J
Jade
Guest
So schön dass es das jetzt auch in der Schweiz gibt 
hab momentan nix abzugeben aber wenns was gibt, kommts zu euch.
hab momentan nix abzugeben aber wenns was gibt, kommts zu euch.Tiertafel
- Ersteller Udi
- Erstellt am
Hier nun News von der Tiertafel.
Am Donnerstag, den 25. August, war ich das erste Mal selbst an einer Ausgabe dabei und habe all das Material, welches ich auch dank Eurer Hilfe sammeln durfte, ins Auto gepackt und dorthin gefahren.
Beide Hundeboxen waren bis unter die Decke voll mit Katzenkratzbäumen, Transportkörben, Hundekörben, Hundedecken, Pflegemittel, Nass- und Trockenfutter sowohl für Hund als auch für Katz, diverse Leinen und Halsbänder, OP-Bodys, etc.....
Es war eine der Frauen da, die die Tiertafel hier in der Schweiz ins Leben gerufen haben und ein freiwilliger Helfer. Beide halfen mir mit Freude mein Auto leer zu machen - die Jungs sind zuhause geblieben, zumal es an diesem Tag auch noch über 30°C Aussentemp hatte. Die Sachen wurden gleich in Regale verstaut und beide bedankten sich ganz herzlich für die Unterstützung. Diesen Dank möchte ich gern mit Euch teilen, denn nur gemeinsam geht so etwas...
Ich war ca. 1.5 Stunden dort, habe viel gefragt, sie haben mir viel erzählt. Die Ausgabestelle lag etwas ausserhalb von Luzern in einem kleinen Dorf, weil noch ein grosser Ausgaberaum in der Stadt Luzern gesucht wird. Nicht so einfach hier bei den Mietpreisen und er soll zentral gelegen und nicht zu teuer sein. Obwohl das Dorf an einem kleinen Hügel abseits grosser Verkehrsstrassen lag, gab es eine junge Frau, die einmal monatlich mit einem Rucksack auf Skates :shock: aus der Nähe von Zürich :shock: zu dieser Ausgabestelle fährt, um sich den Rucksack mit Katzennassfutter füllen zu lassen. Sie hat die zwei älteren Katzen ihrer verstorbenen Mutter übernommen und kann so diese nun behalten. Es ist ein ziemlicher Aufwand auf Skates, diese Strecke auf sich zu nehmen, das kann ich Euch sagen - das sind die Menschen und Tiere, die ich gerne unterstütze...
Inzwischen gibt es 65 Personen, die unter der "Armutsgrenze" leben und dank der Tiertafel ihre Tiere behalten können. Da ist die junge Mutter mit einem inoperablem Hirntumor mit zwei kleinen Kindern, deren 12 jähriger Terriermischling mehr Therapiehund für sie ist, als wohl je ein ausgebildeter Therapiehund je sein kann - da ist die Frau, die nach einem unverschuldeten Überfall arbeitsunfähig wurde und zwei alte Katzen hat.
Da ist das Ü80 jährige Ehepaar, die mit ihren zwei Katzen in Transportboxen vor der Tiertafel standen, weil sie diese mit einem Tierheim verwechselten und mit Tränen in den Augen ihre Katzen abgeben wollten, da sie selbst nicht mehr so mobil sind und kein Geld haben fürs Futter und den TA.
Sie wurden ins Auto eingepackt, samt Katzen wieder nach Hause gefahren, eine TA organisiert, die für den halben Preis Menschen bzw. deren Tier von der Tiertafel behandelt und nun bekommen sie alle 14 Tage das Katzenfutter und Streu von der Tiertafel nach Hause geliefert.
Es gibt viele Schicksale, es gibt vieles, dass berührt und hinter jedem dieser 65 Schicksale steht ein Mensch mit seinem Tier / seinen Tieren. Diese Menschen strahlen eine spezielle Art der Dankbarkeit aus, sind sehr bodenständig, manche auch obdachlos - etwas, dass in der Schweiz gerne totgeschwiegen wird und wo viel fremdgeschämt wird.
Völlig unnötig.
Wer weiss, wo ich vielleicht eines Tages lande?
Nicht immer ist es die eigene "Schuld" und Lebensplanung, die Menschen dahin führt, wo sie gerade sind.
Diese Beziehungen zwischen diesen Menschen und ihren Tieren sind auch besonders - Not schweisst ja bekanntlich zusammen. Da gibt es den Hund, der erst dann aus der Hand des Herrchens frisst, wenn dieser zuerst gegessen hat. :shock:
Ich könnte noch lange erzählen.
