Wie schnell muss ein Welpe den Grundgehorsam beherrschen?

Shansana

Neuer Benutzer
08. März 2011
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Nachdem ich es ja schon im Café angetönt habe, gehen mir ein paar Dinge bei der Erziehung von Zoe nicht aus dem Kopf. Zoe ist etwas mehr als 4 Monate alt und hört für ihr junges Alter doch schon ziemlich zuverlässig, ist aufmerksam und lernt sehr schnell.

Zu meinen 2 Hauptproblemen:

1. Sie frisst ALLES was rumliegt und haut dann damit ab, wenn man auch nur versucht, es ihr abzunehmen. Bei Spielzeug etc. gibt sie zuverlässig "aus" - nur hat wenn sie "Beute" hat, dann hört die Dame nichts mehr. Wie kann ich das ändern bzw. wie kann ich sie davon abbringen, alles gleich zu fressen?

2. Wie gesagt bin ich eigentlich mit der Erziehung bis anhin zufrieden, aber ich bin mir unsicher, WAS sie denn alles schon können sollte mit gut 4 Monaten - liege ich im guten Mittelfeld oder muss ich noch mehr üben?

Kleiner Überblick was wir bis jetzt in etwa haben:

-kürzere Zeit alleine bleiben (Wohnung, Büro, Auto)
-Sitz
-Platz
-Springen (auf Baumstämme oder grosse Steine)
-absetzen, weglaufen und nach einigen Metern zurufen) - also demzufolge "warten"
-"Achtung" (auf dieses Kommando reagiert sie mit sofortiger Aufmerksamkeit)
-Pfeifen bzw. Komm her (da kommt sie zuverlässig, ausser Punkt 1 tritt in Kraft :wall: )
-An der Leine laufen klappt in Zusammenhang mit "Achtung" eigentlich auch ziemlich gut

Was auch noch unter Punkt 1 fällt sind zum Teil andere Hunde - die sie immer gerne begrüsst und sich davon auch nur schwer abhalten lässt. Ich möchte das gerne unterbinden, in dem ICH bestimme, wann sie zu anderen Hunden darf und wann nicht.

Da ich sie ja mit zum Reiten nehmen möchte, braucht sie eben einen guten Grundgehorsam, da ich dann vom Pferd aus sie nich mal kurz am Geschirr halten kann.

Drum meine Frage: Bin ich auf einem guten Weg, kann sie bereits viel oder was sollte ich noch spezifisch mit ihr üben - bzw. wie kann ich das mit dem Fressen machen?

Danke schon mal für euer Feedback!

 
Nimm sie an die Schleppleine, so kann sie nicht abhauen und du kannst ihr die Sachen wegnehmen. Was sie bereits kann ist völlig i.o. würde mich im Moment einfach noch in diese Sachen vertiefen. Tricks usw sind zwar toll aber dafür hat sie noch inr ganzes Leben. Was ich aber nicht mehr tun würde, sie auf Grosse Steine etc. hüpfen zu lassen. Ist in dem Alter nicht gerade gesund für die Gelenke

 
Ein so junger Hund muss gar nichts können :) Meine Meinung. Was sie Dir anbietet, das fördere. Und natürlich die Dinge, die Du im Alltag brauchst. Der Rest hat doch alles Zeit. Ich bin der Meinung das ein junger Hund auch Zeit braucht, um einfach die Welt zu entdecken und das ohne tausend Kommandos und für mich auch Überforderung.

Springen würde ich komplett streichen. Springen kann jeder Hund und das muss man ihm nicht beibringen. Damit würde ich erst anfangen, wenn Dein Hund ausgewachsen ist. Jeder Sprung geht einfach auch auf die Gelenke. Nicht umsonst versuchen wir ja auch Treppen zu vermeiden und heben junge Hunde ins Auto, statt reinspringen zu lassen.

Punkt 1 ist sicher auch etwas rasseabhängig. Schleppleine ist da sicher eine gute Methode. In der heutigen Zeit ist es ja wirklich gefährlich, wenn ein Hund draussen alles frisst. Das würde ich auch speziell üben. Also Versuchungen auslegen (mit 2. Person evtl) und dann üben üben üben.

Geniess die Zeit mit deinem jungen Hund. Lernen kann ein Hund auch noch im hohen Alter :)

Gruss Wendy

 
hi Shansana

Habe ja auch eine junge Hündin. Und ich möchte dir sagen:

Das, was sie schon kann ist super und reicht für den Moment. Jetzt gehts ans immer und immer wieder üben, bestätigen, interressant machen.

