Was tun mit bissigem Hundchen

Yoru

Erfahrener Benutzer
14. Mai 2007
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Hallo miteinander

Ich habe dieses Thema hier eröffnet, weil es nicht nur um Verhalten geht. Falls es falsch ist, bitte verschieben!

Also... irgendwie gerate ich immer in solche Sachen hinein. Entweder habe ich eine unmögliche Familie, oder aber ich kann mich einfach nirgends raushalten... Vielleicht beides...

Ich habe noch eine Urgrossmutter, ist ist fast 95 und hatte ihr Leben lang Hunde. Meist waren es Goldens. Sie lebt im Tessin auf einem riesen Grundstück, einige Hektaren. ein grosser Teil davon ist in Garten und Wiesen eingeteilt. Die Hundis können auf dem ganzen Grundstück herumtoben (mit kleinem seelein zum Baden ec). Darum kann sie in diesem Alter auch noch Hunde haben, sie geht halt einfach drei mal kurz spatzieren. Nun ja....
Der letzte Golden starb mit 16 Jahren vor ein paar Monaten. Sie wollte eigentlich kein Hundi mehr, weil man nicht weiss, wie lange sie noch lebt. Allerdings hat ihr die örtliche Tierärztin nun einen Hund gebracht und gesagt, wenn sie ihn nicht nimmt, wird er eingeschläfert... X(
Der Hund ist 13 Jahre alt und vermutlich ein Terrier-Schnautzermischling.

Das Problem bei diesem Hund ist, dass er offenbar nie gehorchen musste. Er lebte als Schosshündchen bei einer alten Frau und hat ein riesen Kontrollverhalten entwickelt. Sie bellt und Knurrt alles und jedes an, was sie nicht unter Kontrolle hat (Bsp. sitzende Personen werden umkreist und sobald sie sich bewegen oder etwas sagen, werden sie angebellt.) Er bellt manchmal Stundenlang, wenn Gäste da sind.
Das Problem ist aber, dass er beisst. Ich dachte erst, er schnappt und warnt nur ein bisschen, aber er beisst richtig. Ich habs leider an eigenem Leib erfahren müssen. Als er unterm Tisch lag und ich ihn mit meinem Fuss am Schwanz berührte (ausversehen) Biss er gleich rein, und zwar richtig. Ich hab ihn noch wegziehen können, aber mein Grossvater hat vond er gleichen Situation eine grosse Bisswunde davongetragen.
Weiter beisst er, wenn er erschrickt, sich bedroht fühlt, oder ihm etwas nicht passt. Ich wollte ihn bürsten, und da hat er mich total gebissen und nicht mehr losgelassen. Der hing richtig an meinem Arm... Am Finger hat er mich auch erwischt und mit den Zähnen richtig fest reinegbissen (blutig) und nicht mehr losgelassen. Er hat absolut keine Beisshemmung und beisst sofort, auch wenn man nichts macht.
Auf den Spaziergängen fällt er Spaziergänger und Velofahrer an und zieht sehr fest an der Leihne.

Ich bin der Meinung, solch ein Hund ist für eine solch alte Frau nicht tragbar. Ich weiss nicht, ob er überhaupt tragbar ist und man mit ihm noch arbeiten kann.
Ich weiss nicht recht was ich machen soll. Ich bin nicht die erste Person die er gebissen hat und auch andere Hund fällt er an. Das kann ganz übel schiefgehen, muss ich euch ja nicht erzählen.

Ich weiss nicht recht, was ich machen soll. Ich habe ihr vorgeschlagen, für den Hund einen Platz zu suchen, bei dem man mit ihm zurecht kommt und ihr einen passenderen Hund aus dem Tierheim zu besorgen. Sie will ihn natürlich nicht recht hergeben...
Findet ihr ich soll die Finger davon lassen? Einen passenden alten Hund aus dem Tierheim würde sich sicher finden lassen, denn der Hund muss Erziehungstechnisch nichts können, nur lieb vom Charakter sein und evt bellen wenn jemand kommt.
Allerdings ist die Frage, was mit dem Hund passiert. Ich weiss nicht ob man mit ihm arbeiten kann, oder ob man ihn vielleicht gehen lassen soll (nicht hauen, ich will nur das Beste).

Ich suche jemanden, der diesen Köter vielleicht ein paar Wochen nehmen könnte um zu schauen, ob man mit ihm noch arbeiten kann. Es sollte jemanden sein, der viel Erfahrung mit solchen Hunden hat. Andere Hunde im Haushalt ginge,allerdings sollten des dominante Hunde sein, nicht dass er wieder anfänngt zu kontrollieren.
Ist hier vielleicht jemanden oder kennt wer jemanden, der einen solchen Pflegehund nehmen würde?
Ich würd eihn ja nehmen, traue mir das aber nicht zu, da ich keine Erfahrungen mit solchen Hunden habe.

