Unsicherheit

nati

Erfahrener Benutzer
25. Sep. 2005
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Hallo zusammen!

ich wollte hier mal bei den Leuten nachfragen die auf ein paar Jahre Hundeerziehung/Hundeerfahrung zurückschauen können.

War es schon immer so, dass es sehr viele unsichere Hunde gegeben hat? Oder ist das eine Modeerscheinung, weil vorallem das optische perfekt sein muss?

oder gibt es langsam zuviele Hunde? und die Hunde sind mit der tägliche Reizüberflutung überfordert? sind die Halter "unfähiger"? macht die neue Art der Hundeerziehung aus unseren Lieblingen "Weicheier"?

wie ist das folgende Verhalten zu deuten:
wenn ich mit unserem Hund auf einen ebenfalls freilaufenden Hund zu gehe (Abstand noch ca 50m) verharrt der andere und schaut, dann duckt er sich, geht allenfalls ganz runter ins Platz mit tiefem Kopf, um dann auf zu springen, wenn ich mit unserer Hündin in der Nähe bin. Versteht ihr das? kann man sich das vorstellen?
Ist das etwas hütehundespeziefisches? lässt das eine Aussage über Sicherheit/ Unsicherheit/ Dominanz zu?

hei, soooo viele Fragen....

Liebe Grüsse freue mich mit euch auszutauschen!
Nati

 
wie ist das folgende Verhalten zu deuten:

wenn ich mit unserem Hund auf einen ebenfalls freilaufenden Hund zu gehe (Abstand noch ca 50m) verharrt der andere und schaut, dann duckt er sich, geht allenfalls ganz runter ins Platz mit tiefem Kopf, um dann auf zu springen, wenn ich mit unserer Hündin in der Nähe bin. Versteht ihr das? kann man sich das vorstellen?

Ist das etwas hütehundespeziefisches? lässt das eine Aussage über Sicherheit/ Unsicherheit/ Dominanz zu?
Hallo Nati

Dies ist ein ganz normales Verhalten der Hunde, und bedeutet Unsicherheit, der unsichere Hund signalisiert seine Unterlegenheit ganz deutlich, in deinem Fall, indem er sich runterduckt, und ins Platz geht.

Mich faszierniert es jedesmal immer wieder von Neuem, wenn ich bei solchen Hundebegnungen "mitlesen" kann.

Ich empfehle jedem Hundehalter, sich mit der Körpersprache der Hunde zu befassen, es gibt auch im Netz ganz, ganz viel zum nachlesen

guck mal hier

http://www.bordermix.de/Hundekunde/koer ... emain.html

 
hallo

tolle seite danke hilde!

wenn ich mit unserem Hund auf einen ebenfalls freilaufenden Hund zu gehe (Abstand noch ca 50m) verharrt der andere und schaut, dann duckt er sich, geht allenfalls ganz runter ins Platz mit tiefem Kopf, um dann auf zu springen, wenn ich mit unserer Hündin in der Nähe bin. Versteht ihr das? kann man sich das vorstellen?

Ist das etwas hütehundespeziefisches? lässt das eine Aussage über Sicherheit/ Unsicherheit/ Dominanz zu?
ich sag emal, es kommt auf den hund an! für einen border ist das ein rassetypisches verhalten. vor allem, wenn mehrere hunde entgegen kommen. luna macht das auch immer, wenn wir hunden begegnen und aus der stellung wird dann gespielt. lunse sprintet auf und fordert zum spiel auf.

aber es kann auch auf unsicherheit hindeuten, da kommt die ohrenstellung und "gesichtsausdruck" noch dazu.

ich glaube, dass es schon immer "ängstliche" hunde gab. denn es ist in ihrer natur. ich meine jetzt nicht damit, dass sie keine dominanz zeigen, sondern angst vor alltagsgeräuschen, gewitter, knaller usw.

wir gewöhnen unsere hunde daran, keine angst zu haben und züchten sie danach. aber angst, ist in meinen augen ein ganz natürliches verhalten.

