Abbruchsignale ! Wie anwenden und wann einsetzen.. Erfahrungen

[QUOTE='dsire]Lisa:

Ganz klar einmal Pfiff durch die Finger und ein Hier... Egal ob sie was sieht Katze oder so oder mal Tomaten in den Ohren hat.. Hat sie das gefühl nicht auf direktem Weg zu mir zu kommen kommt ein

Wenn es um das Abbrechen im Spiel geht.. also sie vergnügt sich mit einem Stecken gibts ein Aus und Fertig, klappts nicht auf anhieb werden meine Töne halt etwas lauter :thumbsup:
[/QUOTE]desi..nimmst du lisa hier das spielzeug (stecken) weg, oder fährt sie dann soweit runter, dass sie es behalten darf?

 
nastassja ist so ein sensibler hund. wenn ich dawn zusammenstauche (im trieb kein problem für sie) beschwichtigt sie sofort. daher entstand auch meine idee, mit jedem hund eine andere sprache zu verwenden. mittlerweile lernt sie langsam zu merken, wenn es sie gar nicht angeht. bei ihr funzt der pfiff, der macht keinen druck. alles was in der nähe ist handhabe ich bei ihr positiv. zb. sie will einen acker betreten und soll nicht. bei dawn kommt ein "use!" streng und eher mit druck. sie kommt raus. nastassja würd schwanz einziehen und stehen bleiben. also rufe ich sie nur und geb ihr eine aufgabe zb. front! würd bei dawn nix nützen, wegen einem simplen front kommt sie nicht aus dem acker.

mit nastassja alleine bin ich selber das abbruchsignal. zb. kommt ein reh, reicht es zu rufen "nastassja, balli" und dann renne ich davon mit dem kong in der hand (würd auch ohne kong funzen). sie würde immer mir folgen. davonrennen hält sie immer von dem ab was sie gerade tut. es ist auch eine methode, sie aus einer brenzligen situation zu nehmen, zb. ein aufdringlicher jungrüde, den sie gerne zurechtweisen würde. ich renne los und sie wird alles dafür tun, loszukommen und zu mir zu rasen, statt dem andern ein paar auf den deckel zu geben.

 
@ Andi handelt es sich um einen Stecken muss sie den ausspucken und liegen lassen... Handelt es sich aber um einen Kong oder so wo wir mitnehmen den nimm ich ihr weg und lass ihn verschwinden...schaut sie mich dauernd an kommt nochmals ein lautes: "Hey jetzt esch fertig" Laufe weiter und ignoriere das, somit läuft auch sie weiter und verrichtet ihre Geschäfte...
Hatte sie aber schon Kopfarbeit so das das Balli werfen (gibts bei uns nur als Belohnung) als Belohnung und Spass wird...da ist sie meist schon Müde und powert ihren Bewegungdrang noch etwas aus dann darf sie das Balli nach Hause tragen und fährt dabei automatisch runter..
Wenn sie aber noch keine geistige Arbeit hatte ( weil ich arbeiten musste) ist das Balli spielen Horror, die Putscht sich sowas von auf bsi sie auf 200 oben ist und nur noch Balli im Kopf hat.. Deswegen muss sie zuerst etwas UO laufen: Fuss, Platz, Frei liegen etc. und anschliessend gibts als Belohnung 2, 3 mal Balli werfen!

 
connie ich nehme an wenn du davonrast und sie dir folgt, dass du hier auch die windi eigenschaften ausnutzen kannst. liege ich da nicht ganz daneben?
ich versuche mir so eine situation gerade vorzustellen..
ist es eher so weil sie den kontakt zu dir sowieso sucht, oder eher ihre erwartung bei dir action zu bekommen..also in kombi mit rennen und spielen?

desi danke für deine erklärung. jetzt ist es mir etwas klarer.

 
Guten Abend.

