Hallo zusammen
Hier gibt es eine Petition gegen die Grausamkeit, die in der Ukraine passiert. Ich habe ebenfalls "unterschrieben":
https://secure.humanesociety.org/site/Advocacy?cmd=display&page=UserAction&id=5251
@ Einfärben:
Es ist ja nicht nur das einfärben. Es ist das gesamte Herrichten des Hundes. Einige Felltypen sollten z.B.nicht geschoren werden; es gibt einen Grund, dass Hunde Haare/Fell haben. Und bei einigen Fellarten schadet man mit Scheren dem Fell.
Das, was ich aber richtig schlimm finde: wie lange die Hunde hinhalten müssen, bis sie so "gestyled" sind. Danach dürfen sie sich nicht mehr als Hund benehmen, damit das Styling nicht kaputt geht.
In SG an der Animalia (ich hatte eine Vorführung dort, mich sieht man sonst bei sowas nicht) habe ich grauenhafte Szenen gesehen:
Einer Border Collie Hündin wurden die Wimpern getuscht. Es wurde viel mit Haarspray, Puder und Co. gewerkelt, obschon gerade Haarspray eigentlich verboten wäre.
Die Hunde wurden stundenlang gekämmt, gebürstet und hergerichtet.
Als ich einmal 3 Stunden weg war und wieder zurückkam, stand immer noch der gleiche Hund, an dem rumgefummelt wurde, auf dem Frisiertisch.
Einige Hunderassen, z.B. Afghanen, denen wurde der Kopf und die ganzen Beine eingepackt. Raus ging man dann mit dem hergerichteten Hund nicht mehr, die pissten drinnen alles voll.
In den Hallen, in den Gängen, in den Liften, überall klebte 1 Meter hoch Teppich, an den sie ranpieseln sollten/durften. Geguckt wurde nicht, die Hunde schifften überall. Auch an die Stände usw.
Es stank erbärmlich.
Ich ging mit DC in die untere Halle zu Prof. Spiess für die Augenkontrolle. Mein Hund, der sonst bei jedem Pipi schnüffelt und markiert, hat nur noch die Nase gekräuselt und den Kopf weggedreht und wusste überhaupt nicht, wohin er noch auftreten sollte. Und er hat sich sichtlich unwohl gefühlt, so angewidert war auch er. (Ich habe dann vorwärts gemacht und zugesehen, dass ich dort schnellstmöglichst wieder raus kam).
Und einmalig ist sowas nur bei den wenigsten. Die schleppen ihre "Hundepuppen" von Veranstaltung zu Veranstaltung.
Ihr müsst euch das mal in natura anschauen gehen. Diese Hunde dürfen ganz oft nicht einfach Hund sein! Mit ihnen wird wie mit Puppen umgegangen. Und das ist es, was ich so total grausam am Ganzen finde.
Die Hunde haben sich nicht wohl gefühlt. Sie haben stundenlang Beschwichtigungssignale und sonstige Signale gesendet, auf die kein Mensch auch nur annähernd eingegangen ist.
Das, was in der Ukraine passiert, ist ebenfalls Grausam, keine Frage. Ich fand es aber immer problematisch, Schicksale miteinander zu vergleichen und abzuwägen. Denn für den Betroffenen ist seine Situation immer beschissen. In beiden Situationen fühlt sich der Hund mit Sicherheit nicht gut und hat eine beschissene Gemütslage. Es ist keinesfalls im Naturel des Hundes, stundenlang als "Puppe", die hergerichtet wird, hin zu halten. Stundenlang an Ort zu verharren.... ein "Vorwärtstier".
Sonst schaut mal bei einer internationalen Veranstaltung wie die Animalia SG in die abgelöschten und toten Augen der Hunde. Dann wisst ihr, was ich meine.