Mach ihr klar, dass es einfach das beste ist, die Komandos auszuführen.

Wegen dem Zeug fressen: Hast du ein Komando für's Auslassen?

Wir haben vom ersten Tag an "Gibs" gesagt. Und für jedes "Gibs" gabs ein superwürschtli, ein super ausgelassenes Spiel, einfach das höchste aller Dinge. Angefangen haben wir mit Spieli ausgeben, mit Hölzli ausgeben, mit Brot ausgeben, Nastüechli ausgeben. Auch wenn ich ihr zB. das Nastüechli zuerst aus dem Maul "grübla" musste... Wenns draussen war kam das Komando "Gibs" und die Riesen Belohnung.

 
Schwierig zu sagen was zu viel ist oder nicht, da jeder Hund anders ist. Bei Hunden, die schnell lernen eine grosse Auffassungsgabe haben neigt man allerdings dazu zu viel zu machen und zu verlangen, da sie einem das quasi ja anbieten, was aber noch lange nicht heisst, dass sie das mental auch wirklich verarbeiten können.

Wichtig ist, wenn du was mit ihr übst, dann immer nur ganz kurze Sequenzen. Nicht zu viel auf einmal und schon gar nicht durcheinander.
Ausserdem finde ich regelmässige Ruhezeiten sehr wichtig.

Springen würde ich in dem alter unterbinden, da es schädlich für die Gelenke ist.
Ich würde vor allem Wichtigkeit darauf legen, dass sie mit vielen Möglichen Situationen im Alltag ohne Stress zurechtkommt.

Denk dran du hast hier ein Baby zu Hause!

Zum alles Fressen
Mit Whyona ist das genau so, das Resultat dass sie mir in Sachen Fressen nicht traut. Ich habe ihr damals eine *geklöpft* (als Anfänger hört man bescheuerter Weise noch auf andere :wall: ) als sie mich angeknurrt hat, wo ich ihr was wegnehmen wollte. Nun ja sie hat mich nie wieder angeknurrt, aber war natürlich so schlau, mit Fressen bestimmt nicht mehr in meine Nähe zu kommen.

Ich würde ihr erst mal beibringen, dass sie dir vertrauen kann und du ihr nicht einfach alles fressen wegnimmst. Das kannst du zu hause üben. Gibst ihr ein Schweineohr, wartest ein wenig und gehst dann zu ihr und bietest ihr zum Tausch etwas leckeres an (Fleischwurs, oder so), hälst ihr das unter die nase und wenn sie es fallen lässt, dann sagst du Aus und gibst ihr die Fleischwurst. Ich würde dann das Schweineohr in die Hand nehmen, so dass sie sieht dass du es hast und ihr dann einfach wiedergeben und dann in ruhe lassen.

Draussen wirst du wohl um die Schlepp kaum umkommen. Wichtig ist, sie sehr gut zu beobachten. An Whyona seh ich oft an wenn sie was fressbares in der Nase hat, dann ruf ich sie schon ab.
Also wenn sie das Fressen schon im Maul hat, warst du zu spät, da musst du schneller als dein Welpi werden.

Ihr beizubringen fressen erst auf ein Kommando anzurühren kann auch hilfreich sein.

Zum Hunde begrüssen
Jedesmal wenn sie zu einem Hund hinkann, dann hat sie automatisch ihre Bestätigung, da das sehr selbstbelohnend ist.
Auch hier denke ich wirst du wohl ne Schleppe nehmen müssen.
Du hast natürlich einen Hunderasse, die oft gerne zu anderen Hunden hinwill, aber oft eben auch sehr *unhündisch*, im sinne von frontal hinrasen, direkten Körperkontakt etc, mit anderen Hunden kontakt aufnehmen, was je nach Gegenüber blöd ausgehen kann.
Da finde ich es schon wichtig, dem Welpen schon beizubringen, dass wenn er sich ruhig verhält er zum Hund hindarf, benimmt er sich wie ein kleiner Berserker, mache ich abstand und er darf nicht hin.

Whyona hat dieses Verhalten nie gezeigt, von daher hatte ich dies Problem nie. Aber es hat bestimmt welche hier, die dir hier mehr Tipps geben können.

Mit meinem Heutigen WIssenstand würd ich sagen, oft ist weniger mehr!!