Zutiefst beeindruckt und berührt bin ich wieder nach Hause, habe meine Jungs ganz feste in die Arme genommen - voller Dankbarkeit, dass ich in der Lage bin für sie gut zu sorgen und wir sind zu einem langen Spaz.
Wie geht es nun weiter?
Inzwischen gibt es einen Ausgabetermin pro Woche und ich sammle weiter. Habe heute von einem lieben Forumsmitglied wieder ein Paket erhalten, sogar mit einer Geldspende. Das Geld wird entweder eingesetzt zum Kauf von Entwurmungsmitteln oder zur Beteiligung an TA-Kosten. Momentan suchen sie nach einem TA, der auch eine ambulante kostenlose Sprechstunde durchführen würde.
Also, wenn Ihr noch Material habt zum Aussortieren - ich sammle gerne und berichte dann auch hier gerne weiter.
Am Donnerstag, den 25. August, war ich das erste Mal selbst an einer Ausgabe dabei und habe all das Material, welches ich auch dank Eurer Hilfe sammeln durfte, ins Auto gepackt und dorthin gefahren.
Beide Hundeboxen waren bis unter die Decke voll mit Katzenkratzbäumen, Transportkörben, Hundekörben, Hundedecken, Pflegemittel, Nass- und Trockenfutter sowohl für Hund als auch für Katz, diverse Leinen und Halsbänder, OP-Bodys, etc.....
Es war eine der Frauen da, die die Tiertafel hier in der Schweiz ins Leben gerufen haben und ein freiwilliger Helfer. Beide halfen mir mit Freude mein Auto leer zu machen - die Jungs sind zuhause geblieben, zumal es an diesem Tag auch noch über 30°C Aussentemp hatte. Die Sachen wurden gleich in Regale verstaut und beide bedankten sich ganz herzlich für die Unterstützung. Diesen Dank möchte ich gern mit Euch teilen, denn nur gemeinsam geht so etwas...
Ich war ca. 1.5 Stunden dort, habe viel gefragt, sie haben mir viel erzählt. Die Ausgabestelle lag etwas ausserhalb von Luzern in einem kleinen Dorf, weil noch ein grosser Ausgaberaum in der Stadt Luzern gesucht wird. Nicht so einfach hier bei den Mietpreisen und er soll zentral gelegen und nicht zu teuer sein. Obwohl das Dorf an einem kleinen Hügel abseits grosser Verkehrsstrassen lag, gab es eine junge Frau, die einmal monatlich mit einem Rucksack auf Skates :shock: aus der Nähe von Zürich :shock: zu dieser Ausgabestelle fährt, um sich den Rucksack mit Katzennassfutter füllen zu lassen. Sie hat die zwei älteren Katzen ihrer verstorbenen Mutter übernommen und kann so diese nun behalten. Es ist ein ziemlicher Aufwand auf Skates, diese Strecke auf sich zu nehmen, das kann ich Euch sagen - das sind die Menschen und Tiere, die ich gerne unterstütze...
Inzwischen gibt es 65 Personen, die unter der "Armutsgrenze" leben und dank der Tiertafel ihre Tiere behalten können. Da ist die junge Mutter mit einem inoperablem Hirntumor mit zwei kleinen Kindern, deren 12 jähriger Terriermischling mehr Therapiehund für sie ist, als wohl je ein ausgebildeter Therapiehund je sein kann - da ist die Frau, die nach einem unverschuldeten Überfall arbeitsunfähig wurde und zwei alte Katzen hat.
Da ist das Ü80 jährige Ehepaar, die mit ihren zwei Katzen in Transportboxen vor der Tiertafel standen, weil sie diese mit einem Tierheim verwechselten und mit Tränen in den Augen ihre Katzen abgeben wollten, da sie selbst nicht mehr so mobil sind und kein Geld haben fürs Futter und den TA.
Sie wurden ins Auto eingepackt, samt Katzen wieder nach Hause gefahren, eine TA organisiert, die für den halben Preis Menschen bzw. deren Tier von der Tiertafel behandelt und nun bekommen sie alle 14 Tage das Katzenfutter und Streu von der Tiertafel nach Hause geliefert.
Es gibt viele Schicksale, es gibt vieles, dass berührt und hinter jedem dieser 65 Schicksale steht ein Mensch mit seinem Tier / seinen Tieren. Diese Menschen strahlen eine spezielle Art der Dankbarkeit aus, sind sehr bodenständig, manche auch obdachlos - etwas, dass in der Schweiz gerne totgeschwiegen wird und wo viel fremdgeschämt wird.
