Wäre es für mich möglich einen Hund alleine zu halten?

katzen zuhause im rudel sind ganz was anderes als katzen draussen. auch meine sichtjäger leben mit katzen und sogar freilaufenden kaninchen und krümmen denen kein haar. draussen hingegen sieht es nicht ganz so rosig aus...
erwachsener hund, der katzen nicht kennt zu erwachsenen katzen, die hunde nicht kennen ist sicher sehr schwer und ich persönlich hätte wahrscheinlich nicht den nerv, es sei denn der hund ist grundsätzlich sehr tolerant/kaum jagdtrieb etc.

meine zwei älteren katzen waren erwachsen als nastassja zu uns kam und meinen vorherigen hund kannten sie nicht mehr. sie erlebten mal hunde zu besuch, aber eher selten, waren also nicht an katzen gewohnt. das eingewöhnen war aber gar kein problem, denn welpi akzeptierte sofort, dass da noch wer mit uns lebt und jagte sie auch nicht (wär ihr auch schlecht bekommen). jedoch hat mein britenkater, der mit meinen hunden aufwuchs, die deutlich innigere und schönere beziehung zu den hunden. die älteren tolerieren die hunde, legen sich auch aufs sofa neben jendayi u.ä. aber ein herz und eine seele wie der brite sind sie nicht, werden sie auch nicht mehr.

 
Super. So würde ich es auch gerne haben. Meine Hündin geht bei Katzen ab als würde ein Poulet vor ihr herum tanzen :D

 
Und es gibt ja auch viele zB jährige Nothunde, es muss ja kein älterer Hund sein. Bei einem Welpen sehe ich erhrlich nicht, wie Du das handeln willst mit den Arbeitszeiten.

 
Mir kommt da spontan der Eurasier in den Sinn. Ist nicht der Kleinste, hat kein kurzes Fell, ist zuhause ruhig und ich bin auch schon mit ihm joggen gegangen.

 
Nunja um das ganze nochmals zu erläutern das wäre ja nur im falle einer trennung zwischen mir und meiner freundin. Aber ich habe jetzt zumindest erfahren das es ab ca. 1 jährig möglich wäre.

Was bedeutet für euch eigentlich mit zur arbeite nehmen? Ist es für den Hund einfach wichtig das er einen sieht, oder möchte er gerne ab und zu zu einem kommen und gestreichelt werden oder spielen?

 
Der Hund ist einfach ein Rudeltier, das solltest Du bedenken.

Mich würde interessieren, warum Du dich ausgerechnet für Hütehunde interessierst? Hast Du denn auch vor mit ihnen zu hüten? Ist es nur das Aussehen? Oder was am Hütehundcharakter gefällt Dir? Vielleicht kann man dir so auch noch andere Rassen empfehlen.

 
[QUOTE='Adi]Was bedeutet für euch eigentlich mit zur arbeite nehmen? Ist es für den Hund einfach wichtig das er einen sieht, oder möchte er gerne ab und zu zu einem kommen und gestreichelt werden oder spielen?
[/QUOTE]Jade liegt da und pennt, wechselt mal den Platz und guckt obs nicht doch etwas zum fressen gibt. Zwischendurch gehen wir kurz raus. Sie ist eher nur Bürodeko. Nur besuch mag sie nicht und das zeigt sie auch lautstark. Es hat aber gebessert
 
Also ich finde den Border auch nicht wirklich ideal für diese Voraussetzungen, allgemeinen einen Hütehund nicht wirklich. Es fehlt einfach die territoriale Veranlagung, sollte er wirklich mal alleine im Garten bleiben sollen. Kenne gerade einen Aussie, der in eine ähnliche Situation gesteckt wurde (berufstätig, alleine im Garten draussen und morgens, mittags, abends Programm teils auch mit Pferd). Der ist schon kurz vor der Depression nach 4 Monaten... ;(

Mir kommt ganz spontan ein Jack Russel in den Sinn. Macht alles mit, genial am Pferd, hält alles aus, nicht tot zu kriegen, beschäftigt sich auch gerne mal selber und kann tip top auf einem Grundstück gehalten werden. Ausserdem ist er klein und handlich und kann so gut überall hin mitgenommen werden, evtl. sogar im Flugi nach Kanada :D .

 
@disthen: was meinst du genau damit, dass dem border die territoriale veranlagung fehlt im zusammenhang mit garten? ich meine, meine rassen sind auch überhaupt nicht territorial veranlagt und lieben es im garten herumzuliegen (allerdings braucht es einen zaun, sonst wären sie weg wenn sie was spannendes sehen). ich meine, wenn der border gewohnt wird, im garten zu sein und daneben artgerecht, gut und ausreichend beschäftigt wird...? ev. hab ich dich eben einfach nicht ganz verstanden.