 
Labrador, Retriever, Zeugs fressen...
*seufz*
Wie ich das kenne...
Für den Fläddy des Verwandten wurde ein präpariertes Wurstrugeli ausgelegt und dann beim Spazier "zufällig" gefunden. Das "Aus!" wurde umgehend befolgt und nie mehr vergessen, denn da war heftig Tabasco dran.
Aber die Lust auf Rossbollen- und Katzenkackepralinen wegtrainieren dürfte schwierig sein.

 
Ich finde, sie kann schon extrem viel für ihre 4 Monate. Und das mit dem auf Steine etc. hüpfen, würde ich nicht machen, für die Gelenke ist das Gift. Für mich persönlich wäre das Programm too much für einen so jungen Hund. Primär würde ich ganz kurze Sequenzen und vor allem ruhig! arbeiten, bewusst Pausen und Ruhephasen einbauen, so dass du nicht irgendwann ein hibbeliges Monster hast, das "verzwirbelt", wenn du das Programm mal nicht bieten kannst. Lieber einen ruhigen Hund, den man "aufwecken" kann, als einen hibbeligen Hund, den man nicht zur Ruhe bringen kann.

Die Fresserei kannst du gut - wie bereits beschrieben - mit Schleppleine und auch "Tauschgeschäft" und "Aus" zu verhindern trainieren.

 
Ich finde auch, für 4 Monate kann sie schon sehr viel. Es ist in dem Alter auch noch nicht so wichtig, ihr möglichst schnell möglichst viele neue Dinge beizubringen, sondern ein paar Grundsachen, und die dann generalisieren.

Generalisieren heisst: Immer und immer wieder in ganz vielen verschiedenen Situationen üben und belohnen. Erst mit keiner bis nur wenig Ablenkung (Wohnzimmer, im Garten), dann nach und nach mit gesteigerter Ablenkung (auf der bekannten Spaziergangsrunde wenn niemand sonst da ist - auf der bekannten SR wenn jemand weit weg ist, etwas näher ist.. auf einer unbekannten Spaziergangsrunde, in der Stadt und so weiter und so fort) und grad Sitz, Platz und Warten auch mal auf unbekannten Untergründen. Nach und nach heisst: Nicht innerhalb von zwei Wochen! Sondern innerhalb von Monaten. Kurze Einheiten wurden bereits erwähnt.. und lass sie wenn möglich keine Fehler machen. Das heisst: Gib ihr ein Kommando nur dann, wenn du sicher bist, dass sie es ausführt, und löse es auf, bevor sie das tut (zum Beispiel "warten": Nicht sechs Mal aufstehen lassen und immer nein sagen bis sie es dann mal richtig macht, sondern nur ein paar Sekunden warten lassen, dann belohnen und auflösen).

Weitere Gehorsams-Sachen erwachsen ganz natürlich aus dem Alltag. Du merkst: Das muss sie in der und der Situation einfach können, und dann wirst du es ihr beibringen. Tricks können im Moment sowieso noch warten :)

Lass der Kleinen Zeit, die Welt zu erkunden und kennen zu lernen, ohne dass immer gleich ein Kommando kommt. Führe sie kontrolliert an Situationen heran, aber lass sie selber eine Strategie finden, damit umzugehen. Stelle sie zum Beispiel deinem Pferd vor, nimm sie mit in den Stall, in die Stadt, auf den Bauernhof.. und setz dich mal einfach mit ihr 5, 10 Minuten wo hin, beachtest sie nicht, gibst kein Kommando, und in einer (vom Hund aus) ruhigen Situation gehst du wieder.

Zum Ausgeben von Futter wurde das Tauschgeschäft und die Schlepp ja schon vorgeschlagen, würde ich auch so machen. Ansonsten kann ich auch nur sagen: Du musst den Scan-Blick entwickeln und die Sachen sehen bevor dein Hund sie sieht / nimmt. Das kommt mit der Zeit bei jedem Hundehalter ;)

Ich würde mir keine Liste machen wollen, was dein Hund alles können muss. Wie gesagt, alles was über den Grundgehorsam raus geht erwächst aus eure Alltag und ist von Team zu Team unterschiedlich :)

 
[QUOTE='TalkingAnimals]Ich finde, sie kann schon extrem viel für ihre 4 Monate. Und das mit dem auf Steine etc. hüpfen, würde ich nicht machen, für die Gelenke ist das Gift. Für mich persönlich wäre das Programm too much für einen so jungen Hund. Primär würde ich ganz kurze Sequenzen und vor allem ruhig! arbeiten, bewusst Pausen und Ruhephasen einbauen, so dass du nicht irgendwann ein hibbeliges Monster hast, das "verzwirbelt", wenn du das Programm mal nicht bieten kannst. Lieber einen ruhigen Hund, den man "aufwecken" kann, als einen hibbeligen Hund, den man nicht zur Ruhe bringen kann.

