Zusammenführung von Hund und Katze?

Hmm.. Leider kann ich keine schlauen Tipps geben, wie du Duffy am Besten dran gewöhnst oder das Jagen in der Wohnung unterbindest/ gar nicht entstehen lässt.. Bei mir war es eher das Problem, dass die Katze den Hund jagt und vermöbelt :evil:

Da ich aber auch noch einen lieben, ruhigen Kater habe, der gerne seine Ruhe hat und lieber flüchtet statt angreift, habe ich dafür gesorgt, dass es genügend Rückzugsmöglichkeiten für ihn hat. Du kannst ja auch einige Zimmer hundefrei machen, mit Absperrgitter z.B. So kann sich die Katze dann den Hunden nähern, wenn sie will.

Aber eben, was tun wenn Katze kommt und Duffy denkt "cool, Lebendfutter in den eigenen vier Wänden!"? :ugly:

Ich hab's bei meinen so gemacht, dass ich die drei aus einer grossen Schüssel das leckerste Nassfutter fressen liess, dass ich finden konnte. Zuerst wurde natürlich gefaucht und verteidigt. Da habe ich schnell eingegriffen und den Teller für mich beansprucht. Danach war klar, wenn sie was wollen müssen sie es miteinander im Frieden machen. Klappt aber wohl nicht bei allen Tieren. Ich hab das Glück, dass keiner von den dreien futterneidig ist oder besitzergreifend.. Und ich weiss, ich kann Lisa nicht mit einer jagenden Bulldogge vergleichen! Sorry, mir ist langweilig :ugly:

@tabasco, Maulkorb find ich super! So kann auch nix passieren, falls dir mal was entgeht. Leider ist's ja fast unmöglich die Tiere jede Sekunde unter Kontrolle zu haben.

@Bibu, aber was denkst du, würde Duffy die Katze wirklich packen? Oder "nur" jagen?

 
Ich habe zur Zeit eine ähnliche Situation. Der Plan ist, dass ich in einem Jahr mit einer Kollegin zusammenziehe, die hat zwei Katzen :p

Chuck ist sich bisher keine Katzen gewohnt gewesen, muss aber ehrlich sagen, dass er sie auch nie wirklich gejagt hat. Wenn er bis jetzt irgendwo eine Katze gesehen hat, hat er sie "nur" fixiert. Das Problem hatte ich erst, wenn die Katze wegrannte, da ging er dann hinterher.

Wir haben nun mit dem Training angefangen. Zuerst an einer normalen Leine und Chuck kriegte für jedes "anstarren" den Click und Gutzi. Bis wir soweit waren, dass er Katze gesehen hat und mich angeschaut hat. Nun sind wir bei einer 3 Meter Schleppleine angelangt, die nur noch zur "Verzierung" dran ist.

Ich hab aber die Erfahrung gemacht, dass es meinem Hund einfacher gegangen ist, als ihrer Katzen. Die Katzen machen bis heute bei Sichtkontakt noch einen Buckel, fauchen und gehen zur Katzetüre raus. (Sie sind sich eigentlich an Hunde gewohnt, aber der "Eindringling" ist wohl noch nicht akzeptiert. Wir haben aber noch 1 Jahr Zeit zum üben :p )

Ich würd ganz sicher dafür sorgen, dass die Katze immer einen Rückzugsort hat wo es hundefrei ist und bleibt. Wenn möglich in einem Zimmer in dem sie jetzt schon gerne ist. Und Maulkorb find ich auch eine gute Idee wenn sie denn wirklich auf jagen und töten aus sein könnte :)

 
Vielen Dank schonmal!

Ich schreibe mal wie mein persönlicher "Masterplan" wäre.

Rückzugsmöglichkeiten gibt es für die Katze genügend, es stehen ihr viele Kratzbäume und Schränke zu Verfügung, wenn Sie sich in dem unteren Stockwerk aufhält. Oben sind noch 2 Schlafzimmer, die sind für die Hunde tabu bzw. da gehen Sie eh nicht hin (Wendeltreppe ohne Seitenrand), also denke ich das Rückzugsmöglichkeiten für Yasmin gegeben ist.