 
Hallo

Das von Dir geschilderte Verhalten sehe ich persönlich bedeutend mehr bei Retrievern als bei Bordern....

Ich denke auch, dass es immer unsichere Hunde gegeben hat. Aber nicht jeder achtet sich im Speziellen darauf. Also will damit sagen, dass DU vermutlich mehr sensibilisiert bist und dadurch das auch mehr erkennst und siehst als zuvor :D

.. das ist typisch Mensch. Es fällt einem immer das auf, worauf man achtet oder eben sensibilisiert ist. Wenn man schwanger ist, hat man das Gefühl jede zweite Frau wäre schwanger z.B. :wink:

...ich denke sogar, dass heute mehr dafür getan wird, dass ein Hund an innerer Sicherheit gewinnt (leider allerdings nicht immer richtig...). Von Züchtern, die ihren Welpen von klein an viele Lernmöglichkeiten bieten über Welpenspielstunden und Fachliteratur hat sich gewiss einiges getan in den letzten Jahren....

Tschüss
Karin

 
Hoi Zäme,

interessantes Thema :D

Was ich bei meiner Hündin feststellen kann.

Auf dem Spatziergang

Sie sieht einen fremden Hund, Kopf und Schwanz oben, geht mit federnden Schritten auf ihn zu oder rennt manchmal auch......... :? bis ich "warte" verlange........
Oft sind auch grössere Hunde ins Platz gegangen um dann näher zu robben...... :shock:
Kommt es zur Begegnung, lässt sie sich kaum am ihrem allerheiligsten Schnuppern, beim A....löchli.
Wiederum sie tut es bei anderen.
Kleinere Hunde als Aemy gehen ihr oft aus dem Weg, oder Bellen unheimlichviel.
Bei fremden Hunden beginnt sie oft in grossen Kreisen rumzurennen, findet es toll wenn einer mitrennt.

In der Hundeschule ist es anders.......

Also ich gehe immer noch in die Hundeschule weil man einfach nicht auslernt...... :wink:

In der Schule ist es so, kennt sie die Hunde interssiert sie sich nicht mehr dafür. Beim Apell "frei" schnuppert sie lieber auf dem Platz herum.
Rennen grosse Hunde bei "frei" lebhaft umher, dann ist sie eher eingeschüchtert oder läuft schnuppernd umher.

Hoffe mein Hundi ist "normal" :lol:


Grüessli Brigitte

 
Hallo Leute.

Bei meinem Hund ist es ähnlich wie bei Brigitte.
Ich wäre manchmal froh wenn er etwas ängstlich wäre. Je grösser der andere Hund ist umso stolzer ist meiner. Mir kommt es dann oftmals vor als würde er vergessen das er klein ist.
Ich habe Kollegen die zwei Neufundländer haben. Als sie mal Futter bekamen stellte sich Foxi vor einen hin und knurrte. Der Neufi blieb dann stehen und ging nicht zum Futter hin.

Gruss, Dani

 
Hallo zusammen!

Ich habe bei einem weiteren Zusammentreffen mit dieser oben beschriebenen Hündin etwas versagt :( :roll:

Beide Hunde waren frei, wir sollten kreuzen. Der Halter der beschriebenen Hündin rief sie zu sich, diese blieb aber wie angewurzelt stehen, unser Hund ebenfalls. Ich rief dann dem Besitzer zu es sei schon ok, und ermuterte unsere Hündin vorwärts zu gehen, was sie dann auch tat. Die andere Hündin zeigte wieder oben beschriebenes verhalten mit Platz, dann aufspringen und zum entgegenkommenden Hund rennen, und dann hats schon gekeift! :(
unser Hund unten der andere oben drüber.

Der andere HUndehalter rif etwas im Sinne von nein, hör auf, was dann auch kurz darauf passierte. es kam zu keiner Verletzung.