Völlig unnötig.
Wer weiss, wo ich vielleicht eines Tages lande?
Nicht immer ist es die eigene "Schuld" und Lebensplanung, die Menschen dahin führt, wo sie gerade sind.
Diese Beziehungen zwischen diesen Menschen und ihren Tieren sind auch besonders - Not schweisst ja bekanntlich zusammen. Da gibt es den Hund, der erst dann aus der Hand des Herrchens frisst, wenn dieser zuerst gegessen hat. :shock:
Ich könnte noch lange erzählen.
Zutiefst beeindruckt und berührt bin ich wieder nach Hause, habe meine Jungs ganz feste in die Arme genommen - voller Dankbarkeit, dass ich in der Lage bin für sie gut zu sorgen und wir sind zu einem langen Spaz.
Wie geht es nun weiter?
Inzwischen gibt es einen Ausgabetermin pro Woche und ich sammle weiter. Habe heute von einem lieben Forumsmitglied wieder ein Paket erhalten, sogar mit einer Geldspende. Das Geld wird entweder eingesetzt zum Kauf von Entwurmungsmitteln oder zur Beteiligung an TA-Kosten. Momentan suchen sie nach einem TA, der auch eine ambulante kostenlose Sprechstunde durchführen würde.
Also, wenn Ihr noch Material habt zum Aussortieren - ich sammle gerne und berichte dann auch hier gerne weiter.
B
Bibu
Guest
[QUOTE='skybird]Da ist das Ü80 jährige Ehepaar, die mit ihren zwei Katzen in Transportboxen vor der Tiertafel standen, weil sie diese mit einem Tierheim verwechselten und mit Tränen in den Augen ihre Katzen abgeben wollten, da sie selbst nicht mehr so mobil sind und kein Geld haben fürs Futter und den TA.
Sie wurden ins Auto eingepackt, samt Katzen wieder nach Hause gefahren, eine TA organisiert, die für den halben Preis Menschen bzw. deren Tier von der Tiertafel behandelt und nun bekommen sie alle 14 Tage das Katzenfutter und Streu von der Tiertafel nach Hause geliefert.
[/QUOTE]als ich den teil gelesen habe ,musste ich ein tränchen unterdrücken.grad bei ältern und/ oder kranken leuten ist ein tier oftmals das einzige das sie noch haben.es kann doch nicht sein ,dass in der "reichen "schweiz leute ihre tiere abgeben müssen ,nur weil sie de unterhalt nicht mehr bestreiten können.
Sie wurden ins Auto eingepackt, samt Katzen wieder nach Hause gefahren, eine TA organisiert, die für den halben Preis Menschen bzw. deren Tier von der Tiertafel behandelt und nun bekommen sie alle 14 Tage das Katzenfutter und Streu von der Tiertafel nach Hause geliefert.
[/QUOTE]als ich den teil gelesen habe ,musste ich ein tränchen unterdrücken.grad bei ältern und/ oder kranken leuten ist ein tier oftmals das einzige das sie noch haben.es kann doch nicht sein ,dass in der "reichen "schweiz leute ihre tiere abgeben müssen ,nur weil sie de unterhalt nicht mehr bestreiten können.
Sehr schön geschrieben, toller Einsatz!!
Im FB in 'meiner' Gruppe "Tierzubehör zu Verschenken" bietet eine Frau mehrere Sachen an, Abzuholen in Emmen. Vielleicht wäre das ja in deiner Nähe ? Falls du kein Facebook hast, kann ich ihr sonst schreiben und dir dann ihre Kontaktdaten weiterleiten, falls Interesse.
Im FB in 'meiner' Gruppe "Tierzubehör zu Verschenken" bietet eine Frau mehrere Sachen an, Abzuholen in Emmen. Vielleicht wäre das ja in deiner Nähe ? Falls du kein Facebook hast, kann ich ihr sonst schreiben und dir dann ihre Kontaktdaten weiterleiten, falls Interesse.
Gerne dürft Ihr mir Kontaktdaten und Adressen weiterleiten.
Wenn möglich, kann ich manche Sachen abholen oder andere freiwillige Helfer der Tiertafel.
Dankeschön!
Ich bekam hier einmal die Antwort "Wer nicht für seine Tiere sorgen kann, der sollte auch keine halten" - hat mich betroffen gemacht, denn die Schreiberin hat sicher nicht daran gedacht, dass es auch Menschen gibt, die erstens unverschuldet in eine Notlage kommen können und zweitens dann vielleicht schon ältere Tiere haben. Und gerade für ältere Tiere oder ältere Menschen ist eine Trennung schwer und hinterlässt eine grosse Lücke, zumal ältere Tiere viel schwerer zu vermitteln sind und dann ausser dem Verlust ihres geliebten Menschen und der vertrauten Umgebung oftmals einfach altersbedingt auch grosse Anpassungsschwierigkeiten an neue Situationen haben.