Vielleicht kann hier ja jemand helfen. Ich würde Kosten übernehmen und auch die Vermittlung fürs neue Zuhause übernehmen, falls man für diesen Hund eine Zukunft sieht.

Foto-2.jpg

 
ui ein sehr herbes thema..

gleich vorneweg.. ja ich würde mir den "schnappi" zutrauen..

grosses aber..

bei mir geht es nicht.. ich habe hier hunde, welche das keinesfalls dulden..

maulkorbgewöhnung und dann gings ab ans training. ungesichert würde ich keinesfalls weiter mit so einem hund hantieren..

so mein rat erstmal allgemein zu jeglichem hund, welcher gar noch unkotrolliert beisst..

das beissen muss unter kontrolle sein, da es sonst wirklich gefährlich ist.. also muss die sicherung vom hund an erster stelle stehen.. ist dieser gesichert, sind es die menschen in seiner umgebung auch.

zuerst müsste er seine grenzen kennen lernen.. seinen platz, auf dem er zu bleiben hat, solange man es vorschreibt usw..usw.. usw.. also das ganze komplette training, wie bei einem junghund.. alles von vorne.

nur.. die realität sieht hier sicher ganz ganz anders aus. denke nicht, dass deine urgrossi sich dies alles zumuten will, was ich durchaus verstehe.

natürlich ist der hund trotz seinem alter "therapierbar".. aber.. es dauert einiges länger. und ob so ein hund nicht doch aus welchem auslöser auch immer in sein altes schema verfällt.. kann niemand beurteilen.

dies hiesse auch strikte konsequenz..dem hund jegliche resourcen absprechen, strikte handfütterung und und.. etc.. harte arbeit.

abgeben .. ich weiss nicht. dieser hund ist so in irgendwelche hände nicht vermittelbar.

hier bräuchte man leute mit dem gewissen "know how"..

aber falls er bleibt, würde ich zur erleichterung aller wirklich dringend zum maulkorb raten.. vor allem wenn besuch da ist.

das mit den anderen hunden... nun ja wieder ein anders training..

baustellen hat er ja genug. ob der hund das alter erreichen würde, in dessen zeitraum er diese baustellen abgelegt hätte, bleibt zweifelhaft.

 
Hier scheinen ja alle - ausser Andi - sehr zurückhaltend zu sein. :)

Was will denn eigentlich dein Urgrossi? Hat sie dich um Hilfe gebeten?

Meine Meinung zu dieser Geschichte ist die, dass ich mir einerseits beim besten Willen keine 95 Jahre alte Person vorstellen kann, die noch einen "neuen" (wenn er auch alt ist) Hund aufnehmen sollte oder kann. Ich finde es ziemlich verantwortungslos von dieser Tierärztin einem Menschen in diesem Alter einen Hund, noch dazu einen mit solchen Verhaltensweisen, unter schlechtem Gewissen aufzuschwatzen. Musste jetzt einfach raus. Weiss auch, dass es jetzt schon zu spät ist.

Auf alle Fälle sollte dieser Hund dort möglichst schnell weg. Es ist eine ziemlich gefährliche Situation und man muss berücksichtigen, dass gerade bei älteren Leuten Wunden sowieso viel schlechter heilen und im Zusammenspiel z.B. mit Blutverdünnern oder einem altersbedingten Zucker solche Verletzungen mitunder bedrohlich werden können. Auch werden die Bewegungen und Handlungen deiner Urgrossi nicht mehr genug schnell sein, um irgendwie diesem Hund zuvor zu kommen.

Ich möchte hier deinem Urgrossi wirklich nicht zu nahe treten. Sie hat es sicher nur gut gemeint. Aber man darf auch nicht vergessen, dass dieser Hund total unter Stress steht. Er ist selber alt, war sein Rudel gewohnt und es hat irgendwie funktioniert. Jetzt kommt er an ein neues Ort, alles ist anders, dann so ein riesen Grundstück. Das Kerlchen ist wohl total überfordert. Da nützt auch nicht eine Umplatzierung für ein paar Wochen etwas. So schnell wird man da den Hund auch nicht um 180° umkehren können und kommt er zu deinem Urgrossi zurück, wird er sowieso in die alten Muster zurück fallen.

