Welche rasse passt zu mir?

spookie07

Erfahrener Benutzer
08. Nov. 2009
1.379
158
0
Aufgrund des themas auslandhund möchte ich hier mal eine frage in die runde werfen.
Mein grosser wunsch ist es, einmal einen hund aus einer seriösen zucht zu haben.
Bisher hatte ich (5) alles hunde die entweder vom bauernhof, tierheim oder privat kamen.
Natürlich ist nun dieses thema nicht so aktuell da ich zu meinen jetzigen beiden keinen mehr dazu möchte, aber überlegen und sich informieren darf man ja

 
Silvie, wir hatten einen im rudel für drei jahre. Er war auch bei uns in den ferien und seit welpe mit uns unterwegs.
Dann durfte ich die züchterin besuchen und es geht seit diesem azi eine wahnsinnige faszination von mir aus.
Ja, keine einfachen genossen.... Ich weiss

 
find jetzt auch dass der azawakh hier nich reinpasst :D

zum boerbel, ich kenne einen und würde den als alles andere als sportlich bezeichnen. ich habe auch lieber sportliche hunde und würde mir daher nie einen boerbel oder etwas ähnliches zulegen. sie sind halt schon sehr schwer im körperbau. aber vielleicht gibts da innerhalb der rasse unterschiede.


Mit der Haustierforum.ch Mobile App gesendet

 
Also, ich persönlich finde Azawakh wahnsinnig schwierige Hunde- es mag dort (wie bei allen Rassen) natürlich Ausnahmen geben.

Aber wenn ich ganz ehrlich bin, finde ich das diese Hunde nicht in unseren Breitengrad gehören. Ich habe einiges selber erlebt und gesehen wo mich dazu bewegt jedem der sich diese Rasse zulegen möchte, davon eher abzuraten oder sich das zumindest sehr genau zu überlegen.

Würde denn alternativ ein "Sloughi" auch in Frage kommen? Diese sehen auf den ersten Blick ähnlich aus, sind aber Charakterlich sehr viel angenehmer...

 
Darf ich fragen warum du abraten würdest und was du gesehen/erlebt hast?
Interessiert mich sehr

 
Mutiere ja je länger je mehr zum Tervuerenfan. Merlin sei Dank. Spritzig,Sportlich, für vieles zu haben.

 
Oh ja, tervueren sind toll!
Allerdings gibt es "exemplare", die mir optisch nicht so zusagen.
Sie sehen dann eher aus wie explodierte sofakissen.
Mir gefallen eher die sportlichen, bei denen man trotz fell die figur sieht

 
Oh ja, tervueren sind toll!

Allerdings gibt es "exemplare", die mir optisch nicht so zusagen.

Sie sehen dann eher aus wie explodierte sofakissen.

Mir gefallen eher die sportlichen, bei denen man trotz fell die figur sieht

Dein merlin ist ja ein prachtsexemplar, ist er rein?

Mit der Haustierforum.ch Mobile App gesendet
Da muss ich Dich Leider Enttäuschen obwohl ich oft nach der Zucht Gefragt werde. Meine Antwort: Öhm. Rue de Blamage.

Er ist ein UPS Wurf. Mutter Eurasier x Wolfsspitz. Vater Offiziell Unbekannt.

Suche Zuhause mal noch den Chodenländer. Der wäre evtl. auch noch was für Dich.

 
Azawakhs sind vielfach Eimannhunde und können auch andere Familienmitglieder regelrecht "ausschliessen". Ich habe es schon vielfach erlebt, dass Azis eher scheu und zurückhaltend, aber gleichnehmend schnell agressiv reagieren. Sie haben enormen Schutz- und Territorialtrieb.

Der Sloughi ist von den beiden sicher der "offenere" Hund, wenn man dies aber auch sicher nur in diesem Vergleich sagen kann. Allgemein ist auch der Sloughi eher zurückhaltend Fremden gegenüber. Der Sloughi ist ein orientalischer Windhund und hat im Normalfall keinen Schutz- und Territorialtrieb.
Sie sind zwar freundlich, aber eher zurückhaltend. Dass beide Rassen zur Jagd gezüchtet wurde ist ja sicher klar;-)

Über einen "will to please" verfügen beide Rassen eher nicht.
Sie sind nicht vergleichbar mit z.B einem Magiar Agar, der schon viel mehr zur Zusammenarbeit mit dem Menschen gezüchtet wurde...

Die Windhunde sind schon anders als andere Rassen. Ich persönlcih habe mit Venia sehr viel Glück, sie hat die angenehmen Seiten des windis, gepaart mit einem ausserordentlichen Arbeitswillen, so dass sie perfekt zu uns passt. Darauf kann man aber bei einem windi keinesfalls gehen.
Soraya, meine damalige Sloughihündin war zwar seeehr extrovertiert, aber folgsam und kooperativ konnte man nicht mit ihrem Namen im selben Satz vereinen:rolleyes:

Edit: wenn du gerne grosse Windis magst, die robust sind und am ehesten über Arbeitswillen verfügen, dann würde ich klar zum Agar tendieren;-)

 
Idesiree, ok ich habe tatsächlich "unseren" Azi auch genau so erlebt wie Du ihn beschrieben hast.
Als ich die Anfrage zwecks Hundesitting bekam, ging ich bei der besi vorbei um den Hund kennenzulernen, damals war er 10 Wochen alt und er hat mich angeknurrt und gestellt.
Ich habe schön doof geguckt, ganz ehrlich!
Als ich ihn dann das erste mal holen sollte (Besi nicht zu hause) hatte ich geschlagene 30 Minuten bis ich diesen kleinen "Menschenfresser" an der Leine hatte.
Doch nach dem Vierten Mal ca.freute er sich jeweils ein Loch in den Bauch, schmiss sich vor mir hin und konnte es nicht erwarten bis wir loszogen.
Jedoch habe ich sehr wohl seine territorialen Seiten erlebt. Zum Beispiel als ein Interessent mich ansprach und ich gerade im Hundebus sass. Er schoss ans Fenster und er wäre definitiv ans äussere gegangen. Dessen bin ich mir sehr wohl bewusst!
Auch dass er z.B meine Kollegin anfänglich mit argwöhnen betrachtete und jeden ihrer Schritte sehr genau kontrollierte.
Ich sage keinesfalls dass es der Azawakh sein MUSS, einzig dass diese Hunde mich irgendwie in ihren Bann ziehen.
Aber Deine Vorschläge werde ich mir sehr genau mal ansehen, ich bin ja offen für neues und bezüglich "Windhunden" nicht gerade die informierteste.

Mixfan, wow! Ich muss ehrlich gestehen dass ich noch nie was von dieser Rasse gesehen/gehört habe.
Sie haben definitiv was! Vielen Dank für den Link, die muss ich mir wirklich mal genauer studieren :love:

 
Darf ich fragen warum du abraten würdest und was du gesehen/erlebt hast?

Interessiert mich sehr
Iris hat schon einige Dinge angesprochen... von den orientalischen Windhunden, die für sich schon eher eigenständig und zurückhaltend sind, ist der Azawakh mit Abstand der ursprünglich und anspruchsvollste.

Sie sind nicht nur extrem eigenwillig und exzentrisch, sondern reagieren leider auch oft aggressiv auf andere Hunde, und was noch schlimmer ist auf Menschen- sogar ihre eigenen Besitzer. Das finde ich in unserer heutigen Gesellschaft mehr als Problematisch...

Auf dem Rennplatz macht jeder einen riessigen Bogen um sie...Tierarztkontrollen sind ein absoluter graus (für Besitzer und Tierarzt).

Sie lassen sich nicht gerne anfassen.

Eine Junghündin die ich von Welpe an kannte und die wenigstens in dieser Phase einigermassen zutraulich war, erkannte mich wenige Wochen später nicht wieder und scheute vor meiner Hand zurück als wollte ich ihr Leid antun.

Ich kann mit solchen Hunden einfach nix anfangen...

P.S.

Ich weiss auch von einem Vorfall, wo ein Aza einer ihr eigentlich bekannten Person regelrecht ein Stück Fleisch aus dem Bein riss (ich übertreibe nicht- sie lag 8 Wochen im Spital- es musste Haut transplantiert werden).

 
Huch, also dass sie gegen den eigenen halter sogar so reagieren können, DAS war mir tatsächlich fremd!
Das ist für mich ein no-go... Territorial, nicht freundlich gegenüber Fremden, eigenbrötlerisch, störrisch..... Schön und gut, dies muss sehr wohl bedacht werden vor der Anschaffung eines solchen Hundes.
Aber gegen den eigenen Halter oder ihm ganz bekannte Personen??? Puuuuh, echt heftig!
Ja, dann verstehe ich Deine Einwände natürlich voll und ganz.
Nur so Interessenhalber: Du bist doch auf Rennplätzen unterwegs, siehst Du da einige Azi's?
Mich würde schon wundernehmen ob *unserer* gut im neuen zuhause angekommen ist und ob er vielleicht nun auch startet. Google spuckt da leider nichts aus.
Auf jeden Fall werde ich mir ernsthaft meine *Herzliaugen* nochmals genauestens überprüfen was die Azawakhs angeht.

 
Nur so Interessenhalber: Du bist doch auf Rennplätzen unterwegs, siehst Du da einige Azi's?
Also, es gibt nicht sooo viele die auf der Bahn laufen (das ist ihnen wohl zu langweilig)- aber beim Coursing sieht man sie doch hin und wieder und natürlich auf Ausstellungen (wo ich jedoch selten unterwegs bin)

Kannst mir ja mal den Namen des Aza's per PN schicken, vielleicht sagt er mir was.

im übrigen will ich nicht die Rasse schlecht machen- sie sind faszinierende Hunde, aber meiner Meinung nach in unserer Gesellschaft nicht einfach zu halten.

Wenn ich einen Orientalen nehmen würde- dann einen Sloughi oder einen Afghanen aus Leistungslinie (sehen bisschen aus wie Saluki haben also kein Walla - Walla Fell) Sie sind natürlich auch nur "begrenzt" erziehbar und Freilauf ist fast unmöglich- aber sie sind friedlicher in ihrer Natur und können sich (wenn die Chemie stimmt) sehr an ihren Menschen binden.

 
Ich schreibe Dir noch eine PN mit den Angaben die ich weiss, danke!
Ich kenne drei Afghanen persönlich und finde sie unglaublich schöne Tiere. jedoch werde ich nicht so wirklich warm mit ihnen. Warum weiss ich nicht genau, es ist wahrscheinlich auch wieder die geschmackssache:rolleyes:
Wenn Du schreibst *aus Leistungslinie*, würdest Du sagen dass diese Tiere dann auch auf der Bahn laufen müssten (oder Coursing?) um auch wirklich ausgelastet zu sein?

 
Was den Aza angeht, kann ich die Aussagen von Silvie und Idesiree nur unterschreiben.
Was "dein" Aza angeht, gib mir doch die Angaben auch mal durch, ich bin relativ viel auf Ausstellungen...

Was die Leistungslinie angeht, nein, auch die müssen nicht auf die Bahn oder ans Coursing um ausgelastet zu sein, aber wenn du mal gesehen hast, wie viel Spass ihnen dies macht... Aber auslasten kann man sie auch sonst.

 
Persönlich finde ich den Freilauf viel viel wichtiger, als die Rennbahn oder Coursings. Ein Windhund der täglich frei läuft und dabei mit anderen Hunden oder Beschäftigungen sein Rennbedürfnis ausleben kann ist ein glücklicher Windhund und braucht keine Rennbahn zum Leben:)
Sollte man einen Windi nicht freil laufen lassen können- ist bei vielen orientalen z.B. der Fall (Flexihunde) dann finde ich sollte man unbedingt das Rennbedürfnis auf eingezäunten Grundstücken und/oder Coursing bieten.
Wenn man sich für den Rennsport entscheidet, dann ist sicher eine Leistungslinie sinnvoll- wenn auch eine Showlinie nicht unbedingt weniger Trieb haben muss, das ist ein Irrglaube;-)
Venia ist jetzt bald 4 Jahre alt und noch nie auf der Bahn oder Coursing gelaufen. Ich kann sie super handeln im Alltag, sie ist sehr auf mich bezogen und führig und handelbar, trotz starkem Jagdtrieb.
Wenn ich nicht schon zwei Whippets kennen würde die beide nach einigen Coursings leider längst nicht mehr so handelbar waren draussen, hätte ich evtl. Venia auch mal laufen lassen. Hier gibt es verschiedene Meinungen und Erfahrungen. Man darf halt nicht vergessen, dass hier mit echtem Fell/Kopf der Trieb schon bis an die Spitze läuft, je nach Hund geht dann dies auf Kosten des Freilauf oder zumindest auf Kosten der Folgsamkeit im Freilauf, sollte der Hund irgendetwas sichten...

 
Da gebe ich dir Recht Idesiree, aber wir lassen unsere ja auch an Coursings laufen und unsere sind auch im Alltag noch super handelbar. Ich denke, wenn ein Hund jagd, spielt es keine Rolle, ob er auf die Rennbahn darf oder nicht, resp. ich habe bei unseren die Erfahrung gemacht, dass unsere im Alltag handelbarer sind, wenn sie von Zeit zu Zeit kontrolliert jagen dürfen, aber dies ist meine Erfahrung mit unseren Hunden!

 
Da gebe ich dir Recht Idesiree, aber wir lassen unsere ja auch an Coursings laufen und unsere sind auch im Alltag noch super handelbar. Ich denke, wenn ein Hund jagd, spielt es keine Rolle, ob er auf die Rennbahn darf oder nicht, resp. ich habe bei unseren die Erfahrung gemacht, dass unsere im Alltag handelbarer sind, wenn sie von Zeit zu Zeit kontrolliert jagen dürfen, aber dies ist meine Erfahrung mit unseren Hunden!
ja, es ist sicher typabhängig.

Ich denke es hat ja auch jeder eine andere Vorstellung von handelbar. Ich höre einfach von einigen wie super der Hund hört, wie toll er doch zu kontrollieren ist, trotz Rennbahn und Coursing, leider bleibt davon vielfach nicht viel übrig wenn man dann mal zusammen Laufen geht.

Ist im Fall nicht persönlich gemeint- ich war ja noch nie mit dir laufen und meine das jetzt auch auf niemandem hier aus dem Forum gemünzt.

Das ist einfach etwas, das mir schon mehrfach aufgefallen ist...