Auch ich bin einer von diesen "Pfiff-Fans" - handhabe es in etwa so, wie zB von *sighthound* beschrieben. Worauf ich persönlich "wert" lege:

Ich benutze zwei Dinge stets "kombiniert" - Pfeiffe UND Le Parfait.

Das Le Parfait bekommt mein Hund NUR in Kombination mit der Pfeiffe (also bei keiner anderen "Übung") - Trojka würde für das Leparfait "töten"! :ugly: :D

So hat sie das "Zurückkommen" (also Abbruch der Aktion) sehr schnell mit dem Pfiff = Le Parfait verbunden.

-> Die Pfeiffe ist immer mitdabei - sie hängt in der Wohnung neben dem Hausschlüssel.

-> Ich bevorzuge eine Pfeiffe, weil diese immer gleich klingt und emotionalslos ist.

-> Die Pfeiffe wird lediglich als "Notbremse" benutzt - also nicht 100mal am Tag (ca. 2-3 mal pro Tag).

Das Le Parfait gibt bekommt Trojka direkt "aus der Tube"...

Habe ich das Leparfait nicht mitdabei, so Pfeiffe ich auch nicht (ausser in einem "Notfall").

Übrigens finde ich das Abbruchsignal (im Sinne von zurückkommen, egal was der Hund im Moment tut) das Wichtigste überhaupt - so kann man seinen Hund oft "rennen lassen", hat nie "Scherereien" mit Fussgänger, Jogger, Skater, Velofahrer und anderen Hunden... Ein Hund der rennen darf ist ein ausgeglichener Hund :thumbsup: - oder nicht?

Beigefügt noch etwas "Schleichwerbung" :D ...

PICT1132.JPG

 
Hm, ich habe recht viele Abbruchsignale verschiedener Stärken, die ich aber nicht alle gleich oft nutze. Im Prinzip kann ja jedes Signal für ein Verhalten, welches mit dem abzubrechenden unvereinbar ist, als Abbruchsignal genutzt werden. :)

Aber so speziell konditionierte Abbruchsignale habe ich auch. Das La sy! wurde als Strafe konditioniert, die der Hund vermeiden kann, wenn er die Handlung abbricht. Der Abbruch wird danach belohnt. Das Nä-ä wurde über Frust und Belohnung konditioniert, denke, das ist für softe Hunde ein guter Zugang. Zischlaut wende ich eher aus dem Bauch heraus an, da folgt ein deutlicher Bodyblock oder ein Touchieren, wenn keine Reaktion erfolgt.

Dann habe ich noch mal gelernt, wie man ein Abbruchsignal ganz positiv aufbaut, das habe ich aber nicht wirklich durchgezogen, weil ich dann lieber ein schon besser konditioniertes Signal wie Sitz verwendet habe.

Die ganzen Abbruchsignale funktionieren vor allem in kleinen Alltagsdingen sehr gut - da kommt es aber nicht drauf an, was ich sage, der mahnende Tonfall reicht. Bei erst angedachten Handlungen klappt es auch ganz gut - das La sy! kommt meist bei Fressbarem draussen zum Einsatz. Bei wirklich ernsthaften Sachen wie jagen würde ich mich nie auf spezielle Abbruchsignale verlassen, da habe ich nur mit den stark positiv bestärkten Signalen wie Sitz oder Rückpfiff eine Chance. Pfiffe sind bei mir nie mit Frust verbunden, sondern bedeuten immer tolle Aktion.

Meine Hunde sind übrigens im Alltag recht weiche Hunde, besonders die Hündin. Allerdings sind sie auch eigenständige Querköpfe, die ein für sie lohnendes Ziel hartnäckig verfolgen und dabei auch einige Unbill in Kauf nehmen - Jagdhunde eben. Das heisst, manchmal ist ein Bodyblock schon zu hart, und manchmal müsste ich wohl tierschutzrelevant werden. Besonders der Rüde testet die Gültigkeit von Verboten extrem ausdauernd - und darum habe ich nicht allzuviel Vertrauen in Abbruchsignale, besonders auf Distanz.

