Wie geht ihr mit Stress bei euren Hunden um?

Beispiel für positiven Stress - das rumhibbeln, rumhüpfen oder jaulen wenn man dem Hund zu verstehen gibt dass man jetzt laufen geht. Dabei sind nicht nur die 3 oben genannten sachen denn es wird dann schonmal gegähnt und sich gekratzt und in diesem Fall beteutets für den Hund nicht "Oh shit, nicht schon wieder" :D

 
Definition von Stress im medizinischen Sinne:

"Stress (engl. Duck, Belastung, Spannung) meint einen Zustand des Organismus, der durch ein spezifisches Syndrom (erhöhte Sypathikusaktivität, vermehrte Ausschüttung von Katecholaminen, Blutdrucksteigerung u.a.)gekennzeichnet ist, jedoch durch verschiedenartige unspezifische Reize (Infektionen, Verletzungen, Verbrennungen, Strahleneinwirkung, aber auch Ärger, Freude, Leistungsdruck und anderen Stressfaktoren) ausgelöst werden kann. Unter Stress kann man auch die äusseren Einwirkungen selbst verstehen, an die der Körper nicht in genügender Weise adaptiert ist. Psychischer Stress entsteht in Folge einer Diskrepanz zwischen spezifischen Anforderungen und subjektivem Bewältigungsverhalten (coping) Andauernder Stress kann zu Allgemeinreaktionen im Sinne eines Allgemeinen Anpassungssyndroms führen."

Entsprechend ist Stress ein Sammelbegriff für eine Vielzahl unterschiedlicher Einzelphänomene, für die ein Zustand erhöhter Aktivierung des Organismus kennzeichnend ist. Der Stressforscher H. Selye hat die Unterscheidung zwischen Distress und Eustress eingeführt. Eustress ist eine notwendige Aktivierung des Organismus, die das Tier (oder den Menschen) zur Nutzung seiner besten Energien führt und damit auch eine Fortentwicklung eigener Fähigkeiten ermöglicht. Distress meint dagegen ein schädigendes Übermass an Anforderungen an den Organismus.

Quelle: Buch "Stress bei Hunden" von Martina Nagel und Clarissa v. Reinhardt - ein sehr empfehlenswertes Buch das dem Hundebesitzer viele Aha-Erlebnisse beschert.

 
@wunderkind: das sehe ich genau wie du. meine dawn dreht auch fast am rad, wenn sie irgendwo war und ich sie holen gehe. zwar nicht ganz so extrem wie bei deinem pflegi, also zittern und gegenstand holen fehlt... aber sie springt hoch (nicht "normales" hochspringen, sondern mir an den kopf, einmal fast das nasenbein gebrochen deswegen...), jault manchmal, rast davon um gleich einen neuen anlauf zu nehmen. daher beachte ich sie gar nicht beim abholen, auch die zwei andern nur kurz flüchtig begrüsst. statt dessen steht mein auto mit offenen türen da und so lernt sie jetzt langsam, nur kurz am rad zu drehen und dann sofort ins auto zu steigen. dort kommt sie dann schnell wieder runter.

 
Bei "positivem" Stress krazt sich Luna meistens oder wenn sie einen Konflikt hat (Beispiel: Sie muss sich setzten und warten, dann krazt sie sich erst mal). XD
Bei negativem Stress, da hechelt sie hat den Schwanz nach unten und die Ohren hinten.

Ich denke aber, dass es von Hund zu Hund ganz unterschiedlich ist.

 
Original von Jade

Beispiel für positiven Stress - das rumhibbeln, rumhüpfen oder jaulen wenn man dem Hund zu verstehen gibt dass man jetzt laufen geht. Dabei sind nicht nur die 3 oben genannten sachen denn es wird dann schonmal gegähnt und sich gekratzt und in diesem Fall beteutets für den Hund nicht "Oh shit, nicht schon wieder" :D
aber genau das finde ich unnötigen stress. wenns nur ein kratzen und oder gähnen ist, dann ist es ja kein problem, denn da ist auch der stresslevel noch nicht so hoch.

wenn der hund jedoch zittert, kreiselt, jault, hechelt ist es für mein empfinden eine zu hohe erregungslage. denn wie disthen sehr schön zitiert hat, ist es für den weg von der wohnungstür zum auto nicht nötig "den organismus zur nutzung seiner besten energien zu aktivieren".

beispiel wieder mein pflegi: anfangs gabs ein riesen theater wenn ich die leine vom haken nahm. jaulen, rennen, zittern, in die leine beissen..

ich habe das relativ leicht weggebracht. und ich denke nicht, dass er deswegen weniger freude im leben oder am spaziergang hat ;)