 
Für deine Situation und Verhältnisse wäre ein reinrassiger Border kaum geeignet. Aber finde es super das du dir da Gedanken machst! Es kommt natürlich auf den Hund an, das ist immer eine grosse Frage :D

Zur Arbeit mitnehmen etc.:
Ich arbeite in einer Tierpension, meine Hunde sind während der Arbeitszeit in der Lehrlingswohnung wo sie rausschauen können und mich öfters sehen, ab und zu geh ich auch nach Ihnen schauen! gerade Lisa meine Borderhündin kommt oft mit auf die Spaziergänge mit den Ferienhunden oder gerade jetzte wo das Wetter mitspielt sind sie oft draussen im Garten welcher eingezäunt ist. Ich arbeite aber meist nur VM... Sie sind aber nicht permanent 9h alleine!

 
Hab das wohl auch nicht so logisch geschrieben wegen dem territorialen. :huh:


Versuchs genauer zu beschreiben. Ein Hütehund will im Prinzip immer was hüten und ist auch auf die Zusammenarbeit ausgelegt (Mensch, anderer Hund). Da muss eigentlich immer was laufen und sonst sucht er sich Arbeit. Die Gefahr ist gross, dass er sich Beschäftigung sucht, d.h. er will Passanten, Autos oder Velos hüten, was natürlich durch den Zaun nicht geht. Ein Hund, der irgendwo drin in seinen Genen eine Veranlagung hat zum Territorium, der hat einfach weniger Probleme mit der Tatsache, dass er jetzt hier an diesem Ort ist und auch da bleiben soll. Das ist ihm nichts fremdes. Bei den Windis ist es natürlich so, dass die sich nicht nonstop Arbeit suchen, die reagieren höchstens Mal auf einen Sichtreiz, wenn Nachbars Büsi vor dem Zaun durch rennt, ansonsten sind die ein ganz anderes Kaliber. Bei einem Hütehund ist es auch so, dass der gerne bei seinem Besitzer ist und im Team agiert. Der findet es dann nicht toll, wenn er im Garten Stunden alleine abhocken soll, der würde lieber pausenlos mit Besitzer mitlatschen. Einem Berner Sennenhund z.B. wäre das egal, weil es in seinen Anlagen ist, auch mit dem Territorium verbunden zu sein und nicht nur mit dem Besitzer.

Konnte ich jetzt besser beschreiben, wie ich das meine? ?(

 
Disthen das hast du ganz toll beschrieben und kanns nur Unterschreiben :thumbsup:

Meine wurde ja von Welpenalter bis knapp 2,5 jährig steht nur in einem 50m2 Garten gehalten und hat sich dabei ihre eigene Beschäftigung gesucht, sowie Disthen es beschrieben hat. Und es war ein Saukrampf diesen Hund wieder korrekt hinzu bekommen!

 
jep, disthen, jetzt hab auch ich es kapiert... ;)

ok, die meisten hütis die ich kenne haben das "nachlatschen" wirklich in sich drin... meine wollen zwar auch bei den menschen sein, aber es genügt ihnen zu wissen wo ich bin, fürs nachlatschen sind insbesondere die grossen schlicht zu faul. wenn es mal wer tut, dann jendayi. wenn sie aber merkt, es passiert nur so unspektakuläres wie lavabo putzen, fernseher abstauben... verzieht sie sich wieder...
ich denke, das ist bei der arbeit schon ein vorteil, wenn der hund nicht dauernd dem menschen nachlaufen will. meine kam ein jahr mit zur arbeit und blieb schon als welpe dort wo ich sie abgelegt hatte ohne winseln und co. womöglich ist es aber teilweise auch sache der erziehung, des gewöhnens? gehe ja doch nicht davon aus, dass jeder borderhalter dauernd seine hunde im schlepptau haben will? sonst frag ich mich gerade, was gewisse agigrössen mit ihren zig borders machen, während sie kurse geben etc.

übrigens: anïta muss man erlebt haben: sonntag morgen auf der allmend mit ihrem ganzen rudel. und schon so mancher der was von "verantwortungslos" gesagt hatte, musste neidvoll zugeben, dass die ihre 10 oder 12 hunde besser im griff hat als mancher seinen einzelnen... ich habe mich mal in eine ihrer hunde verliebt gehörlose merlehündin. aber wäre eine lebensaufgabe gewesen und nichts für in ein windhundrudel...

 
Also Crispy hatte es am Anfang schwer im Büro, denn ich wollte nicht das sie jedesmal aufspringt wenn ich zum Kopierer gehe oder an die Akten etc. Sie läuft mir ja ständig nach und wenn ich zB die Badezimmertür demonstrativ vor ihr zumache, dann legt sie sich mitten davor. Nicht das ich mich rausschleiche und sie mich suchen muss :escape: . Ich habe mit ihr dann aber den "Büroplatz" geübt und inzwischen liegt sie relativ entspannt entweder in der Box oder einer Decke. Ist denke ich alles eine Frage der Konsequenz und Uebung.