 
Musste jetzt lange studieren ob ich überhaupt Abbruchsignale hab ?(

Da meine Vierbeiner selten von der Leine sind, kann/muss ich das gar nicht anwenden. Wir haben eher Go-Signale :thumbsup:

Ne, Spass beiseite. Wenn sie eingespannt Wild sichten im Wald oder auch nur hören oder riechen, dann kommt bei mir auch ein ganz stimmlich tiefes und böse ernstgemeintes "Hey --- laufe!!" und in Gedanken: Hey, wenn du Sack jetzt stoppst oder ins Gebüsch hüpfst, murks ich dich sowas von ab, dass du deine Beine heimtragen kannst! :D :escape:

Und würde ich das nicht denken, würde ich sicher jedesmal im Gebüsch landen... :ugly:

 
[QUOTE='mezzo]Pfiffe sind bei mir nie mit Frust verbunden, sondern bedeuten immer tolle Aktion.
[/QUOTE]danke du hast mir hier einen sehr wichtigen satz geliefert. dass abbruchsignal (z.b. als pfiff) sollte nie ein strafsignal sein, sondern immer ein signal dazu, dass jetzt was ober super mega tolles kommt.erlebe ich leider viel zu oft, dass bestraft wird, jedoch erwünschtes verhalten nicht oder zu spät belohnt.

Zauberhund_Trojka

:D le parfait ist für mich mal keine schleichwerbung. habe ich immer im sack, da manche leute leider die belohnung mit einer schlichten trofu mahlzeit in verbindung bringen.

 
[QUOTE='Nikit]Musste jetzt lange studieren ob ich überhaupt Abbruchsignale hab ?(

Da meine Vierbeiner selten von der Leine sind, kann/muss ich das gar nicht anwenden. Wir haben eher Go-Signale :thumbsup:

Ne, Spass beiseite. Wenn sie eingespannt Wild sichten im Wald oder auch nur hören oder riechen, dann kommt bei mir auch ein ganz stimmlich tiefes und böse ernstgemeintes "Hey laufe!!" und in Gedanken: Hey, wenn du Sack jetzt stoppst oder ins Gebüsch hüpfst, murks ich dich sowas von ab, dass du deine Beine heimtragen kannst! :D :escape:

Und würde ich das nicht denken, würde ich sicher jedesmal im Gebüsch landen... :ugly:
[/QUOTE]sehr interessant.. :D bei den leuten funzt das "go" so nicht.. da machen die jungen hunde eh fast nur "go"...

bei deinem: "Hey laufe!!" macht wohl auch schon der ton die musik und deine hunde wissen dass es jetzt -ernst- gemeint ist.

ja..ich werde auch ein ganzes kapitel der stimmlage(n) widmen.

 
Bei Venia ist das Abbruchsignal für`s Jagen ein Pfeiffen duch die Finger, wenn es nahe ist mit dem Mund.
Dabei nutze ich meist kombiniert Frisbee oder Kong den sie Hetzen kann.
Neuestens einen Kong der mit le Parfait gefüllt ist ;)
Auftrainiert habe ich es so dass ich gepfiffen habe und sofort Kong oder Frisbee geschmissen.

Wenn sie etwas nicht nehmen darf, sich nicht in Fuchssch***** wallen soll etc. kommt ein scharfes "Nein"
Beim Jagen habe ich es positiv aufgebaut weil alles Andere bei ihr eh nicht funzen würde in dieser Situation ;)

Bei Sunny ist es wesentlich einfacher. Da reicht ein "He"!
Wenn sie einer Katze nachrennt dann ein lautes, scharfes "STOP" und dann ist Schluss. Sie ist diesbezüglich viel sensibler als Venia und lässt sich dementsprechend einfach lenken...

 
Ich habe gleich zwei solche "Sensibelchen". Bei denen reicht es nur "kscht" und Name und sie brechen ab. Jegliche Einflussnahme anderer Art wird mit Flucht und Rute einklemmen quittiert.

