Wie bringe ich meinem Hund das Bellen bei?

Hallo Labinchen.

Wie bereits erwähnt "mussten" wir dieses Kommando fürs Prevent a Bite üben.

Und dies mit einem Hund der eigentlich nie bellt... verw.;

Er bellt nur in einer Situation. Aus Frust wenn ich den Kong nicht werfe und er voll im Trieb ist. So haben wirs dann auch geklickert.

Habe das gleiche Signal und Wort wie du. Leider hat er am Anfang die Differenzierung zwischen "gib laut" mit Schnabelform und "schäm di" mit Zeigefinger an die Nase nicht verstanden. Keine Ahnung warum. Habs heute aber extra nochmals ausprobiert auf dem Spazottel und mittlerweile kann er gut unterscheiden. Endlich gibt er auch mal einen richtigen Wuff von sich und nicht immer nur so ein Gejaule-Wuff. Hihi. Brauchte aber definitiv Durchhaltewillen und Geduld.

Soll ich es mal filmen für dich?

 
Oh, ja, gerne!

Ich fand das Animieren recht anstrengend :ugly: ! Morgen werde ich es vielleicht mit einem 'gfürchigem' YouTube-Video versuchen, in dem man einen alarmierten Hund bellen hört. Vielleicht dann, wenn Gus im Tiefschlaf ist ...

Beim Pudel, zum Beispiel, konnte ich nicht mal die Sendung von Martin Rütter ohne Kopfhörer schauen, da der Pudel immer sehr aufgeregt war, wenn im Film ein Kläffer vorkam.

 
Mal eine dumme Frage: Warum muss/soll Gus den bellen lernen? Also wofür braucht er das? Zeigt er etwas damit an oder wozu muss er es lernen?

Ich habe mit Sinclair mal eine Gelände- und Trümmersuchhundeschnupperwoche gemacht. Sinclair hat es echt suuper gemacht, sich neben der Versteckperson. wie verlangt - ins Platzt gelegt, aber dann mit Bellen zu verweisen- Keine Chance. Da hat kein ärgern. triezen mit dem Spielzeug oder Futter oder sonst was genutzt, mein Hund wollte einfach nicht bellen :ugly:

 
Den Berner Hund, der zuverlässig auf Befehl bellt, könnte ich dir bieten. Aber leider ist dieses Exemplar nicht wirklich veträglich, so dass ein Treffen kaum Sinn macht.

Meine Art, Tabasco das Bellen auf Befehl beizubringen, war über das eigene "Bellen". Ich habe vorgebellt und ihn animiert mitzubellen. Da ich jedoch mit Tabasco einen Hund habe, der das Bellen an und für sich bereits kannte und es je nach Situation auch machte, war es ein einfaches.

Er bellt sowohl auf das vokale "tue bäue!" wie auch auf die Schnabelfingerbewegung.

Dadurch dass er diesen Befehl schnell intus hatte, konnte ich ihm dann beibringen zu bellen, wenn er in den Garten will/muss. Oder er von dort wieder rein möchte. Dazu machte er zwar im Gegensatz zum eigentlichen "tue bäue", wo ich ihn auch zum längeren Bellen bewegen kann, nur einen einmaligen Wuff. Aber das reicht.

 
Labinchen hast du mit der Le Parfait Tube schon versucht? Der Trick wäre ja auch den Hund damit zu reizen und in der Regel kommt der erste Frustbeller spätestens, wenn du genüsslich selber an der Tube nuckelst und Hundi zuschauen muss.

 
Labinchen hast du mit der Le Parfait Tube schon versucht? Der Trick wäre ja auch den Hund damit zu reizen und in der Regel kommt der erste Frustbeller spätestens, wenn du genüsslich selber an der Tube nuckelst und Hundi zuschauen muss.
Bääh, selbst dran nuckeln...na, dann wünsch ich en Guetä
 
Yve wenn du kein Le Parfait magst könntest du auch nur so tun als ob. Aber ich für mich kann hier noch eine ganz andere Erkenntnis daraus ziehen. Vielen Dank dafür.

 
Uiiih, sassy, ich hoffe sehr, du hast meinen Spass nicht in den falschen Hals gekriegt...falls ja, tschuldigung!

 
Mal eine dumme Frage: Warum muss/soll Gus den bellen lernen? Also wofür braucht er das? Zeigt er etwas damit an oder wozu muss er es lernen? ...
Man weiss ja nie, auf einmal braucht man das Bellen eines Hundes. Und überhaupt übe ich recht breit gefächert mit ihm: Bewegungstricks, Nasensachen, Hörsachen, selbstständiges Handeln und jetzt auch das Lautgeben.

Den Berner Hund, der zuverlässig auf Befehl bellt, könnte ich dir bieten. Aber leider ist dieses Exemplar nicht wirklich veträglich, so dass ein Treffen kaum Sinn macht. ...
Schade ...