Ich rate dir, mit einer Tierschutzorganisation in Kontakt zu treten, damit sie dir helfen. Dies ist kein Zustand, weder für dein Urgrossi, schon gar nicht für die Besucher und auch nicht für den Hund!

 
ICh als ersthundehalterin habe zu wenig erfahrung um gleich zu so einem Grossen Thema was zu sagen.

Aber das was mich auch am meisten Verwundert ist das die Tierärztin deiner Uroma so einen Hund aufgeschwatzt hat (habe ich so verstanden) als Druckmittel wenn sie ihn nicht nimt wird er eingeschläfert.

ICh hoffe für euch das ihr bald eine lösung findet.

 
Eine total verantwortungslose Handlung dieser Tierärztin!

Hätte sie ihn eingeschläfert, wäre das in diesem Fall verantwortungsvoller gewesen!

Schwieriger Fall...

 
Original von Nikit

Eine total verantwortungslose Handlung dieser Tierärztin!

Hätte sie ihn eingeschläfert, wäre das in diesem Fall verantwortungsvoller gewesen!

Schwieriger Fall...
finde ich irgendwie auch... tönt hart, aber das ist für den hund auch kein zustand.

 
Klingt vielleich blöd aber einem 13 jährigen Hund geb ich da nicht viele Chanchen. Wer weiss ob er sich schon ein Leben lang auf diese Art durchsetzen konnte. Fängt man jetzt noch an, an ihm rum zu experimentieren tut man ihn auch keinen Gefallen mehr

 
Genau Jade!

Verträgt er sich denn mit anderen Hunden? Nicht wirklich oder?

Sonst wäre er wahrscheinlich in Rudel oder Paarhaltung auf einem "Gnadenhof" oder so am wohlsten.
Gibt es sowas überhaupt auch für Hunde? Kenne das von Ponys und Pferden usw.

Dort wäre er wohl am besten aufgehoben und man müsste nicht noch an ihm rumbasteln. Er könnte einfach noch so ein bisschen in den Tag hineinleben, ohne Stresssituationen mit Menschen. Das wäre doch was für ihn ... ?!?

 
Vielen Dank für die vielen Antworten

Wie ihr alle schreibt ist es eine sehr schwierige Situation.

Original von Disthen

Was will denn eigentlich dein Urgrossi? Hat sie dich um Hilfe gebeten?
In gewissem Sinne hat sie mich um Hilfe gebeten. Sie wollte immer wieder von mir wissen, wieso der Hund sich so verhält und was sie dagegen machen kann. Auch wollte Sie Hilfe haben beim Pflegen des Hundes, eben z.B. Tabletten geben.Sie möchte den Hund eigentlich nicht hergeben. Ich habe mit ihr geredet und versuchte ihr nahe zu legen, dass es sowohl für sie, wie auch für den Hund am Besten sei. Sie war natürlich sehr zögernd und wollte wissen, was dann mit dem Hundchen passiert. Ich könnte ihr nicht sagen, dass er eingeschläfert wird.

Ich denke auch, dass man ihm einen Maulkorb anziehen muss. Ich hab ihr das auch gesagt und ihr versprochen, dass ich ihr einen passenden besorge. Allerdings denke ich, ist es nicht realistisch zu glauben, dass meine Uroma noch mit dem Hund arbeitet. Sie hat auch mit ihren früheren Hunden nie wirklich gearbeitet, also wäre das eine Therapie des Hundes und des Menschen. Und sie ist halt wirklich sehr alt.

Sie will halt einfach nicht alleine sein und ich denke, dass ein passender Hund sein Lebensende bei ihr mehr geniessen könnte als im Tierheim.

Falls sich ein Platz für ein paar Wochen finden würde, dürfte man den Hund natürlich danach nicht wieder zu meiner Uroma bringen. Er müsste dann in eine Tierschutzorganisation oder ähnliches kommen.

Ihr denkt also auch, dass der Hund keine wirkliche Zukunft hat. Aber ich kann ihn doch auch nicht einfach einschläfern lassen?

Ich denke, dass die Tierärztin sehr verantwortungslos gearbeitet hat. Auch was die medizinische Versorgung anbelangt. Sachen die schn für mich ersichtlich sind, die sie nicht bemerkt hat oder anderes falsch Therapiert. Auch aht sie bereits zwei mal falsche Rechnungen geschickt, ist also alles etwas komisch... Man hätte den Hund einschläfern lassen sollen, denn jetzt ist alles komplizierter...

Was soll ich denn eurer Meinung nach tun?

 
Original von Nikit

Verträgt er sich denn mit anderen Hunden? Nicht wirklich oder?