Samthandschuhe und viel Empathie sind bei solchen Hunden gefragt. Wobei ich mich bei Jessie manchmal frage, wieviel Empathie denn überhaupt noch möglich ist.

(Jessie ist unser Pflegi..Nummer acht in der Hunderunde ...und lässt sich, nach gut einem Jahr bei uns...immer noch nicht anfassen! Tipps und Tricks werden gerne entgegen genommen...sorry ot)

:grumpy:

 
[QUOTE='mezzo]Meine Hunde sind übrigens im Alltag recht weiche Hunde, besonders die Hündin. Allerdings sind sie auch eigenständige Querköpfe, die ein für sie lohnendes Ziel hartnäckig verfolgen und dabei auch einige Unbill in Kauf nehmen - Jagdhunde eben. Das heisst, manchmal ist ein Bodyblock schon zu hart, und manchmal müsste ich wohl tierschutzrelevant werden. Besonders der Rüde testet die Gültigkeit von Verboten extrem ausdauernd - und darum habe ich nicht allzuviel Vertrauen in Abbruchsignale, besonders auf Distanz.
[/QUOTE]ich denke hier sind auch die triebziele und dementsprechende veranlagung zum jagen höchst motivierend..ist ein hund im trieb, erlebt er "strafe" emotional schon ganz anders als in einer -normalen-, nicht triebgeladenen situation.

hier widme ich eine extra einlage auch unserem weimaraner auf dem platz.

 
[QUOTE='Idesiree]Bei Sunny ist es wesentlich einfacher. Da reicht ein "He"!

Wenn sie einer Katze nachrennt dann ein lautes, scharfes "STOP" und dann ist Schluss. Sie ist diesbezüglich viel sensibler als Venia und lässt sich dementsprechend einfach lenken...
[/QUOTE]da habe ich gleich eine frage..merkst du bei sunny wenn du zuviel druck gibst sofort ein eher offensives,

evtl gar meideverhalten, oder beschwichtigt sie eher defensiv?

und vor allem ..wenn denn zu starke einwirkung von dir käme..

wie äussert sich bei ihr das?

 
[QUOTE='Lufloletaspijifi]Ich habe gleich zwei solche "Sensibelchen". Bei denen reicht es nur "kscht" und Name und sie brechen ab. Jegliche Einflussnahme anderer Art wird mit Flucht und Rute einklemmen quittiert.

Samthandschuhe und viel Empathie sind bei solchen Hunden gefragt. Wobei ich mich bei Jessie manchmal frage, wieviel Empathie denn überhaupt noch möglich ist.

(Jessie ist unser Pflegi..Nummer acht in der Hunderunde ...und lässt sich, nach gut einem Jahr bei uns...immer noch nicht anfassen! Tipps und Tricks werden gerne entgegen genommen...sorry ot)

:grumpy:
[/QUOTE]gut.. nehme an bei jessie reicht schon ein strenger blick, evtl in verbindung mit aufrechter körperhaltung?was heisst ihr könnt sie immer noch nicht anfassen?

hat sie angst..?

traut sie euch nicht?

was spricht in so einer situation ihre körpersprache? gar runder rücken, angelegte ohren und eingeklemmte rute?

 
[QUOTE='Troll]Mann, es ist schon so, wenn wir genauer anfangen nachzudenken, wie wir was aufbauen, verknüpfen etc merkt man, dass es gar nicht so einfach ist zu erklären, respektive wie Komplex das Ganze ist. :ugly:

Und es ist ein grosser Unterschied, ob wir es mit einem sehr selbstbewussten, eigenständigen Hund zu tun haben (egal ob Rasse oder Typus) oder einem unsichereren, und dadurch Führerweicherem Exemplar...
[/QUOTE]du sagst es.deshalb widme ich mich der sache auch genauer. den typus hund (rasse, alter und charakter) im vordergrund stehend.