Ich nachhinein, machte ich mr Vorwürfe die Hunde zusammen gelassen zu haben, zumal ich ja wusste, dass beide eher unsicher sind.... :roll:

Der andere Hundebesitzer meinte noch, dass er den Hund nicht von anfang an habe, er viel allein gewesen sei, andere Hunde nicht so kenne... und nannte ihr Verhalten "ja ja unser Indianer"... jrgendwie kam er mir auch etwas unsicher vor.....

wie soll ich mich das nächste Mal verhalten eurer Meinung nach?
Soll ich unsere Hündin an die Leine nehmen und warten bis er seinen auch eingefangen hat? auf die Gefahr hin, dass unsere Hündin an der Leine vom anderen runter gedrückt wird? oder soll ich rechts um kehrt machen, wenn ich diese zwei erblicke?
oder soll ich es auf ein weiteres unangeleintes Treffen drauf an kommen lassen?
oder soll ich sogar ein Stück mit den zweien spazieren?

ganz wichtig ist mir einfach, dass unsere Hündin sich wirklich sicher fühlen kann (ohne Vorbehalte!), wenn sie bei mir ist, vorallem an der Leine!

Liebe Grüsse
Nati

 
Hallo

Ich persönlich mache bei solchen Situationen den Beschützer. Dein Hund muss sich bei Dir sicher fühlen, das gibt ihr Stärke.

Ich würde sie anleinen, stehen bleiben und ihr Schutz bieten, sprich, falls es nötig ist halte ICH den anderen Hund auf Distanz (idealerweise setzt sich Dein Hund zwischen Deine Beine während du mit den Armen dieses "Häuschen" zwischen Deinen Beinen schliesst und somit den Hund schützst)... Ivy soll sich bei Dir sicher fühlen und dadurch auch selbstsicherer werden. Wichtig dabei aber.. den Hund in seiner Angst und/oder Unsicherheit nicht bestätigen mit Futter oder streicheln, versuchen ruhig zu reden mit ihr, sie so zu beruhigen und sobald der andere Hund unter Kontrolle ist wäre ein lösendes Spiel genial :wink:

Aber Vorwürfe musst Du Dir deswegen doch keine machen :wink: ... solche Situationen gibt es immer wieder, ganz vermeiden lassen sie sich einfach nicht...

 
Hallo zusammen

Skipper ist auch ein Hütehund, zeigt aber kein solches Verhalten (also ins Platz gehen usw.), im Gegenteil, er geht mit hoch erhobenem Schwanz und Kopf leicht seitlich auf andere Hunde zu (läuft so einen kleinen Bogen) und dann wird geschnuppert. Kommt ein anderer Hund frontal auf Skipper zugerannt, wird der sofort "diszipliniert", d.h. Skipper springt ihm kurz knurrend an die Lefzen und hält den Hund so auf Distanz... Als Welpe und Junghund war Skipper sehr unsicher (rassetypisch) und wollte z.B. im Dunkeln nicht an Müllsäcken vorbeigehen, die abends rausgestellt wurden. Er hat sie angebellt und blieb stehen. Ich hab Skipper dann ignoriert und bin zum Sack hin, hab den gestreichelt und ganz ruhig zum Sack gesagt, dass er ein ganz lieber sei :D , nach kurzer Zeit traute sich Skipper zu dem "gefährlichen" Gegenstand hin, schnupperte und danach waren Müllsäcke kein Thema mehr. So hab ich das mit vielen Dingen gemacht und heute hat Skipper schon fast ein zu grosses Selbstbewusstsein. Anfangs hat er z.B. jede Dt. Dogge angebellt, weil er unsicher war, ich hab dann die Besitzer gefragt und bin mit ihnen ein Stück mitgelaufen und siehe da, grosse und auch riesige Hunde (irische Wolfshunde) lösen heute keine Unsicherheit bei Skipper mehr aus. Manchmal wär ich sogar froh, wenn mein leicht grössenwahnsinniger Hund ein wenig mehr Respekt hätte... Mit seinen 44 cm und 11.5 kg hat er nämlich keine Chance, wenn wirklich mal ein grosser Hund zupackt...