Wer kein Geld hat, der sollte sich zumindest nicht noch ein neues Tier anschaffen - dem kann ich ansatzweise vielleicht zustimmen, je nach Fall, aber leider gibt es wohl viele Schweizer/Innen, die so denken. Dies bestätigte mir auch die Gründerin der Tiertafel, die diverse solche Äusserungen schon ertragen musste.
Solche Menschen kann wohl nur das eigene Erleben oder ein eigener Schicksalsschlag zum Umdenken bewegen, umso mehr freu ich mich, dass mir Eure zahlreichen Rückmeldungen sagen, dass es auch genügend mitfühlende Andersdenkende gibt.
Wenn möglich, kann ich manche Sachen abholen oder andere freiwillige Helfer der Tiertafel.
Dankeschön!
Ich bekam hier einmal die Antwort "Wer nicht für seine Tiere sorgen kann, der sollte auch keine halten" - hat mich betroffen gemacht, denn die Schreiberin hat sicher nicht daran gedacht, dass es auch Menschen gibt, die erstens unverschuldet in eine Notlage kommen können und zweitens dann vielleicht schon ältere Tiere haben. Und gerade für ältere Tiere oder ältere Menschen ist eine Trennung schwer und hinterlässt eine grosse Lücke, zumal ältere Tiere viel schwerer zu vermitteln sind und dann ausser dem Verlust ihres geliebten Menschen und der vertrauten Umgebung oftmals einfach altersbedingt auch grosse Anpassungsschwierigkeiten an neue Situationen haben.
Wer kein Geld hat, der sollte sich zumindest nicht noch ein neues Tier anschaffen - dem kann ich ansatzweise vielleicht zustimmen, je nach Fall, aber leider gibt es wohl viele Schweizer/Innen, die so denken. Dies bestätigte mir auch die Gründerin der Tiertafel, die diverse solche Äusserungen schon ertragen musste.
Solche Menschen kann wohl nur das eigene Erleben oder ein eigener Schicksalsschlag zum Umdenken bewegen, umso mehr freu ich mich, dass mir Eure zahlreichen Rückmeldungen sagen, dass es auch genügend mitfühlende Andersdenkende gibt.
Ganz ehrlich habe ich am Anfamg dieses Threads auch gedacht: "Toll, ich konnte mir lang auch kein Tier leisten, aber ich hab mir dann wenigstens keines angeschafft anstatt andere um Futter anzubetteln."
Aber dein Erfahrungsbericht, Skybird, hat mich dann doch umdenken lassen. Ich finde es toll, dass die Leute unterstützt werden, die in Not gekommen sind, damit sie ihre Tiere behalten können :thumbsup:
Und ich gebe Dir völlig recht - ich weiss auch nicht, was in fünf oder zehn jahren ist, und ich werde, wenn ich je in eine solche situation geraten sollte, sicherlich auch froh darüber sein, wenn es eine solche Anlaufstelle für mich gibt.
Ich habe sehr grossen Respekt vor all der Arbeit, die dort geleistet wird, weiter so!
Aber dein Erfahrungsbericht, Skybird, hat mich dann doch umdenken lassen. Ich finde es toll, dass die Leute unterstützt werden, die in Not gekommen sind, damit sie ihre Tiere behalten können :thumbsup:
Und ich gebe Dir völlig recht - ich weiss auch nicht, was in fünf oder zehn jahren ist, und ich werde, wenn ich je in eine solche situation geraten sollte, sicherlich auch froh darüber sein, wenn es eine solche Anlaufstelle für mich gibt.
Ich habe sehr grossen Respekt vor all der Arbeit, die dort geleistet wird, weiter so!
Das freut mich sehr Sikari - viele dachten wohl so wie Du, aber die meisten denken nicht daran, dass ja auch schon Tiere vorhanden sein können, wenn der Fall eintritt, dass die Menschen in eine finanzielle Notlage kommen.Wenn sich nun jemand in so einer Notlage befindet, dann helfe ich gerne, um den Platz des Tieres zu sichern, aber ich rate auch davon ab, sich dann noch ein Tier zuzulegen.
Aber auch hier schreibt das Leben manchmal andere Geschichten und Toleranz beginnt für mich dort, wo mein Verständnis aufhört.
K