Würgehalsband

Bettinchen

Neuer Benutzer
14. Feb. 2012
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Guten Tag.

Schon seit Wochen schaue ich immer wieder hier im Forum vorbei und muss sagen, dass ich hier sehr viel gelernt habe. Mein Mann und ich sind pensioniert, so haben wir endlich wieder einen Hund angeschafft. Es ist ein Mischlingsrüde aus dem Tierheim, sehr verspielt und lebendig. Den letzten Hund hatten wir vor dreissig Jahren, und seither hat sich sehr viel getan.

Früher war man sich selber überlassen, heute muss man in die Hundeschule. Das begrüsse ich sehr.

Zorro, unser Rüde, hat nun ein Problem: Wenn er einen anderen Hund sieht geht er in die Leine, reisst und führt sich manchmal verrückt auf. Das ist manchmal ein Problem, denn ich bin 64, mein Mann 67 Jahre alt. Wir sind nicht die stärksten.

In der Hundeschule sagte ich, dass dies ein Problem ist. Die Lehrerin sagte, wir sollen das Zorro mit den richtigen Mitteln austreiben. Sie verkaufte uns ein Dressurhalsband. Das sieht aus wie ein Stachelhalsband, zieht sich zusammen und die Stacheln haben Gummischutz. Sie meinte, ich könne sonst auch eine Würgekette von ihr haben.

Was sie erzählte machte Sinn, aber gekauft habe ich noch nichts. Ich war verunsichert. Bei Amazon schreibt ein Käufer:

Also ich kann diese ganzen negativen Rezessionen um dieses Halsband gar nicht verstehen.

Die Technik ist doch von Hundemüttern abgeschaut wurden, welche Ihre Welpen erziehen.

Wir haben uns vor einem halben Jahr einen Welpen bekommen. Dieser hat gerade am Anfang oft noch sehr beim Spazierengehen gezogen und schlecht gehört. Das ist natürlich inakzeptabel.

Nachdem ich dieses Halsband benutze, war das Problem auch sehr schnell behoben.

Ein kurzer starker Ruck, oder zur Bestrafung auch mal ein etwas längerer und der Hund fügt sich.

Ich gehe ohne dieses Halsband nicht mehr mit dem Hund aus dem Haus. Ich benutze es nun seit einem Jahr, und der Hund traut sich nicht mehr zu ziehen. Auch wenn wir andere Hunde sehen, eine Situation in welcher mein Hund damals unbedingt zu ihnen wollte, verschwendet er jetzt keinen Gedanken mehr daran, von meiner Seite zu weichen.

Inzwischen nutze ich das Halsband auch in der Erziehung im Hause. Experten schreiben, dass ein Hund nicht geschlagen werden sollte, da dieser dabei "Handscheu" werden kann. An dieseer Stelle mein Tipp. Einfach bei einer Bestrafung die Leine an das Halsband und mit einem Ruck dem Hund Benehmen beibringen.

Zuletzt noch ein positiver Nebeneffekt, die Ausgaben für "Leckerlies" haben sich seitdem ich dieses Halsband für meinen besten Freund nutze erheblich reduziert, da es für meinen Hund inzwischen eine selbstverständlichkeit geworden ist zu gehorchen.

Ich würde mir jedoch eine kleinere Version wünschen, besonders als mein Hund noch sehr klein war, war dieses Halsband viel viel zu groß für ihn, und selbst jetzt ist es noch etwas zu groß.

Das tönt in meinen Ohren nicht sinnvoll. Jetzt erzählte mir eine Frau beim Spazieren, dass Würgehalsbänder verboten seien. Was mich endgültig verunsichert hat. Wem soll ich da jetzt glauben? Weiss jemand von Euch mehr? Meine Hundelehrerin wollte ich nicht weiter fragen, da sie sehr schnell "verruckt" wird.