@ nati
Ich persönlich würde mit dem Hundehalter abmachen und mal mit ihm zusammen mit den beiden Hunden laufen. Vielleicht können sich die Hunde dann ein wenig anfreunden und in Zukunft gibt es dann keine unerfreulichen Treffen mehr.

 
Hallo Marianne!

bin zum Sack hin, hab den gestreichelt und ganz ruhig zum Sack gesagt, dass er ein ganz lieber sei :D
:lol: :lol: :lol: da musste ich jetzt echt lachen! gut musstest Du das im Dunkeln tun und nicht bei Tagesllicht! das hätte wohl komisch angemutet für "Nichthündeler"! Finde es super wie Du das gemacht hast! und ja auch mit Erfolg.

Mal sehen, wenn ich die besagte Hündin wieder treffe, wie wir es dann machen....

Liebe Grüsse

Nati

 
Hallo Nati

Ich wundere mich auch, dass ich nie in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wurde, als Skipper noch Welpe resp. Junghund war... Ich hab ja auch tagsüber im Wind wehende Plastikblachen usw. gestreichelt und ihnen "gut zugeredet", eben alles, was ihm Angst machte... Etwas schönes hat es ja, wenn man nicht mehr so ganz jung ist... mir ist es nämlich absolut egal, was andere von mir denken :lol: Einmal musste ich mit lautem Indianergeheul davon rennen, weil Skipper in eine Pferdekoppel gerannt war und hinter dem Pferd stehen blieb, das sich zum Ausschlagen bereit machte und er auf Zuruf nicht kam... (wenn ich laut schreiend in die Gegenrichtung renne, kommt Skipper wie ein Düsenjet hinterher...). Gelegenheiten, mich für verrückt erklären zu lassen, gabs viele :shock: Vermutlich habe ich oft unfreiwillig für Erheiterung meiner Mitmenschen gesorgt...

 
Hallo Marianne

Das nenn ich mal eine Einstellung
a020.gif


... die Leute schütteln nur schon ab meiner zuckersüssen Piepswelpenstimme den Kopf... aber es funktioniert, die Welpen fahren drauf ab, was will ich mehr :D

Und ein bisschen irr, naja, sind wir das nicht alle :roll:

 
Hallo zusammen!

im neusten Hudemagazin Nr. 3 März/April 07 habe ich nebst Skipper :wink: auch einen Interessanten Bericht über Sicherheit und Bindung gesehen http://www.hundemagazin.ch/index.php?se ... le_ausgabe dort unter Sichere Bindung .

Bin noch nicht ganz durch mit lesen, aber ich hab nun eine Frage an euch:

wie verhaltet ihr euch, wenn euer Welpe sich bei euch Schutz sucht vor anderen Hunden?

was ich bisher gehört habe: nicht beruhigen oder trösten wollen, das könnte der Hund als Lob für seine Unsicherheit wahrnehmen. Einfach ignorieren oder weggehen.

Bin gespannt auf eure Antworten!

Liebe Grüsse

Nati

 
Hallo Nati

Es kommt natürlich ein bisschen auf die Situation an. Also wenn der andere Hund "sauber" ist, er freundlich, unaufdringlich etc. ist, lass ich den Welpen zwar zwischen meinen Beinen Schutz suchen, beruhige auf mit Worten (also aufmunternd) und fertig... Je nach dem versuche ich ihn sogar dazu motivieren, mit dem anderen Hund zu spielen.