es hat keinen sinn den leuten innerhalb einer oder während der übungsstunde die thematik genügend nahe zu bringen. ich möchte sie im allgemeinen auch mehr für ihre hunde sensibilisieren..

z.b. das jegliche strafe oder ein strafreiz niemals ohne das grandiose lob einher gehen dürfen.

 
das ganze ist schon sehr heikel..
die idee zum eigentlich (gut) augearbeiteten seminar habe ich schon lange im hinterkopf..
ich sehe samstags leider viel zu viel fehlverhalten der leute und (durch mich) andauernde korrekturen/belehrungen..
dann eine frage, welche mich immer wieder etwas erstaunt..
"warum belohnen?"..
beispiel..
es läuft jemand mit seinem hund unterordnung..
hf geht nach rechts, hund weicht seitl. aus..
korrektur durch hf und hund läuft wieder dort wo er sein sollte..
mein einwurf hier sofort: vergiss nicht, den hund zeitgleich hier belohnen.., ausserdem hat man nicht genug auf den hund (meistens) geachtet und auf sich rechtzeitig aufmerksam gemacht.
so..
dann kommt die frage:
warum belohnen.. er lief nicht dort wo er sollte..
(ich) ja aber..JETZT läuft er dort wo er soll und dann kommt auch sofort das lob.
das nur ein beispiel aus der unterordnung. wir haben jedoch noch etliche andere übungseinheiten, bei denen das lob prinzipiell gar vergessen wird, oder viel zu spät eingesetzt.
das ganze thema abbruchsignale umfasst ein riesiges spektrum, welches ich sicher nicht abdecken kann..
aber vielleicht einen einblick in die materie. vor allem was wie bei alltagssituationen anwendbar ist, wie zb der abruf, welchem ich mich im besonderen widmen werde.
je besser ein hund abrufbar, um so mehr freiheiten kann man ihm gewähren..
dann nat. meine umfrage im vorfeld, in welcher ich die grössten probleme der einzelnen genauer erfahren will. bei einigen ist das klar und wir arbeiten bereits zielgerichtet daran. hier kommen dann individuelle lösungsansätze.

 
@andi: wir haben das mit nastassja von klein auf gemacht: ich hielt sie fest, markus rannte davon. natürlich ist das der jagdtrieb, der da ins spiel kommt. aber es ist vor allem die erwarg auf action. denn sonst würde sie fremden menschen auch nachjagen, was sie nie tat. hinzu kommt bei ihr, dass sie nichts so sehr liebt, wie action mit mir. wenn ich anfange rumzuhampelnm schraubt sie hoch (also nix im vergleich mit einem border oder aussi oder ähnlichem). nastassja konzentriert sich auch unter ablenkung immer gut auf mich. das ist ein riesenvorteil, vor allem wenn mal ein hund kommt, der ihr nicht passt, ein aufdringlicher jungrüde zb. ich kann sie so gut da rausholen ohne druck. dawn hingegen rennt zwar auch wenn man sie festhält und markus gas gibt, aber mehr wegen nastassja. vom jagen, dreck fressen oder ähnlichem könnte ich sie damit nie abhalten obwohl sie ja viel den stärkeren jagdtrieb hat. sie würde alleine auch nie mit mir und dem kong spielen oder mich gar, wie nastassja es tut, unterwegs zum spielen oder arbeiten auffordern.

