Themenabend: Anton Fichtlmeier,

Muffin

Erfahrener Benutzer
27. Mai 2011
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Hallo zusammen

Heute beim Einkaufen wurde ich auf ein Plakat von Anton Fichtlmeier aufmerksam.

Alles weitere könnt ihr hier lesen: http://www.fichtlmeier.de/termine/termie-kategorien/termine-einzelansicht/select_category/2/artikel/22062011-themenabend-in-ch-8555-muellheim-schweiz.html?tx_ttnews[backPid]=4&cHash=e969d7c39b

Nun wollte ich zuerst mal fragen, ob er empfehlenswert ist und seine Methoden? Ich kenne ihn nicht und möchte nicht an einen Themenabend gehen, wobei ich Dinge lernen würde, die ich selbst sowieso nicht anwenden würde. Kennt jemand Anton Fichtlmeier? Oder ist jemand bereits angemeldet für diesen Themenabend?

:D

 
ja den preis find ich leider auch sehr hoch....aber wenn mir jemand sagen könnte ob sichs wirklich lohnen würde, würd ichs mir eben nochmals überlegen... :D

 
Fichtlmeier ist ein Jagdhundespezialist der enorm mit Körpersprache arbeitet. Er geht da richtig seinen Emotionen nach. Im Kabel 1 haben sie vor ein paar Jahren mal eine Serie von ihm gezeigt, dort war wohl sein Hobby den Hunden ne Leine an zu schmeissen. :ugly:

Bücher von ihm sind teilweise sehr spannend und man lernt viel.
Finde zwar den Preis auch hoch, aber wenns dich interssiert wieso nicht. :D

 
Mir ist der Preis auch zu hoch, das investiert man lieber in sein gleichnamiges Buch. Ich habe mir einige Anregungen aus seinen Büchern und Videos geholt, aber persönlich würde ich ihn wohl nicht haben wollen als Trainer - mit Menschen kann er wohl nicht so. :S

 
War nun jemand an dem Vortrag?

Ich habe schaue mich momentan nach einer HuSchu um und bin auf eine gestossen, die nach Fichtlmeier arbeitet. Ich schnupper erst mal rein ohne Hund und werden dann mein Bauchgefühl entscheiden lassen.

 
Ich war an einem anderen Vortrag von ihm und nun ja, er, sein Auftreten und seine Methoden sind für den Ar... :escape: ich verwqeise hier auf einen bestimmten Thread im Mitgliederbereich... suchen müsst ihr ihn selber ;)

 
ich glaube ich weiss welchen dass du meinst....

hmm jetzt bin ich wieder am zweifeln....sie arbeitet anscheinend nicht nur nach Fichtlmeier....

 
ich war nicht am themenabend...war mir schlussendlich doch zu teuer... :D

 
jap genau. Kennst du die?

Hab aber soeben noch in einem anderen Forum aus DE bisschen geschneukt und ja ich muss sagen, es hat sich für mich erledigt......

 
Ne, weiss nur dass sie die Veranstalterin des einen Abends war, mehr nicht. Wärst du in einem Jahr mit dieser Frage gekommen, hätt ich dir was anbieten können :D bin leider noch in der Ausbildung

 
Das wär auch cool :)

Aber ich möcht schon bald loslegen, er fordert und fordert und langsam findet er die "normalo" Übungen doof.

Dort wo du Agi machst siehts auch toll aus, aber dann muss ich immer ein Auto haben und das ist ebe nicht gewährleistet und dann find ichs auch doof wenn ich alle paar mal nicht kommen kann.

Muss mal schauen ob unsere alte Huschu noch mehr anbietet als das was wir schon gemacht haben...

 
Ich war an einem Themenabend von Fichtlmeier vor ca. 4 Jahren zum Thema Aggression unter Artgenossen. Fichtlmeier ist, wie jeder andere Hundecrack der die Medien mag, ein total spezieller Typ. Aber wie bei allen hat auch er sehr gute Ansätze und Ansätze, die "Naja" sind. Was ich bei Fichtlmeier speziell finden, ihn muss man verstehen und dies tun viele Leute nicht, weil sie die Hintergründe und Zusammenhänge nicht erkennen. Fichtlmeier ist nichts für Anfänger. Genial ist er im Bereich der Jagdhunde, Jagdhundeerziehung und Arbeit. Ist einfach sein Spezialgebiet.

