Du hast ja schon einige Tips bekommen. Ich würde aber bei dem kleinen Racker noch an einem ganz anderen Punkt ansetzen, den ich extrem wichtig finde in so einem Fall und zwar, dass er lernt, sich zurück zu nehmen. Also, ich muss akzeptieren, dass etwas (kann Territorium sein oder Futter oder Gegenstand) von jemand anderem ist. Das ist meiner Meinung nach etwas extrem Wichtiges, wenn z.B. Kinder im Haus sind (Grundlage dafür dass Kindern nichts aus der Hand geklaut wird) oder wenn ein Welpi eher Mühe hat, Grenzen gegenüber anderen Tieren im Haus einzuhalten. (Fichtlmeyer legt übrigens auch grossen Wert darauf und mir wurde aus seinem Welpenbuch und dem Film heraus klar wie wichtig das ist - das Leinelaufen von ihm ist aber überhaupt nicht meins aus diesem Buch).
Trainieren kannst du das, indem du ein Spielzeug nimmst, es auf den Boden legst und dich auf allen Vieren darüber stellst. So signalisierst du dem Hund in seiner Sprache, das ist mir! Das beanspruche ich für mich! Ich würde jetzt mal wetten, dass er versucht da ran zu kommen. Was du jetzt machst, du schiebst ihn weg. Klar, konsequent und bestimmt. Dieses "Spiel" macht ihr so lange, bis er aufgibt, sich hinsetzt, hinlegt, weggeht. Dann nimmst du das Ding und versorgst es, du gibst es ihm nicht. Oder du gibst es dem älteren Hund (damit definierst du die Hierarchie im Rudel), ihm kommentarlos was anderes hinwerfen und dich interessieren diese Dinge dann aber nicht mehr. Diese Übung kannst du später mit Essen oder auch z.B. mit Bodenlumpen bei Verfolgungsjagd etc. machen. Was du beanspruchst ist dir. Dies ist eine super Übung. Der Kleine lernt sich zurück zu nehmen. Er lernt gleichzeitig, das du das Sagen hast. Ich habe das bei meinem Labi am 3. Tag gemacht und zwar beim Ausmisten des Meerschweinchengeheges (der Plastikschale). Wollte natürlich ausmisten helfen. :ugly: Mit Geduld und Ruhe. Anschliessend musste ich mich nur jeweils einmal über etwas knien und sagen "mii" und der Fall war gegessen. So wurde auch die Grundlage gelegt, damit sie mit dem Zwergpudel nicht überbordert (wegen Grösse problematisch) und auch gegenüber den Kindern.