Wenn mein Welpe aber ernsthaft in Bedrängnis kommt, dann beschütze ich meinen Welpen, ganz klar... Indem ich ihn zwischen meinen Beinen in Sicherheit kommen lasse, während ich den anderen Hund mit meinen Armen auf Distanz halte. Dabei rede ich meinem Welpen aufmunternd zu, keine Gutzlis, kein Streicheln, nur Schutz... Wenn die Situation es zulässt ist auch ein Spiel auch perfekt, nur ein entspannter Welpe kann spielen (allerdings eben nur machbar, wenn der andere Hund dann nicht mitmischt)...

Begründung meines Handelns: ich will den Welpen nicht in seiner Angst/Unsicherheit bestärken, aber ich finde es dennoch wichtig, dass der Hund weiss, dass bei mir Schutz zu finden ist... Wir wollen ein Team werden, was heisst, dass er sich auf mich verlassen können muss und in mir einen sicheren Wert sieht.

Obs nun daran liegt oder nicht... aber als Beispiel: wenn Patch bei den Schafen aus Versehen an den Strom kommt rennt er bei allen davon (auch bei meinem Mann), nur bei mir nicht, da kommt er zu mir, ich muntere ihn auf mit Worten und er arbeitet weiter :roll: . Begegnen wir Hunden, welche z.B. an der Leine aggressiv reagieren, kommt Patch zu mir, läuft freiwillig bei Fuss, ruhig, ohne Unsicherheit oder Aggression...

Einfach ignorieren oder weggehen
Das find ich ehrlich gesagt ziemlich grenzwertig... wenn mein Welpe ernsthaft in Bedrängnis gerät und ich als Hundeführer und einzige "Sicherheit" eines Welpen gehe einfach ohne etwas davon... puah, das ist heftig. In solch einen Hundeführer würd ich als Hund nie "investieren", solch einem würd ich nie vollkommen vertrauen, der ist im Ernstfall nicht verlässlich :roll: . Was soll der Welpe denn machen, wenn er ernsthaft Angst hat (warum auch immer) und der Hundeführer kümmert sich keinen Deut drum?

Übrigens bei Lloyd vor ein paar Tagen geschehen. 8 monatiger Mischling steht über Lloyd, der auf dem Rücken liegt (!!) und knurrt den Welpen mit gesträubtem Nackenfell an! Da handle ich sofort, es gibt keinen Grund, einen Welpen, der sich sogar regungslos auf dem Rücken liegend unterworfen hat anzuknurren!! Was sollte denn Lloyd noch mehr tun, er kann nicht mehr als zu Unterwürfigkeit zu signalisieren? Da bin ganz klar ich gefragt als Hundeführer, das ist meine Meinung :wink:

Interessiert mich dann, was in dem Artikel steht, hab das Heft ja nicht :roll:

 
hallo zusammen!

ich bin 100%ig karins meinung. ich handle genau so.
und lun aund ribi reagieren genau so, wie patch bei "unannehmlichkeiten". vor allem finde ich es toll, dass luna, wenn sie etwas hat, also eine verletztung, sofort zu mir kommt und es mir zeigt. das bedeutet für mich grosses vertrauen.
dazu gibt es eine härzige geschichte. als sich luna beim spielen mit einem anderen hund kurz den vorderfuss verknackte kamm sie humpelnd ohne tot sofort zu mir und streckte das pfötchen zu mir. ich solle es doch bitte anschauen. ich habe es begutachtet, ein wenig massiert und glücklich ist luna wieder davon und hat weitergespielt. in dem moment war sie wieder "geheilt" :lol:

 
Ja, Skipper war im neuen Schweizer Hundemagazin :D . Ich wusste es vorher auch nicht...
Punkto Unsicherheit: Zeigt Skipper Stress und Angst (z.B. im Wartezimmer beim TA) dann ignoriere ich ihn bewusst, denn auch Zureden usw. kann ein Hund leider als Bestärkung seiner Angst missinterpretieren...
Als er jedoch als 10 Wochen alter Welpe von einem dt. Schäferhund attackiert wurde, der Skipper - der auf dem Rücken lag!! - in die Kehle packte, da hab ich dem Schäfer so fest ich konnte einen Kick in die Rippen gegeben, damit er nach Luft schnappen und das Maul öffnen musste... ich hab mit der einen Hand den Schäfer am Halsband gepackt und zugedreht (ja, wenn ich wütend bin, dann 100%) und mit der anderen Hand hab ich meinen Welpen zu mir genommen... Derselbe Schäfer hat Skipper nur eine Woche nochmals angefallen... Der Schäfer lag im Platz/Bleib neben seinem Halter (Polizist!!), als ich mit Skipper an der Leine vorbeiging und der Schäfer ausbrach und Skipper am Nacken packte... ich hab aber den Schäfer wieder am Halsband gepackt und das umgedreht... ist meine Masche und die funktioniert auch bei grossen, schweren Hunden... die Hunde bekommen keine Luft und können auch nicht zubeissen :D . Ich hatte dann eine längere Diskussion mit dem Polizisten - er findet, dass man das "die Hunde unter sich ausmachen lassen soll"... Ich hab ihm dann klipp und klar gesagt, dass wenn sein Schäfer meinen Hund noch 1x anfällt, ich ihn anzeige und er den Zuschuss als Hundeführer vergessen kann... Seither nimmt er seinen Schäfer am Halsband, wenn ich in Sicht komme :lol: Aber ich finde auch, ich bin der Rudelchef und habe meinen Hund im Notfall - aber nur dann - zu beschützen!
Wenn Skipper sich verletzt, bleibt er sofort stehen und schaut mich intensiv an, er ruft so quasi Hilfe... Bisher liess er sich auch immer hochnehmen und untersuchen, wenn nötig behandeln und verbinden - ich denke, die Vertrauensbasis stimmt.

 
Hallo zusammen!

danke für eure Atworten!

Ich denke es ist auch ganz wichtig, so wie Karin ja auch bereits schrieb, dass man das Verhalten des eigenen HUndes kennt und interpretiert.

Wenn mein Hund zu mir kommt um dann erst recht den anderen an zu pöpeln ist das was anderes, weder wenn er zu mir flüchtet. Dann spielts auch immer noch eine Rolle ob es dem anderen Hund um meinen Hund geht, oder ob ich oder andere "Rudelmitglieder" involviert sind!

Finde das etwas ganz spannendes!

@ Karin: im Bericht im Hudemagazin, wurde ein "Bindungstest" forgestellt, die Auswertung kommt dann in der nächsten Ausgabe. Also keine Antwort auf meine Frage... die ist mir nur eingefallen beim nachdenken über diese Thema.

Liebe Grüse
Nati

 
Hallo Karin!

ja genau, es ist der Test von ihr. Siehe den Link oben (mein Posting vom 13.3.) der Text wurde von von Heinz Weidt und Dina Berlowitz verfasst.

Kennst Du den Test? Hast Du den ev schon Mal gemacht?

Liebe Grüsse
Nati

 
hallo Nati
Meiner ist auch einer der solchen . Er macht das bei jedem . Bei ihm dunkts mich jetzt nicht das er unsicher ist, eher das er spielen will. Leider haben wir hier nicht viele Hunde wenn ich unterwegs bin ,aber er hat schon 2 bis 3 spezielle wo er viel rumtollt.
Ich werde jetzt dann in der Hundeschule mal einzelstunden nehmen , da mir andere sachen gar nicht gefallen.
Er wurde ja als welpe von der Mutter gebissen unabsichtlich , da sich ein Marder zutritt verschaffte und sie eigentlich den erwischen wollte.
Es haben mir einige gesagt das er deswegen vor gewissen Dingen angst hat unsicherheit zeigt. Vorallem ich kann nicht mit ihm arbeiten.
BH kann ich mir wohl sonst wohin schieben .