 
Hey Andi, mir ist heute Morgen noch in den Sinn gekommen, dass ich ja ein super Abbruchsignal für Piro habe :rolleyes:



Als er noch jünger war, konnte man ihn nirgends anbinden und sich 3m entfernen, ohne dass er mit seinem jämmerlichen Gekläffe begonnen hat. Zu Hause, beim Training, auf dem Agiplatz, einfach furchtbar. Verbale Kommandos oder gar körperliches Bedrängen haben rein gar nichts geholfen. Aber dann kam mir die Idee mit der Wasserspritzpistole. Ich schnappte mir eines Tages eine ganz kleine handliche Wasserspritzpistole im Kindergarten, füllte sie, übte zuerst alleine im unbemerkten Treffen und band meine Hundis irgendwo an. Dann --- Gebell --- Spritz zwischen die Augen (ungefähr :rolleyes: ) --- ohne verbale Verstärkung oder gar Blickkontakt zu Piro. Dann das gleiche noch 2 mal wiederholen müssen und Ruhe war! Auf dem Agi Platz hab ich beim Parcours besichtigen dann die Pistole einer Kollegin, welche neben Piro stand in die Hand gedrückt und gesagt, schiess, sobald er anfängt. 2x wiederholen müssen und bei einem nächsten Mal nochmal 1x und Ruhe war bis heute !!!

Er hasst die Wasserpistole und ich kann dies jetzt immer bei ungewünschtem Gebell oder Geknurre im angebundenen Zustand einsetzen.



LG

Nikit

 
'Nikit]Hey Andi schrieb:
Hey Andi, mir ist heute Morgen noch in den Sinn gekommen, dass ich ja ein super Abbruchsignal für Piro habe :rolleyes:

Als er noch jünger war, konnte man ihn nirgends anbinden und sich 3m entfernen, ohne dass er mit seinem jämmerlichen Gekläffe begonnen hat. Zu Hause, beim Training, auf dem Agiplatz, einfach furchtbar. Verbale Kommandos oder gar körperliches Bedrängen haben rein gar nichts geholfen. Aber dann kam mir die Idee mit der Wasserspritzpistole. Ich schnappte mir eines Tages eine ganz kleine handliche Wasserspritzpistole im Kindergarten, füllte sie, übte zuerst alleine im unbemerkten Treffen und band meine Hundis irgendwo an. Dann --- Gebell --- Spritz zwischen die Augen (ungefähr :rolleyes: ) --- ohne verbale Verstärkung oder gar Blickkontakt zu Piro. Dann das gleiche noch 2 mal wiederholen müssen und Ruhe war! Auf dem Agi Platz hab ich beim Parcours besichtigen dann die Pistole einer Kollegin, welche neben Piro stand in die Hand gedrückt und gesagt, schiess, sobald er anfängt. 2x wiederholen müssen und bei einem nächsten Mal nochmal 1x und Ruhe war bis heute !!!

Er hasst die Wasserpistole und ich kann dies jetzt immer bei ungewünschtem Gebell oder Geknurre im angebundenen Zustand einsetzen.

LG

Nikit
'Nikit]Hey Andi schrieb:
Hey Andi, mir ist heute Morgen noch in den Sinn gekommen, dass ich ja ein super Abbruchsignal für Piro habe :rolleyes:

Als er noch jünger war, konnte man ihn nirgends anbinden und sich 3m entfernen, ohne dass er mit seinem jämmerlichen Gekläffe begonnen hat. Zu Hause, beim Training, auf dem Agiplatz, einfach furchtbar. Verbale Kommandos oder gar körperliches Bedrängen haben rein gar nichts geholfen. Aber dann kam mir die Idee mit der Wasserspritzpistole. Ich schnappte mir eines Tages eine ganz kleine handliche Wasserspritzpistole im Kindergarten, füllte sie, übte zuerst alleine im unbemerkten Treffen und band meine Hundis irgendwo an. Dann --- Gebell --- Spritz zwischen die Augen (ungefähr :rolleyes: ) --- ohne verbale Verstärkung oder gar Blickkontakt zu Piro. Dann das gleiche noch 2 mal wiederholen müssen und Ruhe war! Auf dem Agi Platz hab ich beim Parcours besichtigen dann die Pistole einer Kollegin, welche neben Piro stand in die Hand gedrückt und gesagt, schiess, sobald er anfängt. 2x wiederholen müssen und bei einem nächsten Mal nochmal 1x und Ruhe war bis heute !!!