Genial ist er ausserdem in Sachen Nonverbale Kommunikation. Ich habe praktisch alles, was ich darüber gelernt habe von ihm gelernt und ich kommuniziere extrem nonverbal mit Hunden. Da ist er einfach :thumbsup: .

Womit ich überhaupt nicht umgehen konnte, dass ist seine Art das Leinelaufen zu üben. Funktionierte bei uns überhaupt nicht und ich bin auch nicht der Typ dazu, mein Labi war es genauso wenig.

Was viele Leute nicht verstehen, wurde auch hier schon erwähnt, ist, dass er nicht der zimperlichste ist. Sind Jagdhunde halt eben auch nicht. ;) Das Leine nachwerfen oder bei Konflikten zwischen Hunden mal einem Hund seinen Hut auf den Kopf zu knallen etc. wird dann als "Gewalt" eingestuft, ist es aber nicht. Es ist quasi ein Unterbrechungssignal. Wenn Hunde nicht mehr aufnahmefähig sind, weil sie sich so in etwas hineingesteigert haben, so kommt damit ein "unpassender" Einfluss, der den Hund irrtiert, gleichzeitig aber aus der Situation holt und wieder aufnahmefähig bzw. ansprechbar macht. Dies habe ich ebenfalls übernommen, allerdings verzichte ich im Normalfall darauf den Hunden etwas anzuknallen, sondern springe hart mit beiden Füssen neben den Hunden auf und Brülle kurz, anschliessend werden die Hunde über nonverbale Signale auf ihre Plätze verwiesen. Bis heute konnte ich so jede Rangelei im Keime ersticken. Das ist eben dies, was man an ihm verstehen muss, er macht es aber einem vom Typ her auch nicht einfach.

 
[QUOTE='Disthen]Aber wie bei allen hat auch er sehr gute Ansätze und Ansätze, die "Naja" sind. Was ich bei Fichtlmeier speziell finden, ihn muss man verstehen und dies tun viele Leute nicht, weil sie die Hintergründe und Zusammenhänge nicht erkennen. Fichtlmeier ist nichts für Anfänger. Genial ist er im Bereich der Jagdhunde, Jagdhundeerziehung und Arbeit. Ist einfach sein Spezialgebiet.
[/QUOTE]Ich seh ihn wie du nicht nur schwarzweiss, aber doch sehr grau. Die Leistungen seiner Jagdhunde werden aber von Fachleuten recht kritisch beurteilt.
Genial ist er ausserdem in Sachen Nonverbale Kommunikation. Ich habe praktisch alles, was ich darüber gelernt habe von ihm gelernt und ich kommuniziere extrem nonverbal mit Hunden. Da ist er einfach :thumbsup: .
Das war auch, was mir bei der Lektüre seiner Bücher, und auf den DVDs gefallen hat. Was mir nicht gefallen hat, ist seine selbstgebastelte Interpretation hündischer Kommunikation, und die Art, wie er sich wissenschaftlichen Erkenntnissen verschliesst. Offenbar ein Bauchmensch, der dann von seiner einmal gefundenen Erklärung auch bei gegenteiliger Evidenz nicht mehr abweichen kann, und dann sein Heil in Verunglimpfung aller sucht, die zu andern Ergebnissen gekommen sind.
Was viele Leute nicht verstehen, wurde auch hier schon erwähnt, ist, dass er nicht der zimperlichste ist. Sind Jagdhunde halt eben auch nicht. ;) Das Leine nachwerfen oder bei Konflikten zwischen Hunden mal einem Hund seinen Hut auf den Kopf zu knallen etc. wird dann als "Gewalt" eingestuft, ist es aber nicht. Es ist quasi ein Unterbrechungssignal. Wenn Hunde nicht mehr aufnahmefähig sind, weil sie sich so in etwas hineingesteigert haben, so kommt damit ein "unpassender" Einfluss, der den Hund irrtiert, gleichzeitig aber aus der Situation holt und wieder aufnahmefähig bzw. ansprechbar macht. Dies habe ich ebenfalls übernommen, allerdings verzichte ich im Normalfall darauf den Hunden etwas anzuknallen, sondern springe hart mit beiden Füssen neben den Hunden auf und Brülle kurz, anschliessend werden die Hunde über nonverbale Signale auf ihre Plätze verwiesen. Bis heute konnte ich so jede Rangelei im Keime ersticken. Das ist eben dies, was man an ihm verstehen muss, er macht es aber einem vom Typ her auch nicht einfach.
Da gibt es einiges, was ich nicht entschuldigen kann. Ich habe nichts gegen positives UND negatives Feedback für den Hund, aber die Gewichtung sollte deutlich auf der positiven Seite sein. Sprich, ich sollte den Hund nicht ständig massiv überfordern, und dann dafür bestrafen, dass er die Leistung nicht bringen kann. Wenn ich routinemässig mit Leinen oder Klappstühlen werfen muss, oder den Hund mit massivster Körpersprache reglementieren muss, dann mache ich im Aufbau was falsch - meist ist es so unnötig und nützlich wie ein Kropf. Da kann ich ihm gar nicht mehr folgen. Jagdhunde sind auch nicht per se unzimperlich, sie stecken nur aversive Einwirkungen während der Jagd besser weg, mit grossen rassebedingten Unterschieden. In der Grundausbildung wären sie meist äusserst sensibel, wenn ihnen das nicht durch unnötige aversive Einwirkungen abtrainiert wird.
Es ist sehr schade, dass sich der Mann anderen Sichtweisen und wissenschaftlichen Erkenntnissen so verschliesst. Ich hatte bei Lektüre der Bücher und anschauen der Videos sehr oft das Gefühl, dass sich seine Ansätze wunderbar mit lerntheoretischen und Verhaltensforschungs-Erkenntnissen vereinbaren lassen, die er leider in Bausch und Bogen verdammt.

 
@mezzo: Fichtlmeier unterscheidet extrem was für einen Typ Hund er vom Charakter her vor sich hat. Zu ihm gehen aber auch keine Leute die zur "Wattebäuschli-Werfer"-Fraktion gehören und auch keine, die Hyposensibelchen von Hunden haben. Solche Kunden zieht ein Fichtlmeier nicht an. Und es gibt halt durchaus Hunde die sehr charakterstark und eher härter vom Typ her sind. Fichtlmeier hat nicht umsonst Weimaraner und das immer sehr charakterstarke. ;)

Das mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen kann man so oder so ansehen. Fichtlmeier legt den Wissenschaftlern halt auch mal etwas vor die Nase aus der Praxis, was mit ihren Studien dann halt nicht einhergeht. Man kann jetzt sagen, er verschliesse sich Erkenntnissen oder man kann sagen, dass er Fragen aufwirft die diese Erkenntnisse teils in Frage stellen. ;)

Und mit solchen Unterstellungen er werfe routinemässig mit Klappstühlen oder Leinen kann ich nur sagen, du hast echt nicht viel Ahnung. Mit solchen Äusserungen sollte man brutal vorsichtig sein!!! Das zeigt nur, wie wenig du über Fichtlmeier weisst oder verstanden hast. :thumbdown:

 
[QUOTE='Disthen]@mezzo: Fichtlmeier unterscheidet extrem was für einen Typ Hund er vom Charakter her vor sich hat. Zu ihm gehen aber auch keine Leute die zur "Wattebäuschli-Werfer"-Fraktion gehören und auch keine, die Hyposensibelchen von Hunden haben. Solche Kunden zieht ein Fichtlmeier nicht an. Und es gibt halt durchaus Hunde die sehr charakterstark und eher härter vom Typ her sind. Fichtlmeier hat nicht umsonst Weimaraner und das immer sehr charakterstarke. ;)
[/QUOTE]Die Mär vom "charakterstarken" Jagdhund, der eine harte Erziehung einfach abkönnen muss, ist in deutschsprachigen Landen leider recht fest verankert - die Deutschen haben sich die passenden Rassen dazu herangezogen. Mit Hyposensibelchen, Wattebäuschchen oder Charakterschwäche hat dies nichts zu tun, wenn ein auf Führigkeit gezogener Hund bei unnötig rabiaten Methoden dichtmacht.