Die Halsbänder, die sie mir verkaufen will, sind auch hier zu finden:

http://www.amazon.de/Trixie-2220-Dressurhalsband-mit-Zangenhaken/dp/B000WFHGIM/ref=cm_cr_pr_product_top

http://www.amazon.de/Kettenw%C3%BCrger-65-cm-4-mm/dp/B000WFDA3W/ref=sr_1_6?s=pet-supplies&ie=UTF8&qid=1329217995&sr=1-6

Vielen Dank Euch allen dafür, dass ihr mir helft hier Klarheit zu bekommen.

Bettina

 
der kettenwürger (unterer link) ist nicht verboten, anwenden würd ich ihn dennoch nicht.
soviel ich weiss, ist auch das halsband vom oberen link nicht verboten, weiss es jedoch nicht abschliessend. hingegen darf man damit in den meisten huschus nicht auftauchen, zu recht. ein trainer, der einem zu sowas rät, würd ich ganz schnell austauschen gegen einen andern.

du schreibst nicht, ob der hund wie verrückt zieht weil er aggressionen gegen den andern hund hat oder weil er "spielen" will oder was auch immer. ich würd mir einen guten trainer suchen und das problem angehen, sicher aber nicht mit stachler oder ähnlichem. ich bin zwar mit 34 jahren jung, aber habe insgesamt 70 kg hund an der leine, verteilt auf 3 ich hunde. würden die wollen, hätte ich keine chance, die zu halten. ich bin überzeugt, ihr kriegt das auch auf hundefreunliche art und weise hin ! viel glück!

 
Würgehalsbänder sind in der Schweiz verboten. Wenn eine Hundetrainerin mir so was andrehen wollen würde, wäre ich das letzte Mal in dieser Hundeschule gewesen!

Und demjenigen, der den Eintrag bei Amazon geschrieben hat, würd ich gern mal so ein Halsband anlegen und einfach ein paarmal kräftig dran rucken.
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo und herzlich Willkommen im Forum.

Dieses Halsband was deine Hundetrainerin dir geben will ist ein Korrekturhalsband dass nicht in Laienhände gehört! Dazu kommt, dass solche Korrekturhalsbänder oder allgemein als Stachler benannt in der Schweiz verboten sind und dem Hund nicht umgeschnallt werden darf.

Der Kettenwürger ist erlaubt, aber du musst ihn so mit dem Karabiner arretieren, dass er nicht würgt. Ich benutze selbst Kettenhalsbänder.

Darf ich fragen, bei welcher Hundeschule das war? Gerne per PN.

Es gibt viele gute Alternativen zu diesem Halsband. Lies dich ein wenig durchs Forum und schon findest du viele Tipps zum Leinen laufen.

Ebenfalls würde ich mir Gedanken machen, ob es nicht sinnvoll wäre, die Hundeschule zu wechseln.
Liebe Grüsse Nati
 
Zuletzt bearbeitet:
Würgehalsbänder sind in der Schweiz verboten. Wenn eine Hundetrainerin mir so was andrehen wollen würde, wäre ich das letzte Mal in dieser Hundeschule gewesen!

Und demjenigen, der den Eintrag bei Amazon geschrieben hat, würd ich gern links und rechts eine schmieren (mindestens).
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Sorry, da muss ich dir Widersprechen.

Kettenhalsbänder auch Würger sind erlaubt, sie dürfen jedoch an der Leine nicht auf Zug sein.

Stachler ist nur das anlegen und arbeiten am Hund verboten. Kaufen und besitzen ist erlaubt.

Winke

 
Hi Bettina,

es wäre nett, wenn du dich im Vorstellungsforum den Mitgliedern vorstellen würdest. Das hilft, dich besser kennenzulernen und dein Anliegen einschätzen zu können.

Gruss, Nora

 
Hallo Bettina, ich wüsste dir n guten Hundetrainer in Gibswil, dass wäre nur gut 15 Min. entfernt. Falls du Interesse hast, melde dich per PN, dann geb ich dir die Tel. Nr.

 
Hallo und erstmal herzlich Willkommen hier im Forum.