Er hasst die Wasserpistole und ich kann dies jetzt immer bei ungewünschtem Gebell oder Geknurre im angebundenen Zustand einsetzen.

LG

Nikit
Sory nikit.. aber dazu fällt mir nur ein: armer hund! ;(

wenn welpen/junghunde aber auch erwachsene hunde "jämmerlich" bellen wenn man sie irgendwo anbindet und weggeht, dann haben sie in 99% aller fälle nicht gelernt in dieser situation alleine zu bleiben. sehr sehr häufig bellen diese hunde auf überforderung und trennungsangst. es ist etwas ganz anderes auf einem hundeplatz oder sonst wo draussen angebunden zu werden, als zu hause oder im auto, wo hund sich sicher fühl alleine zu bleiben. angst oder stress zu bestrafen hilft wenig. möglich dass du mit der wasserpistole das bellen gestoppt hast, aber das innere gefühl des hundes wurde sicher nicht besser.

Zum thema: ich finde es noch schwierig zu sagen, was denn ein abbruchsignal genau ist. wie definiert ihr das?

wenn jill zb in den wald wittert und sich anspannt um loszurennen, dann rufe ich sie entweder zu mir oder ich schnalze mit der zunge und wenn sie mich anschaut sage ich "mir gänd witer".. worauf sie weiter den weg entlang geht. sind das nun abbruchsignale? ich meine nein, obwohl sie das unerwünschte verhalten ja abbricht.

wenn sie was fressen will sage ich feundlich ää-ää! worauf sie in der regel ablässt. zerrspiele unterbreche ich regelmässig mit "aus".. aber das ist ja eigentlich auch kein abbruchsignal, sondern einfach ein erlerntes kommando, dass sie nicht frustriert.

ebenso üben wir gerade, dass sie auf "pfui" einen aufgenommenen pferdeapfel wieder ausspuckt..

das sind doch alles keine abbruchsignale, sondern einfach kommandos für alternative verhalten?

im HIK haben wir das konditionierte abbruchsignal gelernt, indem man guzis füttert und beim hund durch plötzliches stoppen der fütterung eine frustration provoziert. ich habe diesen ansatz aber nie weiter verfolgt.

wenn ich echt hässig bin, weil jill zb unsere katze triezt, dass sage ich ein scharfes NEIN! falls sie sich wieder an die katze robbt, stelle ich mich ihr wortlos in den weg und "drängle" sie ruhig aber konsequent in einen anderen raum. ich würde agen "nein" oder auch ein zischlaut ist unser abbruchsignal.

 
@wunderkind



Keine Angst, das ist/war kein armer Hund! Du hast meine Schilderungen einfach auf deine Weise interpretiert und nicht live gesehen/erlebt. Also denke ich, kannst du das nicht so beurteilen.



Mit dem Bellen drückt er klar einen Stress aus, aber nicht unbedingt einen "jämmerlichen" Trennungsschmerz. Er WOLLTE einfach nicht gehindert sein in seinem Tun. Vielleicht wollte er auch mehr Kontrolle über mich, was angebunden nicht möglich ist. Ich entfernte mich auch nie ausser Sichtweite. Er begann schon nur mit bellen, wenn ich 3m weit weg stand und auch dort blieb, auch zu Hause im eigenen Garten! Ich sah es mehr als Protest von ihm an, dass er angebunden sein musste.

Da ich das Wasser wirklich nur ein paar wenige Male anwenden musste und er dann sofort kapitulierte, gehe ich davon aus, dass es die absolut richtige Methode für ihn war. Z.B. auf dem Agilityplatz wand meine Kollegin 2x in einer Stunde (hintereinander) und dann 1x in der nächsten Stunde an und das Thema war erledigt. Jetzt kann er ganz entspannt angebunden warten bis er mit mir drankommt. Ich sehe da kein armers Hündchen mit Trennungsschmerz am Pfosten angebunden, sorry.