Die Fresserei kannst du gut - wie bereits beschrieben - mit Schleppleine und auch "Tauschgeschäft" und "Aus" zu verhindern trainieren.
[/QUOTE]Sehe das genau so!
 
[QUOTE='dsire]Sehe das genau so!
[/QUOTE]
Unterschreib! :thumbsup:

Deine Kleine ist noch ein Baby, die muss nicht mit Jährig perfekt sein. Meine Definition von Grundgehorsam: "Das Abrufen sitzt!!"

Ich bin grad erschrocken, als ich las, was dein Begriff von Grundgehorsam ist. :) Lass das befohlene springen auf die Steine oder Sprünge, Gift für die Gelenke.

Ans Pferd würde ich sie erst mit Jährig mitnehmen, auch wegen den Gelenken.

Und sonst: Cool down, take it easy und geniess die Baby-Monate mit deiner Maus! Bindung ist die halbe Miete! :thumbsup:

 
Also nur zur Beruhigung: Die Dinge, die ich aufgezählt habe, bietet sie eigentlich ganz von alleine immer wieder an und wenn sie es korrekt macht, wird sie riesig gelobt.

Ich erwarte nicht von der Süssen, dass sie das alles beherrscht - ich möchte ihr Zeit lassen, alles kennen zu lernen und die Toberei zu geniessen ;)

Das mit den "grossen" Steinen war wohl auch etwas übertrieben - damit meinte ich nicht hohe Steine, sondern flächenmässig gross genug, dass sie bequem drauf stehen kann (Höhe liegt bei ca. 20 bis max. 30cm). Ist das zu hoch?

Lange Treppen (alles über 3-4 Stufen) tragen wir sie natürlich, genauso wie wir sie ins Auto heben.

Mit zum Reiten kommt sie natürlich noch lange nicht, sie kommt bis anhin nur mit in den Stall, damit sie dort alles ein wenig kennen lernt.

Und die ganzen Dinge, die ich aufgezählt habe, übe ich eigentlich nicht intensiv, sondern eben anhand von Alltagssituationen, die sich immer wieder ergeben - von daher ist sie glaub ich nicht überfordert und wird auch nicht hibbelig.

Nur eben das mit dem Fressen und jeden x-beliebigen Hund begrüssen möchte ich eigentlich abstellen können (was ja eigentlich einfach ein zuverlässiges Abrufen wäre), bzw. so schnell wie eben möglich erreichen, da ich sie gerne frei toben und rennen lasse.

 
Ich denke dann ist ein gutes Schleppleinentraining Dein Thema. Such Dir jemanden, der Dir das Schleppleinentraining gut zeigt und dann kannst Du schon losüben. Wichtig ist vielleicht auch ein Geschirr für Deine Maus.

 
Wenn du mit deinen Problem-Punkten "Fressen" und "andere Hunde begrüssen" noch unsicher bist, empfehle ich dir, ein gutes Training zu besuchen. Es gibt super Trainer/innen auf diesen Gebieten. Leider bin ich nicht in deiner Gegend, sonst hätte ich dir natürlich jemanden empfohlen. Ev. können dir die Basler weiterhelfen :D

 
Für mich gibt es nicht viel, dass mein Welpe und Junghund können muss.
Das Einzige was ich wirklich von Anfang an übe ist der Rückruf. Ansonsten Bindung und vertrauen aufbauen, Spielen, Spielen, Spielen.
Im ersten Jahr finde ich es sehr wichtig, meinen Hund in ruhe mit verschiedensten Alltagssituationen vertaut zu machen und ihn in den Rythmus und die Gangart unserer Familie kommen zu lassen.
Irgendwie ergibt sich alles Andere fast automatisch. Man lernt seinen Hund immer besser kennen, wächst zum Team zusammen. Man lernt die Vorleiben kennen und kann sich so auch viel effektiver im Training auf den Hund einlassen.
Speilende Sitz, Platz und Wartenübungen in kurzen Sequenzen und auf Lust aufgebaut, sind auch im welpen und Junghundealter sicher nicht verkehrt :)
An erster Stelle geniesse die Zeit, sei klar in deiner Kommunikation und lerne deinen neuen Partner von allen Seiten kennen ;)