Sonst wäre er wahrscheinlich in Rudel oder Paarhaltung auf einem "Gnadenhof" oder so am wohlsten.

Gibt es sowas überhaupt auch für Hunde? Kenne das von Ponys und Pferden usw.

Dort wäre er wohl am besten aufgehoben und man müsste nicht noch an ihm rumbasteln. Er könnte einfach noch so ein bisschen in den Tag hineinleben, ohne Stresssituationen mit Menschen. Das wäre doch was für ihn ... ?!?
Das denke ich auch, allerdings verträgt er sich nicht mit anderen Hunden. :(

 
Was du tun sollst. Schwere Frage. Wenn ich dich wäre würde ich mit diversen Tierschutzorgas Kontakt aufnhemen und den Hund selbst mal von einem Verhautenstherapeut anschauen lassen. Dieser kann wohl am besten urteilen wies mit der Zukunft dieses Hundes aussieht

 
Yoru ich denke auch, dass du mit einer Tierschutzorganisation Kontakt aufnehmen solltest. Das hat echt keine Zukunft. Ich meine die Idee Maulkorb ist ja gut. Aber sind wir mal realistisch. Der Hund schreit nicht Juhuu und steckt seinen Kopf da rein. Wenn möglich hat er bereits schlechte Verknüpfungen mit so einem Teil gemacht (z.B. beim TA) und wehrt sich eher noch dagegen. Wie soll dein Urgrossi, dann den Maulkorb anziehen und die kleinen Riemchen schliessen? Wenn ich an die Fingerfertigkeit alter Leute denke, kann ich mir kaum vorstellen wie das gehen soll... :(

Du wirst wohl auch kaum jemanden finden, der genug Hundeerfahren ist um ihn aufzunehmen und gleichzeitig selber keinen Hund hat, weil er sich mit anderen nicht verträgt.

 
Das klingt jetzt vielleicht bös, aber ich denke auch das sich dein Grosi in ihrem Alter nicht noch so was aufbrummen sollte.
Ein Hund der derartige Verhaltensweisen zeigt ist immens anstrengend und belastend, für einen älteren Menschen mit diesen bisherigen Hundeerfahrungen sowieso.
Es gibt sicher auch viele "einfachere" Hunde im Tierheim die sich besser in das Leben bei deinem Grosi einfügen können.
Natürlich wäre es super wenn du für diesen Hund eine erfahrene, gütige Person finden würdest die all diese Voraussetzungen erfüllt. Aber sind wir ehrlich, das ist die Nadel im Heuhaufen....

 
ich würde auch tierschutz informieren..
einschläfern.. da bin ich erst mal grundsätzlich dagegen. es ist und wäre die letzte "lösung"...mit 12 jahren ist ein agiler hund noch nicht wirklich "alt".. es wäre immerhin doch noch die möglichkeit, dass eine orga eine evtl. lösung für den hund hätte..
puhh das ist sehr schwer.

 
Rat zu geben in solchen Situationen ist immer etwas heikel, vor allem wenn man Reaktionen des Hundes auf ein Verhalten des Menschen nicht gesehen hat.

Pflegestellen haben im Umgang mit "bissigen Hunden" so ihre eigenen Regeln. Eine Art Notfallplan ;)

Ich persönlich würde keinen Maulkorb empfehlen. Das An-und Aus-ziehen dessen könnte auch schon Probleme bereiten.
Hunde beissen in der Regel dann zu, wenn sie sich bedroht fühlen, vor allem wenn sie schon oftmals Erfolg hatten, mit diesem selbstbelohnenden Verhalten ( Mensch weicht zurück)

Da deine Urgrossmutter mit dem Hund ja nicht mehr aus dem Grundstück raus geht, würde ich folgendes empfehlen:

Hund bekommt ein Geschirr angezogen, daran kommt eine dünne Leine ca. 1,5-2 Meter lang. Die bleibt dran 24 Stunden lang. So kann er wenn es sein muss gehalten oder geführt werden ohne dass man ihn direkt anfassen muss. Dann würde ich den Hund Hund sein lassen. Körperkontakt nicht erzwingen, nicht oft ansprechen und direkt anfassen. Beim vorbei gehen etwas ausweichen, kleine Bögen machen, Blick in eine andere Richtung. Wirkt weniger bedrohlich. Ich wurde ihn auch an eine Box gewöhnen, in die er sich zurückziehen kann, wenn es ihm zuviel wird. Zum Angewöhnen Futternapf in die Box geben und dort fressen lassen. Wenn er sich daran gewöhnt hat, kann man ihn auch bei Besuch da rein schicken und zu machen. So haben alle inkl. Hund eine Sicherheit. Bei Besuch bevor er sich an die Box gewöhnt hat, würde ich ihn in ein anderes Zimmer geben, entweder mit einem Kindergitter dran, das er sehen kann was läuft aber nicht rauskommen kann. Oder Türe zu und vielleicht was Leckeres zum knabbern dazu geben, dass er sich in dieser Zeit beschäftigen kann und der Besuch so etwas positiver wird für ihn.
Tabletten würde ich ihm in ein Stück Käse geben. Käsestück etwas einschneiden, Tablette rein und als Leckerchen geben evt. mit einem Kommando verknüpfen und wenn es nur ein Komm....Name des Hundes ist ( evt. auch nicht aus der Hand geben, falls er Handscheu ist)
sondern daneben. Den Hund würde ich ansonsten ignorieren, ausser er nimmt von selber Kontakt auf. Dann ruhig ansprechen, und wenn er es verträgt nur an den Schulter sanft streicheln und aufhören bevor der Hund sich den Berührungen entzieht.
Das alles kann das Vertrauen des Hundes in Deine Nonna stärken.

Es geht ja bei diesem Fall nicht darum den Hund noch zu erziehen, sondern das man zusammenleben kann ohne Angst vor dem anderen zu haben. Ich bin mir sicher, hat der Hund das verstanden, und wenn man das einigermassen richtig macht, kann das sehr schnell gehen, können sie gemeinsam noch in "Frieden" leben.
Zusätzlich würde ich dem Hund Notfalltropfen verabreichen, ein paar Tropfen auf ein Leckerchen oder direkt in das Futter für 14 Tage !

Es ist sehr schwierig das ganze Einzuschätzen wenn man den Hund nicht sieht. Dennoch klappt es in den meisten Fällen sehr gut wenn man sich wie oben beschrieben Verhält. Keine grosse Arbeit ! Ideal wäre es wenn da jemand mal einen Tag zu Deiner Nonna kommen, Box und Kindergitter mitbringt um es auch vorzuzeigen.

Ein Vorteil ist, dass der Hund Klein von seiner Körpergrösse ist und er sich auf dem Grundstück versäubern kann ohne das man mit ihm in die Oeffentlichkeit muss.

Schon viele bissige Hunde konnte man so davon Ueberzeugen, dass es nicht notwendig ist nach vorne zu gehen und zu beissen, wenn man Unsicher ist.

Ich hoffe ich konnte etwas behilflich sein.

LG Natascha

 
@Natascha: Deine Ratschläge in aller Ehren. Sie sind absolut richtig und gut! NUR: Du hast es hier mit einem 95 jährigen Urgrossi zu tun. Ãœberleg dir mal was es für eine Person in dem Alter bedeutet sich zu bücken bis zum Boden hin, eine dünne Leine aufnehmen? Dem Hund ein Geschirr anzuziehen, das er vielleicht gar nicht kennt. Er sich auf dem Grundstück irgendwie verhäddert mit der Leine an einem Busch oder so? Die Frau hat noch nie einen Hund wirklich erzogen. An die Box gewöhnen? Dann schreibt Yoru von Kontrollverhalten des Hundes. Da nützt dann auch Böglilaufen nichts. Der wird dann erst recht kontrollieren. Also ich finde es nicht wirklich gut hier noch falsche Hoffnungen zu schüren.

 
Hallo Disthen

Ich wollte verständlich machen, was es braucht um einigermassen Sicher mit dem Hund zu leben. Den Hund ein paar Wochen irgendwo hin geben und darauf hoffen das wenn er wieder kommt alles in Butter ist, ist gelinde ausgedrückt Utopie !

Es ist ein Notfallplan und ich weiss nicht wie lange der Hund schon bei der alten Dame lebt. Es gibt recht rüstige ältere Menschen,(mein Grossonkel ist 94 Jahre alt, geht jeden Tag noch eine Stunde laufen, bückt sich auch noch wenn er muss und erledigt viele arbeiten zu Hause noch alleine) wenn sie sich so einen Hund zutraut und auch behalten will und zusätzlich noch nicht auf fremde Hilfe angewiesen ist ( was ja den Anschein macht) Seh ich darin nicht das Problem ! Ich stell mir die Dame nicht so hilflos vor, wie Du es darstellst.

Möchte man oder kann man das was ich geschrieben habe aus irgendwelchen Gründen nicht tun, soll der Hund besser heute als morgen zu einer Tierschutzorga gebracht werden !

Nun....zufrieden Disthen ?

LG Natascha