Wir haben die Möglichkeit mehrere Zimmer für die jeweiligen Tiere zu öffnen oder zu schliessen, was wir zu Anfang sicher oft sein wird, weil ich nur ein paar Trainingssequenzen pro Tag einschieben möchte. Den Wohn/essbereich, möchte ich mit nem Kindergitter vom Rest der Wohnung zusätzlich sichern.

Dies eignet sich sicher hervorragend um am Anfang auf distanz, die Katze "freundlich zu clickern", als nächsten Schritt dann an der Leine in den Wohnbereich. Ich werde dort einen Ort mit Hundeplatz bestimmen und den als "Rückzugsort und angewiesenen Platz für die Hunde zu kennzeichnen"

So nach dem Motto, wenn Katze kommt, leg dich hin, dort ist alles cool, ABER dort hast du auch ruhig zu bleiben.

Ich werde aber jede "Attacke" oder "jagen" ziemlich aprubt verhindern, da Sie sich von mir gut beeindrucken lässt, wird das schon machbar sein, ich denke am Anfang wirds vielleicht ein paar mal scheppern. Aber ich denke wir müssen allen beteiligten Zeit geben sich da "reinzuschnuppern"

Ich hoffe mal wieder auf Bibu, die hier vermittelt, da Sie Katzen sehr mag und Yasmin Bibu auch offen gegenüber ist.

So in etwa hatte ich mir das gedacht.

Maulkorb wäre eine "notlösung", Sie mag den Maulkorb nicht wirklich und bekommt dadurch schlechte Laune, und Duffy mit schlechter Laune zu trainieren, ist absolut kontraproduktiv.
Da Sie aber Grundsätzlich in Trainingssituationen sehr kooperativ ist und nen guten Grundgehorsam hat, denke ich schon das dies Möglich ist. Aber ein wenig Bauchschmerzen bereitet mir das schon, meinen Hund kann ich lesen, die Katze nicht:unsure:

Ob Sie nur jagt oder auch kurzen Prozess macht, musste ich zum Glück noch nicht sehen, aber Duffy ist eher nicht der Typ für halbe Sachen;-)

Ach ja, wie wir das mit dem Futter lösen wird noch das andere, duffy räumt mit sicherheit auch alternativ zu Yasmin selbst, Ihren Napf aus....

 
Ach ja, wie wir das mit dem Futter lösen wird noch das andere, duffy räumt mit sicherheit auch alternativ zu Yasmin selbst, Ihren Napf aus....
Dazu noch einen Tipp.. Da Lisa auch lieber Katzenfutter frisst statt Hundefutter mussten wir das Katzenfutter höher stellen. Das heisst, die Katzen fressen bei uns auf einem Sideboard.. Sieht zwar kacke aus, aber so kann Lisa nicht alles wegfuttern und die Katzen können in Ruhe ihre Mahlzeit geniessen. Wenn Besuch kommt, verstecken wir die Futternäpfe dann im Kasten. Müssen ja nicht alle wissen ;)

 
Aber ein wenig Bauchschmerzen bereitet mir das schon, meinen Hund kann ich lesen, die Katze nicht:unsure:
Eine Katze zu lesen, ist nicht so schwer. Wenn Du ein wenig um sie herum bist, merkst Du bestimmt recht schnell, wie sie sich gerade fühlt. Und da kann Dir Deine Mutter sicher dabei helfen.

Ach ja, wie wir das mit dem Futter lösen wird noch das andere, duffy räumt mit sicherheit auch alternativ zu Yasmin selbst, Ihren Napf aus....
Das Katzenfutter muss wohl für Hunde unerreichbar serviert werden, weil ja die Katze viel langsamer und meistens auch nicht gleich alles aufs Mal frisst. Meinem letzten Hund konnte ich einfach beibringen, dass das Katzenfutter tabu war, und er hielt sich immer daran, auch wenn er alleine zu Hause war. Aber da war er wohl eine Ausnahme.

Ich finde Deine Ideen zur Zusammenführung sehr gut. Was vielleicht noch wichtig ist: Hund und Katze müssen sich nicht lieben, und wenn sie sich gegenseitig aus dem Weg gehen, reicht das eigentlich aus und ist besser, als wenn der Hund die Katze beinahe zu Tode knutschen möchte.