... Meine Art, Tabasco das Bellen auf Befehl beizubringen, war über das eigene "Bellen". Ich habe vorgebellt und ihn animiert mitzubellen. Da ich jedoch mit Tabasco einen Hund habe, der das Bellen an und für sich bereits kannte und es je nach Situation auch machte, war es ein einfaches.

Er bellt sowohl auf das vokale "tue bäue!" wie auch auf die Schnabelfingerbewegung. ...
Das Do-as-I-do anzugehen, also korrekt aufzubauen, habe ich mir auch schon überlegt.

Dann könnte ich ja einige Übungen abrufen, die er gut beherrscht, das Sitz, Platz, Rückwärts, Linksrum, Rechtsrum, und dann ganz natürlich ein kleines Solobellen anhängen. Vielleicht würde das klappen.

Labinchen hast du mit der Le Parfait Tube schon versucht? Der Trick wäre ja auch den Hund damit zu reizen und in der Regel kommt der erste Frustbeller spätestens, wenn du genüsslich selber an der Tube nuckelst und Hundi zuschauen muss.
Tja, da habe ich Bedenken, denn ich will nicht, dass er 'meine' Esswaren einfordert. Esse ich, soll er mich ignorieren, und das klappt bisher gut.

 
Ich hätte ein Fribourger ( Berner grenze) Hund anzubieten der auf Befehl bellen kann. Müsste mal schauen wann es passt mein Terminkalender ist im Moment relativ voll ;)

 
Sabs, melde dich doch, wenn es mal passt, wir können die beiden gerne mal zusammen bewegen und dann ein Bellduett anzuzetteln versuchen.

Heutige Ausbeute: 2 Mal Hüsteln (dafür gabs Bestätigung und ein TroFu-Teil) und 3 klare EInzelbeller :) , dies mit etwas weniger Körpereinsatz meinerseits als gestern. Beim Morgenspaziergang hatte ich mir all eure Posts (inklusive PN) durch den Kopf gehen lassen und daraus Folgendes gezogen:

- WAS? Essen einfordern soll es sein. Nicht aber etwas, das ich esse, sondern etwas, das nur der Hund kriegt. Also Pansen.

- WO?  Am selben Pfosten am Waldrand. Also dort, wo er gestern erstmals gebellt hat. In einer späteren Phase wechseln wir dann den Ort.

- WANN? Genau an dem Zeitpunkt im Tagesablauf, an dem er normalerweise seinen Pansen kriegt, nämlich nach dem grossen Morgenspaziergang. Dann ist die Erwartungshaltung am grössten.

- WIE OFT? Ich habe drei kleine Stängel mitgenommen.

- WIE? Geplant war, Gus mit dem Pansenstängel aufzuziehen, doch er liess sich nicht aus der Ruhe bringen, legte sich hin und drehte den Kopf weg. Deshalb zog ich sein Lieblings-Fell-Quietsch-Spielzeug hervor und veranstaltete eine kleine Show, bis jeweils der Beller kam und ich bestätigen konnte.

Im Gegensatz zu gestern, als ich ihn nach dem Beller und der Bestätigung losband und mit ihm feierte, liess ich ihn heute angebunden, führte das Handzeichen vor und sagte das Hörzeichen, da ich in dem Moment seine vollste Aufmerksamkeit hatte, da er ja auf seine Belohnung wartete.

 
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Freue mich schon auf unseren nächsten Spaziergang, wenn ihr uns eure Künste vorführt - und Balu wahrscheinlich dumm aus der Wäsche guckt  :roll: . Denn immerhin war Gus bisher endlich mal ein ruhiger Zeitgenosse, der nicht immer mit Bellen zum Spielen aufforderte  :up .

 
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Ich weiss nicht, wie schnell wir vorankommen werden ... vielleicht dauerts noch, bis das Bellen beliebig abrufbar wird.

Vorhin habe ich mit weniger Körpereinsatz, aber noch am gleichen Ort wie bisher, einen schönen Beller bekommen, dies im Tausch gegen einen gefüllten Napf.

 
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Labinchen: einmal mehr finde ich es toll, wie du jeden Vorschlag/Gedanken genau abwägst und uns daran teilhaben lässt. Das ist sehr hilfreich!

Ich habe zwei "nie"Bellerinnen und eine "wäg jedem Seich"Bellerin. So gerne ich dies auch auf Abruf einstudieren würde, sind mir die Konsequenzen bei fehlerhaftem Vorgehen i.M. noch zu heikel, weshalb ich gespannt mitlese...

Editiert: Schreibfehler korrigiert, grmpf!

 
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Labinchen: einmal mehr finde ich es toll, wie du jeden Vorschlag/Gedanken genau abwägst und uns daran teilhaben lässt. Das ist sehr hilfreich! ...
Es ist für mich hilfreich, meine Gedanken schriftlich zu ordnen. Zuhause habe ich für Hundesachen kein Gegenüber, mit dem ich mich austauschen könnte.