Für das Kompostersyndrom würde aich dir auch zur Schleppleine raten :)

 
[QUOTE='Crispy]Ich denke dann ist ein gutes Schleppleinentraining Dein Thema. Such Dir jemanden, der Dir das Schleppleinentraining gut zeigt und dann kannst Du schon losüben. Wichtig ist vielleicht auch ein Geschirr für Deine Maus.
[/QUOTE]Sie läuft eigentlich sowieso die ganze Zeit mit Geschirr (Büro und zu Hause natürlich "ohne alles").
Aber vielleicht kann mir ja wirklich jemand einen Trainer empfehlen fürs Schleppleinentraining? (Kenne grad keine Hundeschule in der Umgebung die das anbietet...

 
Dein Baby kann ja schon sehr viel!!! Finde ich super. Hast ja geschrieben, dass es keine Überforderung ist, sondern im Alltag gut funktioniert.

Ja, das wegen dem Fressen und alles ins Maul nehmen kenne ich nur zu gut. Meine Ebby läuft auf alles zu und schnuppert mal rum. Wenns potentielles Fressen ist, wirds genommen und gefressen :curse: - ich weiss es kann saugefährlich werden. Den Trick mit der Tabsco-Wurst sollte ich mal probieren :ugly: Vielleicht funktionierts... mal sehen.

Geniesst die tolle Welpenzeit.

LG
Christine mit Ebby

 
Für das Üben von Hundebegegnungen kann ich dir auch die Schleppleine nur empfehlen - und jetzt wo Leinenpflicht ist im Wald hast du dort auch die Möglichkeit, das Ganze zu üben, ohne dass die anderen Hunde zu euch kommen - was sonst leider nicht immer so ist, trotz angeleintem Hund.

Bezüglich dem "nicht alles Fressen, was rum liegt", gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die sich durchaus ergänzen:

- einerseits ein sauber aufgebautes Abbruchssignal, bei dem der Hund anschliessend nicht vor dir wegläuft

- andererseits aber auch, die Anzeige deines Hundes, dass er was gefunden hat

- oder auch, dass dir dein Hund das Gefundene bringt (ist nicht immer ganz angenehm, wenn man dann mit einem abgegessenen

Kotelettknochen rumlaufen muss, bis man den nächsten Mistkübel findet :D )

Und auch hier ist die Schleppleine ein gutes Hilfsmittel bis dies dann nach ein paar Wochen/Monaten sicher klappt.

Und um Fressen von Rossböllen zu verhindern, hat diese Methode bei Jason prima funktioniert (wobei zu beachten ist, dass Hunde durchaus zwischen frischen und getrockneten und später auch gefrorenen unterscheiden - und man daher seine Schauspielkünste gleich mehrmals auspacken darf):

http://www.dagmarswelt.de/SERVICE/welpen3.htm

Aber nun wünsche ich dir erst einmal ganz viel Spass mit deinem Jungspund und wie schon die anderen geschrieben haben, lasst euch Zeit und geniesst die gemeinsamen Unternehmungen.

Moni

 
Betreffend andere Hunde Begegnung habe ich noch eine Anmerkung: Ich würde an einen Ort gehen, wo du vielen Hunden an der Leine begegnest und auf keinen Fall eine Begrüssung zu lassen, sondern lediglich kreuzen. Viele machen den Fehler, dass sie meinen, ihre Hunde müssen "Grüezi säge". Der Hund wird dann verknüpfen: Ahhh ein anderer Hund = toben und spielen = ich will da hin :D

 
[QUOTE='Troll]:eek:fftopic: tschuldigung, muss sein: @ Jasy, danke für diesen Link, bin lauthals lachend am PC gehockt :thumbsup:
[/QUOTE]Gern geschehen :) Ja, sie beschreibt es wirklich sehr plastisch und man kann sich gut vorstellen, wie man sich als Mensch in dem Moment fühlt. Erst recht, wenn man dann auch noch merkt, dass man Zuschauer hatte :D
Aber ich muss ehrlich sein, ganz so eine gute Schauspielerin war ich nicht. Dafür habe Jason nachher ganz toll für sein Glück bestätigt, dass ihm nichts passiert ist. Und das scheint ihm ziemlich eingefahren zu sein. Denn heute macht er lieber einen Bogen um die Dinger, als sich von ihnen fressen zu lassen ;) .

Moni

 
:laughingmyassoff: genau so habe ich es auch gemacht... zum glück wohne ich ziemlich ausserhalb :evil: bei lucky hat es gewirkt :thumbsup: