Tierschützerin rettet Fuchs

Ich finde diese Frau auch extrem mutig wie sie den Fuchs vor der Meute rettete und dies ohne zu zögern. Wow, Hut ab, echt toll.

 
Es gilt zu unterscheiden zwischen der bei uns im Unterland gängigen Treibjagd und der in den Bergen stattfindenden Hochjagd, wo die Jäger dem Wild meist alleine nachsteigen. Ich persönlich finde die Treibjagd nicht grade anständig, da werden die Tiere von den Treibern den Jägern vor die Flinte gejagt.

Ja und weil ich bereits als kleines Kind wusste, dass das Fleisch in der Metzgerei mal herzige Kaninchen, Säuli, Chüehli und Chälbli waren (zu meiner Kinderzeit konnte man das noch sehen, da war das Fleisch noch nicht in Möckli in Folie eingeschweisst), mochte ich das nie essen, soweit ich mich zurück erinnern kann - und ich bin immer noch Vegetarierin und ohne irgendwelche Mangelerscheinungen in all den Jahren.

 
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@Troll
Ich habe eben Mühe damit, aus welchem Grund und wie das Wild getötet wird. Es geht doch bei der Jagd hauptsächlich darum, dass sich der Jäger befriedigt fühlt, wenn er was erlegt hat. Es ist ja sein Hobby, also macht es ihm Spass. Und genau das kann ich nicht verstehen....

 
Hier in Südfrankreich ist es ganz schlimm während der Jagdsaison von Oktober bis März und dies täglich. In diesem Zeitraum müssen nicht nur die Tiere, sondern auch ich auf der Hut sein. Denn Unfälle selbst mit menschlicher Todesfolge sind hier gar nicht so selten.

Jagd ist hier ein Volkssport, selbst die Hetzjagd mit Hundemeuten (chasse à courre) ist in Frankreich immer noch erlaubt. Auf Hirsche, Rehe, Wildschweine und Hasen werden die Hunderudel mit den Reitern im Schlepptau los gelassen. Es handele sich dabei um einen natürlichen Kampf - ohne Eingriff des Menschen, der nur beobachte, wie das Wildtier und sein natürlicher Angreifer die Sache unter sich austrügen, so die Aussage der Hetzjäger.

Auch bei der Treibjagd (baute) treiben nicht Menschen das Wild vor die Flinten, sondern ebenfalls die Hundemeute.

Deshalb haben wir auf unserem Grundstück CHASSE INTERDITE-Schilder (Jagdverbot) anbringen müssen, noch ohne solche die Jagd quer hindurch verlief.

Ich hätte aber nicht diese Beherztheit einen Fuchs zu retten, weniger wegen den Hunden sondern eher Angst vom Fuchs gebissen zu werden.

 
Emotionales Thema. Ich bin grundsätzlich gegen die Jagd, auch wenn man mir sagt, Regulierung und die "Hege" (was für ein Wort das schon ist!!!) sei nötig. Es ist doch immer der Mensch, der den Tieren ihren Lebensraum wegnimmt, und so können sie sich dann auch vermehren und haben keine natürlichen Feinde mehr - weil nämlich auch diesen von uns Menschen der Lebensraum weggenommen wurde.

Die Jäger, die ich hier in meiner Umgebung vom Sehen und Grüssen kenne, sind ausnahmslos alt und teilweise auch sehr verbohrt und besserwisserisch - mit einem hatte ich mal ein ernstes Wörtchen zu reden und musste mich an den Zürcherischen Jagdvorstand oder wie das schon wieder heisst wenden, damit sie ihm die Leviten lasen - was sie dann auch taten, und seither ist er nett... Ich habe noch nie einen jungen/jüngeren Jäger gesehen hier.

Ich esse zu 99% kein Fleisch und mir gehts gut - wegen mir muss also niemand Tiere töten. Aber wie immer ist es die Wirtschaft, Industrie und schlussendlich auch die Nachfrage nach Leichen zum menschlichen Genuss - obwohl ganz viele Krankheiten davon ausgehen. Aber eben, das muss jeder selbst wissen und für sich entscheiden.

 
Das meiste Wildfleisch dass es zu kaufen gibt ist aus Zuchten.Da werden Hirsche und Co. In umzäunten Gelände gehalten und geschossen.Aus der Schweizer Jagd gäbe es garnicht genug für die Kosumenten.

Ich bin mit Jägern gross geworden und kenne auch solche die Wild halten und dann erlegen.Ich selber mochte noch nie Wild.Habs schon probiert aber der Wildgeschmack mag ich garnicht.

Klar sollte da endluch besser kontrolliert werden.Kann nicht sein das halb blinde Opis auf die Jagd gehen und ihre Hunde oder Kumpels anschiessen weil sies nicht sehen.Auch wenn das Wild nur verletzt wird geht garnicht.Man muss aber Wildschweine, Fuchs und Co. Im Zaun halten da sie keine natürluchen Feinde haben.Treibjagd finde ich aber daneben.

 
Ich habe nichts gegen die Jagd. Solange die Jäger gut ausgebildet und verantwortungsbewusst sind.
Würde man hier nicht jagen- viel Spass! Wir haben so viele Wildschweine, dass die Jäger mit dem schiessen langsamer sind als die Schweine sich vermehren.. Und die richten echt viel Schaden an! Hab darüber mit einem Jäger gesprochen, pro Sau die er schiesst hat er ca 14h.. Da wird nicht einfach drauflosgeballert, sondern zu Fuss das Wildschwein verfolgt, oder stundenlang auf dem Hochsitz ausgesessen. Er hat mir auch erzählt, dass die Wilschweine sich sehr schnell einer Jagdstrategie anpassen, deshalb muss man variieren..Treibjagd, vom Hochsitz, zu Fuss... Trebjagd heisst ja in der Schweiz aber nur, dass Menschen langsam durch den Wald gehen, das Wild so vor ihnen herläuft (dazwischen ist eine grosse Distanz- die Treiber sehen das Wild nicht und das wild geht langsam, wird nicht gehetzt) und die Jäger dann schiessen.
Also Jagd ist nichts Schlimmes, wenn sie richtug gehandhabt wird. Finde es sogar vertretbarer, Wild zu essen. Das hatte bis zum Abschuss ein natürliches und freies Leben und wurde nicht eingepfercht, gemästet und noch kilometerweit transportiert...

 
Ja, es ist ein emotionelles Thema... Mir ist schon klar, dass ein grosser Teil vom Wild von Zuchten stammt. Die Beizen bei uns im Dorf beziehen ihr Wildfleisch jedoch von den örtlichen Jägern.

Ich mag Wild sehhhhhr gerne. Doch die Jagd werde ich nicht unterstützen und verzichte lieber darauf.....

Die lieben Jäger warten doch nur darauf, dass sie die Wolfsfamilie im Graubünden abknallen dürfen:wall:

Ich will nicht wissen, was hinter verschlossenen Türen ab geht. Mir wurde von einem Jäger erzählt, dass man für die Ausbildung von Jagdhunden Meerschweinchen oder Katzen nimmt. Bevor die Katzte mit dem Jagd-Junghund in einen Raum gesperrt wird, werden ihr die Krallen amputiert :wall:
Mann könnte jetzt annehmen, dass dies nur Schauergeschichten sind.....

Menschen die aus reiner Sportlust im Wald rum hampeln und Tiere erschiessen, sind auch zu solchen Schandtaten fähig.

Und wehe, ein Hund jagt ein Reh.... Dann ist das Geschrei gross. Doch die Jäger dürfen machen was sie wollen
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ich finde es schlimm, was man teilweise von den jägern so behaupet, notabende teilweise nur vom "hörensagen". ich habe einen jäger im bekanntenkreis, grosser tierfreund, hält und züchtet pointer, hält setter und jack russel und gerade neulich war ich, mehr oder weniger ungewollt, bei einer jagd auf enten dabei. die zusammenarbeit zwischen hund und jäger, das muss man einmal gesehen haben.
und hier im TG wimmelt es von wildschweinen und der schaden ist immens. und es wimmelt auch von füchsen und gerade wir mit hunden, die zwar jagen würden aber nicht dürfen, leiden hier im winter schon unter dem abartigen fuchsbestand. die sind nicht nur nachts draussen, nein an jeder ecke auch tagsüber und auch die richten schaden an. und ich möchte mal alle diese "jagdgegner" hören, wenn sie entweder ein paar tote kaninchen zu verzeichnen haben, von fuchs gerissen, oder wenn ihr hund von einer rotte wildschweine getötet wird oder wenn es schlicht soviele rehe, hasen und füchse hat, dass man absolut nirgends mehr seinen hund freilassen kann.
ich mag wildfleisch und ich esse es auch. und im gegensatz zu vielen andern nutztieren wie hühner, schweine, kälber, haben diese tiere in freiheit ein relativ gutes leben gehabt.
und eine treibjagd ist nicht so, wie viele sie sich vorstellen, sondern, wie emmaline erwähnt hat, eben extra dafür gemacht, dass das wild fliehen kann. allerdings heisst das dann hier auch immer, mit hunden grossräumig das gebiet meiden, die tiere kommen dann aus allen löchern geschossen.
ich hatte noch nie ärger mit einem jäger und hoffe sehr, das bleibt so und das abknallen ist dann im fall nur ein sehr kleiner teil der arbeit, die man in einem jagdrevier so zu tun hat.
habe mal wieder die seiten im internet über jagd im TG kontaktiert. es ist relativ eindrücklich, wieviel wild als sogenanntes fallwild zu tode kommt, also auf alle möglichen arten, bloss nicht durch die jagd. da sind krankheit aufgeführt, alter, hunderisse und vor allem die unfälle. gerade bei füchsen und rehen ist diese zahl enorm und das ganze fallwild macht bis 30% aller abgänge aus.

 
für mich gibt es schon einen riesigen Unterschied zwischen endjährlichen Treibjagden hierzulande und dem was ich im Video gesehen habe.
Natürlich müssen Bestände dezimiert werden, ansonsten hätten wir auch wieder Probleme. Ich esse kein Wild, eigentlich esse ich wenig Fleisch. Wenn dann Hühnchen, Rind gaaaaanz selten mal Schwein und das auch nur aus Freilandhaltung und hier vom örtlichen Bauern bezogen...

 
@sh, ja es gibt wahrscheinlich auch "anständige" Jäger.... Doch eben auch die andere Seite: Den Jäger den ich kenne, hält seine Hunde draussen im Zwinger. Der Eine hat panische Angst vor Gewittern und heult erbärmlich. Die Hunde kommen nur zur Jagd vom Zwinger raus. Selten geht er mit ihnen spazieren.

Klar gibt es Gebiete, in denen es zuviele Füchse oder Wildschweine hat. Die Lösung wäre ein "Berufsjäger", der die Bestände falls nötig dezimiert. Es kann doch nicht sein, dass das töten von Tieren ein Sport sein soll, den Hinz und Kunz ausüben kann.

Als bei uns in der Gegend ein Luchs auftauchte, hätten die Herren den am liebsten sofort abgeknallt. Schliesslich ist das ihr Wald. Da hat ein Kitz reissender Luchs nichts verloren:wall:

Ich hab mal einen Bericht gesehen von Jägern über Wölfe. Da hiess es auch, mann müsste den Wolf erschiessen, da er sonst Kinder auf dem Schulweg anfallen würde...

Logisch sind die Treibjagden hierzulande nicht mit solchen Hetzjagden wie auf dem Video zu vergleichen. Ich frage mich jedoch trotzdem, wie so eine Treibjagd bei uns wirklich abgehalten wird. Auch hier werden Hunde eingesetzt...

 
Es gibt diese und diese Jagden!

Ein Jäger zu werden braucht viel Ausbildung, Wissen und Erfahrung. Und vorallem müssen sie Zielsicher sein.
Mein Chef ebenfalls langjähriger Jäger kanns nicht sehen wenn einer falsch schiesst da wird er mega Sauer vorallem in seinem Gebiet. Er sagt immer ein Schuss= ein Tier, selten sollte man nachschiessen müssen!
Ich war letzhin das erste mal bei einer Treibjagd dabei! Und zwar gezielt auf Wildschweine, welche ihr Unwesen treiben da. Ich hab noch nie sooo viele Wildschweine gesehen, eine echte Plage für die Bauern!
Es war ein riesiges Gebiet welche wir Treiber umliefen.
Ich bin auch kein Fan von der Jagd, aber gewisse Ansätze find ich gut. Sie knallen ja nicht wahllos ab- sondern gezielt.
Gäbe es keine Jäger, hätten andere Probleme mit der Wildtierpopulation die ausartet!

 
bei uns gibt es vor allem viele Hirsche und die haben ja keine natürlichen Feinde und die richten enorme Schäden am Wald an, wenn es zu viele davon hat, da ist eine regulierung durch die Jäger sehr wichtig....
ich konnte mir lange nicht vorstellen wieviel schaden so eine Hirschherde anrichten kann, jetzt habe ich schon öfters solche Wälder gesehen und kann jeden Waldbesitzer verstehen, der sich über zu viele Hirsche ärgert...