Tag 3:

Frühmorgens, wieder draussen, aber an einer anderen Stelle und mit Taschenlampe: 1 Wuff (Gudi), 1 Beller (Napfmahlzeit)

Mittags: In der HuSchu war es soo kalt, dass ich die Bellübung erstmals im Haus mache. 3 kleine Pansen liegen bereit, Hörzeichen, Sichtzeichen, Warten. Nach 3 Sekunden legt sich Gus hin, hüstelt, Bestätigung und Gudi. Nach weiteren 3 Sekunden ein Husten, Bestätigung und Gudi. Ich zeige den Pansen nochmals, dann klappts.

Abends: Hammerbiskuit gibts drinnen für einen schönen Beller. Zuerst hat er schwach gewufft und kriegte noch Bestätigung und Belohnung dafür.

Fazit:

Er bellt unabhängig vom Ort, das ist gut.

Nächster Schritt: Bellen ohne das Mahlzeiten-Setting. Also mach ich mit einer Hündin ab, die auf Hörzeichen hin bellt.

Tag 4:

Zmorge mit Huster und Beller.

Morgenrunde mit dreimaligem Bellen unter Signalkontrolle mit seiner Hundefreundin. Zum letzten Mal bestätige ich dabei noch das Husten und belohne es 'schwach' mit einem TroFu und zeige Gus die Le-Parfait-Tube als Lockmittel für den Beller.

Weil es heute früh sooo schön war, hier noch ein Bild:

IMG_5402.JPG

Mittags: 3 Pansenstängel gegen 3 laute Beller. Huste-Räusper-Nies-Vorspiel beachte ich nicht. Ich gebe nur noch ruhige Sicht- und Hörzeichen.

.

 
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Super, wie schnell Gus neue Anweisungen versteht und erfüllt  :up !

 
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Jetzt gibt es ein paar Pausentage, was das Bellen angeht.

Und ich lasse mir Zeit zum Nachdenken, wie ich weiterfahren will.

Ziel ist ja, dass Gus auf ein Zeichen hin einen klaren und lauten Beller macht. Nun, wie kriege ich das hin?

- Weiterhin Huster nicht beachten und beim Bellen B&B (betätigen und belohnen)? Er bellt ja erst seit ganz Kurzem und braucht vielleicht noch etwas Anlaufzeit ...

- Ein 'Schade' aufbauen, wenn der Beller nicht auf Anhieb kommt? Das frustet ihn dann ein wenig, spornt ihn dafür etwas an, direkt zu bellen ...

Was meint ihr?

 
An deiner Stelle würde ich im Moment das Bellen nur dann verlangen, wenn du dir sicher bist, dass es schön und laut kommt. Also wenn Gus gespannt genug ist.

Irgendwie so wie beim Rückruf, den man zu Beginn ja auch nur anwenden sollte, wenn man sich sicher ist, dass er befolgt wird.

Mit jedem erfolgreichen und toll belohnten richtigen Bellen festigt sich dieser Befehl.

Bei Tabasco bin ich so vorgegangen. Mittlerweile bekomme ich bei ihm jederzeit einen ordentlichen Beller. Wobei er natürlich - auch rassebedingt - ein vokal veranlagter Hund ist.

Nachtrag: Nein, ein "schade" würde ich in diesem Fall nicht unbedingt verwenden. Es braucht für Gus ja eh schon recht grosse Überwindung, einfach so zu bellen - überhaupt zu bellen. Mit einem "schade" bestünde vielleicht die Gefahr, dass die Hemmung noch grösser wird.

 
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... Nachtrag: Nein, ein "schade" würde ich in diesem Fall nicht unbedingt verwenden. Es braucht für Gus ja eh schon recht grosse Überwindung, einfach so zu bellen - überhaupt zu bellen. Mit einem "schade" bestünde vielleicht die Gefahr, dass die Hemmung noch grösser wird.
Das tönt logisch. 

An deiner Stelle würde ich im Moment das Bellen nur dann verlangen, wenn du dir sicher bist, dass es schön und laut kommt. Also wenn Gus gespannt genug ist.

Irgendwie so wie beim Rückruf, den man zu Beginn ja auch nur anwenden sollte, wenn man sich sicher ist, dass er befolgt wird.

Mit jedem erfolgreichen und toll belohnten richtigen Bellen festigt sich dieser Befehl.
Die Lerntheorie ist mir schon klar, nun ist es so, dass Gus sehr lernbegierig und immer lernbereit ist, also auch gespannt und aufmerksam genug. Er bleibt auch über lange Zeit konzentriert und ich bin es immer, die aus Vernunftsgründen - und nicht weil er nicht mehr konzentriert wäre - eine Übungssequenz abbricht.

Bloss bringt er auf Anhieb (noch  :rolleyes: ) keinen Beller hin. Deshalb die Überlegpause meinerseits.

Vielleicht hat jemand von euch Cracks aus dem Rettungshundewesen einen Tipp? Oder welche weiteren Ausbildungen/Prüfungen verlangen ein Bellen?