 
Original von TalkingAnimals

Ich stellte mir diese Frage im Alltag noch nie, ob es für meinen Hund jetzt zu stressig wäre, dieses oder jenes zu tun. Meine Beiden haben mich über 2 Jahre in Zürich (wohnen und arbeiten) jeden Tag und immer begleitet und haben das immer super gemacht und auch mal chaotische oder schwierige Situationen gemeistert und gut verarbeitet. Es war für mich immer normal, dass die Hunde dabei sind, ob da jetzt nun Baumaschinen, Motorräder, Menschenansammlungen, volle Trams/Busse/Züge, Demonstrationen, Polizei, Feuerwehr (wohnte in der Nähe des Feuerwehrdepots), etc. war. Positive Bestätigung habe ich immer genutzt dazu und mache das auch heute noch.

Bei Besuchen ists was anderes, wenn ich merke, dass vor allem Speedy beginnt zu "überdrehen", dann gibts ne Auszeit im Auto oder im Pet-Home. Bei Chery braucht es ewig, dass sie wirklich gestresst ist und sie verschafft sich auch selber Ruhe, indem sie sich einfach ein gemütliches Plätzchen sucht, wo sie dann einige Zeit verschläft und dann wieder zurück kommt.

Ich habe immer gewollt, dass meine Hunde ein gewisses Mass an Stress verkraften und ohne Probleme meistern können und ich glaube, das ziemlich gut hinbekommen zu haben.

Natürlich ist es auch Tagesform-abhängig, wie bei mir ja auch. Wenn ich nicht gut drauf bin, merke ich das auch an den Hundis.
So handhaben wir das auch, vorallen da wir mitten in der STadt sind. Bei Besuchen vorallem mit freudigen Leuten, Kindern oder Hunden kann er beginnen den Clown zu spielen und ja mehr gelacht wird, je mehr clownt er. Dann nehme ich ihn in die Freiablage und dann beruhigt sich das Ganze dann wieder.

Unser Hund muss Lärm, Leute und Tiere handeln können sonst wird er bei uns nicht glücklich, so ist das Leben bei uns eben. Dafür bekommt er zum Ausgleich 5 Trainings die WOche angefangen von Obedience über Agi bis zu Mantrail und leider. leider auch am Samstag UO....

 
also bei giove mach ic das je nach dem... er hatte ja nix gelernt/kennengelernt.
Da wo ich sah oder auch heut noch seh das er s einfach nicht kennt mache ich ne schocktherapie:)dein spass direkte konfrontation. meist ist er erst nicht begeistert doch nach dem 3 oder 4 . mal ist das thema gegessen(zbsp. rolltreppe, durch den vollen bh, überladene öv s)

bei sachen wo ich seh das er nicht überreagiert aber ein ernstes problem damit hat(zbsp. lift mit freien wänden, anfangs grossrudel, kühe)da gehe ich behutsam vor. ich tadle ihn gar nicht sondern lobe einfach nur all das was er richtig macht oder wobei er auf dem rechten weg ist.

das klappt bei ihm am besten. also zum beispiel bei den rolltreppen nach unten habe ich gewartet bis ich davon ausgehn konnte das er mir vertraut und unsere bindung das aushält. bin einfach drauf und die ersten 2 mal ist er dannnach sekunden wieder rückwärts raus. ich drehte ne runde am bh und machte es gleich nochmal.. mit viel lob sobald er auf der rolltreppe war. seither geht er gängig drauf und völlig problemlos.
kühe sind wie auch die offenwändigen lifte ein rotes tuch...ich denke er ist einfach immernoch sehr unsicher damit...da acchte ich drauf das ich wirklich ganz ruhig bin und lobe ihn einfach sobald er ruhiger wird. schutzsuchend meine nähe sucht und es aushaltet. dasmit den grossrudeln hat sich längst erledigt... sein stressaushaltevermögen hat sich wesentlich gesteigert.

sich und den hund in geduld üben und auch negative situationen mal ausstehen können hat uns viel weitergebracht.

 
Original von nicki86

also bei giove mach ic das je nach dem... er hatte ja nix gelernt/kennengelernt.