Ich bin ehrlich gesagt etwas schockiert das die Trainerin euch ein Stachelhalsband verkaufen wolllte :shock: Ich würde euch auch raten eine andere Schule zu suchen.Ich finde es toll das du hier auch nach Rat fragst.
Gegen Kettenhalsbänder habe ich absolut nichts, wenn wie die anderen bereits schon geschrieben haben mit dem Karabiner arretiert wird, damit es nicht würgt. Vorallem hat der Hund wenn es im die Luft abschnürt nur noch mehr Stress.

Das Halti wäre sicher keine schlechte Idee wenn ihr das mit einer erfahrener Fachperson erlernt und auch die Ursache herausfindet warum euer Hund so auf andere Hunde reagiert.
Ich wünsche euch viel Glück und finde es schön habt ihr einem Tierheimhund ein neues Zuhause gegeben.

 
Sorry, da muss ich dir Widersprechen.

Kettenhalsbänder auch Würger sind erlaubt, sie dürfen jedoch an der Leine nicht auf Zug sein.

Stachler ist nur das anlegen und arbeiten am Hund verboten. Kaufen und besitzen ist erlaubt.
OK, ich hätte genauer definieren müssen, dass der GEBRAUCH verboten ist. :ugly:

 
tönt irgendwie (im vorstellungsthread) nach einem eher unsicheren hund..
dann ist es an euch ihm die nötige sicherheit zu vermitteln, in quasi -beschützen- und die verantwortung, welche er glaubt tragen zu müssen, souverän abnehmen.
natürlich kann man dazu hilfsmittel verwenden...,
aber nie und niemals ohne anleitung von jemanden, welcher euch da begleitet und genug erfahrung damit und der problematik hat.
sucht euch bitte eine bessere huschu und lasst euch anleiten. die von dir beschriebene trainerin ist (für mich) das allerletzte.

 
Ich würde das erst HB auch nie gebrauchen. Und ich finde es fahrlässig, wenn man dies als Leihen anwendet.

Das Kettenhalsband habe ich selber auch, stelle es aber NIE! auf Zug. Ich hatte es gekauft, da Luna in gewissen Situationen aus dem normalen HB raus kam wenn sie vor gewissen Situationen Angst hatte und ich hier Eng (aber nicht auf Zug) einstellen konnte. Und bei ihren Wälzaktionen ist es auch super, da man es schneller einfach abspühlen kann. Als Erziehungsmethode auf Zug würde ich es nicht anwenden.

 
Hallo zusammen und vielen Dank für die Tips und Beurteilungen.

Mein Bauchgefühl war wohl richtig, und so schaue ich mich nun erst mal nach einer anderen Hundelehrerin um. Werde mich schriftlich abmelden, habe keine Lust darauf angeschrien zu werden (Das habe ich bei einem Kursteilnehmer erlebt, der einen Konflikt mit der Lehrerin hatte). Dass dadurch fast 200 Franken weg sind ist mir nicht egal, aber lieber, als dass Zorro am Schluss wegen diesem Halsband ein Problem hat.

Vielleicht ist die Lehrerin ja einfach geschäftstüchtig: Sie verkauft solche Halsbänder, das gibt Probleme mit dem Hund, dann kann sie wieder Kurse verkaufen... :grumpy:

Bettina

 
Hallo Bettina,
ich finde es gut dass du dich nach einem anderen Trainer umsiehst, ich bin der Meinung, keiner sollte so was anwenden und eine Trainerin, sollte so was schon gar nicht verbreiten.

Ein guter Trainer zeigt euch wie man den Hund in solchen Situationen gut händeln kann! Alles gute

 
Einen guten Trainer solltest du auch ALLES fragen können, ohne Angst gleich angeschrien zu werden.

Auch von uns: Willkommen im Forum!