Das mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen kann man so oder so ansehen. Fichtlmeier legt den Wissenschaftlern halt auch mal etwas vor die Nase aus der Praxis, was mit ihren Studien dann halt nicht einhergeht. Man kann jetzt sagen, er verschliesse sich Erkenntnissen oder man kann sagen, dass er Fragen aufwirft die diese Erkenntnisse teils in Frage stellen. ;)
Da würde mich sehr interessieren, welche Erkenntnisse aus der Praxis du meinst. Die Behauptung, dass Hunde nicht spielen würden? Oder seine Ablehnung des Clickertrainings? Etwas in Frage stellen kann man immer, aber dann müsste man da auch Argumente liefern können, die sich nicht in Polemik erschöpfen.
Und mit solchen Unterstellungen er werfe routinemässig mit Klappstühlen oder Leinen kann ich nur sagen, du hast echt nicht viel Ahnung. Mit solchen Äusserungen sollte man brutal vorsichtig sein!!! Das zeigt nur, wie wenig du über Fichtlmeier weisst oder verstanden hast. :thumbdown:
Ich gebe zu, ich habe nie ein Seminar bei ihm gebucht, sondern orientiere mich am Geschriebenen, und an dem, was ich auf seinen eigenen DVDs sehen kann. Und da zeigt sich leider oft eine unnötige Überforderung des Hundes, bei der das resultierende "Fehlverhalten" dann recht massiv abgestraft wird. Und das wäre bei angepasstem Trainingsaufbau völlig unnötig. Ein Bleib lässt sich aufbauen, ohne den Welpen, der noch gar nicht weiss, worum es geht, an der Leine zum Ausgangspunkt zurück zu schleifen. Die entscheidend wichtige Balance zwischen negativ und positiv wird kaum oder gar nicht angesprochen, der Hund soll schnell nach unseren Regeln funktionieren.
Ich finde wie gesagt solche Entgleisungen schade, denn ich kann im Gegensatz zu anderen seinem Ansatz durchaus einiges abgewinnen. Noch bedauerlicher finde ich, wenn auf Kritik nicht sachlich reagiert werden kann, sondern gleich Polemik kommt.

 
@Mezzo: Es wäre schön, wenn du genau liest was geschrieben ist. Du dichtest überall Sachen hinzu. Ich habe nirgends im Zusammenhang mit charakterstarkem Hund, ausschliesslich von Jagdhunden gesprochen! Du bringst da zwei Dinge zusammen von charakterstarken Hunden und Jagdhunde Spezialist, die ich an unterschiedlichen Stellen erwähnt habe, und bringst irgend was von allgemeiner harter Erziehung und Mär rein. Du verdrehst hier Sachen komplett, das finde ich schade und auch mühsam, weil so kann man sich nicht konstruktiv austauschen. Fakt ist, du magst Fichtlmeier nicht. Fakt ist aber auch, du verstehst Fichtlmeier nicht und du kennst ihn und seine Arbeit auch nur arg bedingt. Deshalb ist es auch besser, du orientierst dich nicht an ihm, weil es würde eh schief rauskommen! Liegt aber wohl nicht nur an Fichtlmeiers Arbeitsweise, sondern auch an dir.

Übrigens, es gibt KEINE andere Hundegruppe, wo die Hunde so unterschiedlich sind, wie bei den Jagdhunden. Und ich habe ein bisschen das Gefühl, dass du hier zu stark von deiner Rasse auf alle anderen Rassen und die Arbeit mit ihnen schliesst. (und ich spreche jetzt hier nicht von harter Erziehung oder sowas, bevor du dich da wieder reinhängst) ;)

Damit belasse ich dieses Thema, lege aber nochmals jedem wärmsten ans Herz, sich mit der nonverbalen Kommunikation von ihm auseinander zu setzen, denn die ist genial!!!

 
Tja, ich war an einem seiner Vorträge und seither mag ich ihn wirklich nicht.

@ disthen

Es ist einfach, immer allen vorzuwerfen, dass sie zu wenig wissen, zu eingeschränkt in der Sichtweise sind , zu voreingenommen sind usw. Sachliche Argumente sind das aber nicht,diese Vorwürfe wirken einfach wie hilflose Ausreden.

