Trotzdem lass ich sie immer noch einmal Jährlich impfen. Aber glaub mir es ist echt übel wenn der Hund 5min nach dem impfen kaum mehr aufstehen will und total schwach ist. Kein sehr tolles gefühl, gott sei dank ist das bei Whyona bis jetzt nur einmal so schlimm gewesen (sonst ist sie einfach etwas schlapp). ich bleib aber einfach noch einen Moment im Warteraum sitzen, bis ich das Gefühl habe das es ok ist.

Dann weiss ich dass jemand da wäre wenn etwas ist.

 
Hm also einer meiner hunde hat Parvo durchbruch gehabt bzw. immer noch, bei ihr nützt die Impfung nichts.
Sie kommt auch aus den Ostblock Staaten...

 
Mein erster Hund,ein Chi konnte ich nur Grundimmunisieren.
Ihr Kopf schwoll dermassen an,bis zum Hals,das sie Atemnot bekam. Bekamm dann ne Spritze,die alles abschwellen liess.Bei der nächsten Impfung,gab TA die Sprize gleich auch noch.Schwoll aber trotzdem an,nicht mehr so schlimm. Danach war aber Klar nie mehr Impfen. Und meine Tapsy wurde 11Jahre.Leider kam Sie unter ein Auto...das ist ja schon 12 Jahre her,wie die Zeit doch vergeht...

 
Echt Wyona? Und mit dem Segen des TA?
Was meinst du das impfen oder das nachher warten?

Der Vorfall ist schon 5 jahre her, die reaktion kam ein paar wenige minuten nach der impfung, da hatten wir sie relativ neu auf die EPI medis eingestellt. Seit her ist sie einfach einen Tag recht müde, aber ich bleibe lieber noch einfach so 10min beim TA, mehr zu meiner Beruhigung, bin halt etwas paranoid veranlagt.