 
Ich finde es gut, dass du dich nach einer neuen Huschu umsiehst. Die Trainerin hat meiner Meinung nach ihren Job nicht verstanden. Man muss zuerst nach der Ursache suchen, WARUM der Hund an der Leine so reagiert (wie ist er ohne Leine drauf?). Erst dann kann man am Problem arbeiten. Es gibt viele Ursachen, warum es zu Leinenaggression kommen kann! Ein Kettenhalsband benutze ich auch, allerdings arretiert. Der Stachler gehört (wenn überhaupt) in absolute Profihände und nur ganz ganz wenige Hunde benötigen wirklich den Einsatz eines Stachlers.

 
Der Stachler gehört (wenn überhaupt) in absolute Profihände und nur ganz ganz wenige Hunde benötigen wirklich den Einsatz eines Stachlers. ]
Nur ganz wenige?? Absolut gar kein Hund braucht sowas, bzw. keinen Hund hat sowas verdient und wer mit solchen Mitteln arbeitet ist in meinen Augen kein Profi, sondern ein armseeliges Würstchen was von tuten und blasen überhaupt gar keine Ahnung hat!! :wall:

 
Hallo Bettina und herzlich willkommen unter uns!

Wie die anderen schon geschrieben haben, bist du wohl bei der falschen Trainerin gelandet und bevor hier mehr kaputt gemacht wird als geholfen, wechselst du definitiv besser. Solche Sachen sind einfach Symptombekämpfung, nur wenn man die Ursache nicht behebt, dann treten die selben Symptome an einer anderen Stelle wieder auf. Mit solchen Halsbändern lernt der Hund: Wenn ich einen anderen Hund sehe und an der Leine bin, tut das weh. Jetzt kann es gut sein, dass er anständig läuft mit einigen schmerzhaften Erfahrungen. Nur kann es auch sein, dass wenn er im Freilauf ist und einen anderen Hund sieht, er das Gefühl hat, ah anderer Hund gleich tut's weh und so ablehnend bis aggressiv gegen den anderen Hund reagiert. Oder ganz clevere Kerlchen merken, huch das hat mit dem Besitzer am Ende der Leine zu tun und beginnen gegen den Besitzer anzugehen. Dein Hund soll ja aber lernen, wie er sich verhalten soll. Dafür muss dir ein Trainer aber zuerst erklären weshalb sich dein Hund so verhält, ist er unsicher gegenüber anderen Hunden und denkt ich geb gleich mal Gas, dass der ja nicht das Gefühl hat er müsse von mir was wollen. Will er spielen. Oder will er euch verteidigen. Und entsprechend sind die Trainingsansätze dann komplett verschieden, wie ihr eurem Hund dies erklärt oder unterstützt.

Ein Tipp noch zur Hundeschule: Oft sind Private Hundetrainer besser ausgebildet und geschult als zum Beispiel Trainer in Kynologischen Vereinen. Denn ganz ehrlich, dieser Tipp tönt mir sehr danach oder nach einem Schäferhunde Club (will hier auch niemandem damit zu Nahe treten). Schau dich mal um in deiner Gegend, was für Hundeschulen es hat. Schau, was für Ausbildungen die Trainer haben (z.B. Certodog, Footstep ist sehr gut) oder dann frag hier im Forum nach.

 
OT:Also ich finde jetzt nicht, dass man da die Schäferhundeclubs so allgemein verdächtigen sollte...
Zum eigentlichen Thema, ich würde dir beide Halsbänder nicht empfehlen (den würger nur wenn er arretiert wird und das Stachelhalsband auf keinen Fall) Ich habe bisher häufig erlebt, dass ein Halt (wenn sachgemäss angewendet) oft die Lage etwas beruhigt hat, da die Besitzer den Hund besser händeln können und das Kräfteverhältnis besser stimmt. Allerding sollte man NIEMALS daran rucken oder so.
Ich würde auf alle Fälle versuchen die Probleme mit einem guten Trainer, ohne Hilfsmittel in den Griff zu bekommen, auch Ursachebbekämpfung zu betreiben.