Da wo ich sah oder auch heut noch seh das er s einfach nicht kennt mache ich ne schocktherapie:)dein spass direkte konfrontation. meist ist er erst nicht begeistert doch nach dem 3 oder 4 . mal ist das thema gegessen(zbsp. rolltreppe, durch den vollen bh, überladene öv s)

bei sachen wo ich seh das er nicht überreagiert aber ein ernstes problem damit hat(zbsp. lift mit freien wänden, anfangs grossrudel, kühe)da gehe ich behutsam vor. ich tadle ihn gar nicht sondern lobe einfach nur all das was er richtig macht oder wobei er auf dem rechten weg ist.

das klappt bei ihm am besten. also zum beispiel bei den rolltreppen nach unten habe ich gewartet bis ich davon ausgehn konnte das er mir vertraut und unsere bindung das aushält. bin einfach drauf und die ersten 2 mal ist er dannnach sekunden wieder rückwärts raus. ich drehte ne runde am bh und machte es gleich nochmal.. mit viel lob sobald er auf der rolltreppe war. seither geht er gängig drauf und völlig problemlos.

kühe sind wie auch die offenwändigen lifte ein rotes tuch...ich denke er ist einfach immernoch sehr unsicher damit...da acchte ich drauf das ich wirklich ganz ruhig bin und lobe ihn einfach sobald er ruhiger wird. schutzsuchend meine nähe sucht und es aushaltet. dasmit den grossrudeln hat sich längst erledigt... sein stressaushaltevermögen hat sich wesentlich gesteigert.

sich und den hund in geduld üben und auch negative situationen mal ausstehen können hat uns viel weitergebracht.
fährst du mit deinem hund rolltreppe? ist das nicht verboten und gefährlich?

dem hund einer bekannten hats so drei zehen abgetrennt.. ;( (ist allerdings ein kleiner hund)

 
ist nicht überall verboten und ich mache es, zugegeben, mit den grossen auch. jendayi trage ich. meine haben gelernt, auf die rolltreppe draufzuspringen und wieder abzuspringen.

 
Original von sighthound

ist nicht überall verboten und ich mache es, zugegeben, mit den grossen auch. jendayi trage ich. meine haben gelernt, auf die rolltreppe draufzuspringen und wieder abzuspringen.
ach so.. ich dachte immer es sei überall verboten und habe entweder den lift genommen oder jill getragen.

 
wunderkind
nun das hat was , doch hat mein stinker so grosse pfoten dass die gefahr bei ihm nicht besteht.mit nem kleinen hund würde ich das nicht machen-das rolltreppenfahren-die gefahr das dem hund die nägel reingezogen werden ist dann wirklich da..

und ja es ist verboten -fast überall... aber eben:)ich finde es wichtig das mein hund das kann und er kanns:)

hab mal nachgefragt und die sbb hat mir auskunft gegeben. verboten ist es genau darum weil hunde bis zu ner gewissen grösse sich schnel verletzen können an den enden der rolltreppe und zum schutz der passanten, den menschen gehen vor.
schliesslich gibts oft genug hektik und leute stressen rum.. auf ner engen rolltreppe kanns theoretisch schnell üpassieren das ein hund angstbeisst oder so..

mit giove klappt das bestens , er geht hinter mir auf der linken seite an den stehenden vorbei. Mache das jedesmal wenn ich durch den bh gehe..also beinahe täglich seit 2,5 j.

 
meist hat es ein verbots bild an der rolltreppe

oder eben nicht:)


so oder so hält uns das nicht ab denn ich hab ein sicheres gefühl dabei mit meinem stinker auf die rolltreppe zu gehen.

imagesCAMPPRVO.jpg

imagesCAXA91GE.jpg

 
Bin mit Luna auch schon Rolltreppe gefahren, als die flachen nicht die mit den Tritten, diese finde ich auch zu gefährlich.

 
OT Thema Rolltreppe: Wir hatten in der Praxis schon vom Goldie bis Leonberger mit ausgerupften Krallen und zerfetzten Zehen von Rolltreppen. Ist also wirklich gefährlich und es kann x-Mal gut gehen und beim einten Mal ist dann Hundi etwas zu spät mit abspringen oder steht an einer blöden Stelle und schrumm ist es passiert...

Also, wenn es eine Möglichkeit zum ausweichen gibt, ist es empfehlenswert!

 
@nicki86

das hat nichts mit risoko zutun sondern mit "fahrlässigkeit" wenn man es anständig ausdrücken will..

ein grosser hund (wie bereits erwähnt; leonberger, belgier etc) kann sich genau gleich die kralle in einer rolltreppe einklemmen wie ein kleiner hund!

dein zitat;

nun das hat was , doch hat mein stinker so grosse pfoten dass die gefahr bei ihm nicht besteht.mit nem kleinen hund würde ich das nicht machen-das rolltreppenfahren-die gefahr das dem hund die nägel reingezogen werden ist dann wirklich da..

es geht nicht um die pfote sondern um die krallen des hundes

 
tja jeder handhabt es so wie es für richtig empfinden. mehr sag ich dazu nicht. es geht hier schliesslich nicht darum leute als schlechte fellnaseneltern hinzustellen.gell

also dann...