Ich unterstelle mezzo, ohne sie persönlich zu kennen, ein sehr grosses Fachwissen. Das lässt sich aus ihren Beiträgen sehr gut herauslesen.

Was mich bei A.F. so abschreckt, ist seine Methode beruhend auf Körperlichkeiten die schon bei Welpen eine stärke haben, die absolut unangebracht sind. Hunde auf Instinktebene abzuholen ist sicher nicht falsch, aber Hunde hauptsächlich durch positive Strafe und negativer Bestärkung auszubilden, ist nicht das Gelbe vom Ei. Lernen am Irrtum ist weitaus unsicherer und belastender für den Schüler als Lernen am Erfolg.

Abgesehen davon beweisen Studien der Uni Budapest, dass der Hund genetisch schon in der Lage ist, auf die Körpersprache von Menschen zu reagieren, zum Teil sogar noch besser als es Primaten können. Wieso um Himmels Willen muss ich dann in "Wolfsmanier" den Schnauzengriff praktizieren oder den Hund anspringen und vom Hund verlangen, dass er sich auf den Rücken dreht oder gegebenenfalls sogar dabei nachhelfen?

Hund beobachten uns den ganzen Tag und lernen dabei die menschliche Körpersprache kennen. Wie oft beobachten sie wohl, wie man einen anderen Menschen anspringt, dabei auf dem Boden stampft und brüllt? Wenn dabei kein Hund erschrickt und sein Verhalten unterbricht, ist er entweder Taub oder schon so abgestumpft, dass er nicht mehr reagiert. Dies in einem absoluten Notfall zu tun, mag seine Legitimität haben, aber so einen Hund zu trainieren ist in meinen Augen nicht Hundegerecht.

 
@Rebecca: Weisst du, so mag ich diskutieren, denn von dir kommen klare Fakten und Aussagen und kein Rumgedrehe und Vertauschen. ;)

Also entweder hat sich Fichtlmeier in den letzten zwei Jahren - wo ich ihn nicht mehr so verfolgt habe - total verändert oder wir sprechen von zwei verschiedenen Personen.

Kannst du mir genau sagen oder Beispiele geben, wieso du bei Fichtlmeier davon sprichst er erziehe über positive Strafe oder negative Bestärkung? Ich kann das in seiner Art mit Hunden umzugehen, so nicht generell erkennen?

Du wirfst ihm vor, mit Schnauzgriff zu erziehen? Ich verstehe es eher so, dass er diesen Schnauzgriff "ins richtige Licht rückt", weil ihn die Menschen genau falsch verstehen und anwenden.

Zitat aus Grunderziehung von Welpen:

... Schnauzengriff

Der Hund setzt ritualisierte, taktile Signale wie den Schnauzengriff ein. Dabei umfasst ein Hund mit der eigenen Schn auze die Schn auze oder den ganzen Kopf eines anderen Hundes. Das hat zum einen erzieherische Bedeutung und zum anderen berührt es aber auch den Bereich des Brutpflegeverhaltens. Es ist daher ein sehr "intimes" Signal, das Vertrauen in den Sozialpartner voraussetzt. Es wird ritualisiert in der pro-sozialen Interaktion während des Sozialspiels benutzt, oftmals im Sinne von "Halte Abstand". "Jetzt nicht, ich hab' keine Lust oder Zeit". Diese Geste stoppt den Signalfluss auf freundliche, unaggressive Art. Der Mensch hingegen benützt den Schnauzengriff häufig, um beim Hund allerlei Fehlverhalten zu korrigieren und zwar in Momenten, in denen ein Hund dieses taktile Signal niemals verwenden würde. Ich konnte definitiv noch nie beobachten, dass ein Hund den Schnauzengriff in einer aggressiven Auseinandersetzung angewendet hätte!"

Ich weiss nicht, was da ein Aufruf zu gewalttätiger Erziehung ist, ich verstehe dies viel mehr als Erklärung und ins richtige Licht rücken. Ausser eben, man versteht den Schnauzgriff falsch und interpretiert deshalb falsche Signale in einen Umgang.