Breeze darf zwischendurch auch mal mit, aber sie folgt mir nicht, sondern geht lieber ihre eigenen Wege. Auch nicht so toll im Büro. Klar kann sie auch liegen wenn es denn sein muss, aber am Liebsten würde sie rumstromern im Büro.

Daher bleiben meine Hunde auch zu Hause. Die 2 Tage in der Woche können sie auch mal ohne mich und sie sind ja den ganzen Tag entweder im Garten oder haben im Hof genug zu tun. Bei uns ist ja immer was los.

@sighthound: Also ich war es ja die das mit dem verantwortungslos geschrieben hat. Wenn sie eine goldene Ausnahme ist, dann ist das super. Und was die Agi Grössen machen kann ich Dir sagen. Die haben ein Wohnmobil und alle Hunde hocken stundenlang drin. Im Sommer gibts bei Manchen dann noch einen Schafzaun dazu. Aber ansonsten ist die Meute im Wohnmobil und je nach Seminarleiter mehr oder weniger lautlos :escape: . Oder aber sie nehmen einen Hund mit rein und dieser fixiert stundenlang die Geräte bis er dann endlich auch mal dran ist (oder auch schon erlebt das ein Hund sich ständig in die Rute gebissen hat vor Stress). Klar gibts auch da Ausnahmen, aber eigentlich wird den Hunden gleich die Möglichkeit genommen ihrem Besitzer zu folgen...

 
Jason gehört wie Breeze auch zu den Aussies, die nicht überallhin mitlaufen.

Und so lag er auch in der Zeit, in der ich ihn mit ins Büro nehmen durfte, r unter meinem Pult und man sah und hörte nichts von ihm, selbst, wenn ich rausging (klar, musste er erst lernen, ging aber flott). Und Personen, die nur kurz ins Büro kamen, reagierten immer erstaunt, wenn ich sie darauf hinwies, dass unterm Tisch ein Hund liege und sie bitte aufpassen sollen, dass sie ihm nicht auf den Schwanz treten.

Ich denke, dass muss ein Hütehund abkönnen. Denn auch beim Schäfer hütet und treibt er nicht permanent die Schafe, sondern muss auch einfach mal eine Weile ruhig liegen bleiben und die Schafe grasen lassen, bis ihn der Schäfer wieder rausschickt.

Aber was Jason bestimmt auch nicht vertragen hätte, wäre stundenlang alleine im Garten zu warten - da hätte er sich vermutlich mit der Zeit auch seine eigene Beschäftigung gesucht.

Dann lieber, den Hund Zuhause lassen und jemanden Vertrauten damit beauftragen, ihn zum Spazi abzuholen.

Moni

 
@crispy: ich wusste nicht, dass du es auch verantwortungslos nanntest... ich sprach mehr von den leuten auf der allmend... sehen sie mit ihrem rudel, das zugegeben recht laut sein kann, und schon posaunen sie was von verantwortungslos... dabei ist wirklich alles ziemlich kontrolliert und für andere HH völlig ungefährlich, denn die interessieren sich wenig für fremde hunde... und dabei darf man nicht vergessen: gerade mal einer kam als züchterhund mit papier schon als welpe zu ihnen... die andern kommen alle aus mehr oder weniger schlimmen verhältnissen...

das mit den agigrössen hab ich so etwa vermutet. aber nennt ihr das wirklich ein gutes, ausgelastetes leben für einen border? also ich weiss nicht so recht...

 
@sighthound
ganz ehrlich - ich weiss auch nicht wie man es schafft fast alleine (der Mann arbeitet am Tag) 12 Bordermixe auszulasten.... sie gibt bestimmt ihr bestes!
nein ich glaube das viele Border also Agyborder ein eher erbärmliches Leben führen, weil sie unter der Woche 5x 8 std. alleine Zuhause hocken, wenn sie glück haben, haben sie noch 2-10 Border/Sheltiekollegen um sich rum (in einer 4-Zi Wohnung oder so) und ihre Auslastung ist einzig und alleine das Agility und da "blühen" sie dann auch entsprechend auf und sind seeehr kooperativ ... (während dir ein Belgier bei dieser Haltung den Stinkefinger zeigt und dir in den Arsch beisst) - ich will hier sicher nicht alle in einen topf werfen - wie immer - aber ich weiss das es im Agy mehr als nur ein schwarzes SChaf gibt im Bezug auf deine Frage (ausgelastetes glückliches Leben) - ooops wir sind ziemlich OT - sorry !

 
passt schon geht ja schlussendlich immer noch ums thema kann ich einen BC genug auslasten :)

 
@adi und du siehst: solche agigrössen würden sich sicher nicht fragen, ob sie ihren border auslasten können... denke sie sind der meinung sie können es... ganz ehrlich, das würd nicht mal meinen windis genügen, vor allem wäre es ihnen zuviel alleinsein...und sie würden auf dem platz dann auch nichts tun... weil sie keine arbeitshunde sind und nur arbeiten wenn es ihnen gut geht